• Jantje Bartels

England

August 2017 - March 2019 Les mer
  • Spaziergang No.2 (Pt.1)

    18. september 2017, England ⋅ 🌧 10 °C

    Ein sehr beeindruckender Titel, ich weiß. Genauso spannungsgeladen wie der Titel klingt, war mein Tag. Nach einem normalen Morgen und einem kleinen Shoppingtrip bin ich Zuhause um meine Unfähigkeit zu backen, wegen Bauarbeitern in der Küche, zu kompensieren, auf den zweiten historischen Rundgang in Thame gegangen, aber wie der Titel sagt; das nur in Teilen, weil ich noch einkaufen musste und pünktlich bei der Schule zu sein hatte. Wenn ich den Tag so beschreibe klingt er wirklich nicht nach viel. Ich fand ihn trotzdem wieder sehr schön. Jeder Tag, an dem ich in der Natur unterwegs sein kann, an dem ich Wolkengebilde oder die Sonne sehe, an dem gute Musik (amarcord) mich begleitet und an dem ich netten Menschen begegne ist ein schöner Tag. Ja, ihr ahnt es: Jeder Tag ist ein schöner Tag. Das klingt jetzt für viele vermutlich unaushaltbar kitschig, aber guckt euch die Bilder an und sagt mir, wie man das Gefühl, was die vermitteln, sonst beschreiben soll! Die Bäume werden ganz langsam immer bunter und die Luft ist wunderbar frisch und an manchen Stellen warm, dass sie einen an den Sommer erinnert. Unsere Welt ist schon etwas besonderes. Ich bin echt dankbar hier zu sein und auch genug Zeit zu haben das alles wertschätzen zu können. Ich bin schon ein glückliches Mädchen.Les mer

  • Jane Austen Pfundnote

    19. september 2017, England ⋅ 🌙 9 °C

    Das Wichtigste zuerst. Heute, in Waterstones hab ich meine erste Jane Austen 10 Pfundnote bekommen. Das war vielleicht aufregend! Auch wenn ich heute viele schöne Sachen gemacht habe, war das das Aufregenste. Unter den anderen schönen Sachen waren Aufräumen, Backen, mit Tomke skypen (mit kurzen Gastauftritten von Papa und Mama), nette Menschen treffen und das Naturkundemuseum besuchen. In dem Museum waren zugegebenermaßen auch ziemlich komische, wenn nicht ekelige Sachen wie eingelegte Tintenfische oder Mumien. Das Gebäude und die Atmosphäre sind aber einfach nur genial und auf jeden Fall noch mehr Besuche wert (außerdem ist es kostenlos...).
    Die ganzen netten Menschen hab ich vor allem in Läden getroffen heute. Ich hab mich in einem Schuhladen nett mit den Verkäufern unterhalten und die Kellner in dem Café in Waterstones (die mir die Pfundnote gegeben haben) waren auch total lieb. Wir haben über Jane Austen, Harry Potter und Landschaftsgärtner gesprochen. Wir waren so vertieft in das Gespräch, dass der Barista (richtiges Wort?!) meine Bestellung falsch ausgeführt hat. Seine Worte waren: "I completely messed up because of all this talk about Jane Austen." Whoops.
    Der Tag war wirklich schön, mit einer echt tollen Mischung aus verschiedensten Sachen. Morgen wird sich wieder viel um Schule drehen, aber ehrlich gesagt freu ich mich darauf. Vielleicht lern ich ja ein neues Wort!
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  • Zweiter Schultag

    20. september 2017, England ⋅ ☁️ 14 °C

    Eigentlich hatte ich vor heute auch noch andere Sachen zu machen, aber da das Leben selten so ist, wie man sich das vornimmt, war es dann heute doch so ziemlich eigentlich nur Schule. Das ist aber in keiner Weise schlimm! Schule macht richtig Spaß. Die Lehrer sind nicht genervt, wenn ich eine meiner speziellen Fragen stelle, sondern beantworten sie ganz ausführlich. Außerdem werde ich praktisch gebeten Sachen aus meinem Leben zu erzählen, was gut ist, denn das freiwillig zu machen sähe sicherlich komisch aus. Die anderen erzählen natürlich hin und wieder auch etwas. So richtig etwas dafür kann ich ja auch gar nicht, dass ich manchmal nicht aufhören kann zu reden... Finde ich... Das kann nicht an mir liegen!
    Nach einem schönen Schultag bin ich, anders als geplant, in Oxford geblieben um die Zeit zu überbrücken, bis ich Phoebe von der Schule abholen sollte. Ich bin in die Bodleian Libraries gegangen, aber nur ins Café da, deswegen ist der Footprint auch noch nicht da gesetzt, das kommt ein anderes Mal. In dem Café hab ich Kakau getrunken und meine Hausaufgaben gemacht. Das ist nicht ganz so toll, wie dass in Hogwarts wäre, aber ich würde mal behaupten, dass das so nah dran war, wie noch nie.
    Zuhause hab ich dann Essen gemacht und gelesen. Der Tag war anders als geplant (wenn ich das dreimal sage, wissen es vielleicht hinter her alle, ob sie wollen oder nicht.), aber er war echt schön. Vielleicht fliege ich morgen wieder aus, mal schauen, was der Tag so bringt.
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  • Spaziergang No. 2 (Pt. 2)

    21. september 2017, England ⋅ ⛅ 11 °C

    Ich bereue es echt, den ersten Teil des Spaziergangs so genannt zu haben. Das lässt nämlich diesen Teil noch viel erbärmlicher erscheinen. Es ist wahr, ich bin heute die Strecke des zweiten historischen Spaziergangs durch Thame gelaufen, die ich noch nicht gelaufen bin, jedenfalls nicht mit der Karte in der Hand. Letztes Mal bin ich quasi vor der Kirche abgedreht um vorne rum zu Waitrose zu laufen. Heute hat sich herausgestellt, dass der Teil, den ich noch nicht gelaufen war hinter der Kirche lang zu Waitrose war. Obwohl ich das also alles schon gesehen hab, hab ich wenigstens schöne Bilder gemacht (man kann nie genug Bilder haben von einer Sache, aus unterschiedlichen Perspektiven!) und mich gut gefühlt bei dem Nieselwetter überhaupt draußen gewesen zu sein.
    Außer dem GENIALEN Spaziergang hab ich heute gebacken (Überraschung, Überraschung) und mit Papa und Tomke geskypt, Oreo hat mir Gesellschaft geleistet.
    Viel war das heute vielleicht nicht, aber ich hab es wieder mal geschafft mich zu erschöpfen. (Formuliert das bitte für euch so um, dass es Sinn ergibt, das schaff ich gerade nicht mehr). Mal gucken, was morgen so los sein wird.
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  • Turville

