• Nicole Baumann

Murmansk 2018

Nicoleによる18日間のアドベンチャー もっと詳しく
  • 旅行の開始
    2018年7月30日

    Letzte Vorbereitungen

    2018年7月27日, スイス ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir machen die letzten Vorbereitungen!

  • Reise nach St. Petersburg

    2018年7月30日, ロシア ⋅ 🌙 18 °C

    Bei wunderbarem Wetter sind wir am Abend via Helsinki nach St. Petersburg geflogen. Der Flug mit der Finnair wsr herrlich. Während links von uns die Sonne unterging und alles in herrliches Licht tauchte, ging rechts der grosse rot schimmernde Mond auf. In Helsinki hatten wir gerade mal 30 Min. Zeit zum Umsteigen und mussten auch noch durch die Passkontrolle, doch es klappte wunderbar und nach einem ganz kurzen Anschlussflug schaffte sogar unser Gepäck den Transfer und wir kriegten alles problemlos am Pulkovo Airport in St. Peterburg morgens um 1 Uhr. Die Einreise in Russland verlief totsl problemlos, wir mussten keine Einreisekarten ausfüllen, dies machte die Zollbeamtin für uns gleich elekronisch.
    Etwas mehr Probleme bereitete der Transfer weil wir den Fahrer zuerst nicht fanden. Nach etwas hin und her klappte es dann aber doch und dank seiner Hilfe schafften wir es auch, Zugang zum Hotel im Hinterhof zu kriegen wo wir um 2 Uhr in der Nacht freundlich empfangen wurden und todmüde in unsere Betten plumpsten.
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  • Fahrt zum Ladogasee

    2018年7月30日, ロシア ⋅ 🌙 19 °C

    Nachdem wir genüsslich ausgeschlafen haben, bringt uns der Transferfahrer zurück zum Flughafen, wo wir unser Mietauto in Empfang nehmen wollen. Es ist gar nicht mal so einfach, den Schalter der Autovermietung zu finden und sich zu orientieren, doch nach einigem Hin und Her und etwas Aufregung weil wir doch tatsächlich mit dem ganzen Gepäck wieder durch die Sicherheitskontrolle müssen, gelingt es uns irgendwann dann doch noch. Der freundliche Vermieter überreicht und einen nigelnagelneuen Hyundai Creta welcher uns auf unserer grossen Reise begleiten soll.

    Am Flughafen besorgen wir uns auch gleich eine russische SIM Karte für unser Handy. Preis 750 rub, also rund 10 Franken für 25 GB Daten und 1000 Min Gespräch und sonst noch allerlei Leistungen. Im Vergleich haben wir in der Schweiz für die rissischen Daten (500 Mb) 39 CHF bezahlt und trotz Travel Day kosten uns Anrufe mit dem Schweizer Handy 2.70 pro Minute, sofern es denn überhaupt geht!

    Um drei Uhr nachmittags sind wir endlich startklar - aber da es sowieso hier im Norden nicht richtig dunkel wird haben wir auch keinen Stress... Wir verlassen die Stadt auf der Ringautobahn umd fahren gemütlich und bequem bis zur Grenze zur Republik Karelien. Republik, jawohl, und die Polizisten tun ihren Job gründlich und halten uns lange auf. Wobei die drei Männer nicht aufhören können mich anzusmilen und ich smile solange zurück bis wir endlich grünes Licht für die Weiterfahrt bekommen. Sie waren sehr interessiert was wir machen und viel weniger an unseren Papieren, doch ich war froh dass wir alles ordnungsgemäss dabeihatten inkl. Registrierung.
    So reisten wir dann um halb sechs abends in Karelien ein.
    Unterwegs gab es kilometerlange Baustellen, da die ganze Strasse neu errichtet wird. Die Landschaft ist herrlich und kein bisschen langweilig. Wald wechselt sich ab mit hübschen Lichtungen, Seen und kleine Dörfern und die Strasse führt oft durch hügeliges kurviges Gelände. Das Wetter ist herrlich und überall leuchten schöne Blumen in violetten farben.

    In Lakhdenpokhya stehen wir abends vor der nächsten Herausforderung. Weder Google noch unsere Offline Karten führen uns mittels Koordinaten zum richtigen Ort, um unseren Gastgeber zu treffen der uns den Schlüssel für unser Häuschen geb soll. Ein Anruf bei ihm mit ein wenig Kauderwelsch schafft Abhilfe. Er steigt in sein Auto und sucht den Ort nach uns ab! Nach kurzer Zeit finden wir uns tatsächlich mitten im Irgendwo und fahren ihm nach.

    Ein paar Kilometer weiter hält er an einem Waldrand an und zeigt uns eine wunderschöne Quelle wo wir Wasser holen können. Nachdem alle Behälter voll sind geht die Fahrt weiter über eine staubige Piste und füjrt nach etwa 20 Minuten zu einem halbwegs verlassenen Ort am Ladogasee. Die Hauptstrasse ist so rumpelig das unser Auto fast in den riesen Löchern verschwindet. Aber das kennen wir ja schon und da Andi nun selber fährt und wir das langsam machen ist es auch kein Problem. Nach gefühltem stundenlangen Schaukeln taucht unser Häuschen am See auf, das wir dankbar beziehen.
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  • Privat!

