Weltreise 2023

1月 - 6月 2023
  • Reisegruppe Regenbogen
Endlich geht es weiter... Was 2019 begann, wird nun fortgesetzt. Die Lust auf Reisen und das Gefühl von Freiheit sind ungebrochen.
Wir sind einfach dankbar, ein zweites Mal starten zu können.
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カテゴリ
アラウンド・ザ・ワールド、バックパッキング、キャンピング、カップル、文化、ハイキング、自然、写真、自己発見、と 観光
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  • Australien - Camping für Amateure

    2023年2月23日, オーストラリア ⋅ 🌙 14 °C

    G'day zusammen,

    Ja, Schande auf mein Haupt, ich habe wirklich lange nicht geschrieben 🫣
    Aaaaaber wir hatten zeitweise überhaupt kein Internet und ich hatte auch irgendwie gar keine Lust auf mein Smartphone, sondern habe die letzten Tage genutzt, um alles Erlebte wie einen Schwamm aufzusaugen 🥰 So ein bissel digitales detox ist ja auch ganz schön und vor allem gesund.😋

    Nun sind wir wieder in der Zivilisation angekommen und befinden uns mittlerweile in Melbourne 🥳.
    Die zweitgrößte Stadt in Australien ist wirklich cool, aber sie ist nicht Sydney. Wir sind zwar heute Morgen erst angekommen, aber es hat nicht so gefunkt wie mit Sydney.
    Melbourne ist so ein wenig die gammeligere Schwester von Sydney und steht für uns ein wenig in ihrem Schatten, was ihrem Charme aber nicht schadet. 🤣

    Aber der Reihe nach.

    Nachdem wir am 20. Februar in Sydney unseren Camper abgeholt haben, ging es zunächst in die Blue Mountains, einen Nationalpark, der rund 1 Stunde von Sydney entfernt ist. Leider war das Wetter ein bisschen gegen uns, denn es hat immer mal wieder geregnet, außerdem hat die Übernahme des Wagens und die Eingewöhnung in den Linksverkehr mit dem großen Karren doch ein wenig länger gedauert, sodass wir von den Blue Mountains leider recht wenig hatten. Immerhin haben wir schöne Landschaften gesehen, waren aber leider nicht wandern 🙄 Machen wir dann beim nächsten Mal 😇
    Nachdem wir unseren ersten Einkauf getätigt haben, ging es voller Elan auf den ersten Campingplatz. Dort angekommen war ich hin und weg von der Landschaft und freute mich schon auf einen ruhigen Ausklang des Abends. Die Wette habe ich aber ohne meine Moni gemacht. Der Blick in die Sanitäranlagen führte nämlich dazu, dass der Campingplatz auf Grund mangelnder Hygienestandards bei Simone durchgefallen war. 🫠
    Ok, wir sind zu zweit unterwegs und wenn etwas für einen von uns ein no-go ist, dann muss eine Alternative her.
    Die gab es auch. 45 Minuten entfernt.
    Also ging es weiter durch die Pampa.
    Als wir um 18:10 bei Plan B ankamen, stellten wir fest, dass die Bürozeiten vorbei waren.🫨 Es gab jedoch eine Telefonnummer. Ich rief dort an und besprach eine Mailbox.
    Wir parkten das Auto und wollten die Sanitäranlagen besichtigen. Diese waren jedoch mit einem Code gesichert.
    Mittlerweile regnete es in Strömen und meine Laune entsprach etwa dem Ausmaß des Wolkenbruchs🤣
    Während wir nun überlegten was zu tun sei, rief mich die Betreiberin des Campingplatzes zum Glück zurück.
    Wir bekamen einen Zugangscode und einen Stellplatz. Mein geliebter Monk bekam die Aufgabe die Toiletten zu checken, während ich unser erstes Mahl kochen wollte. Spagetti mit Pesto. 🍽 Hallo Vanlife.🚐 Ich fühlte wie meine Laune sich langsam hob.🔥
    Nachdem meine Moni jedoch aus der Toilette kam und ich in ihre Gesicht blickte, fürchtete ich bereits mein Zwischenhoch sei nur von kurzer Dauer. 🫣 Beim Öffnen des Wasserhahns kam nämlich nur leicht bräunliches Wasser aus dem Hahn. 🤣 Oh no, dachte ich, dass darf nicht wahr sein. Simone war schon ganz in sich gekehrt und sprach gar nicht mehr. Wer sie kennt weiß, dass das kein gutes Zeichen ist😷
    Aaaaaaber zum Glück habe ich ein zweites Toilettenhäuschen auf dem Gelände entdeckt. Und dessen Wasser war klar. Gott sei dank 🙏. Einen Teller Nudeln und zwei Plastikbecher Rotwein später ging sogar die Sonne noch spektakulär unter und meine Sonne hatte auch wieder ein Lächeln im Gesicht.
    1. Tag Camper: gut überstanden ✔️
    Die Nacht war dann wirklich ruhig und auch von den Temperaturen her sehr angenehm. Das ging zwar etwas holprig los, aber das Blatt wendete sich, oder?😇
    2. Tag: Nachdem ich ein wunderbares Frühstück inklusive instant Kaffee gezaubert habe, ging die Fahrt über die Hauptstadt Canberra ins sprichwörtliche Nirgendwo. 😊
    Wie Simone den Kaffee fand, habe ich euch als Video zusammengestellt.

    https://youtu.be/oon20gt6jFw

    Schaut es euch an und erlebt hautnah, was auch ich manchmal erleiden muss 🤣
    Die Fahrt nach Canberra war sehr ruhig und die abwechslungsreiche Landschaft, von Eukalyptus-Wäldern über weite Wiesen, Felder und Steppen verzauberte und begeisterte uns schnell.
    In Canberra hatten wir eigentlich nur den Plan einkaufen zu gehen und uns anschließend auf einen Campingplatz zu begeben. Eigentlich. Beim Einkaufsladen, Aldi übrigens 🤣, stellten wir fest, dass es nur Parkhäuser gibt. Mit einer Durchfahrtshöhe von 1,95m. Doof, wenn der Camper mit dem du unterwegs bist 2,15m hoch ist🙄
    Also haben wir einen Parkplatz gesucht. 15 Minuten Fussweg entfernt. Juhu. Als wir gerade aussteigen wollten, begann es zu regnen. Dann zu blitzen. Dann zu hageln. 🫠
    Wir beschlossen das Wetter auszusitzen und den weiteren Reiseplan zusammenzustellen.
    30 Minuten später wurde es wieder heller. Wir liefen zum Supermarkt und kauften ein. Währenddessen stellten wir fest, dass unsere Parkuhr in 10 Minuten ablaufen würde. Die Schlange an der Kasse reichte von Canberra bis zurück nach Sydney.
    Was tun? Wir trennten uns. Simone hechtete zurück, um den Wagen zu holen, ich stellte mich in die Warteschlange des Sanktnimmerlein 🤣. Treffpunkt, der Seitenstreifen vor demp Parkhaus. Gesagt getan. Unsere Einkäufe verluden wir auf dem Grünstreifen, der zum Parkhaus gehörte. Während ich die Einkäufe verräumte, fiel mir auf, dass ich den 10l Trinkwasser-Kanister an der Kasse vergessen hatte. Im Schweinsgalopp ging es zurück zu Aldi. Simone blieb verdutzt zurück und packte weiter fleißig aus. 🤣 Meine Güte Leute, selten habe ich einen so stressigen und absolut nervigen Lebensmitteleinkauf erlebt.🙃
    Wir waren reif für die Einöde.
    Und die sollten wir bekommen.
    Den nächsten Campingplatz erreichten wir nach 30 Minuten. Etwa 10 Minuten vor unserer Ankunft, hatten wir die Erkenntnis, dass es kein Internet gibt. So gar keins. Auch nicht wenn man rausfinden möchte, was man genau machen will oder google Maps nach einer neuen Strecke fragen möchte. Soll ich euch was sagen? Es war herrlich 🥰
    Als wir den Campingplatz, mitten in der Natur erreichten, sprangen die Kängurus schon auf der Wiese umher und die Kakadus und andere Papageien trällerten schon fröhlich durch die Gegend. Idllye pur. Und eine weitere Challenge gab es auch noch 🤣
    Es gab zwar eine heiße Dusche, jedoch ohne Temperaturregler. Das heißt, du nimmst das heiße Wasser so wie es kommt. Aaaaaaber nur 3,5 Minuten. Danach geht die Dusche nämlich einfach aus. Für ganze 2 Minuten. Und glaubt mir Leute, diese 2 Minuten dauern ewig, wenn die Außentemperatur nur noch 12 Grad beträgt.🤣 Simone war nicht so begeistert. Aber aus Mangel an Alternativen hat sie sich arrangiert und wirklich tapfer geschlagen.
    Am 3. Tag unternahmen wir einen Buschwalk, begegneten Wallabies (eine kleine Känguru Art), Loris (Papageien Art) und dutzenden anderen Papageien🥰. Ein wundervoller Tag den ich mit einer ausgiebigen Yogasession an einem Bach in mitten der Natur abschloss. Traumhaft. Und offline.
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  • Australien - Simone ist total drin

    2023年2月27日, オーストラリア ⋅ 🌙 23 °C

    G'day zusammen,

    versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen 😇 Da sind wir also wieder und ich schulde euch noch 6 Tage Camping Chaos. 🤣

    Wobei ich finde, dass wir uns im Laufe der Zeit echt gemacht haben und Simone ist mittlerweile Vollblut-Camperin 🥰 Hört auf zu lachen, ich meine das Ernst 🤣😘