    22. september 2017, England ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute war mein Haushalts Tag. Das bedeutet, dass ich das Haus geputzt, aufgeräumt und die Wäsche gemacht habe, also gebügelt. Das hat den ganzen Vormittag gedauert, aber es hat echt Spaß gemacht. Nachmittags wollte ich dann bei dem schönen Wetter aber noch nach draußen, also bin ich nach Turville gefahren, dem allerschönsten, kleinen, englischen Dorf, das ich mir vorstellen kann. Ich kenne Turville aus 'The Vicar of Dibley', oder jetzt auch 'Inspector Barnaby', 'Lewis' und anscheinend auch 'Chitty Chitty Bang Bang'. Egal ob ihr das Dorf kennt oder nicht, ihr verliebt euch garantiert sofort. Vielleicht nicht anhand der mittelmäßigen Bilder, aber würdet ihr es in Echt sehen würde euch die Spucke wegbleiben! Die Kirche ist im Herzen des Dorfes und sie verdient diese Stellung. So etwas gemütliches und stimmungsvolles! Innen drin hab ich ganz kurz mit zwei Frauen gesprochen, die angefangen haben für das Erntedankfest zu schmücken. Das sah alles so toll aus!
    Da das Dorf wirklich klein ist war ich nur in der Kirche, einmal eine Straße hoch und dann den Berg hoch. Im vierten Bild kann man eine Windmühle sehen, zu der bin ich gelaufen und da oben auf dem Hang hab ich ein paar Kekse gegessen, gelesen und die unglaubliche Aussicht genossen.
    Ich hab schon einmal geschrieben, dass mich das immer total beeindruckt auf einen Blick mehr von der Welt zu sehen. Also nicht nur Wiesen wie in Ostfriesland, obwohl das auch einen ganz eigenen Charm hat. Ob aus dem Flugzeug oder auf einem Berg mit Blick ins Tal: So viel wunderschönes auf einmal wird mich nie nicht beeindrucken. Man kann sich gar nicht satt sehen an der kostenlosen Kunst, die da vor einem ausgebreitet liegt. Ich bin unglaublich glücklich jede Kleinigkeit erleben zu dürfen.
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  • Radtour

    23. september 2017, England ⋅ ⛅ 12 °C

    Bin ich nicht großzügig? Ich hab die chronologische Reinfolge der Bilder so verändert, dass ihr nicht in mein Gesicht gucken müsst als aller erstes. Gucken müsst ihr trotzdem, einfach nur weil dieses eine Bild schön deutlich zeigt, wie toll das Wetter, aber anstrengend das Fahren auf einem kleinen Fahrrad ist. Das ist, was ich heute gemacht habe: Ich hab gelesen und bin Fahrrad gefahren. Viel zu erzählen gibt es da nicht, aber die Bilder sind (mit Ausnahme des Zweiten) sehr schön. Die Landschaft hier beeindruckt mich echt immer wieder. Egal, ob ich auf einem Wanderweg bin, ehemals eine Zugstrecke, oder einfach auf dem Weg in die Stadt. England ist wunderschön, egal wo man hinguckt, finde ich. Manchmal muss man ein bisschen länger gucken, aber irgendetwas schönes findet man immer!
    Nach der Radtour war ich in der Stadt einkaufen, um dann einen großen Umweg nach Hause zu nehmen, um das Wetter zu genießen und dann Zuhause zu backen und zu Abend zu essen. Der Tag war wirklich schön. Jetzt bin ich alleine Zuhause, weil die Familie Freunde besucht, die gerade eben so die vier in ihr Haus quetschen konnten und deswegen nicht mich auch noch aufnehmen konnten. Das ist echt kein Problem, ich hab Kuchen und Tee (und Netflix). Außerdem bin ich mal wieder müde. (Ihr habt keine Ahnung wie lange es gedauert hat diese paar Sätze zu schreiben. Ich kann mich echt nicht mehr konzentrieren. Also hör ich jetzt hier auf. Gute Nacht!)
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  • Nachhilfe

    24. september 2017, England ⋅ ⛅ 15 °C

    Die tatsächliche Nachhilfe hat eigentlich am wenigsten Zeit vom Tag eingenommen, aber das Warten darauf schon deutlich mehr und in gewisser Weise ist mein Tag deshalb so verlaufen, wie er ist. Kurz gesagt: Das ist der einzig passende Titel.
    Vorne angefangen: Heute morgen bin ich wieder um halb 10 aus dem Haus gegangen um um 10 Uhr bei der Kirche zu sein. Das Bild ist auf dem Weg dahin entstanden, ziemlich eindrucksvoll finde ich, das zu sehen hat mich irgendwie berührt und gefreut. (Es ist gleichzeitig auch das einzige vernünftige Bild, was ich heute gemacht habe... Whoops). Im Gottesdienst gab es heute ein Abendmahl. Egal, ob ich es eigentlich weiß, oder nicht, der Portwein in dem Kelch überrascht mich jedes Mal, ich bin ja immer hin nur Traubensaft gewöhnt! Die Menschen waren wieder unglaublich freundlich und herzlich. Viele Menschen sind auf mich zugekommen und haben sich mit mir unterhalten, glücklich, dass ich wieder da war (haben sie jedenfalls behauptet!).
    Zuhause hab ich gegessen und angefangen auf die Nachhilfe zu warten. Nur um das klar zu stellen: Ich gebe, nicht nehme, Nachhilfe, in Deutsch. (Bei der Kommasetzung vergebe ich euch zu denken, dass ich Deutsch Nachhilfe genauso nötig hätte...) Nachdem ich komplett fertig eine Stunde lang gewartet hatte hab ich mir doch mein Buch genommen, mich aber nicht getraut von der Haustür wegzugehen, falls doch noch jemand kommt.
    Die Familie ist dann irgendwann ziemlich erschöpft wiedergekommen. Gegen 18 Uhr, anstatt wie geplant 14:30 Uhr ist die Mutter von dem Mädchen, dem ich helfe dann doch gekommen. Sie haben mich einfach vergessen. Sie hatten wahrscheinlich eine stressige Woche. Ich hatte Kuchen, ein Buch und Tee, also war das alles nicht schlimm.
    Die Nachhilfe hat echt Spaß gemacht, obwohl Deutsch echt schwer ist! Ich glaub vor meiner nächsten Stunde guck ich mir noch einmal Grammatikregeln an. Ich bin echt froh, dass ich die Sprache nie aktiv lernen musste, wenn ihr wisst, was ich meine. An alle, die das tun: Hut ab! Deutsch ist schwer. (Und komisch, was ich heute vor allem gemerkt hab, als ich 'Feuerwerkskörper' und andere 'coole' Wörter buchstabieren durfte).
    Der Tag war echt schön, aber auf wundersame Weise anstrengend. Eine volle Woche liegt vor mir (okay, ich weiß ich hab kein Monopol darauf, ihr habt alle auch volle Wochen...), also geh ich jetzt mal lieber ins Bett. Gute Nacht!
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  • Sport