    2018年7月31日, ロシア ⋅ ☀️ 25 °C

    Obwohl ich mich mehr russisch als schweizerisch fühle, gibt es doch ein paar Dinge die mich zum Schmunzeln bringen. Zum Beispiel die Sache mit dem Privatbesitz. Den meisten Russen ist es extrem wichtig, ihr Grundstück komplett einbruchsicher einzuhagen, auch wenn das irgendwo ab von der Zivilisation mitten im Walde liegt.

    Zum Ort wo wir uns gerade befinden, führt eine 5 km lange Holperpiste für die man 20 Min. Fahrzeit benötigt. Von unserem Häuschen aus spazieren Sascha und ich ein wenig durch die Wildnis. Irgendwann biegt eine Fahrspur nach links ab und wir sehen zwei Löcher im Boden, die wohl mal eine Tafel halten sollen. Momentan ist nichts, nur in weiter Ferne sehen wir zwei Männer die Sträucher roden. Wir laufen den Hang hinauf um einen Weg zum See zu finden, da kommt der Mann in seinen Militärkleidern völlig aufgeregt hinterher und fragt uns wohin wir wollen. Freundlich erklärt er uns dass es keinen Weg zum See gäbe, und dieses Stück Land privat sei. Wir entschuldigen uns ebensofreundlich und gehen zurück. Als wir wieder bei diesen Löchern im Boden sind, steckt da doch tatsächlich schin ein Schild mit der Aufschrift: "Privatgrundstück - Betreten verboten" und ein Baumstamm versperrt den Weg!!!
    Ich versteh ja das man seine Privatsphäre will und die Leute ewig für dieses gearbeitet ind davon geträumt haben, aber ein wenig Paranoia ist ja trotzdem unverkennbar und die Eile in welcher auf einmal das Schild dort stand grenzt fast an Zauberei 😀😀😀
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  • Vorbereitung für in die Wildnis

    2018年8月1日, ロシア ⋅ ☀️ 27 °C

    Etwas wehmütig verlassen wir unser schönes Häuschen am Ladogasee, doch die Reise muss weitergehen und diesmal haben wir einen engen Zeitplan.

    Die Strasse nach Petrozavodsk ist zu 90% in einem super Zustand und wir sind erstaunt dass wir so gut vorankommen.

    Nach dem Mittag erreichen wir Kareliens Hauptstadt Petrozavodsk, die letzte grosse Stadt für die nächsten Tage. Wir brauchen dringend Gas für unseren Kocher, was uns einige Stunden Zeit und Nerven kostet. So froh wir darüber sind, dass Mediamarkt und co. hier noch nicht Fuss gefasst haben, so schwierig ist es für uns Shopping-Verwöhnte, sich in einem endlosen Strassen- und Hinterhofgewühl aus russischen Kleinläden zurechtzufinden. Die zündende Idee, Google um Rat zu fragen, führt uns zu einem verlassenen Sportgeschäft und lässt meine Verzweiflung langsam aufkeimen... ohne Gas keine Küche, Kochen auf dem Feuer erscheint uns aufgrund der extremen Trockenheit viel zu gefährlich, und wochenlang nur Brot und Wurst und Restaurant ist auch nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Was also machen?

    Tief durchatmen hilft immer und wir entscheiden uns, einfach mal auf gut Glück ins Zentrum zu fahren. Die Idee scheint zu fruchten, und schon bald sehen wir ein grosses Sportgeschäft. Tatsächlich werden wir wenig später fündig und füllen das Auto noch bis oben mit Essen und Trinken.

    Tanken ist übrigens auch so eine Sache. Bevor aus dem Zapfhahn Benzin fliesst, muss man ausrechnen wieviel Liter man braucht. Diese zahlt man dann an der Kasse und das Fräulein schaltet die Säule mit genau dem bezahlten Betrag frei. Rechnen ist also wieder mal ne nützliche Fähigkeit!

    Schwerbeladen und wieder guten Mutes verlassen wir Petrozavodsk und brechen auf zum nächsten Abenteuer.
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  • Naturpark Kivach

    2018年8月2日, ロシア ⋅ ☀️ 30 °C

    Als wir auf dem Camping Lukmorie im Kivach Naturpark ankommen, sind wir die einzigen Campinggäste. Im Nu ist unser Zelt aufgestellt und das Camp eingerichtet. Einzig die vielen Mücken und anderen Insekten trüben die Freude über den schönen Platz ein wenig.

    Spätabends treffen dann doch noch ein Dutzend andere Gäste ein. Um 22 Uhr wird das Lagerfeuer entzündet und alle sitzen rundherum.

    Tagsüber herrschen Temperaturen um die 30° C und auch nachts kühlt es nicht wirklich ab. Am Morgen um drei Uhr ist es taghell und beginnt schon wieder aufzuwärmen.

