• Julia Werth
May – Jun 2024

Griechenland

Mit Zug, Schiff und Bus nach Athen und auf die Peloponnes Read more
  • Trip start
    May 14, 2024

    Auf dem Schiff

    May 15, 2024 in Italy ⋅ 🌧 16 °C

    Ich bin jetzt auf dem Schiff nach Patras. Obwohl gestern wirklich alle Züge Verspätung hatten, bin ich noch rechtzeitig in Venedig angekommen. Weil der Hafen mit den Öffis schlecht zu erreichen ist, bin ich mit dem Taxi hingefahren. Ich musste lange anstehen, habe mein Ticket aber schließlich bekommen. Jetzt sitze ich hier am Fenster und draußen regnet es die ganze Zeit. Weil es ein griechisches Schiff ist, gilt an Bord die griechische Zeit, d.h. es ist schon eine Stunde später, für die Abfahrtszeit gilt das aber wohl nicht, sonst hätten wir schon losfahren müssen.Read more

  • Ankunft in Patras

    May 17–18, 2024 in Greece ⋅ 🌬 19 °C

    Da auch das Schiff ordentlich Verspätung hatte, sind wir erst nach Mitternacht angekommen. Vom Hafengelände musste ich erstmal runterfinden. Eine Mitarbeiterin dort hat gesagt, ich müsse nur geradeaus gehen und dort gebe es dann Taxis. Gab es natürlich nicht und so bin ich eben bis zu dem Hotel, das laut Internet noch freie Zimmer haben sollte, gelaufen. Ein bisschen Bewegung schadet ja auch nicht.Read more

  • Hotel

    May 17–18, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Im Hotel gab es tatsächlich noch Zimmer. Ich habe eins fünften Stock, es hat einen Balkon und wenn man sich ein bisschen über die Brüstung lehnt und nach links guckt, kann man sogar das Meer sehen. Frühstück war im Preis mit drin. Es gab eine große Auswahl, auch einen veganen Kuchen und verschiedene Milcharten.
    Zwei Dinge stören: der Zigarettenqualm der Nachbarn und der Lärm von zufallenden Türen, aber sonst ist alles gut.
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  • Nach Athen

    May 17, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 22 °C

    Gestern bin ich dann nach Athen weiter gereist, erst mit dem Bus nach Kiato, von da mit dem Zug nach Athen. Ich hoffe, eines Tages mal die ganze Strecke mit dem Zug zu fahren, Gleise sind ja da. In Athen musste ich mit dem Koffer zum Hotel, was etwas mühsam war. Letztendlich hat aber alles geklappt.
    Das Zimmer ist so winzig, dass man sich quasi selbst im Weg steht. Immerhin gibt es auch hier einen Balkon. In der Nähe vom Hotel habe ich einen veganen Burger gegessen und habe mich dann frisch gestärkt auf den Weg durch die Stadt gemacht. Es hat fast die ganze Zeit geregnet, das war ziemlich lästig.
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  • Internationaler Museumstag

    May 18, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Für heute hatte ich mir extra den Wecker gestellt, weil ich gern ganz viel besichtigen wollte. Natürlich hat das nicht so geklappt. Die Akropolis war so voll, dass ich überhaupt keine Lust hatte, mich anzustellen, da hilft auch der freie Eintritt nichts. Ein paar Stunden später war es immer noch so ähnlich, also kein Akropolisbesuch heute. Auf der Agora war es zwar auch voll, aber dort verteilt sich die Menge besser. Auf dem Kerameikos war vergleichsweise wenig los. So habe ich immerhin zwei Ausgrabungsstätten besichtigt. Auf beiden gab es Schildkröten, die sind überhaupt immer am wichtigsten. Außerdem war ich noch in der Nationalgalerie. Dort war ich vorher nie gewesen. Was soll ich sagen? Es sind halt Gemälde und moderne Kunst. Manches gefällt mir, manches nicht so und einiges verstehe ich auch nicht.Read more

