Аргентина
La Rioja Province

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10 лучших туристических направлений La Rioja Province
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Путешествующие в этом месте
    • День 78–81

      A Short Day to Chilecito

      4 декабря 2023 г., Аргентина ⋅ ☀️ 23 °C

      After yesterday's long ride I was in no rush to leave the refugio to continue for the last 50 km to the next town called Chilecito.
      Well, if only I had checked the wind forecast...

      No 5 minutes into the ride the wind picked up and was - of course - blowing directly in my face. And so I found myself crawling up the first 25 km of uphill at a tortoises speed 🐢

      Thank god it was mainly downhill from there, except for the last 5 km, making the ride more bearable and the wind less annoying. Still, if you need to pedal to get anywhere on a downhill...not exactly my definition of fun.

      I arrived in Chilecito around noon and treated myself to some good coffee and food and met back up with Matt, who was taking a well deserved rest day after battling some insane headwinds the day before that made him take almost 5h for the 50 kms to town.

      While I was initially not planning on taking any rest days in Chilecito, the town was actually quite cute and we had once again secured a really nice place to stay, so I ended up staying 3 full days. 🤷‍♀️

      The days were spent updating this blog (well...at least a little), drinking coffee and once again eating lots of good food.

      On day two we met another German cyclist who had just arrived and wanted to set of to the Ruta de los seis miles a few days after. This is probably one of the most remote routes of thw country, requiring you to carry 17 days worth of food and 10L of water on your bike 🤯 Considering this, his setup was impressively lightweight.

      In the evening we all went for a delicious dinner at a Libanese restaurant together, exchanged travel stories and enjoyed having something different than the ever same meet-heavy Argentinian cuisine for once 🤗

      🚴‍♀️ Distance cycled: 50 km
      ⏳️ Time cycled: 2h 50m
      ☕️ Coffees consumed: 7
      🚵‍♂️ Cyclists met: 1
      🐈 Cats running through the garden at all times: 7+
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    • День 28

      Tag 27: The long way down

      11 января, Аргентина ⋅ ⛅ 24 °C

      "Heeyyy ab in den Süden ",lautete das Motto für den heutigen Tag. Nicht weniger als geschmeidige 567km galt es zu bewältigen.
      So sehr wir Roadtrips lieben, das ist selbst für den hardgesottenen Straßenreisenden nicht ohne. Gott sei Dank waren die Straßen gut und so flog die Landschaft nur so an uns vorbei.

      Weite Schwemmsandtäler,wechselten sich stets mit flachem Buschland und mit gebirgigen Hochebenen ab.

      Mittags stopten wir in einem kleinen Oasendorf, gegen 18 Uhr war endlich Vila Union und damit das Tagesziel erreicht.
      Abends noch ein kurzer Spaziergang hinterm Haus jetzt freuen wir uns auf den Talampaya morgen.
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    • День 161

      An der Ruta 40

      1 февраля 2023 г., Аргентина ⋅ 🌩️ 21 °C

      Heute sind wir von den Thermalbecken entlang der Ruta 40 weiter gefahren, um dann einen Abstecher auf die 150 und 76 zu machen. Dort liegen nämlich zwei Nationalparks, durch die man fahren kann. Wirklich tolle Landschaften und sogar ein paar Lamas gesehen. Am Abend suchten wir ein nettes Plätzchen an einem ziemlich grünen Canyon auf, um dort die Nacht zu verbringen.Читать далее

