Argentiina
Santa Fe Province

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Matkaajat tässä kohteessa
    • Päivä 226

      Rosario

      9. huhtikuuta, Argentiina ⋅ ⛅ 27 °C

      Rosario. Die Geburtsstadt von nicht nur Lionel Messi, sondern auch Che Guevara.
      Leider konnten nur Mimi und ich die Stadt besichtigen da leider Matthias niedergestreckt wurde.
      Dengue-Fieber. Auch genannt Knochenbrecher-Fieber. Übertragen wird die Krankheit von der Tigermücke und kann auch tödlich enden. Da war es wohl der ein oder andere Mückenstich zu viel in den letzten Tagen…
      Bei Matthias äußerte sich die Krankheit mit zwei Tagen Fieber und fünf Tagen furchtbaren Glieder- und Augenschmerzen. Hier in Rosario lag er also entweder im Bett oder auf dem Sofa, während wir die Stadt erkundeten und reichhaltige Angebot an vegetarischer Küche wahrnahmen.
      Insgesamt gefiel uns Rosario sehr gut, leider hat die Stadt ein sehr großes Kriminalitätsproblem. Angeblich wird jeden Tag eine zufällige Person von kriminellen Gangs erschossen um gegen die Arbeit der Polizei zu demonstrieren… ausnahmsweise mal keine Demonstration hinter der ich stehen kann.
      Diese Info wirkte sich natürlich auch auf uns aus aber nach anfänglichem Unwohlsein, fühlten wir uns bald wieder sicher. Nachts wollten wir trotzdem lieber nicht draußen sein.
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    • Päivä 238

      Ein letztes gemeinsames Abenteuer 🐎

      28. huhtikuuta 2022, Argentiina ⋅ ☀️ 16 °C

      Am Samstag geht's für uns nach Tafí del Valle - zu einem letzten gemeinsamen Abenteuer, bevor Manu nach Hause fliegt. 😔
      Zu Isa's 30. Geburi letzten November hat Manu ihr einen zweitägigen Ausritt 🐎 geschenkt. Und das Geschenk lösen wir jetzt endlich ein. 😊
      Nach einem Ruhetag am Sonntag fahren wir am Montagmorgen zu El Puesto, wo wir Susana und Omar, unsere Guides, treffen. Wir (bzw. Omar) packt alles Essen etc. Auf den Maulesel und schon geht's los.🏇 Während Isa früher viel geritten ist, ist dies für Manu das erste Mal überhaupt auf einem Pferd. 😁 Ehrlich gesagt müssen wir aber nicht sooo viel machen, da die Pferde sich das gewohnt sind und einfach dem Leitross, auf dem natürlich Omar sitzt, nachlaufen. 😅
      Nach etwa zwei Stunden bergauf, machen wir eine Pause bei Omar's Freund. Dort gibt's ein Asado mit kaltem Ofengemüse und Salat zum Zmittag. Die Wartezeit verbringen wir mit den frisch geborenen Hundewelpen. 😍
      Nach der Stärkung reiten wir noch einmal gleich lang durch die Hochebene, vorbei an halbwilden Pferden🐎, Schafen 🐑 und Ziegen🐐, bis wir an unserem Schlafplatz ankommen: Der ehemaligen Schule. Seit ein paar Jahren haben sie nicht mehr genügend Kinder, die hier zur Schule gehen können/wollen, so dass das Schulgebäude zu einer Herberge umfunktioniert wurde. Wir haben also sogar ein Bett, funktionierende WCs und eine Küche zur Verfügung. Den Abend verbringen wir gemütlich v.a. Mit Susana (Omar ist jetzt nicht so der allergesprächigste bzw. -geselligste Typ 😅) und mit unserem neuen Freund Lobito 🐕 (ein Hirtenhund, der wohl am Wochenende mit einer Gruppe mitgelaufen und dann einfach geblieben ist).

      Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht machen wir uns am Dienstag wieder auf den Rückweg. Wir halten unterwegs noch an Ruinen von ehemaligen indigenen Siedlungen (geschätzte 1500 Jahre alt), geniessen die Aussicht aufs Tal und staunen immer wieder über die Trittsicherheit unserer Pferde. Nachdem uns Lobito 🐕 fast den gesamten Rückweg begleitet hat (und Isa glaubt, Manu schon fast schon von einer Adoption überzeugt zu haben), verlässt er uns aber, kaum sind wir wieder in Dorfnähe. 😔
      Nach einem Zmittag im El Puesto, verabschieden wir uns von unseren Guides und den Pferden und machen uns auf Richtung Santa Fe (= einmal quer durch’s Land). Am Abend landen wir bei den Termas del Rio Hondo, wo es sogar auf dem Camping Thermalbecken hat - der perfekte Ort, um unsere schmerzenden Beine, Füdlis und (in Manus Fall) Rücken, etwas zu entspannen.