  • Sonntag in Athen

    May 19, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

    Am Sonntag bin ich mit der Tram spazieren gefahren. Aufgrund von Bauarbeiten ist Strecke am Meer entlang im Moment deutlich kürzer. Dafür fährt die Linie 7 jetzt bis Piräus. Dort bin ich hingefahren und ziemlich bald auch wieder zurück. Diesmal mit der blauen Linie 3 der Metro, die auch bis Piräus fährt.
    Bei der Auswahl meines Frühstücks musste ich feststellen, dass es keine so gute Idee war, Croissants mit den Füllungen Strawberry-Cheesecake und Lemon zu kaufen. Die haben zwar nicht schlecht geschmeckt, aber drei Euro pro Stück ist dann doch ein bisschen viel. Backwaren sollte man nur in einer richtigen Bäckerei kaufen.
    Abends gab es in der Fußgängerzone ein Klavierkonzert im Rahmen eines Festivals. Der Panist hat auf einer kleinen Bühne gespielt und irgendwann kam eine Frau vorbei und hat einfach mitgesungen. Das war wohl so nicht vorgesehen, aber die beiden haben dann einfach zusammen Musik gemacht.
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  • Cine Thisio

    May 20, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Gestern Abend war ich dann noch im Kino, in einem Film namens Κασκαντέρ (The Fall Guy). Der Film war nicht besonders, wenigstens soweit ich es mitbekommen habe. Er war englisch mit griechischen Untertiteln. Wenn die Schauspieler undeutlich sprechen und in der Nähe ein Hund bellt, dann ist das schwierig. Da es sich aber um ein Open-Air-Kino handelt, konnte man zumindest die Akropolis sehen.Read more

  • Strand

    May 20, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

    Gestern war ich am Strand. Meine Verpflegung habe ich diesmal wieder in einer richtigen Bäckerei gekauft. Das Wasser war noch ziemlich kalt und auch sonst war es nicht so heiß, trotzdem hat es für einen Sonnenbrand gereicht. Der Strand war eher klein und es war nicht soviel los, was möglicherweise auch daran lag, dass es nur Steine gab und keinen Sand. Sogar ohne Brille konnte ich das Plastik im Meer schwimmen sehen. Ein bisschen habe ich rausgefischt und ein bisschen auch am Strand eingesammelt. Ob das wirklich hilft? Mehr als den Müll in die Tonne zu werfen und zu hoffen, dass er korrekt entsorgt wird, kann ich ja auch nicht tun.
    Neben dem Stand gibt es dort auch einen Park mit Pflanzen und großen Spielplätzen. Nur der Zustand der Toiletten lässt zu wünschen übrig, sieht aus, als hätte jemand randaliert. Man konnte sie noch benutzen, aber Händewaschen ging nicht. Habe es auch auf der Herrentoilette probiert, ging auch nicht. Plötzlich kam ein Grieche und fragte, ob ich Wasser bräuchte. Irgendwie hat es zum Laufen gebracht und als ich fertig war, wieder abgestellt. Eine sehr griechische Vorgehensweise.
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  • Akropolis

    May 21, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    Ich war also auf der Akropolis. Es hat keinen Spaß gemacht. Der Ticketkauf ging noch recht schnell, aber dann hieß es warten. Früher hat man eine Eintrittskarte gekauft und konnte zu einem beliebigen Zeitpunkt besichtigen. Heutzutage hat man ein Zeitfenster, meins ging von 11 bis 12 Uhr. Bis dahin war noch ungefähr eine Stunde Zeit. Freundlicherweise darf man sich aber schon ab 10:45 Uhr in der Schlange anstellen. Bis dahin habe ich mit einem Ehepaar unterhalten, das früher mal im Saarland gewohnt hat. Die Frau geht am Rollator, deshalb durfte sie mit ihrem Mann mit dem Aufzug hochfahren. Nachdem die beiden weg waren, habe ich mich dann in die Schlange der Wartenden eingereiht. Kurz nach 11 war ich dann durch den Eingang durch. Es waren überall so viele Leute, dass man kaum mal etwas anschauen oder ein Foto machen konnte. Ich bin froh, dass ich das auch anders kenne, sonst wäre ich ziemlich enttäuscht gewesen.Read more

