All Amerikas Teil 2 2025

Mei - Jun 2025
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4x4, Berkhemah, Budaya, Mendaki, Alam semula jadi, Bersiar-siar, Perjalanan tunggal, Hutan belantara
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  • Spokane - Kinder der Sohne

    Semalam, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute führte mich die Reise nach Spokane – 340 Kilometer durch eher unspektakuläre Landschaften. Kein Dorf, kein Hof, kein Mensch weit und breit – nur endlose, perfekt bewirtschaftete Felder bis zum Horizont. Und ich frage mich: Wer macht das alles? Wo verstecken sich die Menschen, die dieses Land bewirtschaften?

    Spokane selbst ist eine Metropole im Bundesstaat Washington. Der Name stammt von den hier ansässigen indigenen Völkern und bedeutet „Kinder der Sonne“. Leider blieb mir heute keine Zeit, die Stadt zu erkunden – obwohl sie einiges zu bieten hätte: Allein entlang des „Inland Northwest Ale Trail“ verteilen sich über 30 kleine Brauereien und gemütliche Pubs im Großraum Spokane.

    Die Suche nach einem Campingplatz gestaltete sich überraschend schwierig. Am Ende landete ich auf einem Platz mit Strom- und Wasseranschluss – Dinge, die ich eigentlich gar nicht brauche – für satte 55 Dollar.

    Morgen wartet ein weiteres Highlight: Mein vorletzter Nationalpark hier in den USA. In etwa zwei Wochen heißt es dann Abschied nehmen von diesem faszinierenden Land. Aber noch bin ich unterwegs – und voller Vorfreude auf das, was kommt!
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  • Hells Canyon Scenic Byway

    21 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach dem aufregenden Rodeo-Erlebnis ging die Reise weiter in nordwestlicher Richtung – auf nach Oregon, rund um den Hells Canyon. Eine gewaltige Bergkulisse erhebt sich im Südwesten des Wallowa-Tals. Sie wird nicht umsonst die „Little American Alps“ genannt. Hinter mir liegt die trockene, karge Hochwüste, vor mir öffnet sich die Landschaft wie ein Tor zur Hölle – Hells Canyon, die tiefste Schlucht Nordamerikas.

    Das Wallowa-Tal selbst wirkt dagegen wie der Garten Eden: klare Bäche, stille Seen, saftig-grüne Wiesen und Wälder. Diese fruchtbare Region war einst die Heimat der Nez-Percé-Indianer, bis sie 1877 unter ihrem legendären Häuptling Chief Joseph von hier vertrieben wurden.

    Doch die Geschichte ist hier nicht vergessen – und sie lebt weiter. Heute sind die Nachkommen der damaligen Vertriebenen zurückgekehrt. Am Rand der kleinen Gemeinde Wallowa, wo ich gerade campe, haben sie wieder ein Stück Land erworben. Dort betreiben sie ein spirituelles und gemeinschaftliches Zentrum, ein Ort der Erinnerung, Versöhnung und Kultur. Jedes Jahr findet hier ein großes Fest zu Ehren von Chief Joseph statt – dem berühmtesten Sohn dieses Tals, dessen Name noch heute mit Respekt genannt wird.

    Wallowa ist ein besonderer Ort. Die kleine Gemeinde ist bekannt für ihre lebendige Künstlerszene, für Ateliers, Werkstätten und traditionelle Bronzegießereien – Kunst und Geschichte gehen hier Hand in
    Hand.

    Der eigentliche Hells Canyon bleibt ein Abenteuer für sich. Er wird oft mit dem Grand Canyon verglichen da ist er aber - rauer, wilder, abgelegener. Es war eine über 400 Kilometer lange Fahrt bis hierher, durch menschenleere Gegenden, kleine Orte und kurvige Bergstraßen.

    Zum Campen habe ich schließlich ein abgelegenes Plätzchen tief im Wald gefunden, etwa 10 Kilometer abseits – direkt am Fluss, versteckt und ganz ohne Handyempfang. Ein regnerischer, frischer Abend am Lagerfeuer, ganz in Ruhe. Und ganz ehrlich: Wenn man dort sitzt, unter dem grauen Himmel, in dieser wilden Natur, kommt man unweigerlich ins Grübeln über das Schicksal der Völker, die von hier einst gewaltsam vertrieben wurden. Solche Geschichten – und ihre Wunden – reichen oft bis Heute.

