Quer durch Kanada

August 2017 - June 2024
An open-ended adventure by Lara Read more
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  • Day 229

    Drumheller

    March 26, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 0 °C

    Auf dem Weg von Edmonton haben wir noch für ein wahnsinns Abendessen bei meinen ehemaligen Hosts Rick und Marla angehalten, bevor wir uns nach Drumheller aufmachen. Die Landschaft dort ist eigentlich relativ eintönig, viel plattes Land und Steine, aber je näher wir kommen, desto mehr häufen sich plötzlich auftauchende kleine Schluchten und Hügel. Viel gibt es also nicht zu sehen, mit Ausnahme des Royal Tyrrell Museeum of Paleontology dem Museum zur riesigen Ausgrabungsstätte nahe Drumheller. Dort wurden Mengen an gut erhaltenen Dino Knochen und Fossilien gefunden und ausgestellt. Museen sind ja sonst oft nicht sooo spannend, aber dieses macht da eine kleine Ausnahme und man kann neben lebensgroßen Dino-Skeletten stehen.Read more

  • Day 233

    Waterton lakes Nationalpark

    March 30, 2018 in Canada ⋅ ☀️ -2 °C

    Die letzte Station unseres Roadtrips ist Waterton im gleichnamigen Nationalpark an der Grenze zu den USA. Und offenbar wenigstens Zweitwohnsitz des Winters, denn es erwarten uns komplett verbarrikadierte Häuser und Geschäfte, die kaum auszumachen sind unter den Schneemassen. Einige Häuser sind durch 1,5m hohe Schneewälle von der Straße getrennt, in die die Bewohner Stufen geschaufelt haben um überhaupt rein zu kommen. Im Winter ist das Dorf halb verlassen, die Bewohner ziehen in wärmere und schneeärmere Gebiete, was dem Ort einen verwunschen, mysteriösen Geisterstadt Charakter verleiht, der bei diesem Wetter wirklich magisch ist. zu unserem Glück braut sich auch noch ein Schneesturm zusammen, der uns in ein paar Stunden einen halben Meter Neuschnee bringt und die Stimmung komplett macht. In dieser Abgeschiedenheit lassen sich sogar noch ein paar Wölfe blicken, die auf dem zugefrorenen See Enten jagen.Read more

  • Day 238

    Niagara Falls

    April 4, 2018 in Canada ⋅ 🌬 3 °C

    Die Eltern sind wieder zu Hause und Lena und ich verbringen ein paar Tage in Toronto, bevor es erst auf eine Öko-Farm zum arbeiten und dann auf unseren Camper-Trip geht. Was natürlich unbedingt zu tun ist, wenn man in Toronto ist, ist ein Ausflug zu den Niagara Fällen. Die sind nicht weit und nach einigem sehr anstrengenden Hin und Her auf der Suche nach dem Touribüro entscheiden wir uns dazu selber ein Auto zu mieten und hinzufahren und den ganzen Bus-tour Stress zu umgehen. Und der Anblick ist wirklich beeindruckend. Leider haben wir uns für den Ausflug den stürmischsten Tag ausgesucht, der je im Frühling aufgezeichnet wurde, aber dafür sind auch keine Massen an Besuchern da. Der Wind ist so heftig, das man am Rand der Schlucht überzeugt ist es würde regnen, 20m weiter merkt man aber, dass es nur Gischt ist die herüber geweht wird.Read more