    • День 23

      Über Stock und Stein zum Aberastain

      2 января 2023 г., Аргентина ⋅ ☀️ 32 °C

      La Rioja, Montag, 2. Januar 2023

      La Rioja ist eine sehr trockene Provinz (so trocken wie das Hinterland von Sizilien oder Kalabrien im Juli), in der die Temperaturen im Sommer (Ende Januar/ Anfang Februar) bis 50 Grad ansteigen können; aktuell sind es angenehm „kühle“ 35 Grad :-)
      Trotzdem gibt es grüne Oasen und ganze Täler der Yunga (hiesiger Regenwald, der sich bis nach Bolivien erstreckt) und sogar Orte, welche den Fotos nach zu urteilen auch gut im Schwarzwald oder in den Schweizer Bergen liegen könnten.
      Eine solche Stelle ist die Cascada (Wasserfall) de Aberastain, ungefähr 20 km nördlich von La Rioja: Dort wollen wir hin!
      Dafür brauchen wir aber ein Taxi, denn die ersten 12 km bestehen aus einer staubigen Zufahrtstrasse, wo kein öffentliches Verkehrsmittel hinfährt. Unser hilfreicher Vermieter weiss Abhilfe: Sein Freund Gonzalo aus Schulzeiten ist Taxifahrer und mit ihm fahren wir - der Hitze wegen - am frühen Morgen hin. Da es im Tal absolut kein Netz gibt, machen wir für die Rückfahrt 16:00 Uhr aus (Dies werden wir später noch bereuen!).
      Der freundliche Parkwächter - hier wird jede Sehenswürdigkeit zum Park erklärt und zudem mit zum Teil martialischen Mitteln bewacht - erklärt uns (nach der üblichen Registrierung mit Namen und Nummer des Reispasses) die Örtlichkeit, Flora und Fauna der Gegend und die Wandermöglichkeiten. Es gibt drei unterschiedlich lange Wege mit insgesamt fünf Wasserfällen, der schönste von allen soll der von „Aberastain“ sein.
      Wegzeit? Zwei bis zweieinhalb Stunden hin und eineinhalb Stunden zurück - so der Parkwächter. Wir überschlagen kurz unser Zeitfenster und beschliessen, zuerst den Aberastain-Wasserfall zu erwandern und anschliessend noch einen zweiten Weg mit drei kleineren Fällen zu machen. So denken wir…..aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt…

      Es ist 8:30 Uhr und bewölkt, die Temperatur angenehm und der Weg in einem ausgetrockneten Bachbett leicht, und so wandern wir frohgemut durch die Yunga zielstrebig aufwärts. Nach 2 km gabelt sich der Weg: Rechts geht es in vier Stunden zum Saurral, wir halten uns jedoch links.
      Jetzt wird der Weg schmaler und wir folgen der stark gerosteten Wasserleitung, in der der Bach gefasst ist und die der Trinkwasserversorgung dient (so vermuten wir). Es geht immer leicht aufwärts und endlich hören wir Wasser nicht nur in der Röhre rauschen! Wie fröhlich plätschert es dahin…
      Lange dauert der Frieden aber nicht: Das Tal wird enger und steiler und wir müssen ein erstes Mal den Bach queren. Kein Problem für sooo erfahrene Bergwanderer wie wir es sind!
      Aber nach 50 Metern folgt eine erneute Querung und nicht immer liegen die Steine so günstig, dass wir leicht rüberkommen. Der Weg führt ab jetzt durch Gestrüpp und ist - da zum Teil im Bachbett verlaufend - immer schwieriger zu finden. Aber dank der Hinweise in Form von „Steinmännchen“ durch fleissige Guides geht es gut weiter.
      Bei der (gefühlt) zehnten Überquerung passiert dann das - erste - Unheil: Martin verliert das Gleichgewicht und fällt mit beiden Füssen - das heisst Schuhen - ins Wasser! Der Schaden ist aber überschaubar und nach dem Auskippen des Wassers und dem Auswringen der Socken gehen wir weiter.
      Plötzlich hat der Bach kein Wasser mehr, was uns sehr erstaunt: Wenn oben ein Wasserfall ist, muss dessen Wasser ja irgendwo hin!? Und woher kommt denn unten das Wasser im Bach plötzlich her? Wir mutmassen hin und her, finden aber keine Lösung für das Rätsel…
      Wir sind nun schon drei Stunden zügig unterwegs und zweifeln langsam daran, ob es überhaupt einen Wasserfall gibt (Aber wir haben ihn ja auf den Fotos gesehen!) und ob wir auf dem richtigen Weg sind.
      Als wir nach weiteren zehn zum Teil schwierigen Bach-Traversen aus Zeitgründen schon aufgeben und umkehren wollen (eher jedoch müssen), drängt Regine weiter. Sie gibt nicht so schnell auf! Noch fünf Minuten, dann drehen wir um, meint Martin. Noch ist von einem grossen Wasserfall nichts zu sehen - und auch nicht zu hören: Er muss also noch weit weg sein…
      Aber siehe da: Nach nur einer weiteren Minute des Marsches erklingt ein Hurra! des vorangehenden Martin. Der Wasserfall ist nach einer Talbiegung keine 50 Meter mehr entfernt!
      Fünf Jugendliche, die nach uns losgegangen sind, sind offenbar schon eine ganze Weile hier: das Privileg der leichtfüssigen Jugend :-) Sie beglückwünschen uns Senioren aber herzlich…
      Wir haben die Badehose eingepackt und wollen deshalb partout auch im Becken des Wasserfalls schwimmen. Das Wasser ist aber eisig kalt (etwa 16 Grad) und sogar die Wasserratte Regine hält es nur eine Minute lang aus, erntet aber die Bewunderung der Anwesenden.
      Eigentlich wollten wir lange hier bleiben und haben sogar Lesestoff mitgenommen. Es ist aber bereits 13 Uhr und Martin drängt zum Aufbruch. Wir einigen uns darauf, gegen 13:30 Uhr
      loszumarschieren.
      Gesagt, getan: Der Rückweg sollte ja ein Leichtes sein.
      Wir kennen die Route und es geht immer abwärts. Aber auch jetzt suchen wir nach Querungen des Bachbetts an etlichen Stellen den „Wiedereinstieg“ und Martin fällt mit einem Fuss nochmals ins Wasser. Regine scheint ihn nachahmen zu wollen und rutscht wenig später auf einem schrägen Stein aus und landet fast bis zur Hüfte im kalten Nass. Sogar der Rucksack wird nass, aber die Wertsachen und das heissgeliebte iPhone bleiben zum Glück verschont! :-)
      Die Zeit wird immer knapper und wir fallen beinahe in Trab, um die vereinbarte Zeit einhalten zu können. Martin verkündet Durchhalteparolen und motiviert mit (falsch) geschätzten Distanzen, die wir noch zurücklegen müssen.
      Wir schaffen es dann aber, mit nur neun Minuten Verspätung beim Taxi anzukommen, was zumindest für Schweizer Verhältnisse inakzeptabel ist, in Argentinien jedoch eher normal.
      Auf dem Rückweg werden wir noch einmal auf der Schotterstrasse gut durchgerüttelt und besuchen - da an der Strecke gelegen - noch kurz einen „neuen“ Park (ein altes Jesuiten-Anwesen), an dem aber seit längerem aus Geldnot nicht mehr gearbeitet wird.
      Wir kommen müde, aber zufrieden zu Hause an. Gute sechs Stunden Marsch auf unwegsamem Untergrund gehen in die Beine.

