Argentina
Almagro

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Travelers at this place
    • Day 15

      Bett des Horrors

      January 23, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 26 °C

      Merke: Wenn es am Boden nass ist, dann tropfts von oben runter und es muss nicht Regen sein. Vielleicht ist jemand am Blumen giessen und vielleicht ist es Kondenswasser von den Klimaanlagen, die aussen montiert sind. Ich mache jedenfalls einen grossen Bogen drum. (Und trotzdem erwischts immer mich und nicht Alain, dems egal ist...)

      Falls ihr irgendwann in Buenos Aires seid, (Tschuldigung an alle Vegetarier/Veganer), da ist der Place to be: La Brigada. Besseres Fleisch assen wir nur in Japan. Das Fleisch, wie auch der Wein waren göttlich! Und endlich Salat ohne schrecklichen Billigessig...

      Wir sind umgezogen! Da sich unser Lebenszentrum zurzeit eher in der Mitte der Stadt befindet, haben wir eine AirBnB-Wohnung in der Region Palermo ausgesucht. Wir haben uns am Preis und an den Gästekommentaren orientiert. Leider hat niemand geschrieben, dass man sich da in Lebensgefahr bringt... Der Lift ist ein halbes Stockwerk runtergerattert als wir im Siebten Stock aussteigen wollten, beim Bett kommen spitzige Drahtenden von den Matratzenfederungen raus, dank den Nägel in den Stühlen hat Alain ein Loch in den Hosen und in der Küche und im Bad fühle sogar ich mich wie ein Riese der sich im Zwergenland verirrt hat. Aber es ist ok. Wir haben ein Dach über dem Kopf und mit ein bisschen Kreativität lässt es sich auch einigermassen schlafen in diesem Bett des Horrors. So bald wie möglich haben wir uns Zeit genommen, unsere nächsten Aufenthaltsorte festzulegen und zu reservieren. Somit geniessen wir jetzt einen Monat lang die Vorfreude auf eine hoffentlich so schöne Bleibe wie zuvor in San Telmo. Macht die aktuelle Wohnsituation erträglicher.
      Umso aufregender und attraktiver ist die Umgebung! Unsere Tanzschule ist nun nur noch fünf Gehminuten entfernt, es gibt viele tolle Restaurants und Tanzlokale! Zuzeit ist unsere Lieblins-Práctica in einer uralten Kathedrale, geschmückt mit zahlreichem zusammen gebasteltem Ramsch und vielen farbigen Lichtern! (S.Fotos) Das tollste an allen Tanzevents ist, dass fast immer eine Liveband spielt, zusammengesetzt aus Gitarre, Mundharmonika oder Bandoneon und Gesang. Inzwischen macht mir das Tangotanzen riesig Spass und ich gerate nicht mehr in Panik, wenn mich jemand zum Tanzen auffordert.

      Zurzeit befindet sich hier im Quartier das „Festival Internacional de Buenos Aires“, mit verschiedenen kulturellen Darbietungen wie Tanz, Theater und Musik. Vielleicht finden wir zwischen den vielen Tanzstunden ein bisschen Zeit, um dort zu flanieren.
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    • Day 11

      Joray? Lloré? [schoré]

      January 19, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 23 °C

      Wenn es regnet- dann aus Kübeln. Da bleibt gar nichts trocken. Zum Glück gibt es Schuhläden, wo man sich stundenlange wunderschöne Tangoschuhe ansehen und anprobieren kann und die Kleider nebenbei von selber trocknen. Obwohl die Versuchung riesengross war und die Verkäufer ziemlich gute Argumente benutzten, haben Alain und ich schliesslich nur je ein paar Trainingsschuhe gekauft. Turnschuhähnlich, mit tiefen Absatz, wahnsinnig hässlich, aber halt bequem und einigermassen ergonomisch... Beim Bezahlen mit der Kreditkarte bemerkte der spitzfindige Verkäufer, dass Alains Nachname „Joray“ wie das argentinisch ausgesprochene „lloré“ (=ich habe geweint) klingt. Schlagfertig antwortete Alain in tadellosem Spanisch: „¡Pero soy una persona muy feliz!“ (=Aber ich bin eine sehr fröhliche Person!“) Schon alleine dafür, hat sich das stundenlange spanisch büffeln definitiv gelohnt, ich war so stolz auf meinen fröhlichen Sonnenschein! ;-)
      Der Tangokurs in den neuen Trainingschuhen fiel mir nun viel leichter! Wir üben jeden Tag sehr fleissig. Mal nur die Basics und mal die neuen Schitte aus den Kursen und mal Neues aus Videos auf Youtube. Und irgendwann hoffe ich mit den zauberhaften Profischuhen tanzen zu können.

