• Spaziergänge mit Hilde

Europa along the Coastline (2)

Die Küstentour geht weiter mit interessanten Stränden, Felsen, Sand und Orten am Wasser Baca lagi
  • Skibotn

    27–28 Jun, Norway ⋅ ☀️ 9 °C

    Die Reise nach Tromsø entwickelt sich zu einem ungeahnten Hindernisrennen und legt wieder mal deutlich mir vor Augen, wie abhängig ich von einem funktionierenden System um mich herum bin.

    Wie gehofft, wird die Umgehung der E8 über Selnes und Andersdal zu einem blauen Wunder. Zwar ist die Straße in einem schlechten Zustand, aber da sie am Fjord entlangläuft, bietet sie viele schöne Ansichten. Kurz vor ihrer Rückkehr auf die E8, also nicht weit von der Brückenbaustelle im Wasser entfernt, ist die Straße gesperrt.

    Sie können zurückfahren, oder Sie warten zwei Stunden, bis wir kurz die Fahrzeuge durchfahren lassen. Es ist kurz vor zwei. Wir warten. Auf einem Parkplatz überm Wasser unterhalb eines freistehenden Hauses mit einer Ansammlung von Traktoren, die verteilt im Hang in der hohen Wiese stehen.

    Tromsø ist eine Sackgasse, wenn man nur das Festland an seinen Küsten entlang fährt. Ansonsten ist die Stadt eine Insel, auf der sich das Leben abspielt, während auf meiner Seite sich die Vororte unterhalb des Fjells, auf den sogar eine Seilbahn führt, gut zum Wohnen eignen. Oberhalb von Kroken ist der Alpinpark mit Sportplätzen, einem Hundepark, einem rumpeligen Parkplatz neben dem lautstarken Lachsfluss Krokselva, auf dem wir übernachten, und der Beginn der Seilbahn.

    Zum Spaziergang eignet sich ein großer Parkplatz bei der Seilbahn, weil er flach ist, also gut für meine Knie. Ich habe grade alle Bilder vom Tag aufs andere Handy losgeschickt, hoffe dieses Problem im August endgültig zu lösen, und stelle fest, dass ich kein Netz habe.

    Aus Frust gehe ich um acht Uhr schlafen, bin allerdings auch ziemlich müde, und zum Lesen zieht mich gar nichts. Am Morgen scheint die Sonne nicht mehr heiß durchs Seitenfenster, die Handys streiken weiterhin, ich habe verschlafen. Der nette Nachbar leiht mir sein Handy, nicht weil ich so dem Entzug entgegenwirken kann, sondern um den Netzanbieter zu kontaktieren. Eine Stimme nuschelt was von Problemen, nach zehn Minuten warten in der Leitung, stimme ich ihm zu.

    Kann kurz die Kinder kontaktieren, warum wir nicht erreichbar sind, und bin so unschlüssig, was wir tun sollen, dass wir erst mal frühstücken. Ich krame aus der Tiefe meiner Bettkommode nach der Straßenkarte und finde noch ein paar kleine Schätze, an die ich längst nicht mehr gedacht habe. Allerdings auch einiges, was ich nunmehr bedenkenlos dem Müll zuordnen kann.

    Es gibt eine Straße Nummer 91, die unterhalb von Tromsø das Land durchquert, und mit zwei Fähren hinüber auf die E6 segelt, sodass ich drei von vier längeren Tunnel auf einen Schlag vernichten könnte. Aber dann traue ich mich doch nicht, weil mir die weiteren Informationen fehlen.

    Und. Weil es keinen Spaß macht, Küsten zu bereisen, von denen ich gar nichts erzählen kann. Ich bin nicht clever genug, mir eine norwegische Simkarte zu besorgen oder einen Router, von den ich meine Handys speisen könnte. Theoretisch weiß ich mehr, was ich praktisch nicht umsetzen kann. Und eigentlich auch bisher nicht musste, weil es immer jemanden gibt, der diese Lücken ausfüllt.

    Ich will auch nicht im Nachhinein irgendwas erzählen, die Authentizität ist ja gerade mein 'Markenzeichen'. Also tanke ich erstmal und denke, dass ich mich von KCirkle zur nächsten Tankstelle schleppen werde, weil die freies Wlan haben, bis ich wieder mit der Welt verbunden bin.

    Und, by the way, nach Skibotn fahre, wo ich über Finnland nach Schweden komme, den relativ einfachen Weg eben ohne Navi durchaus bewältigen werde. Fritz und Paul, die beiden älteren Radfahrer, haben es übrigens beide bis zum Nordkap geschafft, ohne uns nochmal begegnet zu sein, und sind mittlerweile auf dem Weg nach Bayern und England.

    Im letzten Jahr habe ich mich darüber geärgert, dass ich kein norwegischen Geld dabei hatte, um bei Bauern Käse etc zu kaufen. Jetzt ärgere ich mich über das norwegische Geld, weil ich es vor dem Grenzübergang noch einlösen muss. Also gehe ich zum Joker in Skibotn und stelle nach dem Tanken in Tromsø fest, dass der Norden durchaus ein teureres Pflaster ist.

    Bei der nächsten Tankstelle, die kein wlan hat, bekomme ich zwei Kanister Wasser und gönne mir von den letzten Kronen ein riesiges Softeis, das total lecker ist. Schräg gegenüber können wir einen schönen Spaziergang zum Meer machen, und ich lese, dass dies ein bekannter Handelsplatz aus einem früheren Jahrhundert ist.

    Auf der anderen Seite des Ortes, unmittelbar vor dem ersten Tunnel, ist ein schöner Rastplatz, wo wir ein deutsches Ehepaar treffen, das uns nochmal ihr Handy leiht. Wieder erfolglos. Aber dann gibt es auf diesem Handy das erste kleine Lebenszeichen vom Internet, sodass ich die Geschichte senden kann, mit den Bildern, die schon vom anderen Handy übertragen worden waren. Das zeigt weiterhin nur die Möglichkeit eines Notrufs auf, während dieses hier nicht fotografieren kann.

    Fazit. Ohne Bilder machen Geschichten weniger Spaß. Ich überwarte jetzt noch eine Nacht, versuche dann ggf den Anbieter zu kontaktieren, und werde morgen vormittag eine Entscheidung zum weiteren Weg treffen.

    Punkt. Und last but not least. Heute vollendet sich das 9. Reisejahr, ab morgen sind wir zweistellig unterwegs. Und gar nicht mehr so weit vom 3.333 Tag unserer Lebensreise mit dem blauen Bus entfernt. Noch zeitlich näher an der Vollendung der Gesamtleistung des Busses von 800.000 km, aber ganz nah bei der Hälfte, die wir in den neun Jahren, plus ein zwei drei vier Tage, schon unterwegs waren.

    Das bedeutet, dass Hilde schon mindestens zehn Mal um die Erde in ihrem blauen Lieblingsbus gefahren ist.

    Parkplatz (frei)
    Google Maps Code
    C756+G9C Skibotn, Norwegen
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  • Heia

    28–29 Jun, Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Es wären die schweren Erfahrungen, an denen wir wachsen. Und die schönen Erlebnisse, die uns die Kraft zum Wachsen geben. Das schreibt mir eine liebe Freundin, als ich sie parallel zum Geburtstagsgruss nach ihrem Leben frage, weil wir lange schon nichts mehr voneinander gehört haben.

    Das trifft es im Kern und ist auch gerade meine aktuelle Challenge, zu lernen, wie ich mit Widerständen und Hindernissen umgehe, die sich außerhalb von mir befinden. Die andere Challenge des gesteigerten Fussweges pro Tag ist dagegen gänzlich eingeschlafen. Ich habe begriffen, dass die Vorgabe meines Sohnes mit fünf Kilometer mich schon sehr herausfordert. Und so schaue ich jeden Abend mit schlechtem Gewissen auf den Tacho und den Schrittzähler, weil ich das erste überschritten habe und beim zweiten erbärmlich drunter liege.

    Wir sind in Skibotn über Nacht. Das ist der Ort, von dem ich auf Nachfrage behaupte, er wäre für mich der Schönste. Als wir jetzt hier sind, kann ich meine Argumente durchaus verstehen, wenn ich so um mich schaue zu den schneebedeckten oder bewaldeten Bergen, den weiten Wassern und den weißen Häusern. Ein Ort, der mit drei Campingplätzen vom Tourismus lebt, und ansonsten in der Entwicklung weitestgehend stehengeblieben ist. Also für mich zwischen 2017 und 2025.

    Wir haben einen Schlafplatz mit Blick auf den Ort und den Hafen, wobei der Fjord und die Berge die eigentlichen Highlights sind. Und wir gehen am anderen Ende des Dorfes in einem Kiefernwäldchen spazieren, das an einer kleinen Steilküste überm Wasser endet. Am Morgen haben hier drei finnische Paare in ihren Zelten übernachtet, die alle weiße Fahrzeuge fahren.

    Die Nähe zu Finnland ist angesichts des Schwungs an finnischen Campern deutlich sichtbar, die gerade übers Land schwemmen. Die beiden norwegischen Motorradfahrer und ich bilden den Ausgleich.

    Ich habe mir vorgenommen, nach Lyngseidet zu fahren, und würde die mögliche Umgehung des langen Einröhrentunnels als Indiz dafür nehmen, ob wir die Küstenroute heuer beenden. Tatsächlich schlängelt sich ein Radweg durch die Berge, der aber nicht pkwtauglich zu sein scheint.