      Der Mittwoch ist ein Fahrtag - 8h verbringen wir im Auto. 😅 Am späten Nachmittag kommen wir in Santa Fe an, wo wir noch einige Erledigungen machen müssen. Am Donnerstag packt Manu seine sieben Sachen. Damit wir am Freitagmorgen früh nicht mit dem Auto in die Stadt rein fahren müssen, haben wir uns ein Hotel gegönnt. Den Abend verbringen wir noch bei einem letzten Bier und Sushi in der Stadt.
      Und dann, am Freitagmorgen, ist es soweit: Wir müssen uns nach 6 gemeinsamen Monaten voneinander verabschieden 😭 - Manu nimmt den Bus nach Buenos Aires, wo er noch 3 Tage verbringen wird, während Isa weiter Richtung Norden fährt.
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    • Päivä 224

      Rio Paraná

      7. huhtikuuta, Argentiina ⋅ ⛅ 25 °C

      Ein schöner Ort um den langen Weg zu unterbrechen. Wir hatten fünf Hunde, die ganz schnell zu unseren Beschützern wurden. Natürlich haben sie mal wieder nachts Matthias‘ Zelt beschützt. Aber langsam hat er sich daran gewöhnt und konnte trotz fünffachen Atems draußen in Ruhe schlafen.
      Geweckt wurden wir dann am nächsten Morgen von einem wunderschönen Sonnenaufgang
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    • Päivä 2

      Gli amici🖖🏼

      31. joulukuuta 2022, Argentiina ⋅ ⛅ 39 °C

      Arrivati a Santa Fe🌴
      Abbiamo trovato un piccolo appartamentino, vicino ai nostri amici Maira e Matias.
      Dopo qualche commissione ed esserci sciolti sotto la stecca del sole ☀️ ci aspetta una bella grigliata in compagnia a casa De Biase. 🏠
      Grazie dell’ospitalità ♥️
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    • Päivä 3

      ANNO NUOVO 2023 🎇

      1. tammikuuta 2023, Argentiina ⋅ 🌧 24 °C

      INIZIA UN NUOVO ANNO 🎆

      Il 2022 ci ha regalato un sacco di emozioni ma anche di stress. 🤯
      Il trasloco e la costruzione della nostra nuova dimora 🏡 il matrimonio👰🏻‍♀️🤵🏻‍♂️, l’organizzazione della nostra nuova avventura 🌍, tutti passi importanti fatti con amici e parenti.

      Grazie di averci sostenuto sempre 🫶🏼

      RECAP giornaliero:
      -Recupero da una nottata di baldoria
      -Bucato
      -Passeggiata lungo il fiume Rio Santa Fe per smaltire la cena di capodanno (con Famiglia De Biase e un “Alemano” incontrato per caso)
      -Acquistato i biglietti del BUS ➡️ Cordoba (andata di culo, gli ultimi due su due piani differenti)

      Passiamo e chiudiamo.
      A domani amici 🫶🏼
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    • Päivä 40

      Durch den Chaco in die Pampa

      6. marraskuuta 2023, Argentiina ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute haben wir es geschafft: 500km nach Süden. Größtenteils durch die südlichen Ausläufer des Chaco, der langsam in die Pampa übergeht. Alles flach und immer geradeaus. Alle 50km eine Siedlung, nach 200km eine Stadt.
      Vor der Grenze wird am Straßenrand geschmuggelter Diesel aus Argentinien verkauft. Wir gehen auf Nummer sicher und tanken nochmal an einer offiziellen Tankstelle in Paraguay, auch wenn der Diesel dreimal so viel kostet wie in Argentinien. Der kleine Grenzübergang Paraguay - Argentinien ist wieder easy. Die Grenzbeamten sind alle supernett und nach weniger als einer Stunde sind wir durch. Und die Dieselsituation in Argentinien hat sich auch wieder normalisiert. Für alle Fälle haben wir aber auch unsere Reservekanister gefüllt. Damit haben wir jetzt rund 1200km Reichweite, das beruhigt.
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    • Päivä 10

      אאוריקה

      26. kesäkuuta 2023, Argentiina ⋅ ☁️ 21 °C

      הללויה!
      היום סוף סוף הושלמה המשימה לשמה התכנסנו - המכירה של הדירה של אניטה וחוסה בבואנוס איירס! הכסף של המכירה כבר הגיע אל חשבון הבנק הדולרי שאניטה פתחה לצורך הענין, ועכשיו נשאר רק להעביר את הכסף לחשבון הבנק בישראל!

      מלבד זה, נותר עוד ענין לסדר פה - סגירה של חשבון הבנק אליו נכנסים כספי הפנסיה של אניטה וחוסה. לצערי, בהנתן שכל מהלך עם אניטה הוא "משחק שוקולד" בגרסה הכי משודרגת שאפשר לדמיין, זה כנראה לא יקרה, למרות שנשארו לנו פה עוד כמה ימים... עם העקשנות של אניטה, שהכריזה ש"מאה אחוז שלא נצליח לעשות את זה", גם אני כבר לא יכולה להתמודד... היא תצטרך להתמודד עם זה בשלט רחוק, מהארץ, או לארגן ביקור חוזר... (😜 סתאאאם).

      המציאות שלי פה היא סוג של פראדוקס - אני לא עושה יותר מדי, אבל אני לא פנויה! אם לוקחים בחשבון את הפרשי השעות בין ארגנטינה - לישראל (6), להודו (8.5), לתאילנד (10) - בשילוב עם הסידורים, המפגשים המשפחתיים, והקצב בו הדברים זזים פה, יוצא שלא נשאר לי זמן אפילו כדי לשוחח בטלפון בנחת, עם המשפחה!
      כדי לכתוב את הפינגווין הזה עכשיו 🐧, פרשתי מהשיחה עם המארחים הכל כך מופלאים שלנו - דליה וטלי - כי ככה בלי לשