A 10-day adventure by Andreas Read more
  • 10footprints
  • 3countries
  • 10days
  • 116photos
  • 0videos
  • 898kilometers
  • Day 1

    Schweiz-Sardinien

    September 14, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 22 °C

    Es ist noch dunkel, als ich mich nach dem Frühstück von Christine verabschiede und beim „Bärghüsli“ in Bürchen den ersten Bus zum Bahnhof Visp besteige. Mit dem Zug fahre ich weiter nach Genf-Flughafen. Hier herrscht ein riesengrosser Andrang; die Sicherheitskontrolle geht jedoch zügig voran. Nur meine Sonnencrème darf ich nicht mitnehmen, die ist dem Beamten suspekt. Nun denn, so werde ich mir halt in Sardinien eine neue kaufen.
    Mit rund 10 Minuten Verspätung hebt meine vollbesetzte Easy-Jet Maschine (Airbus A 319/320) ab. Ich sitze am Fenster in der ersten Reihe und habe „extra legroom“. Über dem Genfersee nimmt der Kapitän südliche Richtung an. Der Himmel ist recht wolkenverhangen, aber der Mont Blanc lugt keck über die Wolkendecke. Und um 13:20 h landen wir in Olbia.
    Beim Ausgang wartet Stefano auf mich, der mich mit seinem Taxi zum Hotel „Mare Blue“ in Pittulongu - unweit und nördlich von Olbia - fährt. Nach einer freundlichen Begrüssung erhalte ich für die nächsten 2 Nächte ein schönes Zimmer mit Balkon.
    Die Sonne scheint, es ist warm, das Meer lädt zum Bade. So verbringe ich den ganzen Nachmittag auf dem Hotel angrenzenden schönen Sandstrand von Pittulongu.
    Rund um Olbia blitzt und donnert es gewaltig, aber wir werden durch Sonnenstrahlen verwöhnt. Und die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind gut. Stefano verriet mir übrigens, dass dies ein gutes Segelgebiet sei, es herrsche meist ein mittelstarker Wind. Grund genug, mich auf den bald beginnenden Segeltörn zu freuen.
    Im nahen Hotelrestaurant „The Pelican Beach“ gibts ein gutes Nachtessen: Gruss aus der Küche - ein feiner italienischer gemischter Salat - Sardische Ravioli - ein herrliches Tiramisù und einen bekannt guten Café, begleitet von Rotwein aus der Umgebung von Cagliari/Sardinien.
    So kann ich mich gemütlich gegen 22:00 h zur Ruhe legen!
    Read more

  • Day 2

    Olbia und Pittulongu

    September 15, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    Wie üblich werfe ich am Morgen einen Blick auf facebook: Kutschis sind um 06:00 h auf Sardinien angekommen und stehen nun mit ihrem Camper direkt vor meinem Hotel! Also nichts wie auf aus den Federn und runter zu Rolf und Gabi. Sie erholen sich etwas in der Wärme von Sardinien vom kalten Aufenthaltsraum der Fähre, die sie in der Nacht von Civitavecchia bis Olbia brachte. Sie fahren nun auf einen nahe der Marina gelegenen Campingplatz - wir sehen uns morgen wieder.
    Das Frühstück ist ergiebig und gut! Und nach 10:00 h fahre ich mit dem Bus nach Olbia. Die Stadt ist nicht nur als Hafenstadt bekannt, sondern vor allem auch wegen ihrer historischen Altstadt sehr beliebt.
    Erst besuche ich die romanische Basilica di San Simplicio. Dann spaziere ich durch die Fussgängerzone vornehmlich auf dem Corso Umberto, kaufe mir Sonnenschutz, geniesse auf der Piazza Regina Margherita im Schatten ein Aqua Minerale, kaufe Sandwiches für‘s z‘Nacht, telefoniere mit Christine und fahre am frühen Nachmittag mit dem Bus Nr 4 wieder zurück ins Hotel.