    25. september 2017, England ⋅ ⛅ 14 °C

    Was haben die Überschrift und das Bild mit einander zu tun? Ganz einfach: Nix. Problem ist nur, dass das einzige, was ich heute gemacht habe, was vielleicht interessant ist, Sport war, aber das einzige Bild, was ich gemacht habe von der Tasse war. (Die Tasse zeigt übrigens Turville, das Dorf, wo ich am Freitag war. Das ist schon die zweite Tasse, die ich hier gekauft hab, ups...) Mir bleibt also nichts anderes übrig, als Bild und Überschrift zu vereinen.
    Ich hoffe ihr habt bei Sport nicht zu viel erwartet. Alles, was ich gemacht habe waren 20 Minuten 'Work Out' und 40 Minuten Joggen. Über den Tag verteilt also ziemlich erbärmlich, aber ich war draußen, immerhin.
    Den Rest des Tages hab ich Zuhause verbracht, mit Theo (meinem Laptop), einem Buch, Tee, frisch gebackenen Keksen für die kranke Phoebe und hin und wieder einer Folge von einer Serie. Es war relativ trübe draußen, also war der Tagesablauf gar nicht so schlimm. Phoebe geht es jetzt auch schon besser und Darcy hat all die Kekse die Phoebe nicht wollte großzügig angenommen, beziehungsweise als ihr Eigentum erklärt. Das freut mich. Ehrlich! Das bedeutet nämlich nur, dass ich wieder backen kann!
    Wenn man so auf den Tag guckt war er also ein voller Erfolg. Ich hab das Gefühl, dass ich mich wegen dem Sport müde fühlen darf, das fühlt sich gut an. ('Fühlen' so oft zu benutzen fühlt sich komisch an...) Good night everyone!
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  • Tauftag

    26. september 2017, England ⋅ ⛅ 13 °C

    Nicht nur ich bin nicht ganz normal, sondern meine Familie ist auch nicht ganz normal. So, dieser Einleitungssatz dürfte alle Fragen aus dem Weg geräumt haben... Irgendwann in der Grundschule hab ich herausgefunden, dass nicht jede Familie, oder jeder Mensch seinen Tauftag feiert. Zugegebenermaßen feiern wir auch nicht richtig, aber der Tag ist trotzdem besonders. Selbst wenn ich meine Familie und vor allem meinen Taufkumpanen (aka Jakob) nicht um mich haben kann bedeutet das nicht, dass ich meinen Tag nicht trotzdem zu etwas besonderem machen kann. Viel Spielraum hatte ich nicht, da Phoebes Erkältung über Nacht wieder schlimmer geworden war, aber eine kleine Torte backen und Blumen kaufen hab ich trotzdem geschafft. Außerdem hab ich gelesen, geschrieben und Fernsehen geguckt, was vielleicht nicht besonders, aber im richtigen Mass immer wieder schön ist.
    Das zweite Bild sind übrigens Oreo und ich auf dem Trampolin, ich hab versucht zu schreiben, Oreo hat versucht mich abzuhalten. Kurz nach dem Bild hab ich Darcy von der Schule abgeholt. Zuhause hab ich dann Abendessen gekocht und wurde dann noch ein paar Runden Just Dance von einem älteren Ehepaar zu einem kleinen Bibelabend abgeholt. Passender hätte mein Tauftag wahrscheinlich nicht enden können. Wir haben zwei Stellen in der Bibel gelesen und über die Bedeutung gesprochen. Ich hätte mehr sagen können, aber ich hab mich nicht getraut und bin erst gegen Ende aufgetaut. Trotzdem war der Abend echt schön. Ich war überraschend gerührt, als für mich bei dem gemeinsamen Beten gebetet wurde. Ich hab so viele großherzige Menschen kennengelernt und ich freu mich total, dass die mich gerne um sich haben.
    Mein Tag war echt schön. Bis auf dass das Treffen relativ spät zu ende war, hab ich quasi keine Begründung dafür, dass ich so müde bin. Tja, isso... Also gute Nacht und bis Morgen!
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  • Erster Monat

    27. september 2017, England ⋅ 🌧 14 °C

    Ignoriert bitte, dass der Footprint anscheinend am 33. Tag ist. Heute ist es nämlich genau einen Monat her, dass ich in Hamburg in den Flieger gestiegen bin und wenig später in Thame mein neues Zuhause beziehen durfte.
    Ich wünschte wirklich, dass ich schönere Bilder habe für so einen wichtigen Tag, aber erste Anzeichen von Herbst und ich im Spiegel müssen ausreichen. Ehrlich gesagt war der Tag auch gar nicht so aufregend, wie ich erst dachte, das er sein könnte. Ich hab den Tag mit lesen, sprechen, laufen, einkaufen, Kuchen essen, Fernsehen gucken und Autofahren verbracht. Zugegeben, das ist wahrscheinlich eine ziemlich gute Zusammenfassung von meinem ersten Monat (bis auf dass ich keinen Kuchen gebacken habe heute (die Keksdosen sind alle noch voll...)). Die Sprachschule war wieder sehr interessant heute. Ich will euch nicht langweilen, aber ich hab eine schöne Sache raus gefunden (nichts bahnbrechendes!): Und zwar geht das Sprichwort, sich von jemandem eine Scheibe abschneiden auf Englisch so: To take a leaf out of somebody's book. Auf Deutsch also wörtlich: Sich eine Seite aus dem Buch von jemandem nehmen. Irgendwie hat mich diese harmlosere Variante sehr glücklich gemacht, fragt mich nicht genau wieso.
    Mehr ist an diesem Tag nicht passiert, aber das muss ja auch nicht immer. Ich will irgendwie keine bessere Zusammenfassung von diesem Monat schreiben, es ist ja nicht so als wäre der jetzt schon komplett Geschichte. Also sag ich einfach: Ich bin glücklich und freu mich auf alles, was kommt.
    Ach ja, DANKE, dass ihr jetzt schon seit 33 Tagen meinen Blog lest. Ich hab keine Ahnung wie viele ihr seid, aber es freut mich zu wissen, dass eine handvoll Menschen mir freiwillig zuhört. Dankeschön.
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  • Spaziergang No. 3

    28. september 2017, England ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach einem normalen Vormittag, der neben der Fahrt zur Schule außerdem Backen und Lesen beinhaltet hat, bin ich auf meinen dritten Historic Trail durch Thame gegangen. Da konnte ich wieder sehen, wie schön Thame doch ist. Außerdem hab ich herausgefunden, dass die komische Stelle, an der ich oft vorbeilaufe, Thames ehemaliger Bahnhof ist. In meiner Verteidigung: Jetzt steht da komische Kunst und nur die Bahnsteige sind noch da, aber jetzt komplett grün. Einfach das zu erraten, war das nicht!
    Auf dem dritten Bild sieht man die Grundschule in Thame, wunderschön. Interessant fand ich aber, dass die Schule sich 'Royal' nennen darf, weil bei dem Bau 1836 die Mutter der Königin 5 Pfund gespendet hat, ich hab versucht zu gucken, wie viel das heute wäre, aber das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend: zwischen 432 und 18.470 Pfund. Deutlich wird nur, dass 5 Pfund damals DEUTLICH mehr wert waren, als heute, was man sich aber auch so eigentlich denken konnte... Egal, das war eine Sache, die mir in Erinnerung geblieben ist.
    Noch ein interessanter Fakt baut auf einer Legende auf: Wenn man verschiedenen Geschichten glaubt kann man zu dem Schluss kommen, dass Thame etwas mit dem Phänomen Shakespeare zu tun hat. Anscheinend hat Shakespeare nämlich in der Schauspielgruppe den Schauspieler ersetzt, der kurz vorher in Thame getötet wurde. Gern geschehen, falls das stimmt...
    Nachdem ich viele tolle, unnütze Sachen über Thame gelernt hab, bin ich in einen kleinen Park gegangen und hab gelesen. (Dieser Post wurde nicht von Costa finanziert.) Wieder Zuhause hab ich mich nach dem ganzen Laufen und Lesen erst mal nach draußen gesetzt um zu lesen. Ich hab wirklich fast nur gelesen heute. Mit der vielen frischen Luft und der Bewegung war das aber alles eine sehr gesunde Mischung, will ich mal behaupten. Ich bin jedenfalls angenehm müde, aber nicht zu erschöpft.
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  • Cello

    29. september 2017, England ⋅ 🌙 10 °C

    Auch wenn die einzigen beiden Bilder etwas zu essen zeigen kann ich euch beruhigen, ich hab heute nicht nur gegessen! Ich hab auch gebacken, gelesen, gebügelt und geputzt. Da heute Freitag ist, also der Tag an dem ich wirklich ans Haus gebunden bin um meinen Aufgaben nach zu kommen, war das quasi auch schon alles, was ich gemacht habe heute.
    Nach dem Putzen und Bügeln war ich kurz einkaufen um dann Brownies zu backen und bis die fertig waren zu lesen um dann Darcy von der Schule abzuholen. Wir hatten die Aufgabe Phoebes Cello abzuholen. Natürlich haben wir erst einmal prompt das falsche mitgenommen, worüber Phoebe uns aber schnell informieren konnte. Ich war heute also zweimal in der Schule von meinen beiden Mädchen, nur in dem Musiktrakt, von dem ich nicht weiß, wie alt er ist, dementsprechend kann ich nicht sagen, ob Emma Watson da auch schon mal war. Jep, Emma Watson war an der Headington Schule, wo Darcy und Phoebe jetzt sind. Connections...
    Wieder Zuhause hab ich gelesen und wurde nach dem Abendessen mit einem leckeren Smoothie von Mike überrascht, was wieder einmal zeigt, dass ich die allerbeste der besten Familien habe. Auch wenn ich jetzt Bauchschmerzen hab von dem ganzen tollen Essen, könnte ich nicht dankbarer sein für alles.
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  • Thame Food Festival

    30. september 2017, England ⋅ 🌧 13 °C

    Das ist das zweite Festival auf dem ich jetzt schon war und glaubt es, oder glaubt es nicht, dass ist noch nicht das letzte gewesen dieses Jahr. Das Festival war an der gleichen Stelle wie das letzte, nur das Wetter war anders. Es war sehr herbstig, aber angefangen zu regnen hat es erst, als wir wieder zu Hause waren. Auf dem Festival gab es, wie man dem Namen entnehmen kann Essen, Essen und noch einmal Essen. Es war echt nicht einfach sich für etwas zu entscheiden.Im Endeffekt hab ich mich dann für 'Brunch' Pommes entschieden. Jap, Pommes mit Käse, Avokado, Speck, Ei und Soße. Es war unglaublich lecker, was ich gar nicht wirklich so erwartet hatte! Es waren wieder alle möglichen Menschen da. Es waren auf einem kleineren Platz wahrscheinlich sogar mehr, als bei dem anderen Festival. Wie Darcy aber gut angemerkt hat: Der Clue, warum mehr Menschen bei diesem Festival sind, als bei dem anderen, liegt im Namen.
    Nach dem kleinen Ausflug hab ich nicht wirklich viel geschafft zu machen Zuhause, was ich guten Gewissens auf meine kleine Erkältung schieben kann. Meine Müdigkeit kann ich auch damit erklären und den Blogpost jetzt zum Ende bringen. Die Bilder zeigen einen guten Eindruck von den verschiedenen Möglichkeiten und dem britischen Wetter und den britischen Menschen und ihren Weisen. Also, ihr müsst euch schon anstrengen das alles zu sehen, aber das trau ich euch schon zu! Ich geh jetzt schlafen und lass euch grübeln. Gute Nacht!
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  • Erntedankfest