    Nachdem wir also 2 Nächte in der Mitte von Nirgendwo verbracht haben (die Österreicher unter uns kennen das 😂) ging es über Stock und Stein und durch hunderte Schlaglöcher zum Lake Hume. Da die Temperatur tagsüber wieder über 30 Grad lag, hatten wir mal wieder Lust auf Wasser. Also ging es für 2 Nächte zum Lake Hume einem riesigen Stausee in schönster Landschaft eingebettet und herrlich erfrischenden Temperaturen.
    Der Campingplatz war ein absoluter Glücksgriff. Sauber, gepflegt, Simone war beinahe in die Duschen verliebt 🤣
    Wir spazierten den See entlang, gingen schwimmen, dösten in der Sonne während sich die Papageien um ums herum lauthals die Seelen aus den Leibern krächzten. 🥰
    Abends wurde gegrillt, gelesen, Yoga gemacht und einfach entspannt. Wie herrlich campen sein kann, wenn meine Frau die Sanitäranlagen gut findet 😂

    Der nächste Stop auf unserer Tour durch Australien war das Yarra Vaĺley und als Weinregion für Simone natürlich besonders interessant. Da in Australien null Promille auf den Straßen gilt und wir beide Lust auf eine Weinprobe hatten, buchten wir eine Hop-on-hop-off Tour, die es einem ermöglicht an einem Weingut in den Bus zu steigen und an weiteren Weingütern auszusteigen. Dabei fährt der Bus immer in einer Runde.
    Der erste Zustieg war 4 km von unserem Campingplatz entfernt.
    Aber wie sollten wir dahin kommen.
    Uber? Gab es nicht. Fahrrad? Nicht vorhanden. Taxi? Fahren keine so kurzen Strecken in Australien. Laufen? Kein Fussweg vorhanden.
    Wir entschieden uns den Daumen rauszuhalten. Schließlich sind wir zu zweit und wer Simone kennt, weiß das sie wie ein Terrier ausflippen kann, wenn ihr Unrecht widerfährt 😇🤣 Also alles save. Wir brauchten keinerlei Angst vor kidnapping zu haben.🤣 Ich zitiere Simone: "I schlog se olle nida!" Passt!

    Bei der Hinfahrt hat es fünf Autos gedauert bis ein junges Mädel mit einem drei Wochen alten Baby im Auto angehalten hat und uns mitnahm. Auf der Rückfahrt dauerte es zwei Autos, bis ein Opa uns einsammelte.
    Wer kommt den bitte per Anhalter zu einer Weinprobe? 🤣
    Das können nur zwei Typinnen, die ins Shangri La in Sydney mit der Straßenbahn fahren🤣 Aber manchmal ist halt Kreativität gefragt 😇

    Die Weinproben waren sehr interessant, wenn auch nur um festzustellen, dass der Wein aus der Region teuer ist, vor allem wenn man berücksichtigt, was man dafür bekommt. Geschmacklich reicht es nicht für einen Vergleich mit europäischen Weinen. Wir hatten aber einen sehr lustigen und feuchtfröhlichen Tag und haben wirklich nette Leute kennengelernt 🤣

    Apropos feuchtfröhlich: an dieser Stelle muss ich euch berichten, dass es sich beinahe um eine Notwendigkeit handelte, ein wenig betüddelt zum Campingplatz zurückzukehren. 🤣 Bei der Auswahl des Campingplatzes ist mir nämlich leider entgangen, dass es sich um einen Kinder-Campingplatz handelte🤣
    Wir erhielten einen Stellplatz gegenüber der Camp-Küche. Was erstmal gut ist. Eigentlich. Es sei denn in der Küche gibt es eine Spielhalle. Mit Automaten, Kickertisch und einer Tischtennisplatte. Was ja eigentlich auch auszuhalten gewesen wäre. Hätte es nicht geregnet und hätten nicht alle Kinder dieser Welt in dieser Spielhalle versucht den Regen auszusitzen 🤯 Das waren unsere ersten 60 Minuten nach unserer Ankunft. Die Weinprobe war also auch Mittel zum Zweck 🤣

    Nach zwei Nächten im Yarra Valley ging es dann mit dem Camper Richtung Great Ocean Road.

    Wir verbrachten auf einem Stellplatz ,direkt mit Zugang zum Strand, unseren ersten Tag am Startpunkt der Great Ocean Road. Das bezaubernde Surfer Paradies Torquay hat es uns so richtig angetan. Am Meer gelegen, bestehend aus Bars und Surferläden, waren wir hin und weg und ich musste Simone beinahe an der Haaren aus den Rip Curl und Billabong Läden ziehen.🤣 Zwei Hosen und eine Cappy später hatte sich das Thema aber auch erledigt 🤣

    Am folgenden Tag war der Weg das Ziel und wir rumpelten gemütlich knapp 200km die Great Ocean Road entlang. Die Küstenstraße bietet teilweise spektakuläre Aussichten auf bizarre Felsformationen🥰 Die Landschaft reicht vom Urwald, über Felder, Wiesen, Steppen, Wälder bis zu feinsten Sandstränden und steilen schroffen Felsküsten. Wir waren absolut begeistert und geflasht 🥰 Was für ein toller Abschluss für unsere Camper Tour, die gestern Mittag in Melbourne endete 😎

    Morgen geht es dann in aller Frühe zum Flughafen und auf ins nächste Abenteuer Neuseeland 🇳🇿

    Die Vorfreude ist schon riesig, jedoch verlassen wir Australien mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da uns die Zeit hier sehr gut gefallen hat und Australien definitiv zwei Fans mehr dazu gewonnen hat. Wir kommen mit Sicherheit wieder💙

    In diesem Sinne, macht es gut, wir lesen uns in Neuseeland wieder 🥰😂😋
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  • Neuseeland - Grüße aus dem Knast

    2023年3月7日, ニュージーランド ⋅ ☀️ 16 °C

    Kia Ora zusammen,

    und damit senden wir ein herzliches "hallo" aus Neuseeland. 🙏

    Ich war die letzten Tage etwas nachlässig beim schreiben, was aber auch daran lag, dass ich mir wenig Zeit dafür genommen habe. Stattdessen habe ich alle Eindrücke aufgesaugt wie ein Schwamm🧽

    Aber jetzt ist es soweit 😎

    Wir sind seit dem 3. März in Neuseeland 🇳🇿. Unser Flug ging von Melbourne nach Christchurch wo wir unsere ersten 4 Nächte verbrachten.

    Wir haben dort etwas mehr Zeit verbracht, da es vorher keinen freien Campervan gab und wir außerdem Zeit haben wollten in Neuseeland anzukommen und unsere Etappen im Camper zu planen. Da Neuseeland wirklich unnormal teuer ist, war dieses Mal "nur" ein Hostel im Budget. Aber was für eines 😇. Das Jailhouse Christchurch ist ein ehemaliges Gefängnis und wir hatten hier für 4 Nächte eine Zelle, die wir uns zu zweit geteilt haben🤣. Die Toiletten und Duschen, haben wir mit anderen "Insassen" geteilt. 😂 Ich persönlich hatte ein wenig Sorgen, dass meine Monk-Moni das gar nicht cool findet, jedoch war meine Sorge unberechtigt. Simone kam mit den vorhandenen Umständen überraschend gut klar.🫡

    Am ersten Abend gingen wir essen und machten einen Plan für den nächsten Tag. Auf dem Programm stand ein wenig sight seeing und einkaufen, da es im Hostel eine Küche gab, in der wir selbst kochen konnten.👩🏼‍🍳

    Gesagt, getan. Christchurch hat 400.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt auf der Südinsel Neuseelands. Die Architektur ist britisch geprägt, es gibt jede Menge Streetart (juhu, ich liebe es 🥰) und es gibt enorm viele Parks, Grünflächen und einen wundervollen botanischen Garten. Wirklich schön🥰. Wir haben uns direkt wohl gefühlt. Nach unserem Lebensmitteleinkauf, der ebenfalls schockierend teuer war (Beispiel eine Tafel Schokolade 5€, Salat abgepackt 120g 4€, ein Bier im Restaurant 0,5l 9€!) ging es ins Hostel zurück. Ich war leider auf Grund einer Migräne Attacke ein wenig außer Gefecht, sodass Moni sich um die Einkäufe kümmerte. Dabei wurden unsere Sachen (Fleisch, Avocados, Tomaten, Salat, Pesto etc.) fachmännisch von Simone verräumt. 😉Dachten wir.🙃 Als ich 5 Stunden später kochen wollte, stellten wir fest, dass der vermeintliche Kühlschrank gar keiner war, sondern ein Tiefkühlschrank, der aus Platzmangel gerade an den Strom angeschlossen wurde, als Simone ihn in dem Glauben einräumte es sei der Kühlschrank...😂 Alles was es also für uns zu essen gegeben hätte, war steinhart gefroren oder hinüber Zustand. Dem Salat sind -18 Grad nämlich nicht besonders gut bekommen 🫣😂 Also wieder ab ins Restaurant. 🙄🤣

    Am zweiten Tag erwachten wir voller Tatendrang, um festzustellen, dass es aus Kübeln regnete. Aber nicht nur ein bisschen, sondern Vollgas.🌧🌧🌧 Stundenlang. Normalerweise bin ich ja der Meinung, dass es kein schlechtes Wetter sondern nur miese Kleidung gibt, aber gegen das was der Himmel über Christchurch ausgekippt hat, dagegen gibt es keine Kleidung. 😂 Also was tun mit soo viel Zeit?
    Nachdem wir die nächsten Etappen unserer weiteren Reise durchdacht haben, kam ich beim Mittagessen kochen, ja mittlerweile waren unsere Speisen wieder aufgetaut 🤣, mit einem Portugiesen ins Gespräch.

