Mit dem WoMo auf nach... Schaffen wir es nach Portugal? Der Weg soll das Ziel sein, daher lassen wir uns überraschen wie weit wir es nach Süden schaffen. Auf den Weg machen sich Anna, Henri, Christin & Gunther. Read more
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  • Day 9

    Ein Tief hängt über uns

    April 18, 2019 in France ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf die Frage, wie wir von unserem WoMo-Stellplatz die ca. 4 Kilometer nach Biarritz kommen sollten, entschieden wir uns zunächst für das WoMo. 2 Stunden später waren wir wieder an unserem Ausgangspunkt und damit eine Erkenntnis schlauer. Aus irgendeinem Grund sollten wir in Biarritz keinen Parkplatz finden und so unternahmen wir ungewollt gleich zweimal eine Stadtrundfahrt.
    Im 2ten Anlauf ging es dieses Mal mit dem Fahrradanhänger los und wir erreichten bei leichtem Regen zügig nach 3,5 km den Strand des bekannten Seebades, welcher zur Zeit ein paar der besten Surfspots Europas anlockt. Tatsächlich sind trotz des nicht perfekten Wetters zahlreiche Surfer und nochmehr Surfbretter zu sehen. Mitte des 19. Jahrhunderts erkor Napoleon der III. und seine Frau Biarritz als ihren Badeort, die Spuren sind auch heute noch zu erkennen. Weiter ging es entlang der Küste und dann über eine Fußgängerbrücke über das Meer hinüber zum Rocherde la Vierge (Jungfrauenfelsen). Von der imposanten Felsnase erblickt man im Süden die Berge des spanischen Baskenlandes, nur leider heute nicht, dafür hingen die Wolken einfach zu tief :-(.
    Unser Mittag bzw. Picknick gab es heute direkt vor der neugotischen Église Ste-Eugénie und einen schnelllen Ostereinkauf erledigten wir im nahegelegenen Supermarkt um die Ecke, den auch in Frankreich werden Karfreitag die Geschäfte eher geschlossen sein. Während unseres Stadtspaziergangs wurde unser Fahrradanhänger mit Kids immer wieder bewundert, scheint hier in der Gegend nicht so üblich zu sein.
    Zurück am WoMo-Stellplatz entschieden wir uns spontan doch noch eine kurze Strecke Richtung Süden zu fahren, dafür musste Christin aber ihren ganzen Charme bei einem Einheimsichen aufbringen, damit wir nach Ablauf unseres Tickets den Stellplatz wieder verlassen konnten. Gelandet sind wir heute auf unserem bisher teuersten Stellplatz in der Nähe von Saint-Jean-de-Luz, Wäschewasche inklusive, die Wäsche hängt auf unserem Wasserschlauch :-)
    PS: Passend zum heutige Tag haben wir jetzt auch noch eine blinkende Warnleuchte in der Autoanzeige, irgendwie der Wurm heute drin ...
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  • Day 10