    Der Strand lockt! Ich räkle mich in der Sonne und schwimme im Thyrenischen Meer bis am späteren Nachmittag und trinke dann in der Strandbar ein kühles Bier. Den nun aufkommenden Hunger stille ich auf der Hotelterrasse mit den zwei gekauften Paninis, bevor ich mich gütlich zur Ruhe begebe.
    Read more

  • Day 3

    Marina dell‘ Isola

    September 16, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute ist um 07:00 h frühe Tagwache, denn Rudi und Rita sind auf der Fähre von Genua nach Olbia im Anmarsch. Erst geniesse ich aber erneut ein opulentes Frühstück. In der Tat ruft mich Rudi gegen 08:00 h an - sie warten vor dem Hotel.
    Mit ihrem Auto fahren wir erst zur Marina und deponieren unser Gepäck, denn für den Wocheneinkauf benötigen wir freien Stauraum im Auto. Rudi und Rita erledigen zudem die Anmeldemodalitäten.
    Nachher fahren wir zu einem Einkaufszentrum in der Nähe von Olbia. Und nun kommt wohl die „schlimmste Zeit“ unserer Vorbereitungen: Einkauf für 4-5 Personen für eine Woche. Ich fühle mich um Jahre zurückversetzt, als ich mich Schwiegermama Bertha Einkäufe tätigte: Lauf von einer Ecke zur anderen, dann wieder quer durch den Laden, dann wieder zurück zum Ausgangspunkt und so weiter! Immerhin haben wir unsere 2 grossen Einkaufswagen nach rund 2.5 h für rund 500.00 Euro gefüllt und verstauen alles in Rita‘s Suzuki.
    „Il vostro nave e pronto“ erscheint bald nach unserer Ankunft in der Marina auf Rudi‘s Mobile-screen. Wir sind froh, dass wir so schnell dran sind. Und während Rudi und Rita das Schiff übernehmen, karre ich mit einem uralten Sackkarren unsere Einkäufe vom Wagen bis vors Schiff.
    Nach rund einer Stunde ist unser „Over the Rainbow“ - so heisst das Schiff - übernommen . Das Gepäck wird geladen, alle Fressalien werden auf dem Schiff verstaut.
    Und kurz darauf meldet sich Rolf, der sich auf dem Campingplatz von Gaby verabschiedete und nun mit dem öffentlichen Bus in die Nähe der Marina fuhr, wo wir ihn abholen.
    Unser Schiff: Eine Dufour 412 aus dem Jahre 2017. Länge: 12.35 m, Breite: 4.20 m, Tiefgang: 2.10 m, enthaltend ebenfalls einen Volvo Flautenmotor und ein Dinghy mit einem kleinen Aussenbordmotor. Es hat ein Grosssegel und eine Genua (Vorsegel) und ist zugelassen für 8 Personen.
    Nun ist ein kühles Bier fällig, letzte Vorarbeiten - auch das Anpassen der Rettungswesten - werden erledigt und bald geht‘s ins nahe Restaurant zum Nachtessen.
    Read more

  • Day 4

    Marina dell‘Isola-Isola Razzoli

    September 17, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach einem Frühstück auf dem Sonnendeck unserer „Over the Rainbow“ erteilt uns Skipper Rudi Sicherheitseinweisungen. Alsdann füllen wir den Frischwassertank auf, trennen die Stromversorgung und es heisst: „Leinen los“ für unseren Sardinientörn. Wir verlassen die Marina gegen 10:00 h und nehmen nördlichen Kurs, vorbei an Porto Cervo und der Isola Caprera. Der Flautenmotor wird abgestellt, es herrscht durchwegs eine Windstärke von rund 10-12 Knoten, das Hauptsegel und die Genua werden gehisst und wir kommen flott voran.
    Ich löse anfänglich Rita am Steuer ab und geniesse alsdann die herrliche Sonne an Deck.
    Nach der Vorbeifahrt an der Isola Budelli steuern wir Caia Lunga, eine sehr schöne Bucht der Isola Razzoli an. Hier liegen bereits mehrere Segelschiffe und auch wir lassen den Anker fallen.
    Traditionsgemäss versammeln wir uns zum „Ankertrunk“ und Rita zollt Neptun die gebührende Ehre.
    Natürlich fehlt auch ein erquickendes Bad im warmen Meer nicht.
    Read more