    Der lebhafte junge Mann (Eduardo) war direkt unser Fan und so verbrachten wir den regnerischen Tag gemeinsam in der Couchecke des Hostels. Irgendwann kam jemand auf die Idee Wein zu kaufen. Irgendwann kam ein Franzose dazu. Mit Bier. Dann zwei deutsche Mädels. Mit Rosé. Dann ein Waliser mit... Tee 😂. Um es so zu sagen, wir waren am Ende eine internationale Truppe von 9 Leuten, haben uns köstlich amüsiert, hatten einen wirklichen lustigen und interessanten Abend. 🌏🌎🌍 Multi Kulti. Wir lieben es.💙

    Am vorletzten Tag in Christchurch stand die Erkundung der Stadt auf dem Plan. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite und wir stiegen kurzerhand in einen Bus und gurkten an den Stadtrand, an dem es einen kleinen Berg gibt, den es zu erklimmen galt. Hier zeigte sich das erste Mal die Vielfalt dieses wundervollen Fleckchens Erde 🥰 Vom Gipfel aus gab es einen schönen Ausblick auf die Stadt. Daneben konnten wir Wiesen, Felder, Berge und Wälder sehen, dahinter dann den Strand. Ja genau. Einen Strand!🏖
    Wir entschieden uns am Strand Kaffeetrinken zu gehen. 😂 Also runter vom Berg, rein in den Linienbus, ab an den Strand. 😂 Kompletter Orts- und Landschaftswechsel in einer Stunde. Mit dem Auto wäre es in 20 Minuten gegangen. Der Wahnsinn 🥰 Am Ende des Tages hatten wir 16km Fussweg in den Beinen und waren sehr angetan. Christchurch, du hast zwei neue Fans 💙

    Am nächsten Tag ging es dann zu Lucky Rentals unseren Camper abholen. Oh Leute, freut euch, die Geschichte erzähle ich euch im nächsten Artikel 🤣 Ich verrate nur soviel: Ein Wunderbaum, Duftnote Vanille, war nicht genug um die Situation zu retten 🤣🤣🤣🤣

    Bis ganz bald, eure Simone, Svenja & Stinki 😂
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  • Neuseeland-Abwechslungsreiche Schönheit

    2023年3月12日, ニュージーランド ⋅ 🌧 12 °C

    Kia Ora zusammen,

    meine Güte, die Zeit vergeht wie im Flug. Letzte Woche saßen wir noch im Knast😂 bis heute sind wir über die halbe Südinsel gedüst.

    Unterwegs sind wir gerade mit unserem neuesten temporärem Familienmitglied "Stinky".
    Seit dem 7. März befindet sich Stinky in unserer Obhut. Sein Name lässt schon vermuten, dass es zwischen ihm und Simone nicht gerade Liebe auf den ersten Blick bzw. Riecher war.
    Bei der Abholung unseres Gefährts öffnete eine junge Kanadierin, die fast ausschließlich aus weißen Zähnen bestand die Seitentür, und es kam uns ein Duft von abgestandener Feuchtigkeit und einem Hauch alter Polster entgegen. 🤢 Simone sah beinahe aus wie der soeben genutzte Smiley🤣 Problem: es gibt in ganz Neuseeland keinen anderen Camper mehr. Die Inseln sind voller Reisender und die Camper sind restlos vergriffen. Es ist der Wahnsinn. Also blieben Miss Monk und mir keine andere Wahl, den rollenden Stinker mitzunehmen.
    Erster Halt: Tankstelle. Einmal volltanken, bitte und einen Wunderbaum Vanille!🤣
    Hey, der Wille die Stimmung zu heben war definitiv da.😅

    Zweiter Halt: Einkaufsladen. Während ich mich darauf konzentrierte, welche kulinarischen Hochgenüsse ich uns in den kommenden Tagen bescheren könnte, stand meine Frau kopfschüttelnd den halben Einkauf lang, vor dem Regal mit Duftkerzen, Raumsprays und Reinigungsmitteln.

    Ich fasse mich kurz, Stinky stinkt nun nicht mehr, sondern ist nun gehüllt in die zarten Düfte des Vanille Wunderbaums und einer halben Flasche Lavendel Duft für Polstermöbel. 🤣 Selbstverständlich haben wir bei unserem ersten Campingplatz am Lake Tekapo, die erste Stunde unseres Aufenthaltes mit dem Waschen sämtlicher Polster verbracht. 🤣 Die Vorhänge abzunehmen und ebenfalls zu waschen, konnte ich noch gerade verhindern. Zum Glück habe ich beim ersten Einkauf ein Backup-Bier besorgt, dass genau für solche Fälle gedacht war. 😂

    Ach ja, gereist sind wir auch noch.
    Wie erwähnt ging es mit Stinky an den Lake Tekapo. Die Fahrt dauerte rund 2,5 Stunden und die Fahrt selbst ist schon ein Highlight. Die Landschaft verändert sich ständig und eine Aussicht ist schöner als die nächste. Ein absoluter Traum für Naturliebhaber und Outdoorenthusiasten wie wir es sind 🥰
    Am Lake Tekapo angekommen, regnete es kurz, jedoch riss der Himmel kurze Zeit später wieder auf und die Sonne tauchte die Landschaft in die schönsten Farben. Mein Spaziergang zum See, endete in einem kurzen Bad, in Unterwäsche, denn manchmal überrascht meine eigene Spontanität mich selbst 🤣 Simone musste sich noch von dem Stinky-Wasch-Abenteuer erholen und kannte sich kurzzeit nicht mehr aus, als ich bei 15 Grad triefend nass vor ihr Stand. In Unterwäsche. 😇

    Für den nächsten Tag war eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt geplant, die aber leider buchstäblich ins Wasser viel, da es mal wieder regnete und zwar in dem Ausmaß wie wir es schon aus Christchurch kannten🌧🌧🌧

    Statt zwei Nächte, blieben wir nur eine und brausten mit Stinky einfach durch die atemberaubende Landschaft zum Lake Pukaki. Der See hat eine türkisblaue Farbe, wie ich sie bei einem See noch nie gesehen habe. Unfassbar schön. Ich war schon fast berührt vor lauter schön 😍
    Wir fuhren einige Aussichtspunkte an und fuhren zum Mount Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Dort unternahmen wir eine 2-stündige Wanderung mit schönen Panoramen😇 Auf der Weiterfahrt ereilte uns irgendwann die Erkenntnis, dass wir in der Pampa sind und die nächste Tankstelle ein gutes Stück weg ist. Da der Tag schon vorangeschritten war, entschieden wir uns in der Nähe der Tankstelle einen Campingplatz zu suchen. Der Zielort trug den überraschend deutsch klingenden Namen Twizel. Das klingt doch nicht englisch oder?🤷🏼‍♀️
    Nun ja, der Name war dann aber auch das spannendste an dem Nest.
    Der Campingplatz lag an einem weiteren See, der nicht so spektakulär wie der Tekapo oder Pukaki war, aber trotzdem nett.

    Am nächsten Morgen ging die Tour dann weiter.
    Nächster Halt: Queenstown.
    Das Städtchen mit rund 13.000 Einwohnern ist bekannt für seine Outdoor- und Extremsportmöglichkeiten. Ganz ehrlich: war nett, leider viel zu voll, viel zu junges Bungee-verrücktes Volk und eine Nacht hat uns gereicht.🫠 Wir sind halt mehr die weniger ist mehr Typen, zumindest was Menschenmassen angeht.

    Von Queenstown eierten Stinky, Moni und ich zum Fjordland Nationalpark. Unser Ziel war der Manapouri See. Leute, dass war schon eher nach unserem Geschmack. Der kleine hübsche Campingplatz befindet sich direkt oberhalb des Sees und bietet eine tolle Aussicht. 🏞
    Wir parkten den Camper, gingen am Strand spazieren und genossen einfach die spektakuläre Landschaft und die entspannte Atmosphäre.
    Am nächsten Morgen langten wir beim Frühstück richtig zu, denn ein Teil des Keppler Tracks stand auf dem Programm.
    In Neuseeland gibt es einige berühmte Wanderstrecken, die sogenannten "Great Walks". Der Keppler Track ist einer davon. Die Great Walks sind in der Regel mehrtägige Touren, die von Hütte zu Hütte durchgeführt werden. Auf Grund von Zeitmangel konnten wir nur einen Teil des Trecks an einem Tag machen, was dennoch sehr schön war. So ging es insgesamt 16km vorwiegend durch einen Wald, der unglaublich abwechslungsreich daher kam 🌲🪴🌳🌴🌾🌿☘️🍁🍂🍃. Der Weg endete an, wie soll es in Neuseeland anders sein, einem See und einem schönen Strand. Da das Wetter ein wenig gegen uns war, mussten wir leider mit grauem Himmel vorlieb nehmen, jedoch blieben wir vom Regen verschont. Dieses Mal. Was sich aber nochmal ändern sollte😉
    Am darauffolgenden Tag ging es in Richtung Milford Sound. Der weltberühmte Fjord bietet eine spektakuläre Landschaft und war unser erklärtes nächstes Ziel. Ein Blick auf den Wetterbericht zeigte jedoch dass für Sonntag strömender Regen angesagt war. Montag sollte aber die Sonne scheinen. Also Planänderung. Wir wollten Richtung Milford Sound fahren, uns einen Campingplatz suchen, dort in Ruhe den Regen aussitzen und am Montag dann die Schiffahrt auf dem Fjord machen. Gesagt, gebucht.🎯
    Am Sonntag machten wir uns also auf den Weg. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto dunkler wurde der Himmel. Und es begann zu regnen. Aus vollen Kübeln. Irgendwann erreichten wir ein Schild, ca. 40 Minuten vor Milford Sound, dass dies der letzte Campingplatz sei. Internet und GPS gab es zu diesem Zeitpunkt keines mehr. Also folgten wir den Schildern. Statt eines Campingplatzes im eigentlichen Sinne fanden wir ein Feld und drei Toilettenhäuser à la Dixie Klo vor. Das wars. Keine Dusche, kein Wasser, kein Strom. Nur ein Feld, stinkende Plumpsklos und Tonnenweise Regen.
    Simone war von Anfang an begeistert. 😇🤣
    In einem kurzen Anfall von Verzweiflung entschied sie sich, sich an den letzten Strohhalm zu klammern, da sie gelesen habe, dass es noch einen Campingplatz direkt am Milford Sound gäbe. Wir fuhren los. Auf halbem Weg durch die Serpentinen dann der kurze Lichtblick, juhu es gibt Internet. Ganz kurz. Aber lang genug um zu erfahren, dass Simone Wunschtraum eines Campingplatzes zwar existiert, aber bis zum 23. März ausgebucht ist. 🤣🙊🙉🙈 Also doch zurück auf den Acker mit dem Plumpsklo. 🤣
    Während wir also mit Stinky auf besseres Wetter hofften, mussten wir feststellen, dass Stinky noch ein weiteres Problem hat. Der Gute ist nämlich außerdem nicht ganz dicht 😇🤣 und damit meine ich nicht, dass das fahrende A***l*** nicht nur mieft, sondern das Dach rechts oben undicht ist. 🤬 Und so regnete es auch noch rein. Aber war nur halb so wild, schließlich waren in dem Bereich nur all unsere Anziehsachen verstaut🤬🤣 Puh, da habe ich kurz gedacht, jetzt hängt es Simone gleich richtig aus. Aber sie wurde einfach nur still. 🙈🙉🙊 Was aber auch nicht immer gut ist.
    Küchenrolle sei dank, konnte das Ausmaß der Verwüstung jedoch eingeschränkt werden. Und so legten wir uns letztlich schlafen in dem Glauben, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann.
    Dann fing es an zu stürmen und zu donnern 😳
    Der Wagen hat so gewackelt, dass ich zwischendurch ein bissel Muffe hatte. Ich bin auch kein Fan von Gewitter🫣
    Und meine Frau? Schlummerte vor sich hin, als hätte sie nie etwas anderes getan.
    Nach kümmerlichen 4 Stunden Schlaf, brach endlich der neue Tag an und der Regen hörte auf. 😇
    Und wie es weiterging, schreibe ich euch beim nächsten Mal. Dann erfahrt ihr, wie schön ein Frühstück bei 6 Grad sein kann und wie ich es geschafft habe bei 21 Grad einen leichten Sonnenstich zu kriegen🤣🥰