    Wir fahren ein paar Kilometer weiter in den Park hinein um den bekannten Wasserfall Kivach zu besuchen. Der Eintritt kostet 450 Rubel (ca. 7 CHF). Es gibt einen hübschen kleinen Rundweg sowie ein winziges Museum mit ausgestopften Tieren der Region. Bereits morgens um neun ist es so heiss das an etwas anderes als Baden kaum zu denken ist. Wir fahrn wieder ein paar Kilometer weiter und kommen an einen herrlichen See wo wir genüsslich Baden und Fischen können.

    Am Abend dann wieder das gleiche Schauspiel auf dem Camping mit gemütlichem Gequassel am Lagerfeuer.
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  • Point of no return

    2018年8月3日, ロシア ⋅ 🌧 16 °C

    Weil der Wetterbericht starken Regen vorausgesagt hat, brechen wir frühmorgens bevor die Schlechtwetterfront kommt auf und räumen noch im Trockenen unser Zelt zusammen. Kaum sind wir im Auto, wird es dunkler und dunkler, doch wir schaffen es gerade noch ganz knapp, einen Abstecher zu der uralten Vulkanlandschaft von Girvas zu machen.

    Der Geologe, welcher wir gestern abend kennengelernt haben, erzählte uns, dass die Landschaftsformationen sowohl in Karelien wie im Murmansker Bezirk bis zu 7 Milliarden Jahre alt seien, fast so alt also wie die Erde selbst. In Deutschland beispielsweise reichen die Datierungen höchstens bis 3 Milliarden Jahre zurück. Uralt also ist der Boden auf dem wir uns befinden, und in Girvas sieht man riesige Gesteinsbrocken, welche ein Vulkan einst herausgeschleudert hat.

    Es beginnt schon zu gewittern und wir müssen uns beeilen, um den Rundgang noch einigermassen unbeschadet zu überstehen. Auf dem Rückweg giesst es dann aber aus Kübeln und wir springen rasch zurück zum Auto, wo sich die Kinder gleich gemütlich einmummeln.

    Die Wolken hängen tief und es ist stockdunkel auf der Weiterfahrt Richtung Norden. Erst nach einiger Zeit bessert sich das Wetter etwas und links und rechts tauchen immer mehr einsame Sumpflandschaften auf. Dörfer fehlen fast ganz, nur etwa einmal pro Stunde taucht irgendein Wegweiser auf der auf eine 20 oder sogar 100 km entfernte Ortschaft hinweist. Man tut sich also gut daran, immer genügend Benzin im Tank zu haben und die Vorräte voll um im Falle eines Falles mindestens genügend Trinkwasser und Essen dabei zu haben.

    An den Tankstellen kann man sich verpflegen und nahezu alle Fahrer legen einen Stopp ein auf dem langen Weg in den Norden. Nach einigen Stunden Fahrt kommt unsere Abzweigung zur Tourbaza, der Unterkunft, in der wir heute übernachten wollen. Ich bin schon einigermassen überrascht als gleich hinter der E105 der Teerbelag endet und wir uns auf einer Piste wiederfinden. Gemäss Google Maps sollen es 12 km bis zur Unterkunft sein. Die Piste ist hart und auch bei Regen relativ gut befahrbar.

    Tatsächlich tauchen nach besagten 12 km Häuser auf und Google sagt: "Ziel erreicht". Aber von unserer Tourbaza fehlt leider jede Spur! Wir folgen der Hauptpiste weiter und überqueren Bäche auf morschen Holzbrücken, das Handynetz ist natürlich längst ausgefallen und auch Google hat sich mit den Offline-Karten inzwischen verabschiedet. Unsere Landkarte hat irgendein Massstab von 1:500'000 und nützt rein gar nichts. Langsam werde ich nervös, zumal es auch immer wieder regnet und wir keine Ahnung haben, ob wir diese Tourbaza jemals finden und sie überhaupt ohne 4x4 erreichbar ist. Das hatte ich nämlich glatt vergessen zu fragen, als ich das enthusiastisch im Internet buchte! Langsam reisst meine Geduld und ich bin dafür, umzukehren und irgend in einer Stadt nach einem Hotel zu suchen. Wildnis ist gut und recht, aber heute fühle ich mich dafür gerade nicht so in Stimmung. Unser Strom ist schon vom letzten Camp bei dem wir keinen hatten fast aufgebraucht, und irgendwie habe ich mich in meinem Alter doch schon an einen gewissen Komfort gewöhnt, wie ich zähneknirschend feststellen muss... Andi meint, so schnell geben wir jetzt nicht auf, und wir fahren in den Ort zurück an dem Google meinte, dass sich das Ziel befände. Endlich finden wir mal jemanden, den wir fragen können, und der freundliche Mann redet in einem Schwall auf uns ein und meint, jaja, die Tourbaza ist nur noch 3 km entfernt, wir müssen die Nebenpiste dem See entlang nehmen, die Strasse sei normal befahrbar, kein Problem! Uff.... was normal auf russisch bedeutet, sei mal dahingestellt, doch immerhin wissen wir jetzt, dass wir diese kleine Piste nicht vergeblich zurücklegen und am Ende doch noch etwas kommen sollte.