  • Day 241

    Headwaters Farm - Babyziegen

    April 7, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 0 °C

    Die nächsten 2 Wochen werden wir auf einer Öko-Community Farm arbeiten, die Gemüse für die umliegenden Märkte anbaut und sehr viele Kurse und Veranstaltungen anbietet. Linda und Tony empfangen uns wahnsinnig herzlich und wir bekommen erstmal eine Tour, lernen Hunde, Pferde, Hühner und Ziegen kennen und packen aus. Da wir momentan die einzigen Helfer sind, haben wir ein kleines Haus für uns, die Familie lebt auf einem kleinen Hügel in einem riesigen, selbstgebauten öko-Haus. Gleich am ersten Abend sind wir alleine auf der Farm, die anderen sind bei Freunden, und weil wir vor dem ins Bett gehen noch einmal bei den Ziegen vorbei schauen wollen, werden wir Zeuge der ersten von 3 Geburten. Drei Baby Ziegen liegen im Stroh und mähen noch etwas unbeholfen. Zwei stehen nach einiger Zeit schon auf, doch das dritte ist kleiner und deutlich schwächer und wird uns noch einige Zeit in Atem halten. Als Linda und Tony zurück sind haben wir zwar alle in wärmende Handtücher gewickelt aber sicherheitshalber kommt das Sorgenkind doch mit in die Küche.Read more

  • Day 248

    Sugar shack

    April 14, 2018 in Canada ⋅ ❄️ -1 °C

    Das Wetter ist tatsächlich ziemlich wenig frühlingshaft und hält uns stattdessen mit einem Wechsel aus Eisregen, Schneesturm, blauem Himmel und Sonnenschein und wieder Eisregen in Atem. Der kleinen Ziege geht es etwas besser, er kann inzwischen auf eigenen Beinen stehen und fast mähen, muss aber mit der Flasche gefüttert werden, da seine Mutter ihn nicht mehr anerkennt. Dafür erfreut er uns alle als Ersatzmamis damit, dass er in der Küche unbeholfen hinter jedem hertrippelt um ja nichts zu verpassen und dabei natürlich am liebsten immer zwischen den Füßen herläuft. Tagsüber kommt er allerdings nach draußen in den Stall, zu seinen Geschwistern und inzwischen geborenen Cousins und Cousinen, damit sich alle aneinander gewöhnen und er jemanden zum spielen hat.
    Dank des Wetters können wir nicht all zu viel unternehmen, Linda kennt aber jemanden der jemanden kennt, der eine Ahornsirup Hütte hat. Den ruft sie kurzerhand an und verabredet für uns einen Schnuppertag, an dem wir in der Hütte helfen und etwas lernen dürfen. Dort sind noch drei andere deutsche Helfer, die uns die etwas komplizierten Maschinen erklären so werden wir in die hohe Kunst der Sirup-Brauerei eingeführt.
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  • Day 257

    Geburtstag im Camper

    April 23, 2018 in Canada ⋅ ☁️ 10 °C

    Wir sind seit 2 Tagen in unserem Camper unterwegs und feiern heute Geburtstag am Strand. Leider einem sehr zugefrorenen und mit Eisschollen bedeckten Strand. Der Blizzard der letzte Woche soviel Schnee und Eisregen gebracht hat, hat in halb Ontario einen halben Meter Schnee hinterlassen und den Frühling um 3 Wochen verzögert, was uns jetzt erhebliche Probleme beschert. Eigentlich wollten wir nach Norden, in den Algonquin Nationalpark, aber auf halbem Weg mussten wir feststellen, das durch den Schnee keine Wege außerhalb der geräumten Straße begehbar sind und haben uns gestern entschieden die Route zu ändern und nach Westen an die Georgian Bay zu fahren. Nur sieht es hier leider nicht viel anders aus... es ist zwar warm und man kann problemlos im t-shirt rumlaufen und die Sonne genießen, aber die Campingplätze und Wanderwege sind entweder geschloßen oder völlig überflutet und unbegehbar. Die letzten Nächte haben wir auf irgendwelchen Parkplätzen geparkt und heute stehen wir auf einem zwar noch geschlossenen aber nicht abgeschlossenen Campingplatz der halbwegs befahrbar ist. Wenigstens die Aussicht ist hier nett und stören tut uns auch niemand. Wir sind gespannt wie sich das entwickelt...Read more