    Hola Espania

    April 19, 2019 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Wow, wir sind in Spanien, und damit im 3ten Land unseres Roadtrips angekommen. Der "Grenzübertritt" war unspektakulär, die andersfarbenen Verkehrsschilder war noch der auffälligste Hinweis.
    Wie bereits gestern in Biarritz, gestaltete sich die Parkplatzsuche in der Stadt als aussichtslos und so gaben wir uns schnell geschlagen und suchten uns einen WoMo-Stellplatz außerhalb des Zentrums. Aber auch dieses Unterfangen war eine Herausforderung und schlussendlich schlossen wir uns vielen anderen WoMo's an und nahmen einen Parkplatz mitten im Universitätscampus.
    Donostia San Sebastian war Anfang des 20 Jahrhunderts das mondänste Seebad Spaniens. Heute ist die Kulturhauptstadt von 2016 für ihre sommerlichen Kunstfestivals, das Straßenleben und ihre pintxos (lokale Tapas) berühmt.
    Wiederum mit dem Fahrradanhänger machten wir uns auf den ca. 4 Kilometer langen Fußmarsch und zum Glück begrüßte uns der Playa de la Concha mit einem beeindruckenden Blick auf die Standpromenade. Wie eine Perlenschnur zog sich die Menschenschar bis zum berühmten Rathaus, wie voll soll es dann erst im Hochsommer werden. Auf der Suche nach etwas zu Essen landeten wir mitten in der Altstadt. In den engen & hohen Gassen, bei dem jedes 2te Haus eine Tapasbar ist, war es so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstanden hat. Mit einer Pizza to go, machten wir unser Picknick direkt vor der Basilika Santa Maria del Coro. Gut gestärkt erkunden wir noch den kleineren der beiden Strände, Playa Ondarreta, bervor es gestärkt mit einem Eis auf den langen Rückmarsch ging. Unterwegs schliefen beide Kinder ein, Anna im Wagen und Henri bei Christin in der Trage, so dass ein langer Abend zu Viert vorprogrammiert war.
    Am WoMo angekommen, stellte sich jetzt aber erst einmal die Frage, wo wir die Nacht verbringen sollten. Nach dem ich (Gunther) bei einem Stellplatz telefonisch eine Absage erhalten hatte, erntschieden wir uns einfach für's Stehenbleiben. Als die Verkehrskontrolle ihren Rundgang machte, zogen wir pflichtbewußt ein Parkticket, und siehe da, für stolze 3,55 EUR können wir jetzt bis zum kommenden Dienstag parken, was wir natürlich nicht tun werden :-).
    Leider hat unseren Henri ein leichtes Fieber heimgesucht und wir drücken ihm alle Daumen, dass er schnell wieder gesund & fit wird. Bunenas noches!
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  • Day 11

    Erholung in den Bergen

    April 20, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Leider geht es unserem Henri immer noch nicht besser, das Fieber will einfach nicht runter, daher haben wir heute quasi einen Ruhetag eingeschoben, zumindest das Wetter war auf unserer Seite.
    Die Nacht auf dem städtischen Parkplatz verlief ohne Probleme, und so ging es nach dem morgendlichen Prozedere auf Richtung Westen. Nach Sichtung des ADAC-Stellplatzführers sowie der CamperApp müssen wir leider feststellen, dass die Stellplätze in Spanien nicht so reicht gesäht sind wie in Frankreich oder Deutschland. Nach etwas Suchen sind wir dann aber doch fündig geworden und nach etwas Mühe hatten wir einen in Onati gefunden, mit fantastischen Blick auf die Berge. Hier am Ort wurde übrigens von 1551 bis 1901 an der ersten baskischen Universität, der Universidad de Sancti Spiritus, gelehrt. Den Besuch schoben wir glatt auf Morgen und machten es uns stattdessen vor dem WoMo so richtig gemütlich, bei über 20 Grad nicht die schlechteste Idee.
    Christin & Henri legten sich danach im WoMo zu einem kurzen Nickerchen hin, während Anna und ich einen Spaziergang in der näheren Umgebung unternahmen. Den Abend ließen wir auf unserem internationalen WoMo-Stellplatz gechillt zu Ende gehen, neben WoMo's aus Spanien, den Niederlanden und Schweden!!
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  • Day 12