    Tatsächlich taucht nach besagter Strecke mitten im Wald das Ortsschild "Shuezoro" auf, was fast schon skurril anmutet. Sibirien ist ja das eine, da kennen wir Orte die nur mit dem Schiff erreichbar sind und so, aber das hier ist irgendwie nochmal ein Stück extremer, vor allem da wir völlig auf uns alleine gestellt sind.

    Auf jeden Fall haben wir Glück und finden unsere Unterkunft wirklich. Unsere Ankunft versetzt das Personal in Aufregung, Schweizer hat man hier wahrscheinlich noch nie gesehen. Alle rennen herum, damit alles bereit ist, und sogar die Satellitenschüssel wird neu montiert und wir bekommen Internet-Zugang mitten im Nowhere!

    Das Dorf ist eine Augenweide. Es liegt an einem grossen See und uralte, meist schön gepflegte Holzhäuschen säumen in lockeren Abständen sein Ufer. Die Leute sind mit dem Wiederaufbau beschäftigt, und es gibt auch eine schöne grosse Holzkirche im Blockhausstil. Das absolute Highlight und der Grund für diesen Abstecher sind aber die Rentiere, die neben unserer Unterkunft wohnen. Eines davon ist weiss und so niedlich, dass ich mich kaum mehr vom Anblick losreissen kann. Die Kinder verlieben sich sofort in die Hunde, und einer davon begleitet uns auf dem ganzen Rundgang durch das Dorf.

    Am Abend kocht die Köchin ein leckeres Nachtmahl für uns, bestehend aus Randensalat, Kartoffeln und Fisch.

    Draussen ist es kalt geworden. Konnten wir gestern noch bei 30 Grad Lufttemperatur im See schwimmen, kühlte es heute schon pro 10 km 1 Grad ab. Hier oben hatte es tagsüber noch knappe 18 Grad, die von einem eisigen Wind auf gefühlte 10 Grad runtergekühlt wurden, und jetzt am Abend liegt die Temperatur bei etwa 12 Grad plus. Zum Glück haben wir schön warme Zimmer und müssen nicht im Zelt erfrieren!
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  • Belomorsk

    2018年8月4日, ロシア ⋅ 🌧 16 °C

    Wir verabschieden uns schweren Herzens von den liebgewonnenen Rentieren und fahren weiter nach Belomorsk. Das Wetter wird leider wieder schlechter, dunkle Wolken hängen tief am Himmel und ab und zu regnet es.

    Unsere nächste Station sind die Felsgravuren von Belomorsk. Sie umfassen mehr als zweitausend Bilder von Tieren, Vögeln, Menschen, Booten und vielem mehr und stammen aus der Zeit des 3. - 4. Jahrtausends vor Christus. Die älteste Bevölkerung der Region waren die Sami. Witzigerweise treffen wir mitten im Wald unseren neuen Bekannten, den Geologen Fritz wieder, welchen wir ein paar Tage zuvor auf dem Camping in Kivach kennengelernt haben.

    Belomorsk liegt am Weissen Meer, einer weiten Bucht des nördlichen Eismeeres. Die Besiedlung begann bald nach dem Rückgang der letzten Gletscher, doch obschon es sich bei dem Ort um die Hauptstadt der Region handelt, sind wir erstaunt, wie wenig Häuser es gibt und noch weniger Infrastruktur. Eine Handvoll Läden, ein paar Apotheken, Bank und Post und ein Gasthaus, in dem wir mittagessen wollen, ist alles was wir finden.

    Der Plan mit dem ausgiebigen Mittagessen scheitert kläglich und lässt meine Laune wieder mal absinken. Kaum haben wir die schwere Metalltür geöffnet, finden wir uns in einer komisch anmutenden Bar wieder, und der Kellner dreht auch noch das Licht runter, das nur noch schummrig blau wirkt, während am TV halbnackte Tänzerinnen aufwarten. Mir ist mulmig zu mute und mein Appetit auf einmal vergangen, und wir entscheiden uns, der Intuition zu folgen und aufs Essen zu verzichten, zumal es auch keine anderen Gäste hat.

    So versuchen wir unser Glück an der einzigen Tankstelle im Ort, doch da gibt es nur einen Kaffeeautomaten. Also bleibt nichts anderes übrig, als im Regen zu picknicken, um wieder etwas bessere Laune zu bekommen. Frisch gestärkt machen wir uns auf den Rückweg und folgen dann der E105 weiter Richtung Norden.

    Nach etwa einer Stunde Fahrt taucht bei der Verzweigung nach Kem eine grosse Tankstelle auf, an der Hochbetrieb herrscht. Jeder der hier durchkommt, hält an. Hier trifft man sich, füllt die Benzinvorräte auf und es gibt endlich auch ein Restaurant mit allem was das Herz begehrt. So kommen wir zu einem zweiten Mittagessen, welches auch gleich noch für den Abend reicht, und bald schon erweist es sich als Segen, dass wir uns die Zeit für die Pause genommen haben.