      Ausruhen ist jedoch nicht angesagt:
      Wir müssen noch den morgigen Tag auf die Reihe bekommen: Wir wollen zwei Nationalparks besuchen (etwa 160 km entfernt) und haben - da telefonisch am Freitag und Samstag nicht erreichbar - am Sonntag einer Agentur eine Email geschrieben.
      Heute hatten wir unterwegs ja keinen Empfang, aber jetzt sehen wir die Antwort: Es habe noch freie Plätze, wir sollten uns doch bitte melden. Um 17:30 Uhr öffnet die Agentur.
      Martin ruft um 17:35 an. Nichts. Er ruft um 17:40, 17:50 und 18:00 an. Nichts. Er beantwortet die Email… und wir schreiben eine WhatsApp-Nachricht: Nichts.
      Martins Diagnose lautet: Heute Nachmittag / Abend arbeitet niemand! Wir verzichten auf die Tour. Regines Diagnose (wie immer positiv!): Wir gehen hin, dann sehen wir es! Martin ist so pessimistisch (und vor allen Dingen beinmüde), dass er keine Lust hat, noch einmal zu marschieren. Für heute hat er genug!
      Regine - nicht minder müde - gibt aber nicht auf und macht sich um 18:30 Uhr auf den Weg zur zur 1 km entfernten Agentur in der Innenstadt.
      Nach 15 Minuten dann die erstaunliche Rückmeldung von Regine: Die Agentur ist (jetzt!!) offen und Regine hat den Ausflug bereits gebucht! Martin staunt über ihre Beharrlichkeit, die sich dieses Mal voll ausgezahlt hat!
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    • День 21

      „Vertane“ Tage - dennoch interessant!

      31 декабря 2022 г., Аргентина ⋅ ⛅ 28 °C

      La Rioja, Freitag und Samstag, 30. und 31. Dezember 2022

      Wie der geneigte Leser (bzw. die Leserin) schon weiss, sind wir als „Individualreisende“ viel am Organisieren. Da wir zudem als Fortbewegungsmittel (ausser auf den Bus) nur auf die eigenen zwei Beine zählen können, ist auch die Organisationsarbeit immer mit zusätzlichem Bewegungsaufwand verbunden.
      Denn man merke: In Argentinien werden (fast) alle wichtigen Dinge nicht online, sondern von Angesicht zu Angesicht und vor allem: vor Ort abgewickelt.
      So sind uns in diesen zwei Tagen trotz grosser Anstrengung, es richtig zu machen, doch einige Malheurs passiert, auf die wir gerne verzichtet hätten.

