Bali 2016

april - maj 2016
Et 16-dags eventyr af Rike Læs mere
  • 34fodaftryk
  • 1Lande
  • 16dage
  • 162fotos
  • 0videoer
  • 348kilometer
  • Dag 14

    Abschiedstag 2 / Rumfahren & Blue Heaven

    9. maj 2016, Indonesien ⋅ ☀️ 30 °C

    Meine Tour geht weiter kreuz und quer die kleinen Straßen lang. Allein da lang zu fahren ist schon so schön, da macht es gar nichts, dass ich irgendwie nix zum Angucken finde und immer wieder wenden muss, wenn die Straße einfach an einem Haus endet.
    Ich fahre zum Bluepoint, einem der größeren Strände. Und genau wie gestern ist das auch alles voll bebaut mit Bars auf der Klippe und dann führt eine steile Treppe zum Strand runter (der natürlich voll ist). Da hab ich keine Lust drauf. Ich schaue mir eine Weile die vielen Surfer im Meer an und fahre dann weiter.
    Zum Mittag lande ich im schicken Blue Heaven Restaurant mit Meerblick und esse noch ein letztes Mal Gado Gado (wieder anders!). Und trinke frischen Bananen-Erdbeer-Saft. Im Hintergrund singt eine Frau "What a wonderful world." Hach. Beim Song "What a difference a day makes" startet ein Flugzeug und fliegt übers Meer davon. Man so ein Kitsch. Find es wunderbar.
    Der Weg ins Bad ist dekoriert mit gerahmten Bildern von Julia Roberts aus Eat, Pray, Love. Witzig, da holt mich das also doch noch ein...
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  • Dag 14

    Abschiedstag 3 / Dreamland & Mango Tree

    9. maj 2016, Indonesien ⋅ ⛅ 29 °C

    An wenigstens einen schönen Strand möchte ich mal noch, und Dreamland Beach klingt fabelhaft. Leider ist der gar nicht so einfach zu finden und so kurve ich bestimmt ne Stunde rum, immer in der Hoffnung, dass mich meine Intuition schon richtig leiten wird... kurz entschlossen gehe ich noch ein letztes Mal zur Massage (30 min Reflexology = Füße und Beine) und komme dann pünktlich zum Sonnenuntergang an den Strand. Die Aussicht ist traumhaft mit den ganzen Surfern und ich schaue eine Weile aufs Meer und lese mein Buch. Aber es ist mir auch zu voll und touristisch bebaut. Und es ziehen enorm dunkle Gewitterwolken auf.
    Ich fahre also zurück (und lasse beim Ausparken noch den Roller auf meine beiden Schienbeine fallen, au) und verbringe den Rest des Abends im Mango Tree Café. Das ist der perfekte Abschluss. Ein gemütliches Sofa im ersten Stock, alles luftig und offen und ziemlich leer, entspannte wunderbare Musik, nochmal Jamu trinken. Ich bin sehr traurig und bekomme nichts zu essen runter. Aber ich schreibe Tagebuch und Karten und akzeptiere ganz ganz langsam, dass es jetzt zu Ende geht mit mir und Bali. Für dieses Mal. Gleichzeitig schmiede ich tausend Pläne, was sich zuhause alles ändern soll. Wie ich mehr Bali-Glückseligkeit nach Berlin hole. Und wo ich noch hinfahre. Nach über drei Stunden fahre ich durch die stockdunkle Nacht zurück ins Hotel (Straßenbeleuchtung gibt's nicht, dafür aber jede Menge gruselige Straßenhunde, die vor Rollern keine Angst haben...).
    Der Hotelbesitzer, der immer so mürrisch schien, stellt sich als überraschend nett raus: ich kann noch in einem der Zimmer duschen - nur kalt, aber egal, Hauptsache frisch vor 20h Reise... und dann fahren wir zum Flughafen. Bin ein bisschen emotionslos.
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  • Dag 15

    Home.

    10. maj 2016, Indonesien ⋅ ☀️ 31 °C

    Da fliege ich also wieder nach Hause. Einfach so. Die Abläufe am Flughafen und im Flugzeug sind irgendwie mechanisch und merkwürdig unemotional. Qatar Airways ist aber wieder top - ein sehr aufmerksamer Steward beim ersten Flug und eine ganz liebe Stewardess beim zweiten, die mir alle Wünsche lächelnd erfüllen. Hab nur eine Stunde Aufenthalt in Doha. Während ich beim ersten Flug hauptsächlich geschlafen habe, lese ich beim zweiten und höre Podcasts. Und versuche, die laute deutsche Familie aus eher prekären Verhältnissen mit drei ningeligen Kindern (Vivien, Vanessa und Valentino) ein paar Reihen vor mir zu ignorieren...
    Die Zeit ist gut, sich wieder auf Berlin einzuschießen. Am Ende freue ich mich doch richtig, zu landen. Muss mir nur all die wunderbaren Urlaubsgefühle bewahren und schauen, dass aus den vielen kleinen und großen Ideen und Plänen von unterwegs etwas wird!
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  • Dag 16

    10 Dinge, die ich in Indonesien gelernt

    11. maj 2016, Indonesien ⋅ ☀️ 31 °C

    Inspiriert von dem wunderbaren Buch "Das große Los", das mich ideal bei dieser Reise begleitet hat, habe ich auch eine (natürlich unvollständige) Liste der Erfahrungen, die ich von hier mitnehme:

    1. Hinduismus ist die wohl freundlichste, wunderschönste Religion. Beten mit Blumen in den Händen, Dämonenschutz mit Reis, supercoole Tempel - wenn Götterglauben, dann am liebsten so.

    2. Tauchen. Zumindest die Grundzüge. Atmen unter Wasser! So viele Fische! Eine andere Welt.

    3. Motorroller fahren mit Linksverkehr.

    4. Alleine reisen ist großartig. Frei und entspannt. Nicht einmal war mir langweilig. Und man lernt jede Menge spannende Leute kennen.

    5. Beim alleine Reisen ist Teilen ganz schön wichtig, zum Beispiel via Blog oder WhatsApp. Wunderbar, dass man die Verbundenheit nach Hause und den Rückhalt so einfach haben kann.

    6. Tagebuch schreiben ist fantastisch, um den Tag zu reflektieren und sich bewusst zu werden, wie man all das eigentlich sieht. Will ich weiter machen.

    7. Vertrauen in Menschen haben. Fahrten mit Vorauszahlung ohne Quittung buchen, Gepäck bei Leuten unterstellen, jemandem mein Handy in die Hand drücken um eine Adresse zu zeigen - hier geht das. Die Menschen, denen ich begegnet bin, sind von Grund auf freundlich.

    8. Flip Flops sind vollkommen ausreichend für so einen Urlaub und sowieso Schuhwerk erster Wahl hier, da man in Wohnhäusern, Restaurants und Geschäften oft die Schuhe auszieht. Sandalen sind Bonus; wäre ich richtig gewandert, hätte ich wohl auch meine Turnschuhe gebraucht. Die Ballerinas hätte ich Zuhause lassen können, ebenso das schickere Kleid, Schmuck und die Umhängetasche.

    9. Zwei Wochen Urlaub sind gut, aber zu wenig. Viel zu wenig.

    10. Bali ist eine zweite Reise sowas von wert - mindestens eine! Und wer weiß, was noch.

    -- In diesem Sinne: Es war ein Traum. Danke Bali (und Nusa und Lombok). Ich komme wieder.
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