    Die Strasse wird nämlich zunehmenden schlechter und über gut 100 km ist sie eine einzige Baustelle mit ewig langem Stau und Fahrten im Schritttempo. Auf der Gegenfahrbahn stehen Kilometerweise LKW's und PKW's und die Fahrer haben sich schon draussen zum Rauchen und Plaudern versammelt, bis es endlich wieder weitergeht.

    Nach und nach ändert sich auch die Landschaft. Die Bäume werden kümmerlicher, Sumpf beginnt zu dominieren. HIn und wieder taucht ein See darin auf, und das diffuse LIcht tut sein übriges, um die Wildnis noch dramatischer erscheinen zu lassen. Stundenlang kommt rein gar nichts mehr, und ich bin bald schon froh, dass noch andere Autos unterwegs sind.

    Abends um 19 Uhr treffen wir endlich in Chupa ein, wo wir wiedermal unsere Unterkunft suchen müssen und Google nichts nützt. Zum Glück sind die Menschen so hilfsbereit und schon bevor wir überhaupt fragen, kommen sie zu uns um sofort bei der Unterkunft anzurufen und uns den Weg zu erklären. Auch hier sind wir wohl die ersten Schweizer und der Check-inn nimmt lange Zeit in Anspruch, wir müssen diverse Fragen beantworten, Pass und Migration Karte werden kopiert, es wird dokumentiert wann wir wo waren und wann wir noch wohin gehen wollen, und das ganze müssen wir noch mit Unterschrift bestätigen, bevor wir endlich unsere Zimmerschlüssel erhalten und todmüde ins Bett fallen.
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  • Chupa

    2018年8月5日, ロシア ⋅ ⛅ 16 °C

    Unsere heutige Etappe ist nur rund 200 km lang und wir haben genug Zeit, die Umgebung zu erkunden. Als erstes schauen wir uns Chupa etwas näher an, die Ortschaft, in der wir die Nacht verbrachten. Es gibt eine Hauptstrasse mit ein paar Steinhäuser, ansonsten besteht es wie bisher alle Orte die wir gesehen haben, aus kleinen uralten Holzhäusern, die kreuz und quer verstreut um die Bucht angesiedelt sind.

    Die Natur hier ist wunderschön, und nur ein paar Minuten nach der Ortschaft findet man tolle wilde Campingplätze direkt am Meer. Die Nadelbäume und Sträucher erfüllen die Luft mit einem hervorragenden, frischen und würzigen Duft. Das Wetter ist ein bisschen besser, zwar hängen noch dunkle Wolken am Himmel, aber wenigstens schüttet es nicht mehr in Strömen und die Temperatur von 16 Grad ist ohne Wind auch angenehm.

    Chupa wäre für mich definitiv ein Ort um länger zu bleiben. Obschon es kaum Infrastruktur hat, ist seine Atmosphäre äusserst angenehm und ich könnte mir gut vorstellen, in so einem hübschen Häuschen zu leben. Mit eigenem Garten, dem Anschluss ans Meer und einem Lebensmittelgeschäft hat man doch schon das meiste, das man braucht. Und ja: Internet geht auch, also alles paletti!
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  • Polarkreis

    2018年8月5日, ロシア ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir sind am Polarkreis angekommen. Hier in Russland kein Rummel, nur ein Monument welches diesen Breitengrad kennzeichnet. Temperatur plus 15°C mit eisigem Wind.

  • Kovda

    2018年8月5日, ロシア ⋅ ⛅ 15 °C

    Das schönste am Reisen sind die spontanen Dinge.... ein Abstecher nach Kovda zum Beispiel, weil wir einfach mal sehen wollten, wohin dieser Wegweiser führt, der nach langer Fahrt mal so eben aufgetaucht ist....

    Nach rund 6 km Piste gelangen wir über einen Damm nach Kovda. Nur wenige alte Dörfer haben entlang dem weissen Meer überlebt. Das harte Leben in diesem extremen Klima ist nicht jedermanns Sache. Kovda liegt auf felsigen Klippen an dem Punkt, an dem der kleine Kovda-Fluss in den Startsev-Fjord mündet. Mitten im Dorf steht eine uralte Holzkirche. Im Jahr 2010 zählte das Dorf offiziell gerade mal 20 Einwohner, die vom Fischfang und dem Ertrag aus ihren Gärten leben.

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Kovda ein geschäftiges Handelszentrum mit einer Zollstation, einer biologischen Forschungsstation und einer Reihe von Sägewerken. Als nach dem 1. Weltkrieg die Eisenbahnlinie nach Murmansk gebaut wurde, verlor Kovda seine Bedeutung und die Stadt Kandalaksha etwa 20 Km weiter nördlich trat ihr den Rang ab.
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  • Unterwegs...