  • Day 263

    Sudbury

    April 29, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 0 °C

    Bisher ist die Reise ein ziemliches Desaster. Alles ist begraben unter Schnee und Eis, alle Parks verbarrikadiert, die Wege unpassierbar, die Campingplätze öffnen mit 2-3 Wochen Verspätung oder stehen unter Wasser. Wir schlafen immernoch auf Parkplätzen, verlassenen Bootsanlagen oder abgelegenen Seitenstraßen in irgendwelchen Kleinstädten. Es gibt nichts zu tun und weil wir den Camper nicht auf Campingplätzen anschließen können geht uns langsam das Propan aus. Immerhin durften wir auf 2 Campingplätzen unterwegs unsere Dreckeassertanks entleeren und Wasser auffüllen, auch wenn wir nicht dort übernachten konnten. Die nächste Station sollte eigentlich das magische Manitoulin Island sein, aber heute haben wir den Campingplatz angerufen und erfahren das auf der ganzen Insel die nächsten 3 Wochen garnichts geöffnet sein wird. Alles wegen des Blizzards. Jetzt muss schnell ein Plan B her um die Laune und den Trip zu retten...Read more

  • Day 265

    Algonquin

    May 1, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Manitoulin Island ist also gestrichen, da das Wetter weiter südlich inzwischen wärmer ist hoffen wir, dass der Schnee dort weitgehend weg ist und machen uns wieder auf in den Algonquin Park. Wir müssen feststellen, dass der Schnee zwar nicht weg und die Seen auch nicht eisfrei sind, die Wanderwege und der Campingplatz aber trotzdem begehbar sind. Wir bleiben also für 3 Tage und haben unendliches Glück mit dem Wetter, 20 Grad und strahlender Sonnenschein während unserer ganzen Zeit. Das Blatt wendet sich also endlich und wir sehen sogar Bieber, Otter und Elche. Das Beste ist, das so früh in der Saison und wegen des Blizzards kaum Leute unterwegs sind, wir haben die Wege also fast für uns allein :)Read more

  • Day 268

    Bon echo

    May 4, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach drei wunderschönen Tagen an denen wir endlich mal raus und wandern konnten, fahren wir weiter nach süd-osten in den Bon echo park. Der ist zwar noch geschlossen, zu Fuß reingehen kann man aber und so haben wir den ganzen Park wieder für uns allein. Das besondere hier ist, dass die Spitze des Parks ein Art Meerenge in der Mitte eines riesigen Sees bildet. Während der Rest des Sees also einige hundert Meter breit ist, kann man an der schmalsten Stelle ans andere Ufer spucken und theoretisch auch leicht rübergehen. Der aufkommende Nebel und Nieselregen verleihen dem Ort heute etwas ziemlich magisches.Read more

  • Day 270

    Murphys Point

    May 6, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 11 °C

    Wir nähern uns dem Ende unserer Reise, aber ein paar Parks liegen noch auf dem Weg. Bisher haben die sich als wirklich verlässliche Möglichkeit für uns erwiesen in ungestört zu übernachten, um diese Jahreszeit sind kaum Leute unterwegs und viele Parks sind etwas abgelegen, ohne nervige Anwohner in der Nähe. So auch Murphys Point, den man erst nach 30 min Schotter und winzigen Landstraßen erreicht. Hier ist absolut niemand außer Mücken und nach einer sehr ruhigen Nacht wollen wir am Morgen den Park erkunden. Es gibt hier eine alte Mine, die noch gut erhalten sein soll und ein wenig für Besucher aufbereitet ist, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen. Es nieselt den ganzen Tag immer wieder, was uns erneut ein bisschen zauberhafte und mysteriös gruselige Stimmung im Wald beschert die sich noch steigert, als wir in den Baumwipfeln kleine zusammengekugelte Lebewesen entdecken, die sich später als Stachelschweine herausstellen (wer hätte gedacht, das die auf Bäumen leben...).
    Als wir dann die Minenreste erreichen, sind wir zwar etwas durchnässt aber unserem Abenteurergeist kann das nichts anhaben und wir können von der verwunschenen Atmosphäre kaum genug bekommen.
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