    Also werde ich nächstes Jahr direkt von Alta starten, und rückwärts gen Skibotn fahren bzw danach vorwärts nach Osten. Da die schlimme Moskitozeit zwischen Ende Juni und Anfang Juli sowohl in Schweden als auch in Finnland liegt, will ich jetzt lieber noch ein kleines Schmankerl in Norwegen mitnehmen, das mir nicht so bekannt ist.

    Zur Nacht stehen wir am unteren Ende eines Parkplatzes um einen kleinen See herum, mit einer Vielzahl von Campern, während sich oben ein "Sami Camp" befindet. Ich mag diese Verniedlichung einer Verkaufsstelle für "typische" Nordlandprodukte nicht, aber jeder versucht halt Geld zu machen. Ob Samen tatsächlich noch in ihren Zelten hocken oder abends nachhause fahren. Ob sie vielleicht sogar Leiharbeiter dort beschäftigen, wie die Ukrainer in der Moltebeerenernte in Schweden. Möglich ist alles. Aber ich weiß nichts.

    Hilde besucht unseren Nachbarn Carsten und bellt mich aus der Tür heraus an, entscheidet sich dann aber doch für den blauen Bus, wo es leckeres Abendessen gibt, und ich die Photos per Bluetooth übertragen muss. Denn das ist die schlechte Nachricht des Tages. Das Samsung Note 10+ macht Schwierigkeiten nach einer Störung, sodass die Zugangspunkte neu gespeichert werden müssen, was aber im Ausland nicht gelingt. Das ist dumm. Und so parke ich bei der Cirkle K ne halbe Stunde, um die Videos für Youtube per Wlan zu übertragen, während ich eine Lehrstunde in Völkerkunde genieße. Man muss aus allem das Beste machen, sagt sich auch Hilde, und schläft tief und fest.

    Parkplatz (frei)
    Google Maps Code
    43R3+CJ9 Heia, Norwegen
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  • Das schönste Schlafzimmer

    29 Jun, Norway ⋅ ☁️ 15 °C

    https://youtu.be/Bxd3VJXlRh4?si=frieub4cqdK2ZLss

    Bilder vom schönsten Schlafzimmer in Norwegen, eine aktuelle Geschichte, und die letzten Neuigkeiten aus dem blauen Bus!

  • Lille Skånland

    29–30 Jun, Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    Nun, der Tag ist schnell erzählt. Wegen der Mücken am See sind wir schon früh hoch zum Sami Camp gefahren, weil auf dem Parkplatz mehr Wind war. Kurze Runde, dann auf die jungfräuliche E6 an einem Sonntagmorgen. Sehr angenehmes Fahren durch die Wälder, vorbei an Seen, Wasserfällen, und Schnee auf den Bergen.

    Kurz vor Brandvoll halten wir an einem Platz nahe dem Salangselva, der hier seine Breite verringert, aber in der Lautstärke zunimmt. Frühstück nach knapp neunzig Fahrminuten, ein Schläfchen bis zum Mittag, vor der Abfahrt ein Spaziergang zum Fluß.

    In Erinnerung an unsere Übernachtung am Bootmuseum fahren wir den Weg rückwärts nach Sandberg auf einsamer Straße, weit entfernt von der E10, die ja auf der Karte angezeigt ist, die ich beifüge. Die 825 ist ein ruhiger Weg am Meer entlang, den ich heute zügig befahre, weil ich das Meiste schon kenne.

    So kommen wir schon nachmittags um halb vier an unserem Schlafplatz an, der im Sonnenschein liegt, und gleich den Bus ziemlich aufheizt. Kleine Spaziergänge, ein bisschen Leichtathletik im Livestream schauen, was Leckeres essen, zuschauen wie der Himmel gegen Abend sich mehr bewölkt.

    Vor dem Fenster Pusteblumen, die ähnliche Probleme haben wie ich. Sie können sich nicht lösen und davon fliegen, wie ich nicht einschlafen kann und noch knapp eine Stunde vor Mitternacht wach bin. Das Denken wird auf dieser Reise sehr beansprucht. Gerade in einem Land mit so vielen Erinnerungen lerne ich zu begreifen, sie dort zu lassen, wo ich ihnen begegnet bin.

    Das ist neu in meinem Leben und hat weitreichende Folgen, die ich durchaus befreiend empfinde. Und wie zur Bestätigung kommt die Sonne gerade zwischen den Wolken hervor und erhellt meinen Blick.

    Parkplatz (frei)
    Google Maps Code
    JH58+G75 Lille Skånland, Norwegen
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  • Sigerfjord

    1–2 Jul, Norway ⋅ ☁️ 13 °C

    Jeder will auf die Lofoten. Wir besuchen die Øyas, von denen einige schnell durchfahren sind, wenn man zur beliebten Insel der Touristen von Norden oder Osten her kommen will. Ich erzähle jedem, der es so eilig hat, er möge sich Zeit nehmen für die Vesterålen, den die haben es verdient, gesehen zu werden.