    2018年8月5日, ロシア ⋅ ⛅ 16 °C
  • Beloye More

    2018年8月5日, ロシア ⋅ ⛅ 18 °C

    Der nächste Abstecher ist etwas weniger erfolgreich. Das Schild verspricht "Seaport of White Sea" und tönt so interessant, dass wir die 20 km Umweg in Kauf nehmen. Beloye More wollten wir sowieso anschauen, aber der Ort ist nur eine Siedlung neben einem grossen Tanklager, und der Zugang zum Meer von diesem versperrt, ebenso der Hafen. Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie die Menschen an solch entlegenen Orten überhaupt leben. Hier gibt es keine kaum kleine Häuschen, sondern hauptsächlich scheussliche Plattenbauten aus der Sowjetzeit.もっと詳しく

  • Blockhausromantik

    2018年8月5日, ロシア ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach einem erlebnisreichen, interessanten Tag haben wir unsere Lodge erreicht und freuen uns riesig, unser Zimmer in dem schönen Blockhaus beziehen zu können.

  • Kandalakscha Teil 1

    2018年8月6日, ロシア ⋅ ⛅ 14 °C

    Rein zufällig haben wir herausgefunden, dass es in Kandalakscha einen schönen Eco-Trail dem weissen Meer entlang gibt. Es ist sehr schwierig, an touristische Informationen zu gelangen, und auch die Karte, welche wir von unserem Gastgeber erhalten, führt uns nicht ans richtige Ziel weil der Ausgangspunkt auf der falschen Seite des Flusses eingezeichnet ist. Am Yachthafen treffen wir einen Moskauer, der uns zu seinem Kapitän führt und für uns dolmetscht. Mit diesen Infos kommen wir dem Ziel näher. Nach einigen Umwegen schaffen wir es schlussendlich, den gut versteckten Ausgangspunkt beim Kloster zu finden. Leider ist dieses schöne alte Holzkloster inzwischen bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Nur ein Holzhaus blieb erhalten.

    Der Ausblick über das Weisse Meer ist gewaltig und beeindruckt uns sehr. Seine Ufer sind nahezu menschenleer, und so weit das Auge reicht sind nur gerade zwei Schiffe zu entdecken. Ein grosses Frachtschiff welches auf grünes Licht für die Hafeneinfahrt wartet, und ein kleines Fischerboot das seine Runden dreht.

    Wir wandern dem Ufer entlang durch wunderbare Natur. Unterwegs treffen wir einen Einheimischen, der deutsch spricht und sich wie alle anderen die wir bisher trafen, wundert wie wir Schweizer den Weg hierher gefunden haben.
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  • Kandalakscha Teil 2

    2018年8月6日, ロシア ⋅ ⛅ 14 °C

    Der Weg ist rund 3 km lang und sollte bei einem Labyrinth enden, doch weil der Wasserspiegel hoch ist, kommt man ohne Kletterei nicht hin. So kehren wir wieder um und suchen uns einen schönen Platz, um ein wenig "Robinson" zu spielen.

    Bald ist das Lagerfeuer entzündet und wir braten Schaschlik schon ganz wie die Einheimischen. Wir sind happy, dass wir so einen wunderbaren Ort entdeckt haben und hier unsere Zeit verbringen dürfen.
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  • Murmansk

    2018年8月7日, ロシア ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach zehn Tagen mit vielen schönen und spannenden Erlebnissen haben wir unser Etappenziel erreicht und sind in Murmansk angekommen. Die Hafenstadt hat rund 350'000 Einwohner und macht ihrem Ruf alle Ehre. Sie besteht hauptsächlich aus grauslichen Plattenbauten und man möchte sich lieber nicht vorstellen, nachts allein im Hafen unterwegs zu sein... Die Seemannsbar ist bestimmt nichts für schwache Nerven, aber ein Besuch beim Lenin-Eisbrecher unter Tags ist auf jeden Fall zu empfehlen. Er war der erste Atomeisbrecher der in den 1960er Jahren seinen Dienst tat. Heute fungiert das riesige Schiff als Museum. Als wir es uns von aussen anschauen, weht so ein eisiger Wind, dass wir es trotz dicker Kleider kaum aushalten und so schnell wie möglich wieder ins Warme flüchten.

    Etwas ausserhalb der Stadt logieren wir in einem Gasthaus und bereuen es keine Sekunde, die Idee mit dem Zelten hier oben wieder verworfen zu haben. Schon im Zimmer ist es anfangs kalt genug und Andi bastelt an der Heizung rum bis diese endlich ihren Dienst aufnimmt und unser Blut wieder zu fliessen beginnt ;-)
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  • Where the road ends - Teriberka 1

    2018年8月8日, ロシア ⋅ ⛅ 13 °C

    Schon der Name tönt legendär: TERIBERKA! Die Stadt am oberen Ende des russischen Festlandes zieht Outdoorfans aus der ganzen Welt an. Sie liegt auf der sogenannten Kola Halbinsel, die zu entdecken Expeditionscharakter hat.