    Bis bald eure Simone & Svenja
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  • NZ Südinsel-Ein Muss für Outdoormenschen

    2023年3月17日, ニュージーランド ⋅ 🌧 19 °C

    Kia Ora zusammen,

    nachdem auf der anderen Seite der Erde, ein Abenteuer und Outdoorerlebnis das nächste jagt, komme ich endlich mal wieder dazu euch zu berichten, wie es so läuft.

    Liebe Leute, es ist traumhaft schön und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. 🇳🇿💙

    Nachdem Simone und ich die Horrornacht schlechthin auf Norman Bates Campingplatz in der Nähe von Milford Sound verbracht haben, ging es dann am nächsten Tag endlich zum berühmten Fjord.
    Zuvor stand jedoch noch eine Herausforderung an: wie und wo frühstückt frau bei 4 Grad Außentemperatur?
    Ganz einfach. Draußen. 🤣 Mit Daunenjacke🤣 im Campingstuhl 🤣 Fein wars. Aber ein Tipp für alle Nachahmer: Trink den Tee schnell aus, es dauert exakt 8 Minuten nachdem das Wasser gekocht hat bis es wieder kalt wird 🤣 Und wer hätte gedacht, dass eine Müslischale so kalt werden kann. Zum ersten Mal habe ich Simone um ihr Marmeladenbrot beneidet. 🙈

    Nachdem wir unser frostiges Frühstück überstanden haben, ging es über Serpentinen an fantastischen Aussichtspunkten vorbei. Die Landschaft ist bergig, grün und von Wasserfällen durchzogen. 🥰 Mir fehlen die Worte um zu beschreiben wie abwechslungs- und facettenreich dieser Fleck Erde ist 💙

    Ganz ehrlich: mich hat der Weg zum Milford Sound schon geflasht. Was solllte denn da noch kommen? Würde ich am Ende enttäuscht sein?

    Wir gelangten auf einen kostenfreien Parkplatz der rund 25 Minuten Fussweg vom Bootsterminal entfernt war. Die ideale Möglichkeit einen Fjord zu erkunden ist natürlich eine Schiffstour, die wir für günstige 54 Euro pro Nase geschossen haben. Das Wetter hatte sich zum Glück beruhigt und so standen wir ganz plötzlich bei blauem Himmel und Sonnenschein vor dem Fjord. So lange habe ich darauf gewartet. Jahrelang habe ich Touren dorthin verkauft und davon geträumt selbst einmal hier zu stehen. Am 13. März hat sich mein Wunsch erfüllt. 🙏
    Um 13:00 ging es an Bord und wir schaukelten gemütlich durch eine Landschaft, die eine bizarre Mischung aus der Schweiz oder Österreich und Norwegen darstellte.🏞⛰️
    Rechts und links von uns türmten sich die Berge in die Höhe, während dutzende Wasserfälle den Weg hinab in den Fjord fanden. Einzigartig. 🥰
    Bitte verzeiht mir meine begrenzte Wortwahl, aber mir gehen die Superlative aus, um die Südinsel Neuseelands zu beschreiben 🥰
    Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, sprangen plötzlich drei Delfine aus dem Wasser. Da habe ich echt gedacht, dass es nicht mehr besser kommen kann. 💙🫠
    Was für ein großartiger Tag und einzigartiges Erlebnis. Ihr erlebt mich nahezu sprachlos.🐬

    Da wusste ich aber auch noch nichts von Wanaka.😍

    Wanaka ist eine kleine Stadt rund 5 Stunden Fahrt vom Milford Sound entfernt. Die Stadt an sich ist charmant und am gleichnamigen Lake Wanaka gelegen. Der Campingplatz den ich hier rausgesucht hatte, lag direkt am Ufer des Sees und nach unserer Ankunft tauchten wir nach einer ausgiebigen Yogasession in das eisige Wasser. 🥶
    Wir waren schonmal im Obstanser See schwimmen, aber Leute, den fand ich dagegen wirklich warm. Das Wasser war so kalt, dass ohne Bewegung die Beine im Wasser nach wenigen Sekunden begannen taub zu werden. 😳 Aber das Panorama war der Hammer.🤣
    Nachdem die Sonne untergegangen war, durften wir außerdem eine wolkenlose Nacht erleben. Der Himmel war so klar, dass wir neben der Milchstraße auch Southern Cross sehen konnten. Das Sternenbild ist nur von der Südhalbkugel zu sehen und daher für Simone Neuland gewesen. Wir kamen beide aus dem Staunen nicht mehr raus.⭐️
    Am nächsten Tag standen wir ein wenig früher auf, denn wir hatten eine Wanderung auf den Roys Peak geplant. ⛰️ Der Gipfel des Berges ist in der näheren Umgebung der Höchste und sollte eine schöne Aussicht bieten. Angeschrieben war der intermediate hike (Wanderung Schwierigkeitsgrad 2 von 4) mit 6 Stunden Dauer. 😇
    Leute, es war der Hammer. Die tapfere Simone und ich erklommen den Gipfel in 3 Stunden. 10km mit 1200 Höhenmetern und wieder 10km zurück. In der prallen Sonne. Was für eine Quälerei. Aber ganz ehrlich: das war eines der geilsten Dinge, die ich jemals erleben durfte. Wir waren stehend ko, aber die Aussicht war so schön, dass ich am liebsten in Tränen ausgebrochen wäre vor lauter Glücksgefühlen. 🥰 Selbst Simone, die ja bekanntlich in den Bergen aufgewachsen ist, war total begeistert. Der Rückweg dauerte rund zwei Stunden und zog sich wie Kaugummi. Am Auto angekommen ging es zurück zum Campingplatz, ab ins eiskalte Seewasser. Zu dem Zeitpunkt plagten mich schon fiese Kopfschmerzen. Mein Kopf war bis zum nächsten Tag noch knallheiß und ließ sich durch nichts abkühlen.
    Simone war nur noch still, vor lauter Müdigkeit und Eindrücken 🥹 Wanaka, es war unbeschreiblich. Wir verlassen dich demütig und dankbar🫠 Auf Wiedersehen!

    Am folgenden Tag zogen wir weiter in Richtung Franz Josef Gletscher.
    Ich fasse mich kurz. Es hat aus Eimern gegossen, wir haben nichts gesehen und sind ohne Gletscherbesichtigung wieder abgereist.
    Bei der Abreise von unserem Campingplatz gab es jedoch noch einen kleinen Fauxpas. 😇Aber nur einen klitzekleinen 👌
    Als Simone den Wagen startete und einen Meter fuhr, brüllte ich sie an, sofort den Wagen zu stoppen. Verblüfft und etwas geschockt auf Grund meiner hysterischen Reaktion, trat Miss Beautiful auf die Bremse.
    Ich sprang sofort aus dem Wagen, hinter die Hecke unseres Stellplatzes, und kam mit dem kümmerlichen Rest des Camperstromkabels zurück.
    Wir hatten vergessen, den Camper von der Ladesäule zu nehmen 😵‍💫

    Oh mein Gott 🤐

    Was sich wie eine Katastrophe anfühlte, entpuppte sich jedoch als nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Dank jahrelanger McGywer Erfahrung erkannte ich, dass das Problem nicht so arg war, ich mich jedoch mit 500 Watt Stromkreisläufen nicht besonders gut auskenne. Braunes Kabel = Erde, oder? 🤔 Da Youtube und Google auch keinen Rat wussten, und ich nur semi Lust auf einen Stromschlag verspürte, fuhren wir zu einer Tankstelle. Der belustigte Tankwart, der sich bei meiner Erzählung der Geschichte krümmte vor Lachen, kannte sich zwar nicht aus, empfahl uns jedoch eine Werkstatt 3km entfernt.
    In der Werkstatt angekommen wiederholte ich die Geschichte und auch der junge Ire, der dort Dienst hatte lachte mich lauthals aus 🫣 Mit Recht 🤣 30 Minuten und 15 Dollar später zogen Moni, der geflickte Stinky und ich von dannen. 🤪 Schwein gehabt. 🐖
    Weiter ging es in den Norden zum Abel Tasman Nationalpark. Satte 500km dauerte es bis endlich wieder die Sonne schien und wir einen neuen Fleck Mittelerde entdecken durften, der uns die nächsten "aaahs" und "ooohs" entlockte.
    Dazu erzähle ich euch beim nächsten Mal mehr, sonst dauert dieser Beitrag ja ewig 🤣
    Macht es gut und bis zum nächsten Mal.
    Eure Simone & Svenja
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  • NZ - bye bye Südinsel, hello Nordinsel