      Aber der Reihe nach:
      Am Freitag versuchen wir erst einmal, den geplanten Ausflug zum Nationalpark von Talampaya, circa 150 km entfernt, auf die Beine zu stellen. Wir meinen, herausgefunden zu haben, dass die Agencia Facundo jeweils am Morgen um 07:00 Uhr in La Rioja losfährt und den Fahrgast ganz in der Nähe des Parkeingangs aussteigen lässt. Diese Information versuchen wir zu erhärten, indem wir verschiedene Telefonnummern anrufen, die wir im Internet gefunden haben. Aber entweder heisst es „ungültige Nummer“ oder es nimmt niemand ab.
      Also nichts wie hin zum Schalter von Facundo im Busterminal. Mit dem ÖV in La Rioja kommen wir ja einigermassen klar… Der Schalter ist schnell gefunden, aber die freundliche Dame (Wirklich! Wie immer extrem freundlich und auskunftsbereit!) vernichtet schnell all unsere Hoffnungen:
      Nein, diese Verbindung am Morgen stehe nicht mehr im Fahrplan; sie wurde seit der Pandemie ersatzlos gestrichen! Lediglich eine einzige Möglichkeit am späten Nachmittag gebe es noch. Aber diese nützt uns ja nichts. Wir kämen dann am Abend an und stünden vor den verschlossenen Türen des Nationalparks.
      Allerdings gebe es eine Agentur namens Gir Sol / Nanken, die einen Ausflug dorthin anbietet. Die Dame verweist auf ein Plakat mit zwei Telefonnummern gleich gegenüber des Schalters. Wir rufen die erste Nummer an, aber es nimmt niemand ab. Wir rufen die zweite Nummer an. Es nimmt jemand ab! Aber die Dame bittet uns, doch nochmals die erste Nummer anzurufen; es sei sicher jemand da. Erneuter erfolgloser Versuch, mit der Bitte an den Anrufbeantworter, uns doch zurückzurufen (…was weder am Freitag noch am Samstag geschah).
      Letzte Option: ein Auto mieten. Martin ruft verschiedene Autovermietungen an, jedoch nur bei einer einzigen wird der Anruf entgegengenommen. Wir hinterlassen unseren Wunsch, aber der Herr möchte alle Angaben schriftlich… Das wollen wir dann später erledigen; wir sind jetzt schon vom vielen Herumfragen „erledigt“ und widmen uns einem anderen Ausflugsziel.

      In einem Ort namens Sanagasta, ungefähr 25 km ausserhalb der Stadt soll es einen interessanten Dinosaurierpark mit Führungen geben. Diesen wollen wir morgen, am Samstag ansehen und haben uns von der Tourismus-Information die Telefonnummer der Firma geben lassen, die dieses Ziel ansteuert.
      Wir rufen an und bekommen den Bescheid, dass die Firma die Strecke nicht (mehr?) anbietet, aber vielleicht die Konkurrenz namens „Virgen India“. Man gibt uns auch die dazu gehörige Telefonnummer. Dort rufen wir an und welch` Freude: Diese Firma fährt am Samstag um 10 Uhr dahin. Man müsse nicht reservieren, sondern könne direkt beim Fahrer bezahlen. Wir sind überglücklich! Immerhin ein Erfolgserlebnis!

      Zurück im Stadtzentrum wollen wir noch verschiedene Museen besuchen. Sie haben laut des aktualisierten Sommerplans der Tourismus-Information am Freitag alle geöffnet.
      Das erste Museum, das wir ansteuern, ist das Museo de la Ciudad (Stadtmuseum). Es ist geschlossen und der Blick durch die Fenster bietet auch nicht gerade viel. Dann also zum Museo de Bellas Artes, gleich zwei Häuser weiter. Geschlossen. Weiter zur Casa de Cultura in derselben Strasse. Geschlossen, aber immerhin wir dürfen den Patio (Innenhof) besichtigen.

