A 14-day adventure by sehnsuchtwelt Read more
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  • Day 12

    Bye bye Koh Chang. Auf nach Bangkok

    January 27, 2015 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Einen Tag früher als geplant verlassen wir unser Bungalow am frühen Vormittag und nach einem ausgiebigen Frühstück im Joy Cottage verabschiedeten wir uns noch von Besitzerin Kathi und ihrem Mann. Unser Plan, wir wollen den Bus am frühen Abend von Trat aus nach Bangkok nehmen. Es gibt mehrere Wege von Koh Chang aus nach Bangkok zu kommen, der einfachste ist mit Sicherheit die komplette Tour bei einem der zahlreichen Anbieter zu buchen und für rund 30 Dollar (inkl. Transfer zur Fähre, Fährkosten und Busfahrt nach Bangkok) zu reisen. Wir entschieden uns für einen anderen Weg. Nach einem Tipp stiegen wir in eins der Pick-Up‘s, die für rund 100 Baht von allen Stränden der Insel zur Fähre fahren. Erkennbar an den gelben Schilder “To The Pier”. Ihr müsst euch einfach nach den Abfahrtspunkten erkundigen und an der Straße warten. Die Pick-Up‘s halten stündlich. Auf dem Weg zum Pier mussten wir noch eine Rollerunfall mit ansehen. Der Typ, natürlich nur mit FlipFlops, kurzen Sachen und ohne Helm bekleidet, schien sich verbremst zu haben, rutschte über den Asphalt in die Büsche und blieb liegen. Unser Fahrer bekam nichts mit und fuhr deshalb weiter. Ich bin mir aber sicher, eins der vielen entgegenkommenden Fahrzeuge würde sich um ihn kümmern. Diese Stürze sind übrigens an der Tagesordnung. Unerfahrene Fahrerinnen und Fahrer, wetterbedingte luftige Kleidung, starkes Gefälle und Steigungen sowie Linksverkehr führen täglich zu vielen Unfällen auf der Insel. Und so sieht man an Stränden und Bars zahlreiche geschundenen Fahrer, die mit Verbänden am ganzen Körper versuchen, den Urlaub trotz ihrer Stürze zu genießen.

    Um 13.45 Uhr legte dann die Fähre ab. Während Melli die Aussicht auf Koh Chang genoss, widmete ich mich dem bordeigenen Kiosk zu. Dosenbier, oh Dosenbier… it’s just a point of view. Standesgemäß verabschiedeten wir uns mit einem kleinen Trinkspruch von der Insel und erreichten um 14.20 Uhr das Festland.

    Für die Fähre bezahlten wir übrigens 80 Baht, für den Transfer zum Busterminal, der nochmal rund eine halbe Stunde dauerte, weitere 60 Baht. Während wir am Busterminal noch gemütlich zu Mittag aßen, beobachteten wir die zahlreichen Traveller, die hier aus und ein gingen. Viele von ihnen sahen schon ganz schön “verbraucht” aus und wir mussten etwas schmunzeln. Allerdings nur so lange bis wir kurz vor der Abfahrt nochmal die Toiletten besuchten und ich bei einem Blick in den Spiegel feststellen musste, dass ich mit meinem 9-Tage Bart auch nicht mehr wie das blühende Leben aussah. Über meine Backpacker-Partnerin schweige ich mich an dieser Stelle aus. Das gehört sich so. 😉

    Um 18 Uhr starte der öffentliche Bus dann seine rund sechsstündige Fahrt nach Bangkok. Für das Ticket haben wir rund 280 Baht pro Person bezahlt. Berieselt von thailändischer Musik und versorgt mit Wasser und einer Decke war es aber ok. Auf der Fahrt lernten wir noch einen Österreicher kennen, der seit Dezember mit Fahrrad durch Kambodscha unterwegs war und uns ein paar Anekdötchen erzählte. Seine Reise war allerdings beendet und er war auf dem Weg nach Hause. Als Lehrer arbeitet er immer ein halbes Jahr, das andere halbe Jahr ist er dann auf Reisen. Naja, Beamte halt 🙂 Um kurz vor zwölf und mit schmerzendem Hintern erreichten wir endlich die Ekchamai Station in Bangkok. Da der letzte BTS (Bangkok Mass Transit System) Skytrain um 0 Uhr fuhr, mussten wir uns etwas sputen. Aber dank der vielen zahlreichen Thais, wurde uns alle paar Meter weitergeholfen. Vom Fahrkartenkauf bis zum Geleit auf den richtigen Bahnsteig. Echt klasse. Wir erreichten unser Hotel, das Eastin Grand Hotel Sathorn… wollten dort allerdings nur die Koffer lassen, weil wir erst ab der nächsten Nacht das Zimmer gebucht hatten und uns die restlichen Stunden bis zum Check-in selbständig in Bangkok die Zeit vertreiben wollten.