  • Day 5

    Isola Razzoli-Korsika

    September 18, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 25 °C

    Morgens raus aus den Federn, raus aus den Klamotten und rein ins Wasser - so ein nacktes Morgenschwimmen ist einfach erquickend. Heute bewährt sich Rolf als „Birchermüeslikoch“ und gegen 10:00 h verlassen wir diese Bucht, umgeben von bizarren Steinsformationen.
    Wir segeln durch die „Strasse von Bonifacio“ und dann entlang der Südspitze von Korsika. Der Himmel bedeckt sich und es fallen sogar einige Tropfen. Mit nur rund 8-10 Knoten - ständig die Richtung wechselndem Wind - kreuzen wir durch die See. Nachmittags bediene ich schlecht und recht das Steuer und nach rund 3.5 h erreichen wir die Bucht „Port di Rondinara“, wo wir ankern.
    Gestern genossen wir von Rita und Rudi einen feinen Risotto mit Parmigiano und gemischten Salat. Heute beweist Rolf seine Kochkünste: Bruschetta und Spaghetti aglio-olio. Den fehlenden Knoblauch besorgt er sich schwimmend bei einem Schweizer, der mit seinem Boot neben uns ankert.
    Read more

  • Day 6

    Korsika-Porto Garibaldi

    September 19, 2023 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Ankert da nicht ein Katamaran des Nachts derart in unserer Nähe, so dass unsere Skipper des Morgens um 07:00 h sicherheitshalber den Anker lichten und in genügender Entfernung unser Schiff nochmals sichern. Dann gibt‘s das obligate und alle Geister weckende Morgenschwimmen und ein opulentes Frühstück.
    Um 10:00 h verlassen wir unsere Bucht und segeln mit bis gegen 20 Knoten wiederum Sardinien zu. Heute übernimmt Rolf das Ruder über die Strasse von Bonifacio bis zur Cala Nord auf der Isola Budelli. Und hier setzen wir mit dem Dinghy zur berühmten Spiaggia Rosa über. Korallenfragmente, Muscheln und Schalen von Krustentieren sorgen dafür, dass die Spiaggia Rosa rosafarbenen Sand hat. Das zieht seit Langem Touristen aus aller Welt an. In der Tat finden sich hier sehr viele Boote.
    Unseren nachmittäglichen Aufenthalt in dieser Bucht beenden wir mit einem herrlichen ausgedehnten Schwimmen.
    Dann heisst es wieder „Leinen los“. Wir segeln mit der Genua an der Isola Maddalena vorbei und ankern in der Bucht von Porto Garibaldi im Norden der Isola Caprera. Im herrlichen Sonnenschein geniessen wir nicht nur den Ankertrunk und das Abendschwimmen, sondern auch Ritas Küche: Rösti mit Spiegelei, dazu Thonsalat und grüner Salat.
    Read more

  • Day 7

    Porto Garibaldi-Cannigione

    September 20, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 24 °C

    Obwohl uns die Sonne heute nicht zulächelt, springen wir ins weckende Nass - welche Wohltat.
    Beim Frühstück erhalten wir allerdings ungebetenen Besuch: Je länger je mehr geniessen Wespen unsere Süssigkeiten und belästigen uns. Glücklicherweise sind sie nicht stechfreudig, aber jeder Bissen muss erst auf das Vorhandensein dieser Tierchen geprüft werden. Da bringt Rolf zur rechten Zeit ein ätherisches Po-Ho Oel, das sie nicht so mögen und wenigstens unsere nähere Umgebung meiden.
    Bald aber lichten wir den Anker und fahren erst rings um die Insel Maddalena. Ich betone „fahren“, denn das Meer ist - wie unsere Skipper sagen - oelig, dh super flach. Kein Wind würde unser Segelboot antreiben, weshalb wir uns heute ganztägig mit Motorkraft vorwärts bewegen.
    Auf der Höhe von Palau entdecken wir eine interessante Felsformation, die aussieht wie ein Bär: Capo d‘Orso. Palau ist eine Hafenstadt. Von hier fahren Autofähren auf die Insel La Maddalena.
    Im nahen Centro Vacance Isuledda weilt derzeit Gabi mit ihrem Camper. Wir entdecken sie als “Rotkäppchen“ auf dem Bootssteg vom Schiff aus.
    Bald danach steuern wir den Hafen von Cannigione an. Und hier erwarten uns Gabi sowie Roland, ein ehemaliger Arbeitskollege von Rudi, der ab heute mit uns fährt und dann mit Rudi noch eine zusätzliche Woche in Sardinien segelt. So sind wir heute zum Ankertrunk zu sechst.
    Abendessen gibts auf des Skippers Wunsch in einer Pizzeria.
    Read more