      Spät am Abend besuchten wir eine sogenannte Salsaparty, um das körperliche Bedürfnis nach Bewegung zu stillen. Wir hoffen weiterhin, etwas nach unserem Geschmack zu finden. Wie auch in der Schweiz, herrscht im Hochsommer salsatechnisch ziemlich Flaute.

      Das nächste Touri-Ding auf der Liste: „La Boca“. Sieht auf professionellen Fotos schön aus mit seinen farbigen Fischerhäuschen, doch in der Realität ist es eine touristenüberflutete, europaparkmässige Ecke mit kleinen Touristenkiosken, welche überall die gleichen schrecklichen Souvenirs verkaufen. Dazu haben wir den heissesten Tag erwischt. Doch auch Tangotänzer gehören zu den Touristenattraktionen in Argentinien und davon zehren wir die ganze Zeit. An jeder Ecke tanzt ein Pärchen für die Touristen. Was für die meisten ein obligatorisches Fotosujet darstellt, ist für uns ein sehr spannendes Beobachtungs- und Forschungsmodell.

      Eigentlich möchte ich schon lange über das Essen hier berichten, aber bis jetzt ist das argentinische Essen nur wenig oder sehr mittelmässig befriedigend gewesen. Gut gegessen hatten wir nur wenn es ein ausländisches Restaurant war; mexikanisch, japanisch oder libanesisch. Deshalb kochen wir viel zu Hause mit Gemüse vom Markt in der Nähe. (z.b. Baby-Auberginen! s. Foto) Gestern haben wir das erste Mal eine „Parilla“ (=Grill) gefunden, die uns argentinisches Essen serviert haben, wie wir uns das dazumal in der Schweiz etwa vorgestellt hatten. Siehe Foto.

      (Am Abend besuchten wir zwei Mambostunden, die Alain ausfindig gemacht hatte. Ich glaube Buenos Aires ist wirklich nur für Tango... In Zukunft trainieren wir selbstständig zu Hause, um in „Salsaform“ zu bleiben.)

      Ich habe ein aufschlussreiches Tangobuch gelesen: „Why Tango? - Essays on learning, dancing and living tango argentino“ von Veronica Toumanova. Die Autorin (selber professionelle Tänzerin) beschreibt darin die vielen Schwierigkeiten die das Tangotanzen mit sich bringt, die vielen Stufen die zu erklimmen, Herausforderungen die zu überwinden sind und wieviel Persönlichkeits- und Beziehungsarbeit eigentlich dahintersteckt. Alle diese Beschreibungen finde ich zurzeit auch in unserem Leben. „When learning a new movement or a new way of doing something, you will go through four phases: unconcious incompetence, concious incompetence, concious competence snd unconcious competence.“ Ich befinde mich zurzeit in der Phase der bewussten Inkompetenz, die fast nicht auszuhalten ist, nachdem ich schon so viele unglaublich schöne Tangotänzerinnen gesehen habe. Doch es motiviert mich umso mehr, hart zu trainieren, bis alles fast von alleine läuft! Das Kapitel „Why we fight when practising, especially with people we love“ zeigt ein bisschen, wie es bei uns beim Üben so läuft: „Some are like fireworks, their productivity comes in bright explosions. Others are like gletchers, moving slowly but surely in a given direction.“ Wer erkennt uns? ;-)
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    • Day 21