    1. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 16 °C

    So ein toller Tag verdient nicht so ein doofes Bild, aber was soll ich machen? In der Kirche hab ich nun mal nicht fotografiert! Gelohnt hätte es sich natürlich, mit dem ganzen Gemüse, Obst und Brot. Ich will versuchen morgen schöne Bilder zu machen, in der Hoffnung, dass die Kirche morgen offen ist und das ganze Bild noch nicht weggeräumt ist!
    Heute Morgen war ich also in der Kirche. Das Bild ist allerdings schon davor entstanden. Ich bin mit einer leichten, aber stärker als Gestern, Erkältung aufgewacht und hab die Zeit bis zum Gottesdienst genutzt mit Tee, Fernsehen, Decke und Katze etwas gesünder zu werden wieder. Ich konnte singen und reden und bin jetzt nicht komplett heiser, also Mission erfolgreich, würde ich sagen!
    Der Gottesdienst war sehr schön und herbstlich. Ich würde behaupten, dass Erntedank größer gefeiert wird Zuhause, aber es war wirklich eine sehr schöne Atmosphäre in der Kirche. Nach dem Gottesdienst wurde ich in den Chor aufgenommen, und zwar folgendermaßen: Ich musste nur diese drei Fragen mit ja beantworten: 1) Kannst du das übernehmen, was dein Nachbar singt? 2) Kannst du unterscheiden zwischen nach oben und nach unten gehen? 3) Kannst du bis vier zählen? Alleine von den Fragen, ahne ich schon, dass ich viel Spaß haben werde! Wieder Zuhause hab ich den Rest des Tages mit Fernsehen, Tee und Essen verbracht, aber da ich immer noch dezenst krank bin ist das auch mal okay. Genial war das Wetter auch nicht, sonst wäre ich garantiert mehr draußen gewesen, als die insgesamte Stunde Weg von und zur Kirche.
    Eine Sache hab ich aber 'raus gefunden', die mir gefällt. Es ist wieder ein englisches Sprichwort. Und zwar geht das Sprichwort 'Sich die Rosinen rauspicken' auf Englisch 'to pick the cherries' (oder so ähnlich), was das gleiche bedeutet, aber die Rosinen mit Kirschen austauscht. Irgendwie gefällt mir das besser und deswegen wollte ich das mit euch teilen. Ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Erntedanksonntag und genießt die Ferien! Krass sich vorzustellen, dass meine 4/5 jetzt in Dänemark sind! Krass genial. Neidisch bin ich schon, aber da ich deutlich mehr habe, als ich erhoffen könnte, oder verdient habe, verbiete ich mir das selbst.
    Auf in eine neue Woche!
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  • Lord William's Festival Chorus

    2. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 10 °C

    Ich bin ziemlich müde. Das nur als Warnung vorne weg. Heute ist einiges passiert. Nichts atemberaubendes, aber genug, dass es mir schwer fällt, zu denken, dass das alles nur heute gewesen sein soll.
    Nach einem normalen Morgen durfte ich schon am Vormittag/Mittag das Abendessen kochen für heute. Einen Stew, Eintopf. Spoiler Alert: Der war echt lecker! Vormittags hab ich außerdem wieder die Frühstückskekse nachgebacken für Darcy und meine Wäsche gemacht.
    Mittags bin ich dann, wie angekündigt in die Stadt gegangen. Zur Post, in einen tollen 'Teeraum' und in die Kirche. Ich muss meine Aussage von vorhin widerrufen: Ich finde, dass die Masse an Farben und Formen in dem Erntedankschmuck sehr wohl atemberaubend ist. Ich liebe den Herbst.
    Lasst euch nicht beunruhigen von der Vogelschrecke, die ist ganz lieb!
    Nach meinem Ausflug in die Stadt, hab ich die beiden Mädchen wieder von der Schule abgeholt. Zuhause hab ich gelesen und dann das Abendessen fertig gemacht, also noch Kartoffelbrei gestampft. Nach dem Essen bin ich sofort los gelaufen, quer durch die Stadt zur Lord William's Upper School, wo der Lord William's Festival Chorus in der Turnhalle (?!) probt. Wie es das Schicksal will, haben wir Stücke gesungen, auf Englisch, die aber aus dem Deutschen übersetzt wurden. 'men heard...' und so... TOP NOTCH! Die Menschen waren, wie sollte es anders sein, total nett. Ich glaube, ich gehe nächsten Montag wieder hin.
    Das war mein Tag (im Groben und Ganzen). Jetzt, wo ich das schreibe wirkt das alles gar nicht so viel... Vielleicht liegt meine Erschöpfung aber auch an den Knieschmerzen, die alles irgendwie länger und schwieriger haben erscheinen lassen. Was auch immer es ist, ich bin müde, also GUTE NACHT!
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  • Creative Writing Kurs

    3. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute war der erste Tag, an dem ich genauso lange, beziehungsweise mindestens eine gute Sekunde länger nicht Zuhause war wie Darcy und Phoebe, wenn man die Sekunde einbezieht, in der ich Druck mache und schon einmal die Haustür aufmache und raus trete in die Kälte, ich weiß, richtig herzlos.
    Der Grund dafür, dass ich so lange aus dem Haus war ist, dass ich heute (und jetzt jeden Dienstag) einen 'Creative Writing' Kurs an der Oxford Universität belege. AH! Der fängt zwar erst um 11:45Uhr an, aber von da, wo mich der Bus aussteigen lässt dauert das ungefähr 45 Minuten, wenn ich schnell laufe. Nach Hause zu fahren hat sich vor und nach dem Kurs einfach nicht gelohnt. Vor dem Kurs hab ich mir die Zeit in Costa vertrieben (immer noch nicht finanziert, leider) mit Kaukau und einem guten Buch. (Ja, Papa (und alle anderen, die verwirrt sind), ich schreibe das extra so. Freundliche Grüße an Lukas Teske (hehe, der das hier nie lesen wird).)
    Das zweite Bild zeigt leider nicht das Haus, wo ich Unterricht hatte, aber es ist zu schön, als das ich es nicht hätte posten können. (Ist das richtig ausgedrückt?!) Der Kurs besteht aus 18 Menschen, wo ich den Alterschnitt um einiges senke. Langsam fang ich an zu glauben, dass es keine um 18 Jährigen Menschen gibt im Vereinigten Königreich... Viel haben wir heute noch nicht gemacht, aber ich freu mich mit den Menschen und meinen Menschen in meinem Buch zu arbeiten. Feedback war bis jetzt harmlos, aber durchaus positiv!
    Nach dem Kurs hab ich wieder bei Costa ein Getränk gekauft. Ich muss unglaublich viel Zucker gehabt haben heute. Da ich aber, bis auf das Abendessen auch NUR das hatte, kann das für heute mal durchgehen.
    Obwohl ich nicht nach Hause fahren konnte zeitlich, hatte ich ziemlich genau eine Stunde, die ich im Auto vor der Schule auf Darcy und Phoebe gewartet hab. Ihr ahnt es, mit einem guten Buch. Demselben guten Buch um genau zu sein. Die Hinfahrt dauert, wenn man sicher rechnet, also mit Stau und so eine gute bis zu dreiviertel Stunde. Ich weiß, meine Zeitangaben sind der HAMMER. Das erklärt die Wartezeit. (Also die Fahrzeit erklärt die Wartezeit, nicht meine Zeitangaben...)
    Zuhause hab ich dann Abendessen gemacht und 'The Great British Bake Off' geguckt, ein genialer Abend also.
    Das letzte Bild zeigt Oreo in meinem Schrank. Fragt mich nicht wieso...
    Der Tag war echt aufregend. Ich bin immer noch richtig begeistert jetzt sagen zu dürfen, dass ich an der Universität in Oxford kreatives Schreiben 'studiere'. Das sind alles korrekte Fakten, nur eben sehr zu meinen Gunsten ausgedrückt. GENIAL!
    Jetzt aber gute Nacht, morgen wird wieder spannend. Hoffentlich schaff ich das, ohne so viel Zucker...
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  • Thame Chamber Choir