    Das Gefühl ist zugegebenermassen schon ein wenig beängstigend, die ganze Strecke mit unserem Mietwagen, der zwar ein SUV, aber kein 4x4 ist, zurückzulegen. Eigentlich bin ich mir sicher, dass wir es schaffen, aber in diesen Momenten, wo wir uns mutterseelenalleine in den weiten der russischen Tundra wiederfinden, hallen immer wieder die Stimmen meiner russischen Geschäftspartner in meinem Ohr, welche unser Vorhaben gelinde gesagt ziemlich verrückt finden.

    Auf jeden Fall haben wir uns gut vorbereitet, in der Murmansker Mall das Auto wieder mal mit Esswaren und genügend zu Trinken vollgestopft, Schlafsäcke und Zelt eingepackt für den Fall das wir unterwegs irgendwo steckenbleiben, und uns abgemeldet mit dem Hinweis wo man nach uns suchen müsste falls wir nicht mehr zurückkommen würden. Ja, ein wenig dramatisch bin ich manchmal schon, aber die Zeiten, seit wir allein mit dem VW Bus durch Afrika gefahren sind, sind lange vorbei, und damals hatten wir auch keine Kinder für die wir die Verantwortung tragen.

    Schon die Asphaltstrasse, welche die ersten 2/3 der Strasse ausmacht, ist in schlechtem Zustand und wenn es Wellblech im Asphalt geben kann, dann tut es das hier. Zum Glück haben wir ein neues Auto, dessen Schrauben noch festsitzen, denn unterwegs liegen immer wieder allerlei Autoteile älterer Gefährte, deren die Strasse ihren Tribut gezollt hat.

    Dann zweigen wir auf die Piste ab, die zur arktischen Halb-Geisterstadt führt. Sie ist hart und voller Steine. Für Geländewagen mit der entsprechenden Federung natürlich kein Problem, wir schaukeln und rütteln einfach doppelt so stark. Die Landschaft ist weit, endlos weit, und das Buschland geht in reine Tundra über. Wohin man blickt wachsen Blau- und Preiselbeeren, und jede Menge Islandmoos. Die Fahrt ist anstrengend und sehr eindrücklich. Überrascht stelle ich fest, dass doch relativ viel Verkehr herrscht und hauptsächlich russische Touristen hier hinauf zur Barentsee fahren. Für einmal bin ich froh um etwas Betriebsamkeit. Immer wieder halten wir an um die Landschaft in uns aufzunehmen.

    Und dann taucht auf einmal die Bucht von Teriberka vor uns auf und mit ihr die ersten Häuser....
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  • Teriberka Teil 2

    2018年8月8日, ロシア ⋅ ⛅ 13 °C

    Der Anblick der sich uns bietet, verschlägt mir wirklich fast die Sprache. Die Siedlung, welche ihre Glanzperiode zwischen 1939 - 1960 hatte, wurde danach mehr und mehr verlassen, und als der Ort seine Bedeutung in der Küstenfischerei verlor, sank die Einwohnerzahl auf rund 900 ab. Die verlassenen Häuser stehen heute noch genauso da, wie sie damals waren. Der Zerfall hat ihnen stark zugesetzt, und es ist fast unvorstellbar, dass unmittelbar daneben noch Menschen leben und sogar wieder neue Häuser errichtet werden.

    Eines der Highlights ist auch der Schiffsfriedhof, wo ausgediente Fischerboote ihre letzte Ruhestätte finden und deren Skelette dramatisch anmutend aus dem Wasser ragen.
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  • Where the road ends - Teil 3

    2018年8月8日, ロシア ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir erkunden die verschiedenen Buchten und sind fasziniert von den schönen Stränden der Barentsee. Zum Baden ist es natürlich viel zu kalt und die Gebeine einer Riesenkrabbe welche am Strand von deren Existenz zeugen, würden uns auch nicht wirklich einladen ins Wasser zu gehen.

    Am Mittag weht ein eisiger Wind, der uns sofort Lust auf unser mitgebrachtes Fondue macht, das wir genüsslich auf dem Gaskocher verzehren. Gegen Abend wird das Wetter freundlicher, ja sogar richtig angenehm warm, und als wir uns genügend umgesehen haben, machen wir uns wieder auf den langen Heimweg zurück nach Murmansk.
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  • Grenzübertritt

    2018年8月9日, ノルウェー ⋅ 🌧 12 °C

    Unsere Fahrt geht wieder weiter. Und beinah schon regelmässig verschlechtert sich das Wetter jedesmal, wenn wir abreisen. Dunkle Wolken hängen am Himmel und lassen die Strecke entlang der ehemaligen Kriegsfront des 2. Weltkrieges an der Grenzlinie zwischen Russland und Norwegen noch dramatischer erscheinen. Kilometerlang passieren wir ein Denkmal am anderen. Die Deutschen versuchten Murmansk einzunehmen, über welches die Rote Armee sein Kriegsmaterial beschaffte, und mittels Eisenbahn ins Landesinnere transportierte. Trotz harter Kämpfe misslang das Vorhaben und es entstanden auf beiden Seiten grosse Verluste.