      Für ein paar Meilen mehr

      November 8, 2018 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

      Die einen nennen es Zeitverschwendung, die anderen eine gute Möglichkeit, viel von der Stadt zu sehen. Ich kann mich nicht ganz entscheiden, insgesamt bin ich aber der Meinung, dass Boedo zwar sehr schön und sympathisch und alles ist, aber insgesamt ein relativ unpraktischer Ort ist, um seine Basis zu haben. Zwar lebe ich nur eine halbe Stunde von der Innenstadt entfernt, aber Palermo, der Ort, wo man schön ausgehen kann, Recoleta (ich war zwar noch nicht da, man sagt aber es sei so wie Palermo nur der Geheimtipp für Hipster), der Ort an dem ich arbeite, der Ort an dem Peter arbeitet, Klaus' Haus (ja, ich bin Dichter) UND diese (verdammte sch*&+!@ &€+'?# =¢=•°©}¥-) Schlüsselfabrik liegen alle mindestens eine Stunde mit Bus und Bahn entfernt. Mit einem Uber dauert es zwar generell nur eine halbe Stunde, aber ich bin der Meinung, dass man erst eine Stadt und deren Kultur kennengelernt hat, wenn man sich genug mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auseinandergesetzt hat. Und so ist auch besser für die Umwelt ;)
      Also entweder muss ich mich daher ab jetzt immer bei gutaussehenden jungen Menschen in Palermo einfinden und ihnen einen gewissen Dienst ableisten (oder Hanna? 😏) oder ich muss damit leben. Mal sehen.
      Ich war in den letzten beiden Tagen immer bei Peter im Büro (danke nochmal!) und konnte da arbeiten. Die Leute waren nett, konnten mir bei Fragen helfen und wir haben auch zusammen was gegessen (ich stand dumm daneben, als sie gekocht haben). Ich würde sagen, dass ich insgesamt mit der Arbeit sehr weit gekommen bin, aber sie immer noch nicht vollendet habe. Mal sehen, was ich gleich nich schaffe, wenn ich es aus diesem sehr warmen Bus schaffe, falls ich es hinkriege, meine Klamotten vom Sitz zu schälen. Aber gut.
      Heute war ich einfach im normalen Büro, Ezequiel hat(te) allerdings wieder Termine, weswegen ich wieder alleine war. Also versteht mich nicht falsch, ich langweile mich nicht und mir macht das Praktikum Spaß! Ein wenig mehr Gesellschaft wäre aber, denke ich, nicht ganz verkehrt. Aber, Ihr fragt Euch bestimmt: ,, Matthew, wieso sitzst Du denn schon um vier Uhr am Nachmittag schon im Bus nach Hause?" Tjaaaaaaa... Ganz einfach: ich war gerade beim Schlüsseldienst und habe die Schlüssel abgeholt, die ich gestern bestellt habe. Endlich sind sie fertig! Es hat zwar nur einen Tag gedauert, aber gestern Nacht wäre ich fast nicht mehr in die Wohnung gekommen! Aber lasst mich von vorne anfangen: Nach einem relativ späten Start war ich gestern endlich um zehn Uhr morgens da, wo ich eigentlich schon um 9.30 Uhr sein wollte: vor der Tür dieses vermalledeiten Schlüsseldienstes. Am Montag war ich schon bei deren anderer Adresse gewesen, das war aber nur das Büro (eine Uber-Fahrt umsonst!), aber jetzt stand ich endlich vor der richtigen Tür! Ich klingelte und führte ein, man kann es nicht wirklich Gespräch nennen, es war eher eine Art Dialog des Pförtners und ein Nichtverstehen meinerseits, irgendwann machte er aber die Tür auf und ließ mich durch die Tür, die lustigerweise einfach ein Loch an dem Ort hatte, an dem eigentlich ein Schlüsselloch bzw. Schloss hätte sein müssen. Ich wartete daraufhin in einem mehr oder weniger sehr skurrilerweise komplett verspiegeltem Raum und betrachtete mein wunderschönes Angesicht in dem Glas. Ich war kurz davor, das neue Kaiserreich auszurufen (Geschichtswitz), bis der Pförtner wieder etwas sagte, dass ich nicht verstand und eine Frau danach hereinkam und mir alles erklärte. Ich gab ihr den Schlüssel, den ich für bis zu drei Tage dalassen sollte, und meine Kreditkarte mit coolen Monstern drauf. Sie verschwand wieder für eine ganze Weile und rief irgendwann durch ein Telefon an, dass im Warteraum stand. Sie gab mir zu verstehen, dass die Kreditkarte nicht funktionierte, weil es eine MasterCard ist, und ich deswegen bar bezahlen musste. Schlau wie ein Fuchs, wie ich nun mal bin, hatte ich mit diesem Szenario gerechnet, also holte ich die 3000 Pesos von meiner Unterhose (nicht wirklich, aber mehr oder weniger) hervor und überreichte sie stolz der Frau, als sie wieder in den Spiegelsaal kam. Jetzt hatte ich also bis morgen (also aus heutiger Sicht heute) keinen Schlüssel mehr. Ich schrieb den Garcías, was Sache war, und sie sagten ich solle mir keine Sorgen machen, sie würden mir nämlich die Tür aufmachen, wenn ich wiederkäme. Also dachte ich mir nichts dabei, fuhr zu Peters Büro und nach der Arbeit fragte man (also welche von der Schule) mich dann, ob ich mit zu einem argentinischen Restaurant kommen wolle. Klar, warum nicht. Als ich da war, bemerkte ich aber, dass das doch nicht so spontan klappen würde, wie gedacht. Wir mussten unsere Namen auf eine Liste schreiben und warten. Es beschleunigte nicht wirklich den Vorgang, dass wir zu siebt waren. Also beschlossen wir, in die Bar gegenüber zu gehen und hin und wieder mal nachzufragen.
      Als wir nach anderthalb Stunden immer noch nicht dran waren, hatten wir keine Lust mehr. Eine Alternative musste her, also führte uns einer aus der Gruppe zu einem leckeren Italiener, wo wir dann den Abend verbrachten.
      Irgendwann, so um kurz vor zwölf, stand ich vor der Hausmatte. Zwar konnte ich in das Gebäude hinein, aber nicht in die Wohnung. Alles, was mich von meinem Bett trennte, war diese armdicke Hochsicherheitstür. Nach zehn Minuten leisen Klopfens, entschied ich mich für eine andere Taktik: kurz klingeln, weil man ja niemanden wecken will, trotzdem jemand aber die Tür aufmachen soll. (Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich die Garcías wirklich mehrmals gefragt habe, ob es in Ordnung ist, wenn ich so spät nach Hause komme.)
      Als auch diese Taktik fehlschlug, ging ich dazu über, länger diesen Knopf der Schande zu drücken. Das funktionierte aber auch nicht, also bereitete ich mich darauf vor, im Flur vor der Wohnung zu schlafen. Ich würde noch einmal klingeln, und dann würde ich mich auf den Boden setzen und abwarten. Ein paar schreckliche Sekunden vergingen. Mein Herz raste, meine Hände wurden schwitzig, ich bekam das Zittern. (Natürlich nicht, aber zu literarischen Zwecken muss das sein...) Ich nahm all meinen Mut zusammen, drückte den Knopf und wartete ab. Nach ein paar Sekunden passierte nichts, also setzte ich mich hin, umklammerte meine Tasche und starrte die Wand an. Da hörte ich aber plötzlich himmlische Chöre in Form eines Schlüsselklirrens in meinen Ohren und Oscar lächelte mich müde an. Er ließ mich hinein, verschwand im Bad und machte ein eher weniger schönes Geräusch, dass sich danach anhörte, als würde er in Zukunft mit nur noch einer Lunge leben müssen. Ich aber war froh, dass ich in der Wohnung war.
      Deswegen bin ich froh, jetzt insgesamt vier Schlüssel an meinem Gürtel klirren zu hören. Die Zeiten der Schande sind vorbei, ich kann wieder mit einem geraden Hals durch Buenos Aires wandeln. Ich sitze nämlich gerade im Bus 84 auf dem Weg vom Schlüsseldienst nach Boedo, dem zwar vom Norden und Westen der Stadt abgeschiedenen, aber dennoch heimischem Ort.
      Und da werde ich auch gleich weiterarbeiten und Bestechungsgeschenke für Journalisten vorbereiten.