    Der Tag brachte auch eine kleine Kochpremiere mit sich. Obwohl ich kein großer „Fleischfresser“ bin, gab es heute ausnahmsweise ein Sirloin-Steak. Dafür habe ich mir extra eine gusseiserne Pfanne besorgt – stilecht und schwer. Das Ergebnis? Nun ja… nicht ganz wie in Argentinien – aber hey, verbesserungsfähig bin ich allemal 😉.
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  • Snake River Stampede – Rodeo pur

    20 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Anreise hatte es in sich: Über 300 Kilometer führte mich der Weg durch kurvige Bergstraßen, doch das Ziel war jede Mühe wert – in Nampa wartete die legendäre Snake River Stampede auf mich. Dieses Rodeo gehört zu den zwölf besten professionellen Rodeos der USA und ist Teil der renommierten Professional Rodeo Cowboys Association (PRCA). Fünf Tage lang wird hier Rodeo-Kultur vom Feinsten geboten – und ich wollte dieses Spektakel endlich einmal live erleben.

    Und es hat sich gelohnt! Faszinierende Rodeo-Action, echte Cowboys, wilde Bullen und eine mitreißende Stimmung – ich war mittendrin. Besonders beeindruckend war, was die Kleinsten schon draufhaben: Die mutigen Kids beim „Mutton Busting“, das rasante Barrel Racing der jungen Mädchen und natürlich das knallharte Bullenreiten, bei dem man kaum hinsehen konnte, so gefährlich war es.

    Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt, die Stimmung ausgelassen, voller Stolz und echter Western-Leidenschaft. Idaho kann Rodeo – und wie!
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  • Mit Hindernissen durch Sawtooth Montains

    19 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 26 °C

    Und schon wieder habe ich keine 100 Kilometer geschafft! Die Landschaft ist einfach zu schön – überall laden traumhaft gelegene Campsites zum Anhalten ein. Es wäre fast ein Verbrechen, einfach durchzurasen, nur um Strecke zu machen. Genau nach solchen Orten habe ich doch gesucht – warum also weiterhetzen?

    Der Verkehr ist angenehm dünn, nur vereinzelt begegnet man anderen Autos. Und wenn man mal kurz am Straßenrand anhält, dauert es nicht lange, bis jemand anhält und fragt, ob man Hilfe braucht. Eine wirklich herzliche Geste, die einem das Reisen hier noch sympathischer macht.

    Also: Stopp am Fluss. Hängematte aufspannen, Handy aus – beziehungsweise: kein Netz, wie so oft 😊 – und die Ruhe genießen.

    Am Abend noch eine kleine Wanderung. Die Trails sind gut ausgeschildert, nur schade, dass mein Mountainbike nicht dabei ist – das Gelände wäre ideal dafür. Aber: Bärenspray ist natürlich immer griffbereit, denn vor diesen „Knutschentieren“ wird hier überall eindringlich gewarnt.

    Morgen aber geht’s endgültig weiter nach Nampa – zum großen Rodeo-Event. Ich bin gespannt!
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  • Auf den Spuren von Hemingway

    18 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Weg zu „meiner“ Rodeo-Stadt Nampa führte mich diesmal über einen kleinen, aber lohnenden Umweg: durch den Westen Idahos und das legendäre Sun Valley. Diese Ecke des Landes wird längst nicht von Touristen überrannt – dabei bietet sie atemberaubende Landschaften, stille Natur und so manche überraschende Entdeckung.

    Sun Valley, seit 1936 als Wintersportort beliebt, war schon früh ein Rückzugsort für Filmstars und Politiker. Untrennbar verbunden ist die Gegend – vor allem das kleine, charmante Ketchum – mit einem der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts: Ernest Hemingway. Er lebte und arbeitete hier bis zu seinem tragischen Freitod am 21. Juli 1961. Als ich durch die Straßen von Ketchum schlenderte, kamen Erinnerungen hoch: an seinen Wohnsitz in Key West, an das herrliche Anwesen in einem Vorort Havannas, das heute noch vom Flair vergangener Zeiten erzählt. Hemingway pendelte damals zwischen Florida und Kuba – sein berühmtes Fischerboot ist noch heute in Havanna zu sehen. Und nun also: Ketchum. Der letzte Ort seines Lebens.