    Die wichtigsten Inseln, die zu Vesterålen gezählt werden, sind Andøya, Langøya, Skogsøya, Hadseløya, der westliche Teil von Hinnøya sowie der nördliche Teil von Austvågøya. Für mich mindestens gleichwertig mit den Lofoten, haben wir hier doch besonders schöne und stille Momente auf unseren Reisen erlebt, von denen ich in unseren beiden Büchern viel erzähle, obwohl ich nur einen Teil bereist habe.

    Jetzt also nehme ich mir nocheinmal vor, sozusagen als i-tüpfelchen dieser schönen Zeit im Norden. Frei von - das ist lustig gemeint, denn unsere Reisen sind ja ein Vergnügen und keine Arbeit - "Dokumentenpflicht", möchten wir umherirren und uns die Gegend anschauen.

    Trotzdem mag ich ein bisschen darüber erzählen. Aber zuerst einmal bin ich in Harstad darüber begeistert, dass es eine saubere Versorgungsstation mit herrlich kaltem Trinkwasser gibt. Hier treffe ich meinen Nachbarn von gestern wieder, der einen Fisch gefangen hat, und sich schon auf den Lofoten wähnt, was das Feeling der Anreise vermutlich einfach wegwischt.

    Ich weiche einen Eimer Wäsche ein, die zweite kurze Hose, ein Handtuch und der übliche Kram an Unterzeug. Ich werde nicht umhin kommen, in Schweden einen Campingplatz aufzusuchen, um mal eine große Wäsche zu machen, hoffe aber auf moderatere Platzpreise, denn 300 Kronen plus für eine Nacht bin ich nicht bereit hinzulegen, nur um Waschen zu können.

    "Das Elgsnes Küstenfort, ist eine ehemalige militärische Anlage auf der Halbinsel Elgsnes in der Nähe von Harstad, Norwegen. Es wurde während des Zweiten Weltkriegs von der deutschen Wehrmacht errichtet und beherbergte vier 15,5 cm französische Kanonen mit einer Reichweite von 18.000 Metern. Die Anlage diente auch als Funknavigationsstation. 
    Heute sind von der ursprünglichen Festung nur noch Überreste und Ruinen erhalten, da die Geschütze nach dem Krieg abgebaut und die Anlage von der norwegischen Verteidigung als Radarstation genutzt wurde." (Google KI)

    Das ist unser erstes Ziel heute, der Endpunkt einer langen Straße, von der mich das Fort am wenigsten interessiert. Und nirgendwo steht zum Glück, was uns erwartet. Nördlich von Harstad wird der Verkehr einsilbig und rein norwegisch, die Straße erhebt sich aus der flachen Landschaft, und bietet Schafen und Kühen ein zaunfreies Leben. Der Baumbestand wird krumm und schief, zwischen Steinen und kargem Land erregt sich ein Elchwald mit zahlreichen Verstecken, wir sind alleine in einer modernen Hobbitzeit.

    Hier kannst du wandern, hoch über den Seen im Tal, dem Fjord, der die Ufer umspült, in einer Einsamkeit, in der Stille und Zeitlosigkeit die modernen Worte sind. Aus dem Wald heraus fällt die Straße in Kurven und zweistelliger Prozentzahl ins Tal, geschätzt 15 bis 18 Prozent, die Norweger warten mit solchen Nebensächlichkeiten nicht auf.

    Aber ich bin mal in der Nähe vom Kehlsteinhaus auf angezeigte 20% getroffen, und weiß noch genau, was für Geräusche der Motor bergauf gemacht hat. Oder war es mein Atem, der die Luft zu lange angehalten hat. Dort waren es vielleicht zweihundert Meter, hier ist es bestimmt einen Kilometer lang, und ich hoffe auf der Rückfahrt, dass mir keiner entgegenkommt, ich nicht aus irgendeinem Grunde anhalten müsste.

    Wobei wir jetzt erstmal bergab fahren. Links Felsen, rechts im Tal das Meer. Kleine Häuser oberhalb vom Ufer, Bäume, die Weite des Fjords, die Ausdehnung des weiten Ozeans, denn von hier aus könntest du ungehindert nach Spitzbergen fahren.

    Unten kommen wir in Aun an, nach rechts biegt eine weitere Straße nach Inner-Aun ab zu den Häusern, die wir von oben am Ufer des Fjords gesehen haben. Wir folgen einem Schotterweg. Vier Kilometer lang. Nach drei Kilometern liegt links auf einer Erhebung ein weißes Haus. Ohne Dach, mit Fensterhöhlen, wirkt es immer noch auf seine Art sehr schön. Hier war jemand wirklich zuhause, sagen die Bäume im Garten drum herum, die er angepflanzt hat.