    4. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Grund, warum der Post so spät kommt ist nicht, dass ich mich auf einmal in ein Nacht Menschen verwandelt habe, sondern weil ich, wie der Titel andeutet, gerade von einem Chor wiedergekommen bin. Die Menschen waren freundlich, aber schlimm ist es nicht, dass gerade kein Platz für Sopräne da ist. Ich hatte einen schönen Abend und im Endeffekt ist das vielleicht auch das Wichtigste.
    Mein Tag war sehr schön, mit interessantem Unterricht am Vormittag, Hausaufgaben am Nachmittag und viermal der Strecke von und zur Schule. Jap, viermal. Das gleicht die einmalige Fahrt Gestern sofort wieder aus. Grund für die vielen Fahrten waren Darcys und Phoebes Änderungen im Stundenplan, die, wenn man sagt: eine hat um 16:25Uhr Schluss und die andere gegen sechs, nach viel Zeit dazwischen klingen. In der Realität hab ich Darcy nur Zuhause raus gelassen und bin nach einem Boxenstop wieder losgefahren.
    Ich bin echt müde und fast schon erleichtert, dass mehr heute nicht passiert ist. Ich weiß, dass ihr auch erleichtert seid! Es ist okay das zuzugeben. Jetzt erst einmal Gute Nacht und bis morgen!
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  • St Mary's Church Choir

    5. oktober 2017, England ⋅ 🌙 9 °C

    Heute war ein wunderschöner Herbsttag. Das Licht war wunderschön golden und die Luft war unglaublich klar und frisch. Ich liebe den Herbst!
    Nachdem ich morgens Darcy und Phoebe zur Schule gebracht habe, hab ich Zuhause Vokabeln gelernt. Heute durfte ich feststellen, dass mir manchmal doch die deutsche Version eines Sprichwortes besser gefällt. In diesem Fall ist das aber kein Sprichwort, sondern ein Ausdruck: Zankapfel heißt auf Englisch: 'the bone of contention'. Ich hoffe es geht nicht nur mir so, dass ich Äpfel Knochen bevorzuge...
    Gegen Mittag bin ich in die Stadt gelaufen um unter anderem meinen Wahlzettel abzuschicken. Außerdem war ich einkaufen und hab das schöne Bild gemacht, von dem Engel, den Papa mir mitgegeben hat. An Tagen wie heute kann man Gott besonders gut überall sehen, finde ich. Ach ja, das ist übrigens KEINE, ich wiederhole: keine (!) Schokolade in meiner Handfläche, das ist ein Muttermal.
    Wieder Zuhause hab ich die Hafer-Zimt-Kekse, Frühstücksriegel und Granola gemacht. Granola ist die noble Variante auszudrücken, dass viele Krümmel beim Schneiden der Riegel entstanden sind...
    Gegen fünf hab ich dann Darcy und Phoebe bei der Schule abgeholt. Ich saß wieder über die beiden Vordersitze ausgestreckt mit Kopf aus dem Fenster und einem guten Buch (ich hab mehrere davon).
    Zuhause hab ich dann Fischstäbchen und Kartoffelecken 'gekocht', bevor ich dann zum Kirchenchor gelaufen bin. Das ist der dritte Chor diese Woche und ganz leicht zu sagen der beste. Die Menschen, von denen ich ein paar von der Kirche schon kenne, sind unglaublich herzlich und haben mich sofort begeistert willkommen geheißen. Der Chorleiter ist total lustig und die Atmosphäre ist einfach nur gemütlich und irgendwie warm. Der Hin- und Rückspaziergang war auch wieder sehr schön, auch wenn die Bilder das nicht ganz darstellen können.
    Ich hatte einen echt schönen Tag, vor allem auch Abend. Morgen hab ich einige kleinere Dinge zu erledigen. Jetzt freu ich mich einfach nur, dass ich früher schlafen kann, als Gestern - was für ein wildes Leben ich doch führe.
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  • Vollmond

    6. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 9 °C

    Das spektakulärste, was heute passiert ist, war wahrscheinlich das Aufwachen mit einem unglaublich hellen Mond, der in mein Zimmer geschienen hat. Okay, das spektakulärste war eher der blasse Mond gleichzeitig mit der goldenen Sonne auf dem Hinweg zur Schule, aber, da ich das Auto fahre, konnte ich keine Bilder davon machen. Da die beiden Himmelskörper gegenüber voneinander standen, wäre das eh nur schwer möglich gewesen. Ihr müsst mir also glauben, wenn ich sage, dass es einfach nur wunderschön und atemberaubend war.
    Wieder Zuhause hab ich dann, wie Freitags üblich aufgeräumt und geputzt. Nach einem kleinen zwischen Tief bin ich in die Stadt gelaufen zum Einkaufen und hab dann Zuhause einen Kuchen für das Abendessen Morgen Abend gebacken. Frische Luft, Sonnenschein und Backen tun echt wunder für meine Stimmung!
    Den Rest des Tages hab ich dann mit Essen, Tee und Lesen verbracht. Gerade eben haben wir verschiedene Comedy Shows geguckt alle zusammen. Nettere Abende kann ich mir fast nicht vorstellen - auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Was ein wildes Leben ich doch führe.
    PS: Ich hab keine Ahnung, ob wirklich vollkommen Vollmond ist. Ich weiß nur, dass der Mond ziemlich voll aussah und hell war UND dass mir kein anderer Titel für den Tag eingefallen ist...
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  • Samstag in Oxford