    Nach etwa 200 Kilometern Fahrt war für heute Schluss – zu schön war der idyllische Campingplatz am malerischen Payette River. Direkt am Fluss gelegen, mit eiskaltem, klarem Wasser, absoluter Ruhe und – sehr wohltuend – keinem Internet. Ich freue mich auf das abendliche Lagerfeuer, ein erfrischendes Bad im Fluss und ein bisschen Abstand vom digitalen Alltag.

    Auch mein treuer Toyota bekommt heute seine wohlverdiente Pflege: Innen wie außen wird er auf Vordermann gebracht, damit er am Wochenende in Nampa beim Rodeo glänzen kann.‘mmm
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  • Grand Teton Nationalpark

    17 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☀️ 17 °C

    Der Grand Teton Nationalpark liegt südlich von Yellowstone und gilt oft als kleiner, ruhiger Bruder – aber ganz ehrlich: Die Natur hier ist ebenso spektakulär, nur nicht ganz so überlaufen. Ein echter Geheimtipp für Naturfreunde, Fotografen und Wanderer.

    Schon bei der Einfahrt zieht mich der Anblick der gewaltigen Teton Range in den Bann der schroff und stolz in den Himmel ragen – fast so, als wollten sie beweisen, dass sie mit den Rocky Mountains locker mithalten können. Besonders der Grand Teton, mit seinen 4.199 Metern, dominiert die Szenerie eindrucksvoll.
    Die Landschaft ist wie aus dem Bilderbuch: alpine Gipfel, klare Gletscherseen, weite Täler voller Wildblumen und mit etwas Glück auch Elche, Bisons oder sogar ein Grizzlybär in der Ferne. Wanderwege gibt es hier in Hülle und Fülle – vom entspannten Uferpfad bis zur anspruchsvollen Bergtour mit Panorama-Garantie.
    Unterwegs besuche ich kurz Jackson Hole, eine charmante Westernstadt mit Holzplanken-Bürgersteigen, Saloons und echtem Cowboy-Flair. Hier fühlt man sich ein bisschen wie in einem alten Westernfilm – nur mit gutem Kaffee und WLAN.
    Eigentlich wollte ich eine der kürzeren Wanderungen rund um den Jenny Lake machen. Aber dann kam alles anders – denn ich habe noch ein Ticket für Freitagabend beim Rodeo in Nampa, Idaho ergattern können. Und das will ich mir auf keinen Fall entgehen lassen!

    Wenn es um echtes Western-Feeling geht, ist die Snake River Stampede in Nampa ein absolutes Highlight. Was 1913 als kleine Pferdeparade begann, hat sich längst zu einem der Top 10 Pro-Rodeos der USA entwickelt – mit großem Publikum, hochkarätigen Reitern und jeder Menge Adrenalin.
    Fünf Tage lang verwandelt sich die Ford Idaho Center Arena in eine Arena voller Staub, Speed und Spannung. Auf dem Programm stehen:
    -Bareback Riding – der wilde Ritt ohne Sattel
    - Bull Riding – der legendäre 8-Sekunden-Kampf mit dem Bullen
    - Barrel Racing – rasantes Frauenrennen im Slalom um die Tonnen
    Dazu kommen Showeinlagen, Live-Musik, ein Westernmarkt und – wie es sich gehört – patriotisches Flair mit Fahnenparade und Gebet. Hier trifft echte Cowboy-Tradition auf modernes Spektakel, und das Publikum lebt jede Sekunde mit.
    Ich werde also meinen Toyota irgendwo in der Nähe parken und mich ins Getümmel stürzen

    Cowboyhut auf, Handy im Anschlag. Aber dieser Abend verdient dann ganz sicher einen eigenen Bericht!
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  • Yellowstone Nationalpark