    Gleich danach der Friedhof, dessen Gräber überraschend schön geschmückt sind mit frischen Blumen, als gäbe es hier einen Gärtner. Gegenüber eine bildhüsche rote Kirche, ein Kleinod im Wald, der herrliche Blicke auf den Fjord öffnet, obwohl wir heute wenig Sonnenschein haben.

    Am Ende der Straße Häuser über die Fläche einer Bucht geworfen. Drei sind neue. Je eins in Rot, Schwarz und Weiß. Dazwischen ältere Gehöfte, ein Bauernhof, vielleicht zwei, das lässt sich nicht genau sagen. Auf der Privatstrasse bewegt sich eine grüne Müllabfuhr. Ein Strand gelben Sandes am Meer, umringt von hohen Dolden eines Krauts und Gras. Mittendrin ein Schild "Betreten verboten - Stromleitungen". Wer geht schon ans Meer, um sich in der Sonne zu bräunen. Hier leben keine Sonnenanbeter und Urlaubserholer. Hier wurde früher ein Land verteidigt, das den Besetzern nicht gehörte. Und heute gehört es Menschen, die alleine bleiben wollen. Tatsächlich sehe ich nur Geräte und Häuser, Land und Unkraut, weite Wiesen und Meer. Und zwei Leute der Müllabfuhr, die in Harstad leben.

    Und Kühe und Schafe, zwei junge Spaziergänger. Aber da sind wir schon wieder oben auf dem Berg und blicken zurück in die Hinfahrt, wo die Beiden zu ihrem Auto zurückkehren. Wir fahren von Kasfjord nach Utstrand. Also an der Kreuzung nach Harstad nicht links, sondern rechts. In Gåra biegt die 83 links ab zurück zur Brücke übers Festland, während wir in Straumen plötzlich eine Straße durchs Meer auf die Insel Kvæøya sehen. Da muss ich hin.

    Das haben auch die vier norwegischen Frauen in drei Campern gedacht, die plötzlich vor uns auf der Einbahnstraße mit Sackgasse sind. Sightseeingtour mit Guide. Wir unterhalten uns in Øynes ein bisschen, aber keiner mag zu Fuß den schmalen Weg zum Gapahuk gehen.

    Dabei ist die Geschichte dazu sehr interessant, oder besser aufwühlend, weil sie an ein Geschehen erinnert, das die zivilisierten Europäer gerne aus ihrem Gedächtnis löschen möchten. Und ja, es ist kein norwegischen Phänomen, nein ein solches Ereignis fand fast überall statt. Ich zitiere aus der Übersetzung eines Ausflug der Dorffrauen.

    "Der Marsch ist dem Gedenken an – und zu Ehren – von Johanne Nielsdatter gewidmet, der letzten Frau, die in Norwegen wegen Hexerei zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt wurde. Es geschah im Kvæfjord, und sie wurde genau auf der Kveøya inhaftiert, die daher zu einem zentralen Ort in der Geschichte von Johanne Nilsdatter geworden ist. Der Johannemarsjen ist der erste Schritt zu einem separaten Johannemfestival, dessen Realisierung in Kvæfjord im Jahr 2025 (330 Jahre nach Nielsdatters Verbrennung) geplant ist."

    https://www.ht.no/dinside/i/MnL24m/johannemarsj…

    Wir fahren langsam zurück aufs Festland, erwischen die Fähre nach Lesnes auf der Insel Hinnøya in Refsnes sozusagen im letzten Moment. Eigentlich stehen wir in Reihe 3 und bei der Größe des Schiffes ist es eher unwahrscheinlich, dass wir noch rauf kommen. Das würde eine Stunde Warten bedeuten. Aber dann blockiert ein Lastwagen auf der zweiten Spur den Verkehr, und wir werden aufgerufen, aufs Boot zu fahren, bevor einige Lastwagen uns folgen. Vor uns steht ein Jeep, dessen Fahrer schwungvoll startet, als die Laderampe liegt, und wir hängen uns gleich dran, bevor der Matrose sich an die Arbeit macht, die Abfahrt zu dirigieren.

    Wir suchen einen Schlafplatz, es ist schon halb sechs, müssen noch durch einen längeren Tunnel, und parken dann über Nacht auf einem schön gelegenen Platz links von der Straße, von der uns ein Streifen Wiese trennt. Umgeben von anderen Campern und Lastwagen haben wir eine ruhige Nacht, der Morgen bleibt bewölkt, eine matte Sonne bleibt erstmal chancenlos.

    Parkplatz (frei)
    Google Maps Code
    MG62+J4J Sigerfjord, Norwegen
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  • Forfjord

    2 Julai, Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Als der Asphalt in Lehm übergeht, steht dort ein Warnschild, das auf eine unbekannte Gefahr hindeutet. Der Lehm ist von Beginn an aufgebrochen und der Weg ist kaum noch mit normalen Fahrzeugen zu befahren, sodass ich hier an einem stillen Platz am Wasser unsere Reise beende.