      Schon ziemlich entmutigt und entkräftet kommen wir eher zufällig - auch in derselben Strasse - noch am Museo Folklorico vorbei. Es ist OFFEN!!! Nichts wie rein! Wir sind die einzigen Gäste und werden mit grossem Enthusiasmus von drei jüngeren Frauen in Empfang genommen, die zuerst betonen, dass sie uns nicht viel erzählen können, weil alle relativ neu hier arbeiten. Die ArgentinierInnen sind also auch noch aufrichtig! Chapeau!
      Das Museum ist (noch) ein Sammelsurium aus Kunstobjekten aus der Provinz La Rioja, die wir ohne die durchaus fachkundige Begleitung der Damen nicht verstehen würden. Eine der drei spricht sogar etwas Englisch und fügt das ihrige in britischem Akzent bei: Sie war für 6 Monate in Brighton.
      Mit viel gegenseitigem Dank und dem Austausch von Neujahrswünschen geht es zur Pizzeria, wo wir unseren „Kultur- und Organisationskummer“ mit Pizza (Lecker! Aber den mitbestellten Salat legen sie ganz praktisch oben auf die Pizzen :-) und viel Salta Negra (unser dunkler Bierfavorit in Argentinien) „ausgleichen“.

      Am Samstag machen wir uns um 9.30 Uhr auf zum Busterminal der „Combis“ (Kleinbusse) und fahren wie geplant) in einer guten halben Stunde nach Sanagasta.
      Der Bus fährt aber nicht bis zum Dinosaurierpark. Zum Gehen ist es zu weit (und zu heiss) und so lassen wir uns in der Bäckerei (!), wo wir einige Brötchen kaufen, ein Remis bestellen (ein nicht lizensiertes Taxi).
      Nach gut 10 Minuten kommt ein 4x4-Gefährt mit einem jovialen und äusserst geschwätzigen Fahrer. Vor den Toren des Dino-Parks angekommen, stellen wir mit Entsetzen fest, dass auch dieser geschlossen hat! Regine würde trotzdem reingehen (Der Eingang neben dem Eisentor ist offen), aber der Taxifahrer - und auch Martin - finden das keine gute Idee.
      Zurück im Dorf dreht der gesellige Fahrer noch eine Runde durch das Kaff, damit wir sehen, was wir in den verbleibenden 6 (!!!) Stunden unternehmen könnten. Denn der Bus fährt erst um 17 Uhr zurück nach La Rioja.
      Dann knöpft er uns 2000 Pesos ab (knappe 11 Euro) und wir erfahren später, dass die Hälfte angemessen gewesen wäre!!
      Jetzt gehen wir zuerst in den Nuevo Mercado Artesanal (Neuer Kunsthandwerksmarkt), der sich in einem schönen enteigneten Gebäude befindet, das vor Urzeiten von einem Gobernador (Ministerpräsidenten) der Provinz bewohnt wurde. Es gibt viele schöne Dinge zu sehen und zu kaufen, die alle im Ort und seiner Umgebung hergestellt werden. Ein Angestellter erklärt uns alles und jedes bis ins letzte Detail.
      Nicht nur bei ihm vermuten wir (auch bei anderen Gelegenheiten, als wir oftmals die einzigen Gäste weit und breit waren), dass ein wenig Abwechslung und ein kleineres Schwätzchen gerade recht kommen.

      Wir kaufen nur einen lokalen Süsswein und ein paar Süssigkeiten (sehr süss und sehr lecker) und verabschieden uns um 13 Uhr, weil der Laden jetzt schliesst. Die Siesta ruft!
      Jetzt suchen wir ein Schattenplätzchen und Martin versucht telefonisch, die gewünschten Angaben der Autovermietung zu schicken. Nachdem er alles abgeschickt hat, kommt die lapidare Antwort: „Am Montag und auch die gesamte nächste Woche steht kein Mietwagen zur Verfügung!” Das hätte der gute Herr auch schon vorher sagen können!
      Martin tätigt nun Anrufe bei allen anderen Vermietern in La Rioja: Ein einziger nimmt das Telefon ab und verspricht uns ein Angebot, wenn wir ihm alle Daten schicken. Das machen wir und warten seither auf seine Antwort…

      Der joviale Taxifahrer hat uns bei seiner “Stadtrundfahrt” auf ein Kreuz auf einem Hügel etwas ausserhalb des Dorfes hingewiesen; dort könne man locker hochspazieren und habe dann eine prächtige Aussicht über das ganze Tal. Das machen wir und wenigstens die zweite Aussage stimmt :-)
      Nach so viel Kletterei haben wir uns ein Eis verdient: Die “Eis - riechende“ Regine weiss auch schon genau, wo sich die einzige Eisdiele des Ortes befindet. Als wir dort ankommen, ist es bald 16 Uhr und wir müssen nur noch knapp eine Stunde auf den Rücktransport warten. Diese Zeit vertreiben wir uns mit einem Spaziergang durch das wie ausgestorben wirkende Dorf. Um 17 Uhr sind wir an der Bushaltestelle. Als es zu regnen beginnt (aus der einzigen Wolke weit und breit) bittet uns eine Frau (die Bäckerin?) ins Trockene, in die Einfahrt zur Bäckerei und stellt uns zwei Stühle hin. Die spontane Freundlichkeit überwältigt uns immer wieder aufs Neue!