    2023年3月22日, ニュージーランド ⋅ ⛅ 9 °C

    Kia Ora zusammen,

    mittlerweile sind wir auf der Nordinsel unterwegs und verbringen hier noch 13 Tage, bevor wir Neuseeland auf Wiedersehen sagen und nach San Francisco fliegen werden.🌁

    Allerdings schulde ich euch noch Erzählungen von drei Tagen auf der Südinsel, die ich euch nicht vorenthalten will. 😉

    Nachdem wir also vor Wind und Wetter am Franz Josef Gletscher gen Norden geflüchtet sind, landeten wir auf einem wundervollen Campingplatz am Rande des Abel Tasman Nationalparks.
    Der direkt am Meer gelegene Platz, war einer der schönsten Campingplätze unserer Reise.
    Am Morgen kletterte ich aus dem Van und auf dem Weg zu den Sanitäranlagen fiel mir auf, dass sich der Zugang zum Strand nur wenige Meter entfernt von Stinky befand.
    Ich schmiedete einen Plan 😉
    Als Simone aus der Dusche kam und ihren Weg zurück zum Camper antrat, fing ich sie unterwegs ab und zog sie an der Hand hinter mir her, Richtung Strand. 🏖Sofort leuchteten ihre Augen beim Anblick des Ozeans, den die Sonne mit ihren ersten Strahlen in warmes Licht tauchte. 🌞 Erst auf den zweiten Blick sah sie, dass ich mit unserem Campingtisch und Campingstühlen einen Frühstücksplatz aufgebaut habe. Und so frühstückten wir zu zweit, ganz allein an einem weiten Sandstrand. Was für ein Start in den Tag. 🌞 Der "Rest" des Tages verlief entspannt und wir ließen unsere Seelen baumeln, planten unser weiteres Vorgehen, machten Yoga am Strand, gingen spazieren, dösten in der Sonne und verarbeiteten ganz einfach die unzähligen Eindrücke der letzten Wochen. 🥰
    Am nächsten Tag klingelte der Wecker ein wenig früher, da wir eine Wanderung im Abel Tasman Nationalpark geplant hatten.🕖 Der Rezeptionist unseres Campingplatzes gab mir den Tipp, den sogenannten Nothern Loop zu laufen. Sah auf der Karte super aus und so packten wir Proviant ein und machten uns auf den Weg. 16km lang sei der Trek und dauere rund 6 Stunden hieß es.🤓
    An meiner Nutzung des Konjunktivs merkt ihr schon, dass die Realität eine andere war. 🤥🤣 Dazu gleich mehr.
    Wir wanderten also von unserem Startpunkt, einem Parkplatz am Rande des Nationalparks top motiviert los und verständigten uns darauf, heute mal eine ruhigere Runde zu machen und nicht wieder so eine 20km Tour wie bei Roys Peak in Wanaka abzuspulen. 😇
    Es ging also entspannt an der Küste entlang, durch einen Wald und der Weg war einfach zu begehen. Nach einiger Zeit erreichten wir wunderschöne, einsame Buchten, mit goldenen Sandstränden und türkisfarbenem Meer. Ein Hauch von Karibik lag in der Luft. Wir wanderten weiter, angetan von unserer Umgebung, dem milden Klima, dem Sonnenschein und unserer puren Lebensfreude.🥰
    Dann erreichten wir den nächsten Strand. Und noch einen.... Wunderschön. Aber laut Fitnessuhr waren wir schon 10km gelaufen und wir waren nach wie vor noch nicht auf dem Rückweg.🫥
    Irgendwann kam er dann. Der Rückweg. Er führte über einen 400m hohen Berg. 400 Höhenmeter? Halb so wild. Aber nach bereits 15km in den Beinen, war es schon eine Herausforderung. Die Steigung und die Beschaffenheit des Weges, die wirklich...ich bitte um Verzeihung...kacke war, machten uns langsam aber sicher fertig. 💩 Simone wiederholte ab Kilometer 18 nur noch:"Langsam mog i nimmer". Langsam reichts ma." 🤣
    Lange Rede kurzer Sinn, unsere ruhigere Runde dauerte am Ende 7 Stunden und war nicht 16 sondern 25km lang. Hoppala, da hatte der gute Rezeptionist wohl einen leichten Hänger. 🙃 Vielleicht meinte er aber auch 16 Meilen, wer weiß?!😅 Wir werden es nicht erfahren. Es war zwar schweißtreibend und anstrengend (schon wieder), aber es hat sich gelohnt (schon wieder 🥰🤣).
    Am nächsten Tag ging es dann mit der Fähre auf die Nordinsel.
    In Wellington angekommen, düsten wir jedoch gleich weiter, da uns beiden nicht nach Großstadt zumute war.
    Und so ging es nach einer kurzen Zwischenübernachtung zum Egmont Nationalpark.
    Der formvollendete, erloschene Vulkan liegt an der Südwestküste der Nordinsel Neuseelands und ist rund 2500m hoch.
    Der von uns gewählte Campingplatz befand sich rund 20km vom Fuße des Berges entfernt und bot einen atemberaubenden Ausblick auf den Vulkan. 🏔
    Und was macht man auf einem Vulkan? Natürlich wandern.😅 Dieses Mal waren wir aber wirklich moderat unterwegs und bewältigten einen Rundweg, der eigentlich 2 Stunden dauern sollte, in 1 Stunde und 15 Minuten. Ein Spaziergang. Wir sind gerade ein wenig in Übung könnte man meinen 😉🤣😅 Nordinsel bisher finden wir dich ebenfalls super, auch wenn du nochmal ganz anders bist als dein Pendant im Süden.

    Wie unser Abenteuer auf der Nordinsel weiterging erzähle ich euch beim nächsten Mal.

    Seid gespannt auf weitere Geschichten aus dem Auenland, darauf das Glühwürmchen gar nicht so niedlich sind, wie ihr Name klingt und auf Surfversuche an Traumstränden 🤙bis bald, eure Simone & Svenja 🤗
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  • Neuseeland - es war uns ein Fest mit dir

    2023年3月29日, ニュージーランド ⋅ 🌙 15 °C

    Kia Ora zusammen,

    es wird Zeit für unseren "letzten" Artikel aus Neuseeland, denn am 2. April geht unser Flieger Richtung USA und unsere Campingzeit auf dieser Reise endet nun. 🚐 Auch wenn er uns des öfteren geärgert hat, so ist uns Stinky doch ans Herz gewachsen und das weitere Reisen ohne Camper wird auf jeden Fall wieder eine Umstellung werden.

    Freut euch auf zukünftige Busgeschichten, dann aus Ecuador,Costa Rica etc.

    Aber das ist noch Zukunftsmusik 🎶

    Nachdem wir den Egmont Nationalpark hinter uns gelassen haben, ging es zu den Waitomo Caves. Diesen Stopp habe ich mir gewünscht. Auch wenn es wahnsinnig touristisch ist, ich wollte gerne in die Glühwürmchenhöhle. Dafür durfte sich Simone etwas wünschen und entschied sich für Hobbiton. Doch eins nach dem anderen. 🥰

    Die Waitomo Höhlen sind die Heimat von Millionen von Glühwürmchen und es gibt die Möglichkeit über einen Fluss in die dunkle Glühwürmchenhöhle zu fahren und die flureszierenden Tierchen in ihrem Lebensraum zu beobachten.

    Man kann sich das in etwa so vorstellen, als wenn man in einen glasklaren Sternenhimmel schaut, nur nicht unter freiem Himmel, sondern im Bauch einer Höhle. Der Anblick war magisch, auch wenn wir mit 22 anderen Menschen in dem Boot waren, war es ein toller Moment. 🌟🌟

    Touristisch ist das Ganze natürlich bis zum geht nicht mehr und mir ging ein wenig die Romantik verloren, als ich erfuhr, dass nicht die Glühwürmchen selbst der Höhle chillen, sondern Millionen ihrer Nachkommen, die in Form von Larven an schleimigen Fäden von der Decke baumeln. Aber hey, sie leuchten im Dunkeln und aus Marketing und Sales Sicht ist die Vermarktung von einer Glühwürmchenhöhle deutlich attraktiver als das Anpreisen von schleimigen Larven oder?🤣
    Also schleimige Larven hätte ich mir eigentlich nicht anschauen wollen🤣 Aber nach der Erkenntnis war der Zauber ein wenig gebrochen. Schön war es alle mal. Aber es war eher so ein "once in a lifetime" Erlebnis. Für 35 Euro inklusive einer Führung durch eine beeindruckende Höhle, muss man allerdings sagen, dass es sich geradezu um ein neuseeländisches Schnäppchen handelte. Wahre Glühwürmchen wären wahrscheinlich doppelt so teuer gewesen 🤣🤣🤣

    Am gleichen Tag eierten Stinky, Moni und ich Richtung Hobbiton, wo wir auf einem kleinem Campingplatz auf einer Farm mit netter Aussicht auf eine Auenland-artige Landschaft nächtigten. Das Ganze für 6 Euro pro Nase. Schnapper 🎯
    Am Morgen des 25. März ging es ins wahre Auenland.🧝‍♀️
    Simone war aufgeregt wie ein kleiner Hobbit, wie ich sie selten bisher gesehen habe. 🧝‍♀️

    Am Set angenommen, steigt man in einen Reisebus der einen zum Dorf bringt. Die Fahrt führt über eine Schafsfarm, die 30.000 Schafen eine Heimat bietet. Ja, dreisigtausend 🐑 🐑 🐑. Da kann man oft einschlafen bis man alle gezählt hat 🤣

    Am Ort des Geschehens angekommen stellt sich der Guide vor. In unserem Fall handelte es sich um eine lebhafte, humorvolle Kiwi (Einwohnerin Neuseelands), der man auf Anhieb anmerkte, die Frau liebt ihren Job und die Filme.
    Ein individueller Spaziergang über das Set ist nicht möglich, die Buchung einer Tour ist quasi Pflicht.
    So ging es also nach Hobbiton und wir durften verschiedene Hobbit Häuser betrachten, die mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurden.
    Am Ende gab es noch ein Bierchen aufs Haus im berühmten "grünen Drachen ", dem Gasthaus des Dorfes. 🐉

    Alles in Allem war es ein überraschend nettes Erlebnis und ist durchaus sehenswert, auch für Leute, die "Herr der Ringe" nicht gesehen haben, sondern einfach gerne schöne Orte mit schönen Gärten besuchen.