  • Nach der Akropolis

    May 21, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach dem Besuch der Akropolis war der Tag ja noch nicht zu Ende. Nachdem ich mich etwas erholt hatte, bin ich nachmittags nach Piräus gefahren, um Fahrkarten nach Ägina zu kaufen. Das hat einwandfrei geklappt.
    Später habe ich noch die Hadriansbibliothek und die römische Agora besichtigt, schließlich habe ich ein Kombiticket für insgesamt sieben Ausgrabungsstätten gekauft. Da muss ich mich ein bisschen beeilen, weil es am Freitag schon nach Nafplio geht, andererseits sind die anderen Ausgrabungsstätten aber auch nicht so voll und nicht so groß, so dass auch der Zeitaufwand geringer ausfällt.
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  • Ausflug nach Ägina

    May 22, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute morgen bin ich wieder nach Piräus gefahren, wo ich das Schiff nach Ägina bestiegen habe. Praktischerweise ist es genau da abgefahren, wo ich gestern die Tickets gekauft habe, nur halt auf dem Wasser. Jedenfalls musste ich nicht suchen.
    Auf Ägina habe ich Bustickets zum Tempel der Aphaia gekauft und musste erstmal warten, weil der Bus erst eine Stunde später fahren sollte, was er dann auch tat. Die Fahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde und der nächste Bus zurück sollte um 15:10 Uhr fahren. Das ist zugleich der letzte Bus danach fährt gar nichts mehr. Die Zeit reicht aber für die Besichtigung des Tempels und des Museums völlig aus. Ein großartiger Tempel in einer ebensolchen Landschaft und v.a. mit relativ wenigen Tourist*innen. Wer Aphaia eigentlich war, weiß man nicht so genau, möglicherweise eine Tochter des Zeus oder eine seiner Geliebten. Die Beschilderungen sind auch auf deutsch, weil hier auch Deutsche gegraben haben. Teile des Tempels befinden sich in München.
    Nach der Rückkehr nach Ägina-Stadt hatte ich erstmal Hunger. Ich war in einem Restaurant am Strand essen, eigentlich sogar auf dem Strand, Tische und Stühle standen im Sand. Es gab sehr leckere γεμιστά, die für die Lage nicht einmal teuer waren. Zum Nachtisch gab es ein Eis von der Eisdiele.
    Nach einer Pause im Schatten war es für Apollontempel und Museum schon zu spät, aber den Tempel kann man auch von außerhalb ganz gut sehen. Jetzt bin ich auf dem Schiff, auf dem es dankenswerterweise WLAN gibt und von dem aus man den Sonnenuntergang gut sehen konnte.
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  • Der letzte Tag in Athen

    May 23, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

    Ich habe alle noch ausstehenden Besichtigungen absolviert. Angefangen habe ich mit dem Lykeion.
    Danach folgte ein Abstecher in die neuere Geschichte. In der Koraistraße 4 kann man einen Keller besichtigen, in dem die Nationalsozialisten während der Besetzung Griechenlands Menschen gefangen gehalten und gefoltert haben. Man sieht nicht viel, vor allem Graffiti der Gefangenen, ein paar Gegenstände, die man gefunden hat und die originale Hakenkreuzfahne, die vor dem Gebäude geweht hat, ist auch noch da.
    Danach war ich noch auf dem Kerameikos und auf der Agora. Weil es mir dann zu warm wurde, habe ich erstmal eine Pause gemacht und bin erst später zum Olympieion. Danach gab es noch Abendessen, ein bisschen Musik hier und da und eine Runde um die Akropolis zum Abschied.
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  • Von Athen nach Nafplio

    May 24, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute Morgen habe ich noch ein bisschen Proviant gekauft und den Koffer fertig gepackt. Dann bin ich zum Busbahnhof gefahren. Das war sehr einfach, weil die U-Bahn-Haltestelle, an der man umsteigen muss, nur einen Ausgang hat und die Bushaltestelle direkt davor ist. Am Busbahnhof hat auch alles geklappt, die Fahrt war dann sehr unspektakulär. Ich war nur froh, dass ich Weste und Schal dabeihatte, die Klimaanlage war sehr kalt. Es war übrigens der erste Bus hier, in dem man sich auch anschnallen konnte.
    In Nafplio hat Google Maps versucht, mich (mit Gepäck, in der Sonne) eine lange Treppe hochzuschicken, um zu meiner Pension zu kommen. Ich habe das abgelehnt und bin stattdessen die Autostrecke gelaufen.
    Das Zimmer ist klein, aber ausreichend. Es gibt Kaffee und Tee zum Selbermachen und Kekse. Das einzige, was stört, ist der Aschenbecher, der hier steht.
    Es gibt drei Burgen hier, auf einer war ich heute. Von dort aus hat man einen guten Blick auf die beiden anderen. Man kann mit einem Aufzug bis fast ganz nach oben fahren.
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  • Samstag in Nafplio