    Krankes Häschen hüpft nicht mehr

    April 21, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Es gibt einfach Dinge, die möchte man auf so einem Roadtrip eigentlich nicht erleben, aber wenn es doch passiert, macht man einfach das Beste draus ...
    Die vergangene Nacht war weniger schön, das Fieber von Henri stieg am späten Abend immer höher und die Medikamente schienen nicht anschlagen zu wollen. So suchten wir bereits nach Krankenhäuser bzw. Notaufnahmen in der nähren Umgebung und versuchten uns auch telefonisch Informationen zu beschaffen, dies eher mit geringerem Erfolg. Irgendwann ist Henri dann doch eingeschlafen und so schafften wir es bis zum Morgen.
    Beim Aufstehen gab es die nächste traurige Überraschung, der Osterhase hatte es nicht bis zu uns geschafft und daher nichts für Anna versteckt. Nach einem kurzen Ausflug zum Heiligtum Arantzatus, einem Ort für Pilger und Gottergebenheit und Frömmigkeit und Förderung der Kunst und Kultur, überraschte der Osterhase Anna umso mehr, als das er auf dem Parkplatz rund um das WoMo etwas versteckt hatte.
    Danach ging es auf kürzestem Weg nach Bilbao, der heutige Stellplatz lag hoch über der Stadt mit einem tollen Blick auf diese. Da eine Haltestelle direkt vor dem Stellplatz lag, fuhren wir mit dem Bus in die Stadt und marschierten direkt in die Notaufnahme des Universitätskrankenhauses. Die Anmeldung verlief unkompliziert und Henri kam auch recht schnell zur Untersuchung dran, welche dann doch etwas länger dauerte, da gleich 2 Ärzte Henri untersuchten und die Konversation mittels Englisch & GoogelTranslate etwas mehr Zeit in Anspruch nahm. Die größte Herausforderung gab es aber für Henri, da er "Pipi" zur Untersuchung machen sollte und das dauerte & dauerte ... Die gute Nachricht war, das in Ohr, Hals und Lunge alles ok war. Da das Fieber noch nicht gesunken sonder zwischenzeitlich sogar wieder angestiegen war, mussten wir nach 1 Stunde noch einmal zur finalen Untersuchung vorstellig werden, dann war aber alles iO, endlich!!. Ein großes Lob an dieser Stelle für die Kindernotaufnahme und deren Ärtze & Schwestern, welche sich wirklich toll um unseren Henri gekümmert haben :-). Gegen halb 10 waren wir dann endlich wieder am WoMo, wo den Kindern recht schnell die Augen zufielen und wir Erwachsenen noch etwas die fantastische Aussicht auf Bilbao genoßen.
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  • Day 13

    Ein Tag mit Guggenheim

    April 22, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    Zunächst gibt es eine gute Nachricht zu vermelden, Henri war ab dem Vormittag den ganzen Tag fieberfrei
    und hat auch am Abend keine gegenteiligen Anzeichen gezeigt. Toi, toi, toi...wir hoffen es bleibt so!!
    Das Wetter war perfekt für den Ausflug zum Museo Guggenheim, der Attraktion von Bilbao und dem ganzen
    Baskenland. Auf dem Weg dorthin sind wir ein bisschen durch die Millionen Metropole spaziert und haben am Rand das ein oder andere interessante Gebäude bestaunen können. Aber bei weitem war nichts so spektakulär wie das Guggenheim. Die silberfarbenen Rundungen des Gebäudes (Fertigstellung im Jahr 1997) wurden von Frank O. Gehry entsonnen und ähneln mal
    einem Schiff und mal einer Blume. Die Sammlung des Museums präsentiert auf über 11000 m² ein faszinierend breites Spektrum moderner und
    zeitgenössischer Kunst. Die Betrachtung der vielen Facetten nahm einige Zeit in Anspruch und es gab immer wieder Überraschungen
    zu bestaunen. Anna war ganz angetan von der Hundefigur "Puppy", eine mit Blumen bepflanzte Skulptur, welche von Innen bewässert wird.
    Im angrenzenden Spielplatz konnte sich Anna so richtig austoben und auch Henri wollte ganz viel Laufen. Wir haben nebenbei ein Kaffee bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genossen.
    Auf dem Rückweg zu unserem Bus kamen wir noch am Estadio Sa Mamés, der Spielstätte von Athletic Club de Bilbao, vorbei.
    Und dann gibt es noch eine Premiere zu vermelden, wird werden erstmalig auf unseren WoMo-Touren die 2te Nacht auf dem selben Stellplatz übernachten.
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  • Day 14