    7. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 12 °C

    Ich war nur ein kleinen Teil meiner Zeit wirklich in Oxford heute, aber mal wieder fällt mir keine bessere Überschrift ein. 'Mein rechtes Knie tut weh aus unerfindlichen Gründen' wäre noch schlechter, obwohl es immerhin zum ersten Bild passen würde... Mein rechtes Knie tut wirklich weh. Deswegen sitzt auch ein Löwe, genauer gesagt Michael auf meinem Knie, ein Mikrowellenlöwe. Das linke tut nicht weh, aber ich hatte keinen anderen Platz für meinen Tee. Komischerweise tut mein Knie besonders beim Aufstehen, hinsetzen oder Treppensteigen weh. Alle anderen 'Aktivitäten' gehen ohne große Schmerzen. Deswegen war es auch kein Problem heute mit Vicki nach Oxford zu fahren, während Darcy und Phoebe quasi einen Grundschulinformationstag an ihrer Schule hatten, ja an einem Samstag.
    Wir waren relativ früh in Oxford und das Wetter war wunderschön grau und windig mit ein bisschen Niesel. Ich fand das wirklich irgendwie schön. Ich bin eigentlich einfach nur durch die Stadt gelaufen, durch Straßen, die ich noch nicht kannte und in Länden, die ich sehr gut kannte (wie Waterstones zum Beispiel). Je später es wurde (je näher an 12), desto mehr Menschen waren auf den Straßen und obwohl die Sonne rausgekommen ist, hatte ich ab dann etwas weniger Spaß. Besonders komisch ist es an deutschen Reisegruppen lang zu gehen und die Daumen zudrücken, dass ich nichts an mir habe, das irgendwem sagen könnte, dass ich sie verstehen kann oder gar auch Deutsch bin.
    Nach dem Morgen in Oxford haben wir Mittag gegessen in Headington mit den Mädchen. Zuhause hatte ich dann einen sehr entspannten Nachmittag, wo ich quasi nur gelesen hab (und mein Knie ignoriert hab. So weit ich weiß, will das nur Aufmerksamkeit...). Abends waren dann Freunde der Familie da zum Abendessen. Als Nachtisch gab es meine Tarte und die war echt lecker (für all die bösen Menschen, die gewagt haben zu zweifeln!). Der Abend war echt lustig und ich wäre vollkommen glücklich, hätte ich nicht so viel Schokolade gegessen. Tja. Jetzt muss ich schlafen, meine Fehler vergessen und auf eine Weisheit von Anne of Green Gables zurückgreifen: 'Morgen ist immer ein neuer Tag, in dem noch keine Fehler vorhanden sind.' (Auf Deutsch klingt das nicht so gut wie auf Englisch, aber vielleicht liegt das auch an meinen katastrophalen Übersetzungskünsten...)
    GUTE NACHT!
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  • Taufe

    8. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 11 °C

    Nachdem ich einmal ziemlich desorientiert, sowohl zeitlich als auch räumlich, um drei Uhr morgens aufgewacht bin und auch schon saß bin ich um halb acht später noch einmal, deutlich weniger irritiert aufgewacht und dann auch aufgestanden. Meinen Morgen hab ich mit Frühstück, Tee und einer Serie verbracht, bevor ich dann um halb zehn mich auf den Weg zur Kirche gemacht habe. Im Gottesdienst gab es heute eine Taufe (deswegen der Titel...) und auch ein Abendmahl. Die Taufe läuft im Grunde ziemlich ähnlich ab, wie Zuhause, nur dass sie hier mechanischer und austauschbarer wirkt. Vielleicht bin ich aber auch mit extrem genialen Taufen und Gottesdiensten von Zuhause verwöhnt... (Nur als Hinweis: Das war nicht sarkastisch.)
    Nach dem Gottesdienst hab ich mit einigen Leuten geklönt, die ich jetzt vom Chor oder anderen Gottesdiensten kenne. Ich werde jedes Mal mehr in die Gemeinschaft aufgenommen. Wieder Zuhause gab es Mittagessen. Den Nachmittag hab ich dann mit Vokabeln, Katze und dem Schreiben von zwei neuen Kapiteln verbracht. Das Wetter hat ständig zwischen 'gut, dass ich drin bin' und 'warum bin ich nicht draußen' gewechselt, was irgendwie stressig war, aber da man an einem Laptop Bildschirm draußen in der wechselnden Sonne nicht viel sieht konnte ich mich fühlen, als hätte ich keine andere Wahl.
    Abends gab es dann Pizza. Während wir die gemacht haben, hab ich versucht Darcy Martini zu erklären. Es ist annähernd ähnlich wie Halloween, nur das wir eben etwas für die Süßigkeiten machen mussten: Singen. Oh und dann ist da auch noch Luther. Ich befürchte den hab ich für einen normalen Menschen schon viel zu oft in Unterhaltungen mit eingebunden, genauso wie Harry Potter und Jane Austen. Ups...
    Eben haben wir noch einen Film geguckt aber jetzt gehen wir alle ins Bett. Das ist die letzte Woche, bevor 'wir' Herbstferien bekommen. Die fangen hier also an, wenn (wenigstens) Niedersachen wieder aufhört. Ein schöner kleiner Fakt für euch. Jetzt aber erst einmal gute Nacht!
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  • Auflauf

    9. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 11 °C

    Unglaublich spannender Titel, ich weiß. Aber was soll ich tun? Der Fakt, dass ich einen drei Stunden Auflauf zubereiten sollte hat meinen Tag bestimmt. Es ist wahr, dass ich sehr gut nach der Zeit hätte rausgehen können, aber ich hatte dummerweise eine Serie angefangen, die nicht aufhören wollte! Okay, ich hab die DVDs nachgelegt, aber trotzdem bin ich doch größtenteils unschuldig, oder?
    Neben dem Auflauf und der Serie war ich heute noch ganz kurz in der Stadt, bei der Post, hab meine Sitznachbarn aus der Kirche getroffen und hab dann die Mädchen von der Schule abgeholt. Zuhause hab ich dann geschrieben, während die Mädchen Hausaufgaben gemacht haben. Nach dem Abendessen bin ich dann bald zum Chor gegangen. Der war wieder nett, mit komisch, aus dem Deutschen, übersetzter Musik.
    Heute ist echt nicht viel passiert und ich befürchte, dass ich nur so müde bin, weil ich heute morgen länger geschlafen habe - in anderen Worten: verschlafen habe. Ich war trotzdem pünktlich, aber auch irgendwie in Trance den ganzen Tag. Hoffentlich wird das morgen anders! Jetzt aber erst einmal gute Nacht!
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  • Pumpkin Spiced Latte