    Gegenüber ist Mehus, dahinter Øynes an der Inselspitze, wo wir gestern waren. Uns gegenüber im offenen Fjord liegt Gapøya, das unbewohnt ist, weiter im Hintergrund die Ruinen des Forts von Elgsnes.

    Wir hätten eh zurück gemusst, weil die Straßen eine Sackgasse ist. Aber da hier kein Tourismus ist, es kein Park4Night Angebot zur Übernachtung gibt, dachte ich, dass dies hier der richtige Weg für uns ist.

    Und ja, das hat mir hier gefallen, denn auf der stark befahrenen 82 nach Andenes und zur Fähre nach Senja haben es alle eilig. Aber zuerst mal über die Brücke nach Sortland, weil ich vorsichtshalber mal volltanken will. Ein Schiff der Aida ist angekommen, und viele Fahrgäste wandern gerade auf die Brücke, um Selfies von sich und dem Schiff zu machen. Tolle Erinnerung.

    Lautstark tutet ein Schiff der Hurtigruten auf die Brücke zu, hinter der ein Schiff der Marine still verankert ist. Von weit hinten aus dem Fjord ist noch ein kleineres Ausflugschiff zu sehen, längst überholt von den Seaworkern, die zum Fischen unterwegs waren.

    Und ja, ich kann nicht verhehlen, dass der Anblick von Schiffen mein Herz erfreut, selbst wenn sie höher sind als alle umliegenden Häuser. Und vermutlich hat man an Bord einen anderen Eindruck.

    Sortland ist nicht schön, aber teuer, "verzeichnet den höchsten Jahresumsatz pro Kopf in ganz Nordnorwegen...Sortland ist auch als die *blaue Stadt* bekannt und zog nationale und internationale Aufmerksamkeit auf sich. Alles begann im Rahmen der Feierlichkeiten zum neuen Jahrtausend. Sortland hatte die Idee, die Stadt blau zu streichen. Dies war der Beginn eines dynamischen Prozesses, in den nicht nur heimische Künstler, sondern auch die Allgemeinheit einbezogen waren. Landen Sie an, um genau in Augenschein zu nehmen, wie sich die blaue Farbgebung macht. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um einen gemütlichen Spaziergang ins Stadtzentrum zu machen, wo Sie Literatur auf den blauen Wänden der Stadt lesen können."

    https://www.hurtigruten.com/de-de/haefen/sortland

    Shell war gelb und das Wasser unter der Brücke hat wiederholt seine Farbe geändert, dann waren wir wieder weg, und bei der kleinen weißroten Frikirke in Hognfjord am stillen Wasser mit den schönen Aussichten.

    Als wir zurückkommen, regnet es. Wir machen Spaziergänge an den verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten am Wegesrand, weil man dort wenigstens in Ruhe spazieren kann. Beim letzten Platz steht abseits des Weges ein Zelt mit drei Fahrrädern.

    Obwohl der Weg schön ausgebaut ist und zum Meer führt, will Hilde nicht weiter gehen. Auch bei einem späteren Spaziergang. Es regnet den ganzen Abend und die halbe Nacht, während von Süden her heftige Böen am Bus ruckeln.

    Wir sind ein dutzend Camper für die Nacht. Niemand redet mit den anderen, und selbst untereinander wirken die Paare spracharm in der Öffentlichkeit. Und ich. Ich habe mich angepasst. Esse Schokolade statt mit anderen Menschen zu reden. Und nicht nur, weil es regnet.

    Manchmal denke ich, wenn ich jetzt auch noch das Schreiben einstelle, merken das nicht viele. Das ist ein bisschen so wie Sterben. Eben warst du noch da, dann bist du traurige Erinnerung, und plötzlich vergessen. Und dann gibt es Situationen, wo du jemandem fehlst.

    Ich glaube, das ist gesund, weil wir sonst in dem ganzen Schmerz und Verlust uns selber nicht mehr begegnen. Zwei Fliegenfischer bereiten ihre Angeln am Fahrzeug vor, sozusagen im Trockenen. Hinter den gegenüber liegenden Bergspitzen ist es hell geworden und ein bisschen blau, obwohl die Sonne schon auf halb elf steht, und wieder von dunklen Wolken verdeckt wird.

    Meine Medizin ruft, zwischen den Bäumen lugt das Meer hervor, ich sollte heute Haare waschen, und brauche laufendes Wasser, um meine Wäsche aus dem Eimer zu bekommen, damit sie in der Sonne, die sehr rar ist, trocknen kann.

    Und nein, ich bin weder depressiv noch melancholisch, weil ich über den Tod nachdenke. Die Sonne scheint auf den Berghang, und ich freue mich, zu leben. Aber interessant sind solche Gedankenspiele schon, zeigen sie doch die Realität ziemlich klar.