    Architektur pur

    April 23, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach dem quirligen Treiben in der Großstadt Bilbao sollte es heute etwas "Ruhiger'" werden und so fuhren wir bei kühlem & bewölktem Wetter weiter Richtung Westen bis nach Comillas, welches in vielen Reiseblogs als Geheimtipp empfohlen wird.
    Einen Parkplatz fanden wir heute recht zügig, zuvor wurden wir im WoMo jedoch durch unschöne Geräusche aufgeschreckt, welche durch etwas zu tiefhängende Äste hervorgerufen wurden.
    Zunächst ging es steil bergauf zum neoklassichen Gebäude der hier bis 1968 ansäßigen päpstlichen Universität, welche sei 1870 dem Jesuietenorden als Priesterseminar diente. Der Versuch einen Blick ins Innere zu erhaschen wurde durch ein barschen "nada" der Dame am Empfang verhindert. Auch bei nächsten wuchtigen Gebäude, dem neogotische Palast Sobrellano gegenüber, hatten wir kein Glück mit einer Besichtigung, da hier nur Gruppen ab 60 Personen Einlass gewährt wird.
    Im "El Capricho" der von Antoni Gaudi entworfenen Villa konnten wir uns dafür ausgiebig Innen & Außen umschauen. Das Gebäude wirkt dank der bunten Fließen, jede einzigartig mit eine Sonnenblume verziert, den glasierten Dachschindeln und des minarettähnlichen Turmes unverwechselbar. Nach dem Besuch dieses architektonischen Meisterwerks der Moderne ging es in die Altstadt, wo wir in den gemütlichen Gassen etwas Essen und danach Einkaufen wollten. Aus Beidem wurde leider auch "nada" , da uns die "Siesta" einen Strich durch die Rechnung machte. So fuhren wir hungrig weiter und fanden unseren nächsten Stellplatz in Cobreces.
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  • Day 15

    Willst du einen Schneemann bauen

    April 24, 2019 in Spain ⋅ 🌧 5 °C

    Was soll ich sagen, in der Heimat ist fast Hochsommer und wir haben heute einen Schneemann gebaut ...
    Nach dem gestrigen Regen am Abend wehte heute Vormittag ein ordentlicher Wind, welcher uns zum baldigen Aufbruch veranlasste. Wieder ging es weiter nach Westen, unterwegs in den Regionen Asturien & Kantabrien. Zum Einstieg in die Picos Europas ("Gipfel Europas") besuchten wir das Informationszentrum bei Pontes. Schon hier fröstelte uns leicht, da wußten wir aber nicht, was uns noch
    bevorstehen sollte. Um den einzigen Stellplatz in der Region mit Stromanschluss zu erreichen, ging es mächtig bergauf. Ab 1000 Meter Höhe erreichten uns dann Regen & Wind und es wurde zunehmend kälter, da ließ der Schnee natürlich
    nicht lange auf sich warten. Unser WoMo bekam ordentlicn etwas zu tun und Christin hatte alle Hände voll zu tun, die Wünsche unserer Kids zu erfüllen und nebenbei sich auf ihrem Platz zu halten. Bei Puerto de San Glorio auf 1609 Meter
    hatten wir heute unseren "Höhepunkt" erreicht und fühlten uns mitten im Winter angekommen, die vielen Räumfahrzeuge verstärkten noch den Eindruck. Leider war uns der Blick auf die Bergspitzen durch die tiefhängenden Wolken verwehrt. An der nächsten zugänglichenn Stelle ließen es sich Anna & ich nicht nehmen,
    einen Schneemann mit einer Tomate als Nase und Müsli als Augen zu bauen. Auf der Anfahrt zu unserem Stellplatz spielte das Navi uns noch einen kleinen Streich, so dass es noch ein gutes Stück bis nach Posada de Valdeon dauert.
    Dort fanden wir einen Stellplatz mit einer tollen Aussicht auf die Berge, einem Stromanhschluss und einem weißes Pferd als Nachbarn vor. Nach einem kurzem Ausflug auf einen Spielplatz verkrochen wir uns in das gut gewärmte WoMo.
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  • Day 16