      Der Bus fährt um 17.30 Uhr ab (Wieso waren wir auf 17 Uhr bestellt?), aber vorerst nicht Richtung Stadt. Zuerst müssen alle weiteren Fahrgäste und zum Teil auch Gepäckstücke eingesammelt werden. Es gibt bei dieser Busgesellschaft die Möglichkeit, Gepäck gegen Geld mitzugeben; dieses wird dann an entsprechend angekündigter Haltestelle von jemandem abgeholt.
      In wildem Zickzack-Kurs fährt der Chauffeur durch den Ort und hält dabei in der linken Hand die Passagier-Liste, in der rechten das Smartphone und steuert mit einer vermutlich imaginären dritten Hand das Auto. Aus für uns unerfindlichen Gründen führt er eine Liste, die er während der Fahrt mit Vor- und Nachname des jeweils hinzugestiegenen Passagiers vervollständigt.
      Zurück in La Rioja schaffen wir es gerade noch, in den letzten fünf Minuten vor Ladenschluss einige Dinge einzukaufen.
      Dann geht es in der Abendhitze (Hier ist es gefühlte 10 Grad wärmer als in Sanagasta) zu Fuss nach Hause.
      Es war ein anstrengender Tag, der letzte des Jahres 2022, aber wir haben trotzdem viel Interessantes gesehen und erlebt und sind jetzt sozusagen Kenner von Sanagasta :-)
      Wir stossen um Mitternacht - bei noch gut 30 Grad - auf unserer schönen Terrasse aufs neue Jahr an, verfolgen (trotz anders lautenden Aussagen) die kleineren privaten Feuerwerke und gönnen uns bei einer Flasche Cidre (Damit wird beim Jahreswechsel zugeprostet) noch eine Stunde lang die Musik, die uns aus der Nachbarschaft an die Ohren dringt.

      Wir wünschen allen Lesern unseres Reisetagebuchs ein gesundes neues Jahr mit vielen schönen Momenten. Feliz año nuevo!
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    • День 47

      Crosscheck: BMW GS 800 Adventure

      16 февраля 2018 г., Аргентина ⋅ ⛅ 34 °C

      "This is siesta country, folks. Between noon and 5pm, pretty much everything shuts down ...". Der Lonely planet hat fast immer recht. Zumindest in Bezug auf unseren heutigen Zielort "La Rioja" stimmt die Beschreibung perfekt.

      Wir sind schnell gefahren und bereits gegen 14 Uhr hier angekommen, bei 37 Grad. Zum Glück hatte gegenüber des Hotels noch eine kleine Bar auf, ein paar Empanadas stillen den Hunger. Doch ansonsten gibt es hier im Moment nichts zu tun, da die Hitze alles zum Stillstand gebracht hat.

      Das nehme ich zum Anlaß, um Euch und allen Bikern heute - nach insgesamt etwas mehr als 10.000 km in Südamerika - die Vorzüge und Nachteile meines Fahrzeugs vorzustellen. Im Biker-Freundeskreis und auch hier auf der Tour genießt die große GS bzw. GSA 1200 mehr Ansehen und hat den Ruf des mehr oder minder perfekten Motorrads. Tut es also die GSA 800 auch? Hier ein paar Aspekte ...

      Der Blick nach vorne ist prima. Das große Windshield in der Adventure Version hält viel ab, die im Vergleich zur Basisversion etwas breitere Verkleidung ebenfalls. Man sitzt gut im Bike und auch mit der Seriensitzbank bequem. Die Sitzposition für mich (185 cm) ist - wenn das Bike rollt - perfekt. Im Stehen zu fahren ist allerdings unbequem, hierfür müsste der Lenker 2-3 cm höher sein. Und durch die extreme Sitzhöhe von 89 cm komme ich gerade noch halbwegs sicher mit den Füßen zum Boden, dabei stören die Fußrasten etwas.