    Letztendlich sind wir einander fast alle ziemlich fremd, selbst wenn das Internet uns Nähe vorgaukelt. Wir wissen oft kaum mehr vom anderen Menschen, als wir von ihm lesen, ggf sehen. Und selbst, wenn wir einander begegnet sind, macht das manchmal keinen großen Unterschied.

    Ich habe jetzt eine Viertelstunde den Fliegenfischern bei ihren Vorbereitungen zugeschaut, jetzt gehen sie um die Ecke und sind außer meiner Sicht, als wären sie nie dagewesen. Nur ihr Auto steht noch in der Ecke.

    Hilde schläft wieder.

    Parkplatz (frei)
    Google Maps Code
    RMH9+QMW Forfjord, Norwegen
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  • Åse

    3–4 Jul, Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Sandstrand habe ich ihr versprochen. Wir können in den Dünen parken, und dann bleiben wir zwei, drei Tage dort, gehen ganz viel spazieren. Du kannst ins Wasser, die Sonne scheint, und es geht uns gut.

    Vor acht Jahren hat es gestürmt, und wir waren auf dem Weg zur Fähre nach Senja, haben uns dort nicht länger aufgehalten in Bleik, wo wir jetzt unbedingt Halt machen wollen. Deshalb wollte ich nochmal auf die Vesterålen. Und natürlich, um am Meer zu bleiben, den schwedischen Mücken aus dem Weg zu gehen.

    Und natürlich bin ich nicht naiv, und nehme schon an, dass es heute alles ein bisschen zivilisierter zugeht. Wild zu parken wird nicht mehr erlaubt sein, und vielleicht ist der Strand auch ein wenig begradigt. Aber warum sollte man eine Landschaft so verändern. Ganz einfach. Nur zu einem geringen Anteil wegen der Natur. Nein, es ist das Geld.

    Money, money, money. I want to be rich. I want to be free. Sangen damals Abba. Und heute. Absolutes Halteverbot an der Straße zwischen Meer und Bergen. Ein einsamer Sandstrand wie in der Karibik. Menschenleer. Aber mit einem neu angelegten Golfplatz, so weit das Auge reicht. Und dann kommt der Campingplatz am Meer.

    Hatte der in Andenes, wo ich Wasser aufgefüllt habe, schon ungefähr 33 Euro gekostet, so ist es hier vergleichsweise günstig mit 30 Euro. Die Kommentare in der einschlägigen App sagen dazu, der Strand sei superschön, aber leider von den meisten Plätzen nicht zu sehen. Alles alt und lieblos. Kein Charme. Strom sei inklusive, aber nicht für jeden Camper vorhanden.

    Trotzdem sind beide Plätze am frühen Nachmittag schon gut besetzt. In Andenes ist nicht viel los. Bei der Statue der Mutter, die mit ihrem Kind auf dem Arm Ausschau nach dem Mann hält, der auf See ist, sitzt eine junge Schweizerin. Sie arbeitet die Sommermonate an der Rezeption der Walsafari, das Highlight der Umgebung. Hundertsechszig Euro pro Person kostet der Törn mit fast hundertprozentiger Sichtungssicherheit. 2017 waren schon stolze hundert Euro fällig. Sechzig Prozent mehr in acht Jahren, eine ordentliche Preissteigerung. Und die Menschen zahlen das natürlich. Life ist allemal mehr wert als Online.

    Von diesem Geld reisen wir eine Woche inklusive Diesel. Und Hunde an Bord sind eh nicht erlaubt. Andenes ist recht hübsch um den Hafen herum. Aber auch menschenleer. Wir fahren südlich von Bleik durch kleine Ortschaften am Wasser, das Wetter verändert sich, schwarze Wolken ziehen auf, der Wind nimmt an Energie zu.

    Die Küste wird rauher und wilder zwischen Bø und Aknes. Die Straße um Skjoldehamn und Frikirke dagegen einsam, der anvisierte Stellplatz ist das Zuhause verspielter, junger Schafe, die Straße eine Sackgasse. Hier wollen wir niemanden stören. Am Ende des langen Weges zurück, steht wie zur Versöhnung eine weiße Kirche mitten im Weg, vom Sonnenschein angelächelt.

    Wir übernachten auf dem Parkplatz vom frühen Nachmittag und wachen auf in einen strahlenden Sonnenschein nach den durchgezogen dunklen Wolken in der Nacht. Es wird Zeit, die Richtung zu wechseln, was jetzt erstmal lustig klingt, wenn man auf die Karte schaut.

    Aber auch ein Rückweg gen Narvik trägt vielleicht den ein oder anderen Reiz in sich. In Zukunft werde ich wohl mit Tipps noch vorsichtiger sein, soll doch jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Und wenn du keine entsprechende Vergangenheit hast, ist die Gegenwart vielleicht das größte Glück, was dir begegnet.

    Du, liebe Leser/in, bist leider der Empfänger meiner Nachrichten, die nicht immer fröhlich stimmen, eher wie das Leben sind. Vielfältig. Widersprüchlich. Nie langweilig. Manchmal spannend. Und immer hoffnungsvoll!