    Aprilwetter auf dem Camino

    April 25, 2019 in Spain ⋅ 🌧 7 °C

    Welch eine Überraschung am Morgen, auf den umliegenden Gipfeln hatte es über Nacht geschenit. Damit war nun endgültig klar, das wir keine Pyrenäenüberquerung mehr auf dem Programm stehen haben.
    Der Weg aus den Picos brachte noch einige Höhenmeter, Schneefall & Regen mit sich, bevor wir auf der Hochebene der Region Léon bei 1000 Meter im Nirgendwo gelandet waren. Straßen wie mit dem Lineal gezogen und links & rechts davon nur Grün. Ab Orsono fuhren wir auf der "Autovista Camino de Santiago" Richtung Burgos. Hier machten wir uns gleich auf die Suche nach einem WoMo-Stellplatz, das Thema Parkplatz in der Innenstadt hatten wir inzwischen komplett aufgegeben. Bei windigen, aber noch sonnigem Wetter machten wir uns auf in die Altstadt und zur berühmten Kathedrale. Aber schon als wir dort angekommen waren, wurden wir von einem ordentlichen Regenguß heimgesucht. Die Catedral de Santa María zählt zu den schönsten und größten gotischen Kirchen in Spanien und ist UNESCO-Welterbe. Nach langen Restaurierungsarbeiten erhebt sich die gewaltige Kirche mit den zwei 88 Meter hohen Türmen in hellen Tönen vor dem Burgberg. Der Bau der Kathedrale begann im Jahr 1221 unter der Herrschaft des Königs von Kastilien und León, Fernando III., der auch den Beinamen der Heilige, El Santo, erhielt. Einst Hauptstadt des Königreiches Kastilien-Léon wurde die Stadt später zu einem wichtigen Pilgerort auf dem Camino.
    Gerade als wir den Rückmarsch angetreten hatten, kam wieder die Sonne hevor und lachte uns mal so richtig aus, typisches Aprilwetter gibt es also auch in Spanien.
    Direkt neben dem Stellplatz gab es ein große Einkaufszentrum, passend zum heutigen Motto mit dem Namen "Camino de la Plata". Hier durfte sich Anna etwas in dem riesigen Spielzeugladen aussuchen, geworden ist es "Peppa & Freunde in der Schule" Figurenset :-).
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  • Day 17