    May 25, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute Morgen war ich, eher zufällig, auf dem Markt. Mir gefallen griechische Märkte, man kann da alles kaufen. Es gibt Kleidung, Haushaltsgegenstände aller Art, Spielzeug und natürlich Lebensmittel. An einem Stand habe ich ein bisschen genauer hingeguckt und schon hatte ich ein Kilo Nektarinen gekauft. Very good seien die, meinte der Verkäufer und gute Aprikosen habe er auch. Die musste ich aber ablehnen, soviel kann ich nicht essen, das hat er dann auch eingesehen.
    Am späten Nachmittag habe ich eine kleine Wanderung unternommen, zuerst bis zum Arvanitiastrand, dort über den Parkplatz und dann weiter auf dem Palamidi Path. Der erste Weg ist eindeutig gesperrt, es gibt ein Tor und ein Warnschild, aber man kann an beiden Enden des Weges einfach dran vorbeigehen. An Anfang und Ende des zweiten Weges steht jeweils eine Art Schranke, aber auch die ist kein Hindernis. Es wird munter gejoggt und wem das zu langweilig ist, der kann an Geräten am Wegesrand Übungen machen. Auf dem Rückweg habe ich ein wenig Müll eingesammelt, da konnte ich dann meine wirklich verheerende Plastiktütenbilanz wenigstens ein bisschen wiedergutmachen. Und dann fing es an zu regnen. Zuerst war es nicht viel und ich bin einfach in die Stadt zurückgelaufen. Dort hat mich der Kellner einer Taverne beschwatzt, doch bei ihm zu essen. Da es überall mehr oder weniger das gleiche vegetarische Essen gibt, habe ich eben da gegessen. Das Essen war okay, aber das Personal viel netter als das in der Taverne gestern und es gab einen kostenlosen Nachtisch. In der Zwischenzeit hatte es nicht aufgehört zu regnen, zum Glück war alles überdacht. Theoretisch hätte ich beim Essen das Meer sehen können, wenn nicht die vielen Autos den Blick versperrt hätten. Auf dem Heimweg zur Pension bin ich dann noch richtig nass geworden, zum Glück war der Weg nicht weit.
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  • Palamidifestung

    May 26, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute Vormittag bin ich auf die Palamidifestung geklettert. Es war bewölkt und nicht heiß, also das ideale Wetter, um einen Berg zu besteigen. Angeblich führen 999 Stufen hinauf. Wer weiß, ob das stimmt, ich war jedenfalls nicht in der Lage zu zählen, zumal mir nicht klar ist, bis wohin man eigentlich zählen muss, hinter dem offiziellen Eingang gibt es ja auch noch Stufen. Eintritt muss man freundlicherweise erst bezahlen, wenn man die meisten Stufen schon hinter sich hat. Es gibt noch einen anderen Eingang mit Parkplatz. Es waren etliche Leute oben, aber das Gelände ist weitläufig und so hat sich die Menge ganz gut verteilt. Die Festung stammt aus der venezianischen Zeit, wurde dann von den Türken und zuletzt von den Griechen erobert. Das wichtigste ist heutzutage aber der Ausblick und der ist wirklich grandios.
    Irgendwann musste ich die vielen Stufen dann wieder runter, das war ziemlich mühsam, sodass ich ganz froh war, als ich wieder unten war.
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  • Epidauros