    10. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 15 °C

    Nein, Pumpkin Spiced Latte hatte nichts mit dem konkreten Ablauf meines Tages zu tun. Aber vielleicht wisst ihr auch schon gut genug, dass ich die Überschriften für meine Posts nie nach dem gleichen Muster benenne. Der Pumpkin Spiced Latte war der erste (diese Saison) und er hat mich glücklich gemacht, also 'heißt' mein Tag jetzt so. Der Tag war übrigens mindestens zwischenzeitlich deutlich schöner, als die Bilder vermuten lassen!
    Nach einer normalen Fahrt zur Schule war ich ganz kurz Zuhause, um dann nach Thame zu laufen und eine kurze Strecke sogar sprinten!, um den 280 Bus nach Oxford zu nehmen. Eigentlich ist durch eine Menge von Menschen rennen mein Lieblingssport, aber mit einer Tasche in der Hand macht das automatisch weniger Spaß, es ist aber niemand verletzt... Der Bus von Thame aus braucht wegen Umwegen eine gute Stunde. Ich war im Endeffekt trotz genauster Berechnungen eine halbe Stunde zu früh bei meinem kreatives Schreiben Kurs, was vermutlich an dem Sprint liegt. Der Kurs war sehr nett. Wir haben Auszüge aus zwei Geschichten von zwei Teilnehmern Zuhause gelesen, im Kurs noch einmal gehört und dann einer nach dem anderen Rückmeldung gegeben. Das war sehr informativ, aber auch irgendwie gruselig. Ich will den Menschen mit meiner Meinung nicht wehtun!
    Nach dem Kurs hab ich für den 45 Minuten Rückweg zur Bushaltestelle mir einen legendären Pumpkin Spiced Latte gekauft. Auf dem Rückweg im Bus sind die letzten beiden Bilder entstanden. Das sind Aussichten, die ich jeden Tag im Auto sehe, aber erst jetzt im Bus fotografieren konnte. Es gibt Tage, da ist das alles noch atemberaubender!
    Zuhause bin ich quasi sofort wieder los um Darcy und Phoebe abzuholen und dann Abendessen zu kochen - Nudeln mit Hackbällchen. Nach dem Abendessen wurde ich zu der Bibelgruppe abgeholt. Die hat auch wieder echt Spaß gemacht, vor allem weil Dietrich Bonhoefer erwähnt wurde und das nicht als erstes von mir!
    Der Tag war anstrengend, was vor allem an dem Laufen liegt, glaube ich. Mein Handy meint 8 Kilometer aber ich glaube es waren insgesamt mehr... Morgen lauf ich auch wieder etwas, also schlaf ich jetzt besser. Gute Nacht!
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  • Sprachschule

    11. oktober 2017, England ⋅ 🌙 12 °C

    Ich bin zu müde um mir einen spannenderen Titel auszudenken. Im Grunde ist das auch alles, was ich heute gemacht habe. Ich hab Darcy und Phoebe zur Schule gebracht war dann kurz Zuhause um dann selber zur Schule zu fahren. Der Unterricht hat mir wieder viel Spaß gemacht. Ich hatte auch einiges richtig, was meiner guten Stimmung nie schaden kann!
    Nach der Schule bin ich wieder nach Summertown gegangen, also die dreiviertel Stunde eine Straße entlang. Ich sollte da Hemden für die Schuluniform abholen, aber die Größe war nicht da, also hab ich nur aus Versehen zwei Bücher gekauft in einem Laden nebenan. Auf meinem Weg zurück in die Stadt hab ich ein Geschenk abgeholt. Den Rest des Tages hab ich dann gelesen, mit kurzer Unterbrechung zum in den Bus einsteigen, aus dem Bus aussteigen, vom Parkplatz zur Schule fahren und Essen kochen nach dem Rückweg. Ich bin wieder ziemlich viel gelaufen heute und ich hatte wieder nichts vernünftiges zu essen, bis auf das Abendessen. An einer vernünftigen Ernährung für den ganzen Tag muss ich noch arbeiten... Jetzt aber erst einmal gute Nacht! Würde ich jetzt über Ernährung nachdenken, würde ich nur hungrig werden und dann vielleicht etwas essen, das wäre ein Teufelskreis! Nee, erst einmal nur schlafen jetzt!
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  • Theater

    12. oktober 2017, England ⋅ ⛅ 10 °C

    Mein Tag hat relativ unspektakulär angefangen mit Hausaufgaben, Wäsche und ein paar Erledigungen in der Stadt. Beim Abholen wurde es dann schon etwas interessanter. Phoebe hat etwas länger gebraucht, weshalb mich Darcy durch die Schule geführt hat. Es gibt verschiedene Gebäude für Sprachen, Essen, Mathe und dann noch unzählige Sporthallen. Alles echt groß, aber in einem sehr schönen Stil. Wieder Zuhause hab ich Abendessen gemacht und mich dann für einen Theaterbesuch mit Menschen von meiner Sprachschule fertig gemacht. Ich hab mich etwas verrechnet und der Verkehr in Oxford war nicht der beste, aber das, was ich von dem Stück gesehen hab, hat mir sehr gefallen. Das Stück hieß 'Awfull Auntie', geschrieben von David Walliams. Es ist ein Stück für Kinder, aber ich hab trotzdem gleich laut, wenn nicht lauter gelacht. Manchmal war der Humor grenzwertig, aber alles in allem war das Theater echt ein tolles Erlebnis. Besonders gefallen hat mir die Musik, die das ganze begleitet hat und die Bühne, die wunderbar genutzt wurde.
    Jetzt bin ich ziemlich müde, was vielleicht auch daran liegt, dass ich das erste Mal so wirklich im Dunkeln gefahren bin hier. Was auch immer es ist, es will jetzt, dass ich schlafe. Also gute Nacht und bis morgen!
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