    16 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach dem musikalischen Abend in Billings ging’s heute früh los – Ziel: Yellowstone National Park.
    Yellowstone ist nicht nur der älteste Nationalpark der Welt (gegründet 1872), sondern auch ein echtes Naturwunder. Der Park erstreckt sich über mehr als 9.000 Quadratkilometer und liegt in den Bundesstaaten Wyoming, Montana und Idaho. Was ihn so besonders macht, liegt unter der Oberfläche: Ein gigantischer Supervulkan sorgt für beeindruckende geothermische Phänomene – Geysire, heiße Quellen, blubbernde Schlammtöpfe und farbenfrohe Thermalfelder prägen die Landschaft.
    Der berühmteste Geysir des Parks ist der Old Faithful. Wie ein Uhrwerk schleudert er etwa alle 90 Minuten eine bis zu 50 Meter hohe Fontäne in den Himmel – und heute hatte ich Glück: Bereits nach fünf Minuten Warten begann seine Show.
    Neben den Naturphänomenen ist Yellowstone auch ein Paradies für Tierfreunde. Bisonherden, Grizzlys, Wölfe, Elche, Hirsche und Adler – hier lebt die wilde Seele Amerikas. Und heute war richtig was los: Eine riesige Bisonherde marschierte gemächlich über die Straße und sorgte für einen ordentlichen Stau. Auch ein Bär ließ sich am Straßenrand nicht stören und sammelte genüsslich seine Leckerbissen ein.

    So beeindruckend die Natur auch ist – Yellowstone hat auch seine Schattenseite: Der Park ist völlig überlaufen. Tausende Autos, überfüllte Parkplätze, dichtes Gedränge bei den „Hotspots“.
    Nach Old Faithful hieß es für mich: Nichts wie raus! Die Suche nach einem Camp war allerdings mühsam. Nach über 450 Kilometern – davon rund 200 im Park – war ich ziemlich erledigt. Erst im angrenzenden Grand Teton National Park fand ich schließlich einen Platz für stolze 55 Dollar. Wildes Campen? Keine Chance – überall Verbotsschilder und gesperrte Zufahrten.
    Zum Schluss noch ein amüsanter Moment: Auf dem Parkplatz bei Old Faithful wurde meiner treuer Toyota auffällig oft fotografiert und gefilmt. Ob das an der Karre lag – oder doch am Fahrer? Ich bin mir nicht ganz sicher … 😉
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  • Selfie mit Bufallo Bill

    15 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 19 °C

    Gleich morgens früh Start nach Billings in Montana. Schöne Fahrt durch Landchaften Wyomings
    Zuerst ging’s nach Cody, die Heimat von William F. Cody, besser bekannt als Buffalo Bill. Trapper, Scout, Jäger – und Visionär: Er erkannte früh die strategisch günstige Lage der Region und war maßgeblich an der Gründung der Stadt beteiligt. Cody wurde 1901 offiziell als „Gateway to Yellowstone“ ins Leben gerufen. Eigentlich war er der erste Western Influenzier des 19 Jahrhunderts.

    Das Buffalo Bill Center of the West – eines der beeindruckendsten Museen zum Thema Cowboykultur und Wildwest-Geschichte in ganz Amerika. Der Komplex umfasst fünf eigenständige Museen. Besonders begeistert haben mich das Buffalo Bill Museum sowie das Plains Indian Museum, das einen tiefen Einblick in die Geschichte und Kultur der indigenen Völker der Great Plains bietet.
    Sehr schöne Aufstellung mit tollen Exponaten und einer unglaublichen Waffensammlung aus den letzen Jahrhunderten. Das Video hier ist nur ein kleines Teil davon.

    In Billings habe ich noch zum Konzert geschafft . Es spielten IV and the Strange Band.
    Frontmann ist Coleman Williams, Künstlername „IV“ – damit verweist er auf die vierte Generation der legendären Williams-Familie (Hank Sr., Hank Jr., Hank III).
    Aber die Band danach gefiel mir besser!
    Heimliche Atmosphäre im Club wie bei Hamburger Downtown Blues Club. Schöne Musik bei kühlem Bier.
    Was für ein Tag!😀
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  • Great small Atlantic City (Wyoming)

    14 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☀️ 14 °C

    Der zweite Tag auf meinem idyllischen Campplatz – Entschleunigung pur.

