Roadtour in Europa

August 2022
Ein kleiner Ausflug mit dem Zelt nach Slowenien, Kroatien und Italien - erste Campingerfahrungen 🏕🇪🇺 Read more
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  • Day 1

    Auto, Plätze, fertig, los!

    August 19, 2022 in Austria ⋅ 🌧 23 °C

    Nachdem wir beschlossen haben, doch erst am Freitagmorgen loszufahren, sind wir früh aufgewacht und haben die letzten Dinge ins Auto beladen. Zum Glück hatten wir uns vorher eine Liste gemacht, sodass wir - hoffentlich - an alles wichtige gedacht haben. Am wichtigsten sind das Zelt und die Matratze und die sind dabei.
    Auf uns warten 800 km Autofahrt bis zum ersten Stop in St. Veit in Österreich.
    Kurz nach Köln halten wir für eine Frühstückspause. Die letzten Dinge aus dem Kühlschrank hatten wir vor Abfahrt eingepackt, sodass wir auf jeden Fall versorgt sind.
    Gestärkt und satt haben wir kurz vor Abfahrt nochmal geschaut, wie das Wetter am Zielort ist. Grau, Nass, Gewitter. Kurzerhand haben wir beim Campingplatz angerufen und stornieren können. Auch in Slowenien sind die Wetterbedingungen schlecht. Also haben wir auch den Campingplatz für die nächste Nacht storniert. Nach langem hin und her haben wir beschlossen den Tag bis nach Slowenien durchzufahren und eine Nacht im Hostel zu übernachten. Es sollte wohl so sein.
    Wir beschließen erstmal bis nach Regensburg zu fahren, um dort die letzte Erledigung zu besorgen - eine Pfanne! Bei IKEA essen wir dann noch und fahren dann weiter durch das verregnete Österreich bis nach Trbovlje - einer kleinen Stadt 60 km östlich von Ljubljana.
    Übrigens habe ich ein neues Buch angefangen. Die Fahrt ist beim Lesen im Fluge vergangen.
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  • Day 2

    Eine Nacht in Slowenien

    August 20, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 24 °C

    Da wir unsere Unterkunft spontan gebucht haben, haben wir lediglich ein Hostel 60 km entfernt von Ljubljana gefunden. Die Anfahrt ist ziemlich aufregend gewesen. Durch kurvige Straßen in einem Wald haben wir den Berg erklimmen müssen. Warum gibt es ein Hostel irgendwo im nirgendwo? War es vielleicht doch keine gute Entscheidung?
    Angekommen in Trbovlje sind wir allerdings doch sehr erleichtert. Die kleine 10.000-Einwohner Stadt ist sehr belebt. Im Hostel gibt es eine Bar und alle sind sehr nett. Wir entscheiden jedoch, uns direkt ins Bett zu legen und zu schlafen.
    Am nächsten Morgen sind wir beide früh wach. Gegenüber vom Hostel gibt es einen kleinen Markt. Dort holen wir uns Frühstück und reisen weiter nach Ljubljana. Die kleine Stadt ist wunderschön. Der Altbau und die kleinen Geschäfte laden zum verweilen ein. Wir finden eine kleine Rösterei (Slowenisch: Mala Prazarna) und holen uns dort einen Kaffee.
    Ljubljana ist sehr sehenswert. Wir sind traurig, dass wir die Unterkunft in Ljubljana aufgrund der Unwetterwarnung absagen mussten. Die ursprüngliche Unterkunft befindet sich mitten in Ljubljana. Im Garten eines Hauses hat der Host Zelte aufgebaut, die man buchen kann. Und das mitten in der Stadt!
    Wir müssen auf jeden Fall nochmal kommen. Dann ist das Wetter hoffentlich besser und wir können im Zelt übernachten!

    Heute Nacht schlafen wir dafür im Zelt am Strand in Kroatien.
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  • Day 2

    First Time Camping

    August 20, 2022 in Croatia ⋅ ⛅ 27 °C

    Die Einreise nach Kroatien verlief holprig. Einerseits war an der Grenze ein großer Stau, andererseits regnet es ohne Ende.
    Angekommen am Campingplatz versuchen wir uns erstmal zu orientieren. Wir sind absolut überfordert mit diesen neuen Eindrücken. Wo steht man am besten? Worauf achtet man beim Aufbau des Zeltes? Was ist noch wichtig, zu wissen?
    Zum Glück stellen wir fest, dass wir zu den wenigen unerfahrenen gehören. Die „Nachbarn“ helfen uns, spitze Steine unterm Zelt zu entsorgen und sagen, das Zelt baue man am besten so auf, dass man auf den Weg schaut. So machen wir es dann auch.
    Leider gibt es am Campingplatz keine Adapter mehr, die wir uns ausleihen könnten. Allerdings unterstützen uns auch hier die Nachbarn und wir können Strom bei ihnen abzapfen.
    Der Hunger ruft bereits. Ferhat hatte bei YouTubern gesehen, dass man beim Zelten gut Wraps essen kann. Deshalb haben wir uns ein paar Wraps und Ajvar besorgt. Gemüse in die Pfanne, alles ins Brot und dann genießen.
    Wunschlos glücklich erkunden wir noch ein wenig die Gegend, setzen einen Tee auf und futtern noch einen Maiskolben.
    Also wenn DAS zelten ist, dann zelten wir bestimmt nochmal!
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  • Day 3