  • Day 8

    Cannignone-Capo Coda Cavallo

    September 21, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    Gabi steht an der Hafenmole und bringt uns gerade noch rechtzeitig einen Strauss voll Basilikum für das heutige z‘Nacht. Wir winken Ade und fahren erst nordwärts aus der Bucht und dann südlich entlang Porto Cervo, der Costa Smeralda und dem Golfo Aranci am Capo Figari vorbei. Hier kommt Wind auf und wir hissen die Segel. Das Wetter ist herrlich und ich geniesse die Sonne auf Deck.
    Unsere Skipper schlagen vor, eine Übung „Mann über Bord“ abzuhalten. Das Einfangen der Plasticflasche, die anstelle eines Mannes über Bord geworfen wird, ist bei voller Fahrt gar nicht so einfach! Ende gut - alles gut: Die Flasche konnte von Rita (nach erfolglosen Versuchen von Rolf und mir am Ruder) dann schliesslich geborgen werden. Eine Fruchtschale war dann Lohn für alle.
    Dazwischen unterrichtet Rudi stets Roland, der sich auf seine Skipperprüfung vorbereitet.
    Rudi erweist sich als loyaler und kompetenter Lehrmeister.
    Wir passieren dann den imposanten - vor Olbia liegenden Felsen, beziehungsweise die Insel Tavolara, kreuzen bei mässigem Wind in der Bucht von Molara und gelangen zur schönen Bucht von Capo Coda Cavallo, wo wir ankern und die üblichen abendlichen Rituale (Ankertrunk/Schwimmen/Nachtessen) geniessen.
    Die Sonne geht langsam im Dunst unter und wir freuen uns auf Ritas Spaghetti Bolognese mit Zutaten!
    Read more

  • Day 9

    Capo Coda Cavallo-Olbia-Genf

    September 22, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 26 °C

    Eine Möwe begleitet uns heute früh und Rolf füttert sie mit Brotresten; ob das gut für sie ist?
    Wir lichten den Anker und fahren zur nahegelegenen Insel Molara, wo wir uns ein letztes herrliches Bad im Thyrrenischen Meer gönnen.
    Dann nimmt Roland Kurs auf Olbia. Es ist fast windstill, weshalb wir die Segel nicht hissen und uns mit Motorkraft vorwärtsbewegen. Am frühen. Nachmittag kommen wir im Hafen von Olbia an, legen am Pier fest und prosten uns zum letzten Ankertrunk zu.
    Während wir noch gemütlich auf Deck verweilen, verlässt uns Rolf, der mit eine mBus wieder nordwärts auf den Campingplatz und zu seiner Gabi fährt. Sie werden via Rom und Neapel mit ihrem Camper noch den Süden von Italien erkunden.
    Ich selbst verabschiede mich dankend etwas später von Rita, Rudi und Roland, spaziere nochmal durch Olbia‘s Corso Umberto und besteige dann den Bus zum Flughafen.
    Die Wartezeit verbringe ich mit dem Tagebuchschreiben in „Find Penguins“, dem Lesen von Wilfried Meichtry‘s neuem Roman „Nach oben sinken“ und dem Geniessen von feinen Pasta.
    Easyjet bringt mich mit einer Verspätung von 2 h nach Genf, wo ich im Hotel Ibis in Flughafennähe übernachte.
    Read more

  • Day 10

    Genf-Bürchen

    September 23, 2023 in Switzerland ⋅ ☀️ 11 °C

    Ein wenig ausschlafen, eine ausgedehnte Dusche geniessen (das vermisst man etwas auf dem Segelschiff), stärkenden Kaffee trinken und um 10:32 h wird die letzte Etappe angetreten: Mit der SBB fahre ich nach Visp und ich freue mich auf das Wiedersehen mit Christine, die mich am Bahnhof abholt.Read more