    May 27, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute habe ich einen Ausflug nach Epidauros gemacht. Leider war er sehr kurz, weil der einzige Bus hin um 10:30 Uhr fährt und der einzige zurück schon um 12:30 Uhr, so hatte ich ungefähr eine Stunde Zeit für die Besichtigung. Zuerst war das Theater an der Reihe. Die Akustik ist natürlich super und die Landschaft sowieso. Aber es gibt ja nicht nur das Theater, schließlich war das hier eine Kultstätte des Asklepios, zu der viele Pilger und Kranke kamen. Es gab ein großes Gebäude mit 160 Zimmern, um all diese Leute unterzubringen. Davon sieht man heute noch ein paar Grundmauern, außerdem noch Reste eines Tempels. Gibt noch ein paar mehr Steine, aber ich musste dann schnell wieder zurück an die Bushaltestelle. Eigentlich gibt es gar keine Haltestelle, der Busfahrer hat uns einfach abgesetzt und gesagt, dass er uns da auch wieder abholt, was er auch getan hat, sonst wäre ich ja nicht wieder zurückgekommen.Read more

  • Akropolis von Asine

    May 28, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute bin ich zu der Akropolis von Asine gefahren. Dort fahren ein paar Busse mehr hin als nach Epidauros. Man muss nur dem Fahrer sagen, wo man hin will, der setzt einen dann an der richtigen Haltestelle ab. Von der Haltestelle aus muss man noch ein Stück laufen, dann ist man auch schon da. Es gibt einen gut begehbaren Rundweg mit etlichen Erklärungstafeln. Auf dem Gelände sind auch ein kleines Kirchlein, ein Medienzentrum und eine Sonderausstellung über den Zweiten Weltkrieg. Im Medienzentrum kann man einen Film über die Geschichte des Ortes sehen. Die Ausstellung über den Zweiten Weltkrieg befindet sich in einer kleinen Höhle mit angenehmer Temperatur. Die Italiener haben viel von den antiken Überresten kaputt gemacht, weil sie das Material verwendet haben, um weitere Befestigungsanlagen zu bauen.
    Die Ausgrabungen wurden in den 1920er Jahren von den Schweden durchgeführt.
    Die Landschaft ist natürlich eigentlich wieder das Wichtigste überhaupt. Auf beiden Seiten neben der Ausgrabungsstätte gibt es Strände. Auf der einen Seite gibt es auch ein Restaurant, wo ich einen freddo Cappuccino getrunken habe. Er hat ganz gut geschmeckt, soweit ich das als Nichtkaffeetrinkerin beurteilen kann. Ich kam mir jedenfalls vor wie im Urlaub.
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  • Bourtzi

    May 30, 2024 in Greece ⋅ 🌙 20 °C

    Heute habe ich es dann endlich auch auf die dritte Festung geschafft, nach Bourtzi. Weil die auf dem Wasser liegt, muss man sich mit dem Boot hinbringen lassen. Ich dachte tatsächlich, dass in dem Preis von 5 Euro die Fahrt inbegriffen ist. Natürlich war es nicht so, Fahrt und Eintritt kosten jeweils 5 Euro. Man fährt mit dem Boot hin, darf 20 Minuten bleiben und muss dann mit dem nächsten Boot wieder zurück. Das ist jetzt nicht viel Zeit, aber es gibt auch nicht so wahnsinnig viel zu sehen, hauptsächlich Meer und Nafplio. Außer mir sind nur zwei andere Leute mitgefahren, das war sehr angenehm, die Boote waren auch schon viel voller. Unterwegs konnte man Fische im Wasser beobachten. Nach dem Beklettern der Burg und dem Bewundern der Aussicht sind wir dann wieder zurückgefahren.
    In Nafplio war ich dann im Volkskundemuseum, dort sind eine Menge Trachten ausgestellt, die die Frauen hier in der Gegend früher getragen haben. Auch hier kostete der Eintritt 5 Euro. Dafür habe ich tatsächlich eine handgeschriebene Quittung bekommen.
    Heute Nachmittag habe ich dann endlich auch den Restbetrag für meine Unterkunft hier bezahlt. Mir ist nicht klar, ob es aufgefallen wäre, wenn ich morgen früh einfach abgereist wäre, ich wollte es aber auch nicht drauf ankommen lassen.