    Campingplatz Leben

    August 21, 2022 in Croatia ⋅ ⛅ 24 °C

    Der Tag beginnt recht früh. Um 6:30 falle ich aus dem Bett und entscheide ein wenig zu lesen. Die Ruhe am Campingplatz wird allerdings schon früh gestört. Die ersten sind bereits um 7 wach und der Trubel geht los. Was sollen wir essen? Wer kümmert sich um was? Während Ferhat also einkaufen geht, decke ich den Tisch und wir genießen erstmal das Frühstück.
    Dann überlegen wir, was der Tag mit sich bringt. Eigentlich brauchen wir noch einen Adapter, sodass wir den Strom am Campingplatz nutzen können. Man könne einen bei Bauhaus in Rijeka kaufen. Also geht es nach Rijeka. Kann es sein, dass alle Bauhäuser der Welt gleich aussehen? Und dass es bei Bauhaus Knigge ist, den Kunden nicht zu helfen? Zumindest scheint es mir so.
    Zurück am Campingplatz schließen wir unser E-Auto zum Laden an und gehen zum Strand. Die Sonne scheint und es ist auch super warm, aber das Wasser ist mir einfach zu kalt. Ich genieße die Meeresluft während Ferhat schwimmt.
    Wir entscheiden, was wir zu Abend „kochen“, gehen einkaufen und bereiten es dann zu. So habe ich mir das Camping Leben tatsächlich vorgestellt. Entschleunigt, entspannt, banal.

    Wir schnappen uns unsere Campingstühle, laufen über die Straße zum Strand und genießen bei einer kühlen Limo den Sonnenuntergang.
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  • Day 4

    Trieste

    August 22, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Ganz spontan entscheiden wir am Morgen vom Campingplatz abzureisen. Einen richtigen Plan haben wir nicht, wo es als nächstes hingehen soll. Wir entscheiden erstmal, in Richtung Italien zu fahren. Das Zelt ist schnell zusammengefaltet, die Sachen im Auto und wir fahren los.
    Unser erster Halt ist ein Zeltplatz mit Blick auf Trieste. Der Ausblick ist super, aber der Zeltplatz mitten im Wald und ohne ordentliche Sanitäranlagen. Da vergeht mir schnell die Freude am Zelten. Nach kurzem hin und her entscheiden wir uns weiter zu fahren und erstmal uns die Stadt anzuschauen. Trieste ist traumhaft. Eine schöne Hafenstadt mit viel Charme. Wir essen eine Kleinigkeit bei Trapezzino und bummeln durch die Stadt.
    Ein wenig hibbelig sind wir schon, weil wir nicht wissen, wo wir die Nacht verbringen.
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  • Day 4

    Ist das noch Camping oder schon Glamping

    August 22, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir reisen weiter Richtung Grado. Dort seien drei Campingplätze in unmittelbarer Nähe. Beim ersten werden wir enttäuscht. Es gibt keinen Platz frei.
    Beim zweiten - Camping Punta Spin - haben wir mehr Glück und bekommen zwei Plätze angeboten. Wir sind schockiert über die Anlage (man kann es nicht Campingplatz nennen).
    Es fühlt sich an wie ein All inclusive Hotel. Am Empfang sagt die Dame, sie würde uns zu dem Platz führen, wir sollen ihr folgen. Also raddelt sie vor uns her und wir fahren ihr mit dem Auto nach. Der Platz ist riesig und hat sogar drei Schwimmbecken. Wir entscheiden uns für den Platz, werfen das Zelt aus und erkunden die Anlage. Der Pool ist gar nicht so überlaufen, wie ich vorher geahnt hätte. Die Abkühlung tut gut und wir bekommen wir einen klaren Kopf.
    In der Anlage gibt’s auch einen Supermarkt. Dort besorgen wir uns Gnocchis und kochen mit den letzten Tomaten, die wir aus Deutschland mitgebracht haben eine Tomatensugo auf und machen Bruschetta. Das Abendessen kann nicht besser sein. Und das alles mit nur einer Pfanne und einem Gaskocher. Ein wenig Stolz bin ich schon auf uns. Gesättigt und glücklich spazieren wir weiter auf der Anlage Richtung Strand. Wir hatten gelesen, dass der Strand aufgrund von Ebbe und Flut überhaupt nicht einladend sei. Das können wir bestätigen. Trotzdem essen wir noch ein Eis an der Beach Bar und genießen die Meeresluft auf der Haut.
    Grado ist richtig traumhaft. Auch wenn die Stadt sehr touristisch überlaufen ist, lohnt sich ein Ausflug dorthin. Bevor wir am nächsten Tag weiter fahren, machen wir also einen Stopp auf dieser kleinen „Insel“.
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  • Day 5