    Auch heute noch herrscht im ganzen Gebiet grosse Militärpräsenz. Es gibt einen Ort namens Sputnik, an dem sich riesige Kasernen mit unvorstellbarer Anzahl an Soldaten, Panzern und weiss Gott was noch allem befindet. Wir passieren mehrere Polizeikontrollen, und überall gibt es Überwachungskameras. Am unheimlichsten jedoch ist der kilometerlange Grenzzaun, der an die ehemalige Mauer erinnert und genauso überwacht wird. Alle paar Meter gibt es Kameras und Wachtürme und Soldaten patroullieren noch wie zu Zeiten des kalten Krieges. Natürlich ist fotografieren streng verboten und wir fürchten uns, dabei erwischt zu werden.

    Der Grenzübertritt bei Jakobselv ist nervenaufreibend, zumal wir mit einem russischen Mietwagen nach Europa einreisen wollen. Die Personenabfertigung läuft normal und obwohl es einige Zeit dauert bis die freundliche Beamtin uns alle abgefertigt hat, fragt kein Mensch nach der immer so dringend geforderten Registrierung. Allerdings kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, ob die Daten mittlerweile nicht auch im Computer hinterlegt sind und das Papier daher nicht gefordert wird. Auf jeden Fall wäre ich noch nervöser gewesen, wenn wir es nicht gehabt hätten....

    Andi als Fahrer wird speziell abgefertigt, und der Arme muss ganz alleine mit dem Fahrzeug bei der Warenkontrolle vorfahren. Hier muss er das ganze Gepäck ausräumen, und der russische Zöllner durchsucht tatsächlich sämtliche Koffer und Taschen, während ich mit den Kindern etwas weiter weg warten muss.

    Als das endlich geschafft ist, kommen wir zur norwegischen Zollstation. Und da wir von einem aussereuropäischen Land kommen, erwartet uns wieder das gleiche Prozedere. Personenkontrolle, und dann noch eine Versicherung für das Auto abschliessen. Dies dauert sehr lange, weil die Zöllner zuerst abklären müssen, was überhaupt zu tun ist, damit wir das Auto mitnehmen dürfen. Gefühlte Stunden später und 90 € ärmer, verzichtet die Beamtin gottseidank auf eine erneute Durchsuchung und unser verbotener Salami und andere Waren bleiben uns erhalten.

    Bei strömendem Regen reisen wir in Norwegen ein und fahren nach Kirkenes, dem Heimathafen der Hurtigruten. Wir haben Glück und das Postschiff hat tatsächlich gerade im Hafen angelegt. Viel mehr als das sehen wir von Norwegen aber aufgrund des miserablen Wetters nicht, und fahren daher gleich weiter nach Finnland.

    Glücklich überqueren wir ohne irgendeine Kontrolle die Grenze und fahren durch die wunderbare Landschaft Nordlapplands auf einer kleinen, einsamen Strasse. Nach einigen Kilometern kommen wir zu einem kleinen Supermarkt, in dem sich heute wohl das ganze Leben der Region abspielt. Die Menschen sind fröhlich und freundlich, und wir merken sofort, dass sie zu den Glücklichsten der Welt gehören. Keiner ist dem anderen was neidig, jeder ist dankbar und ist einfach so wie er eben ist. Leben und Leben lassen ist hier die Devise. Einfach herrlich.
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  • Porotila

    2018年8月9日, フィンランド ⋅ ⛅ 11 °C

    Obwohl es immer noch regnet, bin ich begeistert von finnisch-Lappland. Eigentlich wollten wir ja zelten, aber aufgrund des Wetters haben wir uns umentschieden und ein kleines Häuschen in Porotila bei Sevattijärvi gemietet. Die netten Gastgeber stellen uns einfach so alles zur Verfügung was sie haben, nicht mal unser Geschirr müssen wir selber abwaschen, sondern können es schmutzig abgeben und kriegen sauberes zurück!!! Stundenlang wärmen wir uns in der finnischen Sauna auf, und zur Krönung des ganzen kochen wir unser Nachtessen auf dem Feuer in einem samischen Grillhüttchen, während draussen vor der Tür die Rentiere friedlich grasen. Besser könnte es gar nicht mehr sein, hier lässt sich ewig leben!!!もっと詳しく

  • Unterwegs in Nordlappland Teil 1

    2018年8月10日, フィンランド ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute scheint endlich mal die Sonne und das erste was wir sehen als wir die Tür unseres Häuschens öffnen, sind die Rentiere die friedlich auf dem Gelände herumzotteln.

    Gemütlich fahren wir los. Unsere heutige Tagesetappe ist kurz. Nur gerade 142 km beträgt die Distanz zum nächsten Ziel, was locker in knapp zwei Stunden zu schaffen wäre. Bald schon jedoch werden wir eines besseren belehrt und schalten einen Gang zurück. An jeder Ecke ist nämlich irgendetwas für das wir anhalten müssen. Alle paar Minuten gibt es einen Parkplatz, auf dem man auch problemlos campieren könnte, oder wir stoppen weil die Landschaft so toll ist, dass wir sie unbedingt fotografieren müssen. Meter für Meter kommen wir beinahe im Schrittempo voran.もっと詳しく