    P.S. Beim Sichten der Fotos habe ich eben festgestellt, dass Bourtzi vom Festland aus besser aussieht. Außerdem war der Sonnenuntergang gestern schöner als heute, deshalb noch ein paar Bilder von gestern.
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  • Nochmal Patras

    May 31, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute bin ich um 9:30 Uhr in Nafplio losgefahren. Die Fahrt nach Patras mit Umstieg in Korinth hat gut geklappt. In Patras bin ich mit meinem ganzen Gepäck zum Hafen gefahren, weil ich dachte, dass es da bestimmt eine Gepäckaufbewahrung gibt. Gibt es natürlich nicht, aber einer der Ladenbesitzer hier hat mir erlaubt, mein Zeug bei ihm abzustellen. Und weil er anscheinend sonst nichts zu tun hatte, hat mich auch gleich noch mit dem Motorrad in die Stadt gefahren. Da war ich dann, ein bisschen in der Stadt, ein bisschen am Meer, zwischendurch was gegessen und bin dann wieder zum Hafen gelaufen. Um halb neun dachte ich, ich könne schon mal einchecken. Aber not yet. When? One hour maybe. Jetzt ist es nach elf und es dauert immer noch.Read more

  • Von Patras nach Venedig

    June 2, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Irgendwann sind wir dann doch noch losgefahren, diesmal mit einem italienischen Ersatzschiff, weil das griechische kaputt war. Es war kleiner und langsamer als das griechische, es fuhr 35 Stundenkilometer, das scheint für ein Schiff ziemlich wenig zu sein. Es gab kein Café oder so, nur eine Art Mensaverpflegung, dafür haben die Spaghetti gestern Abend aber auch nichts gekostet und haben auch ganz gut geschmeckt. Ich habe es sogar geschafft, sie ganz ordentlich nur mit der Gabel zu essen, es gab nämlich keine Löffel. Ich habe auch recht gut geschlafen, obwohl es hell, laut und sehr kalt war. Tagsüber hatte man den Eindruck, drin sei eine andere Jahreszeit als draußen. Draußen war es warm und drin brauchte ich den Schlafsack, um nicht zu frieren. Welchen Sinn eine so kalte Klimaanlage hat, ist mir ein Rätsel. Wir sind mit ein paar Stunden Verspätung angekommen. Tatsächlich hat man nach der Ankunft nochmal meinen Ausweis kontrolliert, in Griechenland hat der niemanden interessiert. Der Weg vom Hafengelände war schon beschwerlich und dann sollte ich mir auch noch selbst ein Taxi rufen. Aber ich hatte Glück, denn ein italienisches Ehepaar hat sich gerade eins gerufen und die wollten auch zum Bahnhof in Mestre. Sie haben mich mitgenommen und so habe ich mir den Anruf erspart und nur 10 Euro bezahlt.
    Bilder diesmal vom Sonnenaufgang gestern.
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  • Venedig

    June 2, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    In Mestre habe ich erstmal mein Gepäck abgegeben. Tatsächlich gibt es keine Schließfächer, sondern einen Menschen, bei dem man seinen Koffer abgibt. Dann habe ich mir ein Ticket nach Santa Lucia gekauft, das dann aber an einem Automaten, der ganz manierlich deutsch spricht. Die Fahrkarte muss man abstempeln, bevor man in den Zug steigt.
    Venedig, also das, was man sich unter Venedig so vorstellt, ist voller Touristen und für Fußkranke nicht geeignet, dafür aber auch schöner als ich es in Erinnerung hatte. Es gibt viele Gässchen, mehr oder weniger eindrucksvolle Brücken und hübsche Plätze. An einem dieser Plätze habe ich eine Pizza gegessen. Die Pizzeria hatte ganz gute Bewertungen und günstige Preise. Ich habe 7,50 für eine ganze Pizza zum Mitnehmen bezahlt. Praktischerweise gab es auf dem Platz Bänke unter Bäumen und einen Trinkbrunnen. Da kann man was trinken und sich nach dem Essen die Hände waschen. Von den Brunnen gibt es noch mehr, eine sehr praktische Sache. Ich war dann noch an der Piazza San Marco, wo sonst noch weiß ich nicht so genau, aber überall zu Fuß. Eine Fahrkarte für 75 Minuten hätte 9,50 Euro gekostet, das war mir ein bisschen zu viel, zumal man ja nie weiß, wie lange genau man so eine Karte braucht.
    Dann bin ich wieder zurückgefahren, die Gepäckaufbewahrung schließt nämlich um 20 Uhr.
    Jetzt muss ich warten, der Zug soll fahren, aber nur bis Salzburg, weil in Süddeutschland wegen der Unwetter kein Durchkommen ist. Aber angeblich kann ich das Ticket auch für andere Züge verwenden. Da mein Deutschlandticket schon ab Salzburg gilt, wird es wohl schon irgendwie weitergehen.
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  • Der Heimweg