    Die Tour dauerte zwei Stunden und kostet umgerechnet 50 Euro. Nicht so günstig wie die Schleim-Larven, dafür bekommt man aber was darauf steht. Nämlich Hobbiton in Mittelerde 😉

    Nachdem wir das Auenland hinter uns ließen, ging es einige Kilometer weiter nach Rotorua. Der gleichnamige See birgt eine Besonderheit. Es handelt sich um einen Schwefelsee. Die gesamte Region befindet sich in einem Vulkan aktiven Gebiet, sodass es überall heiße Quellen und Geysire gibt. Klingt schön, müffelt aber sehr penetrant und leider kostet selbst das Begehen einiger Wanderwege rund 40 NZD (rund 25 Euro) was wir aber nicht eingesehen haben.
    So machten wir einen Spaziergang an dem stinkenden See, der uns nach 20 Minuten keine Freude mehr bereitete und wir entschlossen uns zu einer Wanderung (kostenfrei) in einem Redwood-Baum-Wald (geile Wortschöpfung was?😅)
    Es gab hier mehrere Rundwege, zwischen 2,5km und 11,5km Länge. Wir entschieden uns für die 11,5km.
    Leider war unser Wandervergnügen dieses Mal nur von kurzer Dauer.
    Als wir nämlich nach 4km die erste Trinkpause einlegen wollten, stellten wir fest, dass ich die Wasserflaschen im Auto vergessen habe. Blöd. Also ging es wieder zurück zu Stinky.
    Gesamtfazit Rotorua: War ok, hätte Potenzial haben können, ist leider auch an einem Dummheitsanfall meinerseits gescheitert 🤣 Vielleicht ein anderes Mal. Wanderwege mit Gebühren? Unsexy. Weiter geht's.

    Von Rotorua aus ging es nach 3,5 Stunden kurvenreicher Fahrt auf die Coromandel Halbinsel.
    Zufällig endete am Tag unserer Anreise ein riesiges Oldtimer Treffen in der Region und so hatten wir das Vergnügen während unserer Fahrt, rund 300 Oldtimer sehen zu dürfen, darunter wenigstens 25 Mustangs von denen 2 rot waren 🤍 Die Landschaft war übrigens auch schön 😉🥰

    Unser Ziel hieß Hot Water Beach. Am besagten Strand gab es einen Abschnitt der von einer unterirdischen Quelle erhitzt wurde, sodass bei Ebbe die Möglichkeit entstand beim Graben eines Loches im Sand auf warmes Wasser zu stoßen und somit einen natürlichen Warmwasserpool zu erschaffen. Wohlgemerkt bei Ebbe. ☝️
    Als wir an dem malerischen Strand eintrafen, um spazieren zugehen, fanden wir einen Haufen Touris vor, die mit geliehenen(!) Schaufeln wie die Wahnsinnigen Löcher gruben, um auf warmes Wasser zu stoßen. Dabei war es ihnen völlig egal, dass gerade Flut war und die erforderliche Stelle gar nicht erreichbar war. 🤷🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤣
    Es ist doch immer wieder herrlich, den Menschen in seiner natürlichen Blödheit beobachten zu dürfen. 🤣
    War lustig. Wir haben vom Löcher graben selbst bei Ebbe abgesehen, weil es einfach keinen Flair hatte, sich zwischen dutzende von Leuten zu hocken, wenn 20m weiter ein wundervoller, menschenleerer Sandstrand mit 1km Länge verläuft. Außerdem, sorry, aber 10 Dollar Leihgebühr für eine Schaufel? Euer Ernst? 🫨🥴
    Wir haben uns an dem 1km langen Traumstrand ausgetobt und sogar einen Surf und Bodyboard Versuch gestartet. Semi erfolgreich, aber es hat richtig Spaß gemacht. 🏄🏽‍♀️🏄🏼‍♀️

    Wie die letzten zwei Tage in Coromanndel und das Finale in Auckland verlief, erzähle ich euch beim nächsten Mal.
    Passt auf euch auf. 🥰
    Eure Simone & Svenja 😎
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  • San Francisco - Wiedersehen macht Freude

    2023年4月4日, アメリカ ⋅ ☁️ 10 °C

    Howdy zusammen,

    nachdem wir drei entspannte Tage in Auckland, der größten Stadt Neuseelands verbracht haben, ging es am 2. April nach San Francisco. 🌉

    Die Zeit in Auckland war wirklich schön, allerdings hat uns die Stadt nicht soooo umgehauen. Am Wasser gelegen ist die Metropole sehr maritim geprägt und modern. Eine überraschend ruhige Großstadt, da es sehr viele E-Autos gibt und der typische Stadtlärm dadurch auf ein Minimum reduziert ist.🏙

    Also so ganz anders als San Francisco.

    Meine Güte, das Chaos fing schon bei der Anreise an. 🤣 Wusstet ihr das es in Neuseeland ebenfalls eine Sommer- und Winterzeit gibt? Wir auch nicht. 🤣 Ich dachte so gaga sind nur die Europäer. Ratet wann die Uhr umgestellt wird? Ja richtig am 2. April von 3:00 zurück auf 2:00. Ratet wer für 3:00 morgens ein Taxi vorbestellt hat und einen Wecker für 2:00 gestellt hat? Japp... war geil. Hat ein bissel gedauert bis wir geschnallt haben, was los ist 🤣 Aber immerhin konnte wir uns nochmal eine Stunde hinlegen. Juhu 3 Stunden Schlaf, statt 2... Aber wer will schon auf einer Weltreise jammern. 😇🤣
    Apropos, wusstet ihr, dass die Zeitumstellung in Europa bereits 2018 abgewählt wurde? Die Umsetzung läuft nur offensichtlich schleppend, aber das ist ein anderes Thema 😇 Ich habe es nur erwähnt, damit es euch auch nochmal nervt und ihr nochmal besser nachempfindet was wir meinen 🤣

    Als wir dann endlich endlich am Flughafen um 3:30 ankamen und eingecheckt haben, ging unserer Flug pünktlich um 6:25 in Auckland los. Aber nicht direkt nach San Francisco. Sondern nach Brisbane. Australien. Wer die Weltkarte im Kopf oder Globus in der Hand hat wird feststellen... ist ein kleiner Umweg. 🤣 Nach vier Stunden Flugzeit in Richtung Osten, einer verzögerten Landung und einem strammen Marsch quer durch den Flughafen in Brisbane, gelangten wir 5 Minuten vorm Boarding am Gate zu unserem Weiterflug nach San Fran, zurück in Richtung Westen, an.
    Dann folgte der erste kurze Schweißausbruch. Der Mensch am Schalter wollte aufgrund einer nicht näher definierten Fehlermeldung auf seinem Computer alles von uns wissen und Unterlagen sehen. Einreisepapiere, Ausreisetickets, Hotelbuchung, Hoteladresse, Telefonnummer, Impfnachweis,...blablabla 🫣 Am Ende standen wir 20 Minuten am Schalter umringt von der halben Service Mannschaft und die Fehlermeldung wollte einfach nicht verschwinden.
    Zum Glück sahen die Menschen der Airline dann irgendwann ein, dass wir wirklich keine Terroristen sind und ließen uns ins Flugzeug ✈️.
    Juhu, Simone's erstem USA Aufenthalt stand also nichts mehr im Weg. 🫡

    Dachten wir.😉

    Wir eierten also zu unseren Plätzen, mittlere Sitzreihe, wie sollte es bei einem 13 Stunden Flug auch anders sein,und hockten uns hin.
    👸🏼👸🏽
    Und das Flugzeug füllte sich munter... mit vielen Menschen. Großen Menschen, kleinen Menschen und mit ganz kleinen Menschen... Ja richtig. Vor uns saß eine 4 köpfige Familie. Mutter, Vater, Tochter 4 Jahre, Sohn 1,5 Jahre.
    Soweit so gut. Sohn 1,5 Jahre erwies alsbald jedoch als richtige Krätze. Kennt ihr so Kinder, die einfach immer heulen, egal weshalb. So einer war das. Nur noch ein bissel schlimmer. Krätze holte also schon vor dem Abflug alles auch sich heraus. Und das war eine Menge.😵‍💫

    Irgendwann erfolgte dann eine Durchsage des Kapitäns, dass beim letzten Check der Maschine ein Problem aufgetaucht sei, dass es zu beheben galt. Ok. Also sollten wir uns verspäten. Ich bin froh, dass der Fehler vor dem Start aufgefallen ist, keine Frage. Aber zwei Stunden hinter Krätze, seinen passiven Eltern und dem Wissen, dass noch 13 Stunden Flug vor einem liegen, kann mal ganz kurz demotivierend wirken. 🤣

    Zum dem Zeitpunkt wußten wir aber auch noch nichts von Kackbratze.💩
    Kackbratze war das dreijährige Mädel in der Reihe rechts hinter uns, die während des Fluges dermaßen am Rad gedreht hat, dass ihre Mutter neben ihr vor lauter Verzweiflung gleich mit geheult hat. Sowas habe ich noch nie gesehen. Wahnsinn.
    🤣 Ihr hättet Simones Gesicht nach drei Stunden Heulerei sehen müssen 🤣

    Ich orderte Rotwein.🍷 Die Stewardess nahm meine Bestellung mit einem wissenden, mitleidigen Lächeln entgegen 😂

    Lange Rede kurzer Sinn... Nach einigen Stunden waren sowohl Krätze als auch Kackbratze endlich leer geschrien, so dass wir noch zu fünf Stunden Schlaf kamen.