    Übernachten im Musikzimmer

    August 23, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Das war es mit dem Campen erstmal. Für die nächsten Nächte haben wir Airbnbs und Hotels gebucht.
    Unser erster Stopp ist in einem kleinen Ort bei Grado. Über Airbnb haben wir kurzfristig das „Musikzimmer“ in der Villa Veneziana gebucht. Bei der Durchsicht der Bewertungen erfahre ich, dass es sich um die Villa eines italienischen Komponisten und Musikers handelt. Raul Lovisone. Ziemlich cool! Die kleine Stadt hat nicht viel zu bieten, aber das Haus ist wunderschön. Es gibt insgesamt 4 verschiedene Zimmer, die über Airbnb angeboten werden. Wir lernen Ili und seine Mama kennen, die Aus Augsburg sind und auch ein Zimmer gebucht haben.

    Auf dem Weg zur Villa kommen wir in einer kleinen Stadt namens Aquileia vorbei. Dort entdecken wir am Straßenrand das kleine Café „Melon‘s Club“ und halten an. Hier kann man Obst bestellen und bekommt es mit einem Messer zum sofortigen Verzehr an den Tisch geliefert. Ich finde das Konzept super. Das müsste es überall geben!
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  • Day 6

    Venezia - Top oder Flop

    August 24, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Es geht weiter nach Venedig. So richtig weiß ich noch nicht, ob ich es lieben oder hassen werde. Eigentlich finde ich touristische Orte ziemlich schrecklich und wenn es dann auch sehr kommerziell wird, möchte ich am liebsten weglaufen. Was mich in Venedig erwartet? Ich wusste es nicht.

    Zum einen: nein! Es stinkt nicht nach Abwasser und Kanalisation. Ich weiß nicht, woher das Gerücht kommt.
    An einigen Stellen ist es sehr überlaufen und überteuert. Aber viele Seitengassen sind traumhaft schön.
    Wir entscheiden uns keine Gondelfahrt für 80€/30 Minuten zu machen und schlendern durch die Lagune.
    An einer kleinen Pastamanufaktur machen wir Halt und essen die unglaublich leckeren Pasta, die es nur To-Go gibt. Satt und glücklich trinken wir noch unseren Cappuccino und genießen La Dolce Vita in Venedig.

    Übrigens: normalerweise hat Ferhat immer den Durchblick und eine sehr gute Orientierung. Aber die verliert selbst er in Venedig. Es sind einfach viele verschachtelte kleine Gassen und man weiß nie so wirklich, aus welcher Richtung man kommt oder in welche Richtung man läuft. Zum Glück gibt’s Google :)
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  • Day 6

    Agritourismo.it

    August 24, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    Unsere nächste Unterkunft buchen wir über agritourismo.it. Dort haben Bauernhöfe und Landgüter die einigen wenigen Zimmer, die sie haben online gestellt. Unsere Zimmer ist im Agritourismo Anna Caterina. Das kleine Landhaus ist umzingelt von Traubenfeldern. Ich kann quasi in der Einfahrt schon den leckeren Wein riechen.
    Die Zimmer sind einfach aber wunderschön eingerichtet. Es gibt sogar einen Pool, den wir zur Abkühlung nutzen können.
    Inklusive Frühstück bezahlen wir 95 Euro und sind richtig begeistert vom Konzept!
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  • Day 6

    Lago di Garda

    August 24, 2022 in Italy ⋅ 🌙 27 °C

    Der berühmt berüchtigte Gardasee. Da sind wir also. An dem Ort, von dem so viele schwärmen.
    Wir gehen zunächst mal in ein Restaurant, das uns das Agritourismo empfohlen hatte, essen.
    Grundsätzlich ist lecker und wunderschön, aber so ganz haut es uns nicht vom Hocker. Es ist uns zu hektisch. Bestellen, Essen, bezahlen - alles in einer Stunde. Wir entscheiden uns, den Nachtisch in Lazise zu essen und freuen uns auf ein leckeres Gelato.
    Leider ist die kleine Altstadt am Wasser ist ziemlich überfüllt. Woher kommen die ganzen Menschen?? Die meisten sprechen Deutsch. Und bei dem Verhalten fragen wir uns, ob wir nicht doch auf dem Ballermann gelandet sind.
    Auch das Eis ist enttäuschend. Überall im Schaufenster findet man es lediglich gestapelt. Dabei weiß man doch, dass Eis nur so gestapelt bleibt, wenn es voll mit Konservierungsstoffen ist. Darauf haben wir keine Lust. Dann halt kein Eis!

    Wir genießen den Sonnenuntergang am Wasser und schlendern durch die weniger vollen Seitengassen.
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