    Parkplatz (frei)
    Google Maps Code
    3V29+5WX Åse, Norwegen
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  • Nord Norwegen Tour End

    5–6 Jul, Norway ⋅ ☀️ 9 °C

    Nachdem was ich in den Träumen der letzten Nächte erlebt habe, muss ich viel verarbeiten, denke ich heute morgen beim Aufwachen, während die Sonne die umliegenden Berge mit ihren Schneefahnen in helles Licht taucht, und der blaue Bus noch im kühlen Schatten steht, der Fjord einem Spiegel gleicht.

    Um sechs Uhr morgens schlafen hier noch die meisten Camper, die letzten sind erst um Mitternacht angekommen. Wir nehmen Abschied vom Norden Norwegens, der mir jetzt leichter fällt, als noch vor ein paar Tagen. Aber die Ereignisse haben uns voran getrieben. Denn es ging, bis auf wenige Ausnahmen, nur zurück.

    Von den Vesterålen kannst du per Schiff nach Senja reisen oder auf die Lofoten. Per Straße bleibt nur die Rückfahrt übrig, an der ich ein bisschen variieren kann, und dieses Mal die südliche Variante nehme. Erstmal von Åse aus südlich den Bergen entgegen, die mir vorher im Rücken waren.

    Auf einem kleinen Stellplatz am glitzernden Wasser treffe ich einen Mann, der früher in Sortland gearbeitet hat, und jetzt jeden Sommer in die Buchten der Umgebung zum Angeln und Leben fährt. Auf Buckellachse wartet er, und morgens kämen manchmal Schweinswale in seine Bucht.

    An Sortland auf der anderen Seite der Brücke fahren wir vorbei, und lassen Sigerfjord links liegen, während unsere Route nach Lødingen langfristig von einer Baustelle begleitet wird. Zig Kilometer geht das so, und als rechts die 837 abbiegt, nehmen wir die einfach.

    Eine Sackgasse von knapp fünfzig Kilometer zwischen Bergen und Meer, auf der es nur so von schönen Aussichten boomt. Vielleicht hätten wir auch an dem ein oder anderen Platz übernachten können, aber mich zieht die Fortsetzung der Baustellenodyssee an, die gegen Abend im strömenden Regen ststtfindet.

    Bis wir endlich die Brücke bei Steinsland wieder über den Fjord queren, und der blaue Bus plötzlich Stop ruft. Wir sind wieder in Lille Skånland, und am Vormittag bei Hoylandet, dem nordischen Autoreparaturhändler mit einer Filiale in Evenskjær. Der freundliche Mechaniker füllt die Bremsflüssigkeit auf, die aus irgendeinem nicht guten Grund das fast geschlossene System verlassen hat. Er schaut nach möglichen Fehlerquellen und wünscht uns eine gute Reise.

    In Narvik kaufe ich noch eine Flasche Bremsevaeske in Reserve, tanke halb voll, und wir nehmen Abschied in Hergot, wo wir am Wasser spazieren gehen können. Abends riecht Hilde übers Meer und folgt ihrer Nase mit den Pfoten ins nasse Vergnügen, wobei sie heute keine Lust aufs Schwimmen hat.

    Wir hören Musik, bei dem ganz alten Leonard Cohen schläft sie ein, es ist unsere stille Abschiedsnacht an einer leisen Straßenseite mit wolkenlosem Morgenhimmel. Keine dreißig Kilometer entfernt ist die schwedische Grenze, trotzdem fühlt es sich komisch an, jetzt das norwegische Land zu verlassen, in dem es zwar Moskitos gibt, aber jetzt keine Wespen. Sonne, aber keine Hitze. Wasser und Strand, aber kaum Badegäste und schon gar keine fast nackten Leiber im Sand, die sich zu bräunen gedenken.

    Trotzdem haben es viele eilig, um alle Highlights in drei Wochen zu packen, reisen auch wir jeden Tag, als wären um die nächste Ecke Geheimnisse versteckt. Und - obwohl wir mit den Küsten in Norwegen noch nicht fertig sind - fühle ich den Abschied näher kommen, und bin nicht mehr traurig darüber.

    Für die letzte Reise habe ich mir einen für mich fast gänzlich unbekannten Abschnitt des Landes übrig gelassen. Und vielleicht in einer fernen Sicht noch eine Bootstour zwischen Stavanger, Kristiansund und Trondheim. Mit dem Zug über Oslo und Kopenhagen zurück. Manches bleibt in einer Welt der Träume. Darüber muss sich der Mensch im Klaren sein, sonst wird das mit dem Glücklichsein nicht einfach.

    Parkplatz (frei)
    Google Maps Code
    FP24+9HX Hergot, Norwegen
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    Tamat perjalanan
    5 Julai 2025