    Geiler Flug. NICHT.

    Aaaaber hey Leute, nun ist klar, wir werden die Welt einmal umrunden und wir haben die Datumsgrenze überflogen. Mega cool.😎 Naja, für so Reise Nerds wie mich zumindest 🤓
    Fun fact: wir sind am 2. April morgens um 6:35 in Neuseeland losgeflogen, um nach 21 Stunden Reisezeit am 2. April um 9:00 in San Francisco zu landen (geplant war 6:25). Geil oder? Wir sind quasi einen Tag jünger geworden 🤣
    Find ich super.
    Mache ich jetzt jeden Tag 😂 Was für ein Trick oder? 😉

    In San Fran angekommen war die Einreise überraschend einfach und in der Ankunftshalle erwartete uns ein bekanntes Gesicht. 👩🏻‍🦳Janet, unsere Reisebegleiterin, die wir auf dem ersten Teil unserer Reise in Malaysia kennengelernt haben, lebt in der Nähe von San Francisco und hat uns am Flughafen eingesammelt, sich in unser Hostel eingemietet und verbringt nun die nächsten Tage mit uns 😇🥰

    Und wie Janet, Simone und ich, zusammen 156 Jahre alt, es geschafft haben in drei Tagen 117km zusammen zu laufen, erzähle ich euch beim nächsten Mal 🙃

    Macht es gut, bis bald. 🥰
    Eure Simone & Svenja
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  • San Francisco - Ein Marathon in 4 Tagen

    2023年4月7日, アメリカ ⋅ ☁️ 13 °C

    Howdy zusammen,

    mittlerweile sind wir in Quito, der Hauptstadt von Ecuador angekommen und bevor wir in unser Südamerika Abenteuer starten, möchte ich euch noch von unserer Zeit in San Fran berichten. 🌉

    Nachdem wir den Horrorflug schlechthin hinter uns gebracht hatten, wurden wir von Janet am Flughafen in Empfang genommen. Nach der Tortur des Fluges muss ich gestehen, war ich sehr froh, dass wir uns nicht mit irgendeiner Checkerei beschäftigen mussten, wie wir vom Airport in die Stadt kommen🙏

    Wir gurkten also mit Janets Auto zu unserem Hostel, dass sich glücklicherweise als gute Wahl entpuppte und schmiedeten den Plan nach einer Dusche, entspannt in den Tag zu starten und ein kleines Frühstück zu uns zu nehmen. Die Dusche war einer der besten meines Lebens. Nicht weil die Kabine so hübsch war (war sie nicht), sondern einfach, weil sie schlichtweg existierte🚿 Manchmal sind es die kleinen Dinge, die das Leben unglaublich bereichern 😇.

    Nachdem wir wieder gut dufteten und frische Sachen angezogen hatten, ging es zu Fuss in die Stadt. Um genau zu sein zum Ferrybuilding, in welchem Janet für 10 Jahre arbeitete.

    Das Gebäude erinnert an eine Markthalle und ist ziemlich geschäftig zu jeder Tageszeit.
    Das Wetter belohnte unsere Strapazen ebenfalls und die Stadt begrüßte uns mit stahlblauem Himmel und Sonnenschein pur. Und das bei angenehmen Temperaturen. Abgesehen vom Wind, der wirklich kalt war und fies, aber gute Kleidung ist alles. 😋

    Wir spazierten die Küste entlang bis zur Fishermans Wharf, die einen Pier beherbergt, der von Touristen gerne besucht wird, aufgrund des großen gastronomischen Angebots und der vorgelagerten Insel Alcatraz.
    Irgendwie haben Simone und ich es auf dieser Tour mit Gefängnissen 🤣 Ich hoffe, dass war es dann aber entgültig mit diesem Thema 🤣

    Entspannte 12 km Fussmarsch später und unzähliger Geschichten, die wir mit Janet austauschten, immerhin hatten wir drei Jahre nachzuholen, ging es ins Hostel für einen kleinen Nachmittagsschlaf. 😴

    Abends ging es noch auf ein Bier in eine Bar, bevor wir den ersten Tag überraschend aktiv in San Fran verbracht hatten und komatös ins Bett fielen.

    Der Schlaf war himmlisch und dauerte 11 Stunden 🤣 Danach waren wir wieder hergestellt und bereit für neue Abenteuer.

    Nach einem McDonalds Frühstück, dass überraschend lecker war, fuhren wir mit dem Zug in den Stadteil Castro, welcher für seine Theater, Kunst und Regenbogen-Szene sehr bekannt ist. Außerdem gibt es sehr viele, besonders schön restaurierte viktorianische Häuser, unter anderem die "painted Ladies", die der eine oder andere von euch bestimmt aus der Sitcom "Full House" aus den 90igern kennt. Simone war hin und weg 🥰
    Nach 14km Fussmarsch hatten Janet und Simone genug und gönnten sich eine kurze Auszeit. Ich erkunde derweil Chinatown und verschaffte mir so einen Überblick über die kulinarischen Möglichkeiten des Tages.

    Bevor es für mich jedoch nach China Town ging und die Damen ihre wohlverdiente Pause machen konnten, durchquerten wir das Viertel "Mission" und liefen dabei über die "Marketstreet". Ich war vor einigen Jahren schon mal in San Francisco und hatte die Straße als Shoppingmeile in Erinnerung. Ist sie auch immer noch. Aber nur noch bis zur Hälfte. Die andere Hälfte beherbergt hunderte von obdachlosen Menschen, die nichts besitzen außer der Kleidung, die sie tragen und vor sich hin vegetieren. Leute, wir waren schockiert. Selbst Janet war sprachlos, wie verheerend die Pandemieauswirkungen, die Oxiepedemie und explodierende Immobilienpreise den Menschen zusetzen. Die Armut ist kaum zu ertragen, es stinkt bestialisch nach ungewaschenen Menschen, nach Exkrementen und viele der Menschen, denen es so ergeht, sind Veteranen oder Menschen mit einer Behinderung. Erwähnte ich, dass etwa 95% dieser Menschen schwarz sind.Willkommen in Amerika. Dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ihr wisst schon, Black Lives Matter und so. Es ist einfach nur zum kotzen. Entschuldigt meine Ausdrucksweise, doch der Schock sitzt noch tief und mit einem solchen Ausmaß hatten wir alle nicht gerechnet. Ein Trauerspiel. 😥

    Da der Dollar zur Zeit sehr mächtig ist und der Euro auf Talfahrt, sind die USA ein wirklich teures Pflaster. Nicht das es nicht nur nicht leistbar ist für viele Menschen, die dort leben, sondern auch ich war teilweise schockiert und Neuseeland erschien mir plötzlich mit seinem 7 Euro für ein Bier und 3 Euro für eine Flasche Wasser günstig, wenn Bier in den Staaten 9 Euro kostet und Wasser 5 Euro. 🤦🏼‍♀️ Wer hätte das gedacht?!
    Bei einem Mindestlohn von 8 Euro die Stunde und Mieten, die bei 3000 Euro im Monat für ein Einzimmer-Apartment anfangen, wen wundert es, dass in San Francisco mittlerweile über 8000 Menschen auf der Straße leben.
    Nur das man es mal gehört hat, in Los Angeles sind es mittlerweile 40.000 (nein, leider habe ich mich nicht vertippt). Soviel zur Schattenseite von SF, die uns alle an dem Abend noch beschäftigte 🤔.

    An Tag 3 war die Stimmung wieder gut und wir richteten unser Augenmerk auf die Lichtblicke der Stadt. Mit der Fähre ging es durch die Bucht, an Alcatraz und der Golden Gate Bridge vorbei, nach Sausalitos.
    Der Stadtteil ist wohlhabend, es gibt eine Strandpromenade, ausgezeichnetes Fish&Chips und diverse Kunstgalerien. Licht und Schatten liegen oft sehr nah beieinander.
    Der Ausblick auf die Skyline ist wirklich schön und der Perspektivwechsel hat uns sehr gut getan. Es folgte eine Wanderung durch die Stadt, vorbei an diverser Streetart und Graffitikunst.
    13km später ging es dann ins Bett. 😴

    Tag 4 hatte das Ziel zu einem Aussichtspunkt zu gelangen, um die Golden Gate Bridge noch einmal aus einem anderen Winkel zu sehen, zu flanieren und natürlich mit der nostalgischen Straßenbahn zu fahren.
    Den Aussichtspunkt hatten wir nach 8km noch immer nicht erreicht, also gaben wir auf und schlenderten gemütlich durch die Straßen, aßen Eis und machten Pläne für ein Wiedersehen mit Janet.
    Am Ende hatten wir wieder 12 km Fussmarsch auf der Uhr und waren entsprechend fertig. 😴

    Zusammenfassend können wir sagen, dass wir mit Janet wirklich Spaß hatten, unglaublich viel gesehen haben, aber auch für uns festgestellt haben, dass Amerika irgendwie nicht unser Pflaster ist. Abgesehen von der Armut waren viele Leute extrem oberflächlich oder von einem zwanghaften Drang nach Aufmerksamkeit getrieben. War mal cool die Staaten zu sehen bzw. wiederzusehen. Brauchen wir beide erstmal nicht mehr. 🫡
    Daher findet unser nächstes Treffen mit Janet wahrscheinlich in Europa statt. 🥰
    Zu Janet möchte ich an der Stelle noch ein paar Worte verlieren. Ich bin beeindruckt, wie es eine 76 Jahre alte Frau schafft, mit Stiefeln oder normalen Sneakern in 4 Tagen 51km zu laufen. Respekt!
    Und so heißt es am 6. April: "See you Janet, take care and thank you for this awesome adventure!"🥰

    Wir lesen uns in Südamerika 😎

    Bis bald eure Simone & Svenja
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  • Ecuador - vielleicht ein anderes Mal

    2023年4月14日, エクアドル ⋅ ☁️ 27 °C

    Hola zusammen,

    heute ist der 14. April 2023 und nach 8 Tagen haben wir uns entschieden unser Südamerika Abenteuer wieder zu beenden und weiterzuziehen.