    Allerdings gehört diese traumhafte Gegend auch zum Revier der Bären. Schon bei der Anmeldung wird man auf klare Regeln hingewiesen: Essen muss sicher verstaut werden, Kleidung, in der man gekocht hat, darf auf keinen Fall ins Zelt – und Bärenspray ist hier kein Gag, sondern Grundausstattung. Ich halte mich natürlich an alles… aber ich gebe zu: Ein kleines, friedliches Bären-Treffen? Das hätte durchaus seinen Reiz. 😉

    Heute habe ich erfahren, dass ganz in der Nähe – in der kleinen historischen Siedlung Atlantic City – ein echtes Stück Pioniergeschichte auf mich wartet: das Atlantic City Mercantile. Gegründet 1893 von einem deutschen Einwanderer, war es einst Lebensader für die Goldgräber – mit Post, Telefon und allem, was man damals zum Überleben brauchte. Heute befindet sich dort eine Bar – eine perfekte Gelegenheit für eine kleine Wanderung mit historischem Ziel.

    Also auf ins Abenteuer: Knapp drei Kilometer zu Fuß, dann ein herzlicher Empfang bei Den und seiner Frau Julie im Miners Grubstake. Ein rustikales Lokal, das noch echtes Western-Flair versprüht. Es gibt gutes Bier, Lunch nach Dens Wahl und jede Menge Geschichten. Ein tolles Familiengeschäft – bodenständig, warmherzig und weit weg von allem, was einen sonst so beschäftigt. Wir haben viel gequatscht, ich habe gut gegessen – und das Bier war hervorragend. Nur der Rückweg… diese drei Kilometer Berg auf… hatten es in sich.

    Zurück im Camp, meldete sich dann mein alter Basketballkumpel Malte – mit einem berechtigten Hinweis: „Du hast noch gar nichts über Country-Musik geschrieben!“ Und er hat recht! Schließlich haben wir gemeinsam schon viele großartige Konzerte gefeiert. Das muss ich unbedingt nachholen!
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  • Mit Toyota duch das Land der Cowboys

    13 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☀️ 16 °C

    Als Liebhaber von Westernfilmen und Geschichten über die großen Auswanderungsbewegungen Amerikas habe ich heute eine Route gewählt, die wie aus einem dieser Filme stammt: Es geht durch Wyoming – das Land der Cowboys.

    Erster Halt: Medicine Bow – ein winziger Ort mit Film Geschichte. Hier wurde mit The Virginian der erste Western mit Owen Wister gedreht. Ein Besuch im historischen Hotel gleichen Namens ist Pflicht.

    Weiter geht’s zur eindrucksvollen Felsformation Devil’s Gate. Einst diente dieser Ort als beliebter Lagerplatz für die Siedler auf dem Oregon Trail – ein Ort voller Geschichten, die der Wind hier noch zu erzählen scheint.

    Wenige Meilen weiter: Independence Rock – ein auffälliger, rundgeschliffener Granitkoloss. Zahlreiche Pioniere haben hier ihre Namen in den Stein geritzt, wie in ein gewaltiges Gästebuch der Geschichte. Kein Wunder, dass er den Beinamen „The Great Register of the Desert“ trägt.

    Ein weiteres Highlight des Tages: South Pass City. Die kleine Siedlung entstand einst als Versorgungsstation für Trecks auf dem Oregon Trail.
    In der nebenliegenden Mine wurde tonnenweise Gold gewonnen.
    Heute zeugen 24 erhaltene Gebäude entlang der historischen Main Street von ihrer bewegten Vergangenheit.

    Den Tag lasse ich nahe Atlantic City ausklingen – nicht in Nevada, sondern tief im Herzen Wyomings. Inmitten des Waldes auf 2500 m Höhe finde ich einen idyllischen Campground. Vielleicht bleibe ich hier einen Tag länger, um die Umgebung und die benachbarten, fast vergessenen Goldgräberstädtchen in Ruhe zu erkunden.
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