    June 3, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Gestern Abend bin ich in den Nightjet gestiegen. Er war zwar ein bisschen spät, aber noch im Rahmen. Meine Abteilgenoss*innen waren eine Familie, Vater, Mutter und Tochter (Teenager). Sie waren sehr nett und haben keinen Krach gemacht. Geschlafen habe ich trotzdem nicht, zu unbequem und die Temperatur nicht richtig. Von Salzburg bis München ging es dann noch ganz gut. Von München aus sollte ich eigentlich nach Donauwörth fahren, das ging aber nicht, weil der Zug nur bis Augsburg fuhr, also bin ich dahin, die Richtung stimmte ja. Dann wurde es schwierig. Über Memmingen und Ulm hätte es dann weitergehen sollen. Wir waren schon in Sontheim, der letzten Station vor Memmingen, als es hieß, diese Strecke sei jetzt auch gesperrt, es gäbe aber einen SEV. Also sind alle ausgestiegen, es war ein Zug mit Stufen, ein ziemliches Elend mit dem Koffer. Geregnet hat es natürlich auch noch, überhaupt hat es die ganze Zeit geregnet. Und dann gibt es Leute, die sind wirklich das allerletzte, setzen sich an diesem Dorfbahnhof in das Wartehäuschen, die Tasche neben sich und zünden sich erstmal eine Zigarette an. Es gab letztendlich keinen Bus, angeblich aber in Buchloe. Dort gab es auch keinen Bus, wohl aber einen Zug, der auch über Memmingen fahren sollte. Vielleicht wäre es besser gewesen, mit dem zu fahren, da die Strecke aber gesperrt war, bin ich davon ausgegangen, dass das auch nichts wird. Zurück in Augsburg hieß es dann, die Strecke sei wieder befahrbar, war sie aber nicht. Dafür gab es SEV ab Mindelheim. Die Sitze waren angeordnet wie in einem Reisebus, es gab aber keinen Platz fürs Gepäck, das war sehr unpraktisch mit den ganzen Koffern. Sie haben so viele Leute reingestopft wie ging. Immerhin gab es zwei Busse, wobei das eine auch ein normaler Linienbus gewesen sein könnte. Von Memmingen aus fuhr dann auch endlich wieder ein Zug. Nach Ulm. Damit war ich endlich raus aus Bayern. Von Ulm ging es nach Stuttgart. Dort hatte ich eine knappe halbe Stunde Zeit, zum Reisezentrum zu eilen und mir eine Fahrkarte für den ICE nach Mannheim zu kaufen, sonst hätte es keine Möglichkeit gegeben, heute noch nach Hause zu kommen. Der ICE war fast pünktlich um 19:51 Uhr. Bis Mannheim lief also alles planmäßig. Dann ging es weiter mit der S2 nach Kaiserslautern. Die hat sich eine gewaltige Verspätung eingefahren. Es gab einen großen Metalldiebstahl, der den ganzen Zugverkehr im Rhein-Neckar-Raum stört. Ob es in diesem Fall einen Zusammenhang gab, hat sich mir nicht erschlossen. Es gab keine Durchsage, auch keine dazu, wie man nach SB kommt. Die App hat gesagt, man muss von Kaiserslautern aus mit dem Bus nach Einsiedlerhof fahren und von dort mit dem Zug nach Homburg, wo dann ca. eine halbe Stunde später ein Regionalexpress nach Saarbrücken fährt.
    Ein sehr nettes pfälzisches Ehepaar, das in Kaiserslautern mit dem Auto abgeholt wurde, hat mir angeboten, mich ein Stück mitzunehmen. Das war sehr nett und hat es mir erspart, meinen Koffer schon wieder in einen Bus bugsieren zu müssen. Sie haben mich in Landstuhl am Bahnhof abgesetzt. Von da bin ich dann nach Homburg gefahren und von da nach Saarbrücken. Um 0:19 Uhr ist dann der endgültig letzte Zug dieser Reise (pünktlich!) in Saarbrücken angekommen.
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    Trip end
    June 3, 2024