      Die Seitenspiegel sind perfekt positioniert (bei meiner Harley kann ich in den Seitenspiegeln im wesentlichen meine Unterarme sehen, was schnell langweilig wird). Von allen Instrumenten sind im Grunde nur zwei wichtig: Das Navigationsgerät (hier: BMW Navigator 5 = Garmin) und der KM-Zähler. Letzterer, um die verbleibende Reichweite (selbst) zu berechnen. Denn anders als bei der großen GS 1200 gibt es weder eine Reichweitenangabe noch eine zuverlässige Tankanzeige noch wird der Reifendruck angezeigt. Dafür kann man eine sinnlose Stoppuhr bedienen. Wozu braucht man das auf einer Ausdauermaschine für die große Fahrt? Immerhin: Der Adventure-Tank fasst üppige 24 Liter, das macht das Bike zwar schwer, aber man ist im Grunde alle Tanksorgen los, denn bei einem Verbrauch von ziemlich konstant 4 l pro 100 km kommt man weit. Und man kann auch ohne elektronische Hilfsmittel per Dreisatz relativ präzise berechnen, wie weit man noch fahren könnte, bevor man im Van anrufen und um einen Kanister betteln müßte (so ein Edelweiss-Begleitfahrzeug ist ein tolles Backup!).

      Nochmals zurück zum Navi: Für Südamerika ist das Kartenmaterial von Navitracks (35 Euro) sehr zu empfehlen, die Originalkarten von Garmin sind doppelt so teuer und so veraltet, dass sie im Grunde unbrauchbar sind.

      Sehr gut bei der GSA 800 ist auch der seitlich freiliegende Tankeinfüllsutzen gelöst, bei der GS 1200 liegt er mittig und unter dem Tankrucksack, hier muss jedesmal gefummelt werden.

      Der von Edelweiss BikeTravel empfohlene Reifen Heidenau Scout K60 ist für die lange Strecke und auf wechselndem Untergrund eine sehr gute Wahl. Ihr seht das Profil nach 10.000 km, er würde auch 15.000 km vertragen, trotzdem werden wir in ein paar Tagen alle aus Sicherheitsgründen neue Pneus aufziehen (BMW Werkstatt in Santiago). Natürlich gibt es auch den einen oder anderen Schrauber hier am Straßenrand, allerdings sind diese Werkstätten auf kleinere Mopeds eingestellt und wollen in der Regel an die BMWs nicht ran. Man muss sich also selbst sehr gut auskennen und massiv mitwirken, wenn das etwas werden soll. Die GSA 800 hat übrigens einen Schlauchreifen, was nachteilig ist gegenüber der GSA 1200, da deren schlauchloser Reifen geflickt werden kann, ohne das Rad ausbauen zu müssen. Zurück zum Heidenau: sehr robust, im Gelände gut, allerdings dafür auch sehr laut und in Schrägfahrten auf der Straße okay, aber nicht vollständig "trustworthy" im Vergleich zu einem Straßenreifen.

      Der 2-Zylinder-Reihenmotor mit Kettenantrieb ist untypisch für BMW, die große GS hat den bekannten Boxer und Kardan. Trotzdem kommt man mit 85 PS Leistung gut hin. Allerdings nehmen die Vibrationen über 4000 Umdrehungen deutlich zu, schnelle Autobahnfahrten jenseits der 130 kmh machen auf der 800er wenig Freude. Die Kette muss alle drei Tage gesäubert und gefettet werden, vor allem angesichts der Staub- und Matschfahrten - darüber müssen sich die Kardanjungs keine Gedanken machen.

      Das Fahrwerk finde ich sensationell, ich kenne kein Motorrad, das Unebenheiten - gerade auch in Kurven - so gut ausgleicht. Die Fahrmodi sind allerdings nicht so elegant abgestimmt wie bei der großen GS 1200 - während die 1200er-Fahrer in allen Lebenslagen auf Rain schalten (häufig auch im Gelände), komme ich bei Gravel und Mud viel besser mit dem Enduro-Mode zurecht (das System greift sonst einfach zu viel ein, dann lieber Schlupf auf dem Hinterrad und kein ABS). Allerdings, und das sehe ich als entschiedenen Vorteil der 800er an: nach meinen Beobachtungen ist die "kleine GS" in schwerem Gelände schlichtweg einfacher zu fahren als die "große GS". Sie ist etwas leichter und schmaler bereift (vorne 90, hinten 150), weshalb sie sich den Weg durch Schlamm, Schotter, Schnee und Sand besser bahnt. Leichter ist natürlich relativ. Bei einem Leergewicht von 230 kg wiegt das Biest getankt, beladen und mit mir sicherlich gut 350 kg ...