    Unsere Ankunft in Quito, der Hauptstadt von Ecuador erfolgte am Morgen (01:00) des 7. April.

    Am Flughafen angekommen, erwartete uns ein bereits gebuchter Transfer von Seiten des Hotels. Hier ergab sich schon die erste Problematik: Niemand, und ich meine wirklich niemand, sprach englisch. 🤔 Ich muss zugeben, dass mich dies überrascht hat, denn beispielsweise in Asien wird zumindest ein wenig englisch gesprochen. Aber was soll's. Andere Länder, andere Sitten.

    Es folgte eine 45 minütige Taxifahrt zu unserem Hostal, deren Mitarbeiter uns bereits an der Tür erwartete und uns hektisch ins Haus winkte.

    Die Nachbarschaft bestand aus wenig einladenden Gassen, dunklen Ecken und Müll auf den Straßen.
    Das fing ja gut an...

    Im Zimmer angekommen, stellten wir überrascht fest, dass das von außen unscheinbare Hostal ein kleines Juwel ist, dass mit sehr viel Liebe zum Detail dekoriert wurde und über eine süße Dachterrasse mit vielen Blumen und Pflanzen verfügte. 🥰

    Nach einem ausgiebigen Nachholbedarf an Schlaf, gingen wir am nächsten Tag in die Stadt.
    Die Altstadt von Quito ist rund 20 Minuten zu Fuss von der Unterkunft entfernt und so begaben wir uns auf den Weg. Die Nachbarschaft war tagsüber nicht schöner, nur lebhafter. Nach nur wenigen Metern stellte sich schon heraus, meine blonden Haaren sollten sich als sehr anstrengend erweisen, da ich überall auffiel wie ein bunter Hund. Und die Blicke, die man mir zuwarf waren nicht oft freundlich. Im Gegenteil.
    In der Stadt angekommen entdecken wir ein Café in einem Innenhof, dass eine tolle Atmosphäre versprühte. Wir tranken Tee und Kaffee und genossen es dort zu sitzen. Ein erster Lichtblick 🥰
    Nach unserem Kaffee Stop ging es in die Altstadt. Architektonisch war die Stadt ausgesprochen schön, viele Menschen waren allerdings nach wie vor unfreundlich bis geradezu feindselig. Als es anfing zu regnen, suchten wir unter einen Dachgiebel Schutz. Als Simone für eine ältere Dame Platz machte, wurde sie zum Dank dafür angespuckt.
    20 Minuten später wurde sie so massiv und provokant angerempelt, dass ich dachte ich bin im falschen Film. Mein Smartphone und meine bauchtasche befanden sich zu dem Zeitpunkt bereits in meiner Hose, da Taschendiebstahl in Quito beinahe Volkssport ist. Nach dieser Erfahrung, die wenig mit Gastfreundschaft zu tun hatte, liefen wir zu Fuss zurück ins Hostal. Weil der Tag so geil lief, wurde Simone als besonderes Highlight des Tages noch von einer Taube angeschissen. Aber Leute, ich weiß nicht was das Vieh gefressen hat, aber der gesamte Rucksack war von oben bis unten bekackt, sowie die Rückseite meiner langen Hose. Teufelsviech. 😈 Dieses Ereignis stand auf jeden Fall sinnbildlich für unsere Stimmung und den Tag.
    Es folgte eine schlaflose Nacht voller quälender Fragen. Mehrere Reisende und auch Hostalangestellte, rieten uns davon ab, mit Bussen oder zu Fuss im Land unterwegs zu sein. "Zu gefährlich" war der Satz, den wir am meisten hörten. Geil. Nicht.

    Was nun? Wir einigten uns darauf eine geführte Tour außerhalb der Stadt an einem Vulkan zu unternehmen ,um uns ein besseres Bild zu machen.

    Quito liegt übrigens 2800m über dem Meeresspiegel und die Stadt ist der Inbegriff von Umweltsünde. Der Diesel ist schlecht, die Temperaturen hoch, die Lage gleicht einem Kessel und die Luftqualität ist die furchtbarste, die ich je erlebt habe. Und das nachdem wir 6 Monate in Asien waren. Kennt ihr euch aus?

    Ergo, am nächsten Tag lagen wir beide flach mit Magen- und Kopfschmerzen. 😷

    Ausflug verschoben. 🫣

    Das brachte für Simone dann letztendlich das Fass zum überlaufen und so entschieden wir uns unsere Reisepläne zu ändern, statt einen Monat, nur rund eine Woche zu bleiben.

    Am nächsten Tag machten wir den Ausflug mit dem Hostalbesitzer privat und bestaunten den Vulkan Cotopaxi, der als Wahrzeichen des Landes gilt. Die Landschaft war sehr grün, der Gipfel schneebedeckt, es gab wundervolle Blumen und Wildpferde zu sehen. 🥰 Endlich mal eine Entschädigung.

    Von Cotopaxi ging es zum Quilotoa. Der Vulkan ist dadurch ein besonderer, da sich sein Krater über die Jahre mit Regenwasser gefüllt hat und durch die Mineralien im Boden eine fantastische Farbe hat.
    Der See befindet sich auf rund 3500m und eine kurze Wanderung in der Höhe fühlt sich an, als ob jemand dir die Luft abdreht, weil der Sauerstoffgehalt in der Höhe bereits spürbar niedriger ist. Nach 100m Aufstieg fühlten wir uns, als wenn wir nach Obstans gelaufen sind. 😶‍🌫️🥵

    Die Fahrt zurück nach Quito führte uns durch eine beeindruckende Andenlandschaft, die uns beiden wirklich gut gefallen hat.

    Zwischenfazit: Quito: der absolute Horror, außerhalb von Quito: beeindruckende Landschaft.

    Wir hatten noch zwei Tage übrig und wollten noch ein wenig vom Land sehen.

    Wir besuchten den Mittelpunkt der Erde 🌎 . Der Name Equador kommt ja nicht von ungefähr. Hier starten bekanntlich der Äquator und der Nullmerdian. Ein absolutes Highlight. Wir besuchten hier ein Museum, das sehr eindrucksvoll die wissenschaftlichen und physikalischen Auswirkungen der Anwesenheit des Äquators aufzeigen.
    Und das mit einem Guide in sehr gutem Englisch. Dies war der erste und einzige Mensch, den wir trafen, der sehr gut englisch sprach. Einschließlich aller Taxifahrer, Flughafenmitarbeiter etc.
    Am Mittelpunkt der Erde balancierten wir auf dem Äquator, sprangen binnen Sekunden zwischen der Nordhalbkugel und der Südhalbkugel hin und her. 🥰 Wir haben es geliebt, das war ein wirklich cooles Ereignis. 🥰

    Am Ende stand noch ein Besuch in Mindo an. Das Dorf ist ein Mekka für Outdoorenthusiasten und rund zwei Stunden von Quito entfernt.
    Unser Guide stoppte unterwegs auf einer Kaffeeplantage umgeben von Regenwald. Simone war total begeistert 🥰 .

    In Mindo angekommen habe ich mich direkt an Pai in Thailand erinnert gefühlt und mich ein bissel in den Ort verliebt. Wir besuchten hier eine Colibri Station, an der man die Möglichkeit hat, die kleinen munteren Vögelchen aus der Nähe zu betrachten und sie mit Zuckerwasser zu füttern. Das war wirklich nett und zwischenzeitlich war auf unseren Zuckerblumen, die wir in den Händen hielten eine Menge los. 🤣 Rush-hour im Dschungel. Da es sich um eine Tagestour von Quito handelte, mussten wir leider zurück, was schade war, weil ich glaube, dass wir in Mindo hätten Spaß haben können.

    Egal. Holen wir ein ander Mal nach.

    Fazit Ecuador: Quito auf jeden Fall überspringen. Sicherheit ist oberstes Gebot. Landschaftlich absolut sehenswert. Wir kommen wieder. Aber erst in ein paar Jahren, wenn sich die soziale Situation im Land beruhigt hat. Auch hier hat die Pandemie Spuren und verarmte Menschen hinterlassen, die plötzlich mit überwältigendem Drogenhandel konfrontiert sind. Es bilden sich Gangs, die Straßen müssen nachts zwingend gemieden werden und ansonsten haben wir nur wenige Menschen erleben dürfen, die fröhlich wirkten.
    Schade, Ecuador und seine Menschen, die außerhalb der Stadt zauberhaft waren, haben mehr verdient als das, was ihre Regierung ihnen jetzt anbietet. 😥

    Ich persönlich muss gestehen, dass mir die Tatsache permanent auf einer Tour in Begleitung eines Guides sein zu müssen, nicht gefällt. Ich will frei und unabhängig sein. Das ist der Grund, warum ich das Reisen so sehr liebe. Diese Grundlage ist aktuell im Land leider nicht gegeben. Abgeschrieben habe ich Ecuador deshalb aber noch nicht. Wir kommen wieder. Irgendwann. 💛

    PS: Nicht dass ihr denkt wir sind völlig naiv dahin gegurkt. In Ecuador wurde Ende März die Gesetzgebung geändert, die es Bürgern erlaubt Waffen zu tragen, um sich gegen Banden schützen zu können. Nicht das dies eigentlich der Job einer Regierung ist und die Bewaffnung von Bürgern meiner Meinung nach alles andere als eine Beruhigung der Situation bedeutet. Am 31. März wurde beim Auswärtigen Amt eine Reisewarnung ausgesprochen. Da war unser Flug aber bereits 14 Tage gebucht (nach vorherigen Check der Situation bei besagter Institution!).
    Wir haben die Warnung erst gesehen, als wir schon im Land waren und vor der Pandemie galt Ecuador als das sicherste Land in Südamerika.
    Für die Menschen vor Ort bleibt zu hoffen, dass es bald wieder so sein wird. Der Weg dahin ist jedoch ein weiter. 💛
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