    Fazit: Statt 30 Dollar für Reise nach Bangkok zahlten wir lediglich 16 Dollar. Und viel umständlicher – abgesehen von rund zwei Stunden mehr Wartezeit und einer um einer Stunde längeren Busfahrt – gibt es kaum Unterschiede zum Pauschalticket. Hier kann man also richtig Geld sparen.
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  • Day 13

    Luxus im Eastin Grand Hotel

    January 28, 2015 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Mitten in der Nacht. Mit unseren kleinen Rucksäcken auf dem Rücken irrten wir orientierungslos durch Bangkok. Am Horizont den Lebua State Tower im Blick, ging es durch dunkle einsame Straßen. Vorbei an Obdachlosen, denen letzte Habseligkeiten von Ratten stiebitzt wurde und entlang stinkender Abwasserbecken. Aber wir waren aufmerksam, denn aus einigen dunklen Ecken verbellten uns die Straßenhunde, die zum Glück nicht wirklich angriffslustig waren, sondern einfach nicht wollten, dass man in ihr Revier eindringt. Etwas mulmig war uns allerdings schon. Unseren Plan, die restlichen Stunden einfach so durch die Gegend zu laufen, verwarfen wir spätestens beim Biss in den McDonalds Burger, da uns während des Kauens schon die Augen zu fielen. Also ein letztes Mal aufraffen und der Citymaps App zu einem Hostel folgen. Weitere 15 Minuten später stand fest, dieses Hostel scheint es wohl nicht mehr zu geben. Ein paar Straßen weiter fanden wir dann ein beleuchtetes Gebäude. Das Trocadore Hotel. Für 800 Baht hatten wir nun endlich eine Unterkunft gefunden. Im Zimmer selbst ein kleiner Schock. Nach dem das Licht anging, verschwanden zahlreiche nachtaktive Krabbeltierchen schnell in irgendwelchen Ritzen. Das galt insbesondere für das Badezimmer. Also, duschen nein, pinkeln gezwungenermaßen. Auf der Bettdecke fühlte es sich an als würde man ständig von irgendwas gebissen, aber irgendwann fielen uns selbst trotz Vollbeleuchtung – wir wollten keine nachtaktiven Tiere hervorlocken – einfach die Augen zu. Die Klimaanlage war lauter als der nächtliche Straßenverkehr, das war ein Vorteil. Doch anhand deutscher Immissionsschutz-Richtwerte, hätte uns mit Sicherheit eine ordentliche Schadensersatzsumme zugesprochen werden müssen. Wir verzichten aber bis heute auf das Einlegen von Rechtsmitteln.

    Nach einer schlechten Nacht schlenderten wir am Vormittag durch Bangkok und wir hatten nur zwei Ziele: Einen ordentlichen Kaffee und eine Pharmacy, um etwas gegen Halsschmerzen und am besten auch noch meinem Rückenleiden zu besorgen. Beide Ziele konnten wir nach einer Stunde als erledigt abhaken und endlich um 12 Uhr im Eastin Grand Hotel einchecken. Dieses Hotel kostete mehr als die sechs Nächte in unserem Bungalow Ressort auf Koh Chang, sollte aber zum krönenden Abschluss unseres Urlaubs beitragen. Und das tat es auch. Es hatte zwar nichts mehr mit Backpacker Urlaub zu tun und rein äußerlich passten wir mit unseren Rucksäcken nicht wirklich zum Klientel, aber es hat sich wirklich gelohnt. 22. Etage, tolles Zimmer, genialer Ausblick, Rooftop-Pool. Und was macht man als erstes. Klar, Mini-Bar kontrollieren, Bierchen auf, anstoßen, den Ausblick genießen.

    Bevor wir uns noch etwas ausruhten bestaunten wir noch den Rooftop-Pool. Was soll ich sagen, ein echtes Angeber-Becken. Und so stiegen auch wir mit Badeklamotten und Selfie-Stick bewaffnet ins kühle Nass, um im Anschluss sofort die ersten Bilder bei Facebook einzustellen und uns die ersten hämischen Kommentare abzuholen.