    El toro de Pamplona

    April 26, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Während Anna & ich das WoMo am Morgen startklar machten, nutzen Christin & Henri die Zeit zu einem kurzen Einkauf. Nach fast einer Stunde kamen sie fix und fertig wieder. Das schier unendlich große Angebot an Lebensmitteln (und das auf 2 Etagen) hat die Beiden quasi umgehauen und es stellt sich die Frage nach dem WARUM? Wer braucht schon 1 ganzes Regal, und das mannshoch, an Sardellen und 2 Regale an Müsli ...? Damit fiel den Beiden die Auswahl natürlich etwas schwerer und dann klappt das mit dem Spanisch nach einer Woche auch noch nicht ganz perfekt ;-).
    Im Anschluss ging es Weiter Richtung Osten und den Camino entgegengesetzt. Und heute haben wir eine ganze Menge an Pilgern gesehen. Jedem Einzelenen gaben wir viel Kraft mit auf den Weg, denn von hier aus haben alle noch ca. 600 Kilometer zu Fuß bis Santiago de Compostell vor sich.
    In Pamplona angekommen buchten wir vor Ort unseren Stellplatz und hatten heute einen recht kurzen Weg in die Altstadt. Auf dem Programm standen dabei die Kathedrale Santa Mariá la Real und die berühmte Stierkampfarena am Plaza de Toros de Pamplona. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Rathaus vorbei und gingen durch die Gasse, in der im Rahmen der Sanfermines die berühmten Stierläufe starten. Während des berühmten Festes werden Stiere von den, hier nennt man es "wagemutig", wir würden es eher "hirnrissig" nennen, Läufern durch die Stadt bis zur Stierkampfarena getrieben. Bei der Besichtigung der drittgrößten Stierkampfarena der Welt (ca. 20000 Sitzplätze) wird ein Video gezeigt und wir können nur mit den Köpfen schütteln. So nutzen Gunther und Anna die 1922 erbaute Arena einfach mal viel sinnvoller....nämlich zum Fangen spielen! :-)
    Weiter durch die engen und relativ dunklen Gassen ging es über den weitläufigen Plaza del Castillo zur Iglesia de Santa Maria la Real. Die Kathedrale von Pamplona, ein Meisterwerk der Gotik aus dem 14. und 15. Jahrhundert, steht auf dem Hügel der Altstadt, dort, wo einst die römische Siedlung Pompaelo stand. In diesem Baudenkmal sind die meisten Kunstschätze der Stadt verwahrt. Hier wurden Könige gekrönt, hier tagte das Parlament und hier hatte die Königliche Verwaltung über 300 Jahre ihren Sitz.
    Das eigentliche Schmuckstück dieser Kirche ist jedoch ihr Kreuzgang, der als einer der schönsten der Gotik überhaupt gilt und daher ein Muss für jeden Besucher ist.
    Danach kauften wir noch ein paar Souveniers für die Lieben daheim und verspeisten die Köstlichkeiten der Region to go (jamón de pata negra) auf dem Weg zurück zu unserem WoMo.
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  • Day 18

    Heile heile Segen

    April 27, 2019 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem der gestrige Tag eher im Zeichen des kämpferisches Stiers stand, waren wir heute eher in Glaubensfragen unterwegs. Zunächst hieß es aber Spanien adios sagen und einen Weg an den Pyrenäen vorbei zu finden. Viele Höhenmeter & Kurven später, vorbei am Startpunkt des berühmten franzözischen Jakobsweges, erreichten wir am Nachmittag Lourdes in Frankreich, nach Rom der weltweit zweitgrößte Wallfahrtsort bzw. Pilgerstätte der katholischen Kirche.
    Berühmt durch mehrere Erscheinungen der Jungfrau Maria gegenüber Bernadette Soubirous zwischen dem 11. Februar und dem 16. Juli 1858. Heute ziehen die heiligen Stätten am Flussufer des Gave de Pau jährlich Millionen von Besuchern und Pilgern an. An der berühmten Grotte, an der die Jungfrau 18-mal erschienen sein soll, entstand darauf der heilige Bezirk mit der Basilika Notre-Dame im neu-byzantinischen Stil, der Krypta und der Basilika der unbefleckten Empfängnis.
    Auch wir rüsteten uns für den Besuch dieser heiligen Stätte mit einem kleinen Kanister und Kerzen. Vor der Grotte mussten wir aber erst einmal warten, da gerade eine Messe gehalten wurde, Henri nutze den Messgesang für eine kleine Tanzeinlage. Danach ging es in die Grotte, wo wir alle Vier das kalte & nasse Gestein anfassten. Im Anschluss hieß es unseren Kanisters mit heiligem Wasser zu befüllen sowie die gekauften Kerzen anzuzünden. Mal sehen inwieweit uns das Wasser Gutes tun wird, immerhin sind über 6000 auffällige Heilungen dokumentiert, 2000 davon medizinisch nicht erklärbar. Mit gestärkten Selbstbewußtsein und einigen Souveniers ging es zurück zum Wohnmobil, wo wir uns noch einen kleinen Schluck des heiligen Wasser genehmigten ;-).
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