      Ganz wichtig noch: die Koffer. Einer ist bei mir übrigens dicht, in den anderen läuft immer etwas Wasser. Links die Werkzeugkiste (inklusive Pinguin und Ente), rechts die Bekleidung und im Topcase Rucksack, Papiere, Raingear, Getränke. So hat es sich für mich jetzt bewährt. Ordnung ist ganz wichtig!

      Zum Schluß allerdings noch zwei Minuspunkte: Der Auspuff ist für ein solches Motorrad eine Frechheit. Natürlich ist in der weichgespülten Mainstream-BMW-Welt keine "Screaming Eagle"-Anlage wie bei Harley zu erwarten, aber es wäre schön, irgendetwas Motorradartiges zu hören (die Sounddesigner haben sich offensichtlich von Rasenmähern und Motorsägen inspirieren lassen). Ist der Sound allerdings nur ein Nebenfeature, so muss der Seitenständer - als Hauptfeature - als echter Kritikpunkt gelten. Das Bike steht nicht gut darauf, und es bedarf einer fast ebenen Fläche, damit er überhaupt ausgeklappt und sicher genutzt werden kann. Doch wo hat man im Alltag solche Bedingungen? Ohne die bash plate, die die Fläche des Seitenständers vergrößert, wäre die Konstruktion sogar völlig unbrauchbar. Also Motorradfans: Unbedingt umbauen lassen, bevor Ihr Ähnliches unternehmt.

      Fazit: Die GSA 800 ist bequem, zuverlässig und in schwierigem Gelände gut zu bewegen. Dafür klingt sie mies und lässt sich schlecht abstellen. Ich würde sie für diese Art von Fahrten allerdings weiterhin der GS 1200 vorziehen.
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    • День 290

      Villa Union

      20 февраля 2018 г., Аргентина ⋅ ⛅ 31 °C

      While Argentina doesn’t feel crowded outside of the major cities, we definitely felt like we were well off the beaten path on our trip to Talampaya National Park – a world heritage site. It was a long drive (>6 hours) mostly up the famous Route 40. Apart from one large town, there was virtually nothing for hours and hours with scarcely a passing car, livestock or anything but wide-open desert. This was also the first place we’ve seen evidence of poverty in the villages we passed.
      Talampaya was a beautiful park famous for dinosaur bones, old rocks with stunning red canyons and chimney formations, and petroglyphs. Apart from the dramatic landscape, we also saw some new critters: the mara (looks like a cross between a jackrabbit and a small deer), the suri (similar to a small ostrich), and a road-runner like bird. Cute! Happily, we also saw some more guanacos and condors. Still no puma...
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    • День 7

      Gorgeous gorge

      18 марта 2016 г., Аргентина ⋅ ☁️ 14 °C

      Talampaya national park is another of Argentina's several UNESCO sites. A huge red sandstone gorge where they have found lots of dinosaur fossils (mostly now in the University). That one with Lisa is a real one - honest 😉. We saw a set of ancient petroglyphs which show that this was an old nomad route along the river bed. I got a condor shot for you Mary, but trust me it is just a black splodge so didn't make the 6. There was a fantastic triple echo across the canyon when we all shouted in unison. We saw parrots, eagles, maras, vicuñas and a tree with photosynthetic bark - very cool.Читать далее

    • День 24

      Iruya > Mendoza : 1500km 30h

      1 августа 2016 г., Аргентина ⋅ ☀️ 29 °C

      Un long long trajet passer d'une ville de 1500 hab à 1.500.000 hab, ca fait un choc de civilisation.
      Au passage un petit contrôle de police, on vide totalement le bus et fouille des sacs ... ca rigole pas.Читать далее

    • День 1

      Punto de partida

      2 июля 2023 г., Аргентина ⋅ ☀️ 22 °C

      Día en que dejamos al sistema atrás..nos sentimos libres y tomamos el dominio completo de nuestros tiempos y rumbos..
      Nos sentimos felices, algo que hace tiempo deseábamos hacer había llegado a nosotros.. sentimos que bastó tomar la decisión para que TODO se alinee y el universo conspiró para hacer realidad nuestro sueño.. salir a ruta indeterminadamente..🛣🚐
      La despedida de nuestra familia y amigos.. a quienes llevamos en nuestros corazones en esta nueva etapa que elegimos experimentar.
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    Вам может быть известно это место также под этими именами:

    La Rioja Province, La Rioja, LR

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