      Achja, eine Sache noch: ich war am Montag Abend bei Klaus mit der ganzen Familie (auch inklusive Conny, Mercedes und deren Sohn (Conny ist ein weiterer Cousin meines Vaters)) und habe mich sehr nett mit Conny und Daniela unterhalten. Grüße gehen raus an alle Meierhölder und Helbigs, ich finde es sehr schön, dass wir wieder bzw. eigentlich ja zum ersten Mal zusammen Zeit verbringen!
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    • Day 24

      Walking round BA

      November 26, 2017 in Argentina ⋅ ☀️ 25 °C

      Tried to walk from Victoria's to SanTelmo market, first couple of hours went ok, and found a lovely little coffee shop, then managed to get the tube. Failed to do any shopping in the touristy market and was a bit exhausted.
      Victoria took me to a much quieter market in the park next her house, and I bought some souvenirs from there instead.
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    • Buenos Aires (ARG) - Microcentro

      November 4, 2016 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

      Eerste stop. Meteen een wereldstad met 14 miljoen inwoners. We zijn kapot van de laatste week en de vlucht, maar doen het rustig aan in een heerlijke AirBnB. De Argentijnen zien eruit als een mix tussen Italianen en Duitsers. Buenos Aires heeft verschillende wijken met elk hun eigenheid. Hipsters, zeilboten, wolkenkrabbers, politiek protest, graffiti of kunst, je vindt het hier allemaal.Read more

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    Almagro

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