    Frisch geduscht und ordentlich gekleidet machten wir uns am Abend auf dem Weg zum Lebua State Tower. Wir wollten unbedingt den Blick von der Skybar im 64. Stock genießen. Aber Achtung, hier ist Kleiderordnung angesagt. Nein, keine Anzugpflicht, aber Sportoutfit, kurze Hosen und FlipFlops sind untersagt. Männer sollten also ein lange Hose und geschlossene Schuhe anziehen, dann steht dem Eintritt auch nichts im Wege. Der Blick vom 64. Stock ist atemberaubend und die Aussichtsplattform mit der Skybar toll. Atemberaubend hoch sind allerdings auch die Preise. Für zwei Bier haben wir stolze 1025 Baht, also rund 27 Euro gezahlt. Die Preispolitik sorgt allerdings auch dafür, dass man sich eben nicht zu lange dort aufhält und möglichst viele Gäste dort Platz haben. An der Bar kamen wir schnell mit einem Franzosen ins Gespräch, ca. 30 Jahre alt, der allein reiste und am nächsten Tag nach Angkor Wat wollte. Wir konnten ihm mit zahlreichen Tipps weiterhelfen, genauso, wie wir auch von Tipps anderer Traveller profitierten.

    Nach rund einer Stunde – auf Grund der Preise verzichteten wir darauf dort oben auch noch zu essen – verließen wir das Gebäude und suchten nach einem geeigneten Restaurant. Ein paar Nebenstraßen weiter fanden wir dann ein volles Streetfood Restaurant. Es war billig, gut und lecker und ein gutes Zeichen ist immer, wenn dort viele Einheimische essen. Dann kann man eigentlich nichts verkehrt machen. Allerdings wurden wir etwas stutzig als selbst unsere Tischnachbarn vor ihrem Essen die Teller und das Besteck desinfizierten. Das war allerdings nach dem wir bereits gegessen hatten. Angeschaut, mit den Schultern gezuckt, was soll’s. Lecker war es.
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  • Day 14

    Besuch des Chatuchak Market

    January 29, 2015 in Thailand ⋅ 🌧 31 °C

    Nach einem erschreckend guten Instant Kaffee in unserem Hotelzimmer wollten wir noch etwas durch die Stadt tingeln. Wir kauften ein Tagesticket für den BTS Skytrain und fuhren bis zur Haltestelle Mo Chit, da wir den Chatuchak-Markt besuchen wollten. Der Markt ist einer größten seiner seiner Art weltweit. Er gilt als Paradies für Shopper und überdeckt eine Fläche von 1,13 Quadratkilometer, die von mehr als 10.000 Ständen und kleinen Ladengeschäften genutzt wird. Leider waren am Vormittag die meisten Läden geschlossen, einige öffnen zwar noch am Mittag, aber wer hier shoppen will, muss am Samstag oder Sonntag wiederkommen. Für uns hat sich daher der Besuch nicht wirklich gelohnt. Wir schlenderten also noch etwas durch den angrenzenden Park, bevor wir uns mit dem Skytrain und dem Taxi auf zur Khaosan Road machten. Bekannt ist die rund 400 Meter lange Straße als Anlaufpunkt für Rucksacktouristen, billige Unterkünfte und Startpunkt für viele Touren quer durch das Land. Heute sind es eher die Mittelklasse-Hotels, überteuerte Marktstände und Restaurants (immer vergleichbar mit nahegelegenen anderen Möglichkeiten), die das Bild der Straße prägen. Die guten und preisgünstigen Klamotten und Streetrestaurants findet man eher in den Nebenstraßen. Für uns die letzte Chance die Haremshosen zu kaufen, deren Bestellungen uns während unseres Aufenthaltes in Koh Chang erreichten. Leider war es auch hier nicht möglich die farblichen Wünsche und preislichen Vorstellungen zu erfüllen.

    Unser nächster Stop war der Mahannapharam Tempel. Wir besichtigten die ca. drei Meter hohe und ca. 700 Jahre alte vergoldete Buddha Statue und ließen uns von einem Mönch noch einiges rund um den Tempel erklären. Und natürlich spendeten wir Geld, in diesem Fall an einen “Geldbaum”. Die Scheinchen dienen in diesem Fall dem Unterhalt und der Renovierung der Anlage. Aber natürlich kann man auch für alles mögliche spenden und erhält im Rahmen einer kleinen persönlichen Zeremonie die entsprechenden Segnungen des Mönchs.

    Nach der Tempelbesichtigung sprangen wir ins Taxi um zurück ins Hotel zu fahren. Und auch hier muss man wieder etwas aufpassen. Ihr solltet in Bangkok immer darauf bestehen, dass der Taxifahrer das Taximeter anschaltet, denn die Pauschalbeträge die verlangt werden sind meist mehr als doppelt so teuer, als die eigentlichen Fahrtkosten. In unserem Fall weigerte sich der erste Taxifahrer, so dass wir einfach auf das nächste Taxi warteten. Solltet ihr mal im Wagen sitzen und der Fahrer nach Anfahrt das Taxi trotz mehrfacher Aufforderung das “Taximeter” immer noch nicht anschalten oder so tut, als würde er euch nicht verstehen, steigt einfach bei der nächsten Gelegenheit aus, er oder sie weiß dann schon, warum ihr das macht. Der Anfahrtspreis liegt übrigens bei 35 Baht, danach steigt das Taximeter in 2 Baht-Schritten und das ziemlich langsam. Für die Fahrt, für die der erste Taxifahrer von dem Tempel zum Hotel noch 200 Baht verlangte, bezahlten wir nach Taximeterabrechnung dann nur noch 64 Baht zzgl. 10 Bath Trinkgeld. Ein ganz schöner Unterschied, oder?

    Zurück im Hotel ging es mir nicht so gut. Halsschmerzen, trockener Husten, Schüttelfrost. Ich überlegte erstmals, ob ich tatsächlich zu den Malaria-Tabletten greifen soll oder nicht. Denn unser Kambodscha Aufenthalt war acht Tage her, eine Inkubationszeit also nun vorbei und ich hab Kambodscha ziemlich zerstochen verlassen. Ich entschied mich dagegen, erst wenn Fieberschübe dazukommen sollten, würde ich diese Maßnahme ergreifen. Dazu sollte es aber glücklicherweise nicht kommen.
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  • Day 15

    Abreise: Über Dubai zurück in den Pott

    January 30, 2015 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 29 °C

    Der Abreisetag. Ausgeschlafen packten wir unsere Rucksäcke und entschieden uns auf Grund der guten Erfahrungen, auf die pauschalen Transfers zu verzichten und stattdessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen zu fahren. Da ich noch immer angeschlagen war, nahmen wir nach dem Check-Out ein öffentliches Taxi. Statt der 760 Baht, die das Hotel für den Shuttlebus zum Airport verlangte, kostete das Taxi inklusive Trinkgeld nur 400 Baht. Gegen 15.50 Uhr startet dann unser Flieger Richtung Dubai. Dort angekommen hatten wir leider ca. elf Stunden Wartezeit, auf Grund der abendlichen Ankunft entschieden wir uns aber dagegen, den Flughafen zu verlassen. Wir folgten einem Tipp aus dem Internet und rollten uns auf dem Boden an Gate 37 C zusammen. Hier liegt Teppichboden und die Gates sind etwas abgeschiedener.

    Leider hielt die Ruhe nicht lange an, denn gegen 2 Uhr Nachts startet das Boarding der Maschine nach Kabul, was ziemlich lautstark von statten ging. Wir entschieden uns also, den Rest der Nacht eine der Schlafboxen im Snooze Club zu mieten. Teuer, aber egal, irgendwie mussten wir ja das Restgeld verbraten. Also ein paar Stunden auf’s Ohr gehauen und gegen 8 Uhr morgens die restlichen Flugkilometer nach Düsseldorf abspulen. Der Schock überkam uns dann erst als wir gegen 12.30 Uhr gelandet waren. Es war zwei Grad kalt. Und nein, diesmal wollten wir kein Bier, um auf den gelungen Urlaub anzustoßen, dafür aber einen Glühwein.

    Fazit:

    Und ist die Reise mit einer Erkenntnis verbunden? Ja, auch wenn wir recht gut vorbereitet waren, so hat sich doch mal wieder gezeigt, das Gelassenheit der beste Weg ist. Ob es bei den Grenzübergängen, Ticket-Buchungen oder einfach nur die Warteschlangen waren, einfach mal hinten anstellen, die anderen vorpreschen lassen und innerlich ruhend die Hektik vieler Touris beobachten. Wir hatten immer tolle Plätze, Geld gespart und interessante Erlebnisse und Begegnungen. Wie lange diese innere Gelassenheit im Alltag Zuhause anhält? Erfahrungsgemäß bei mir leider nicht so lange, aber bis zur nächsten Reise ist ja nicht mehr so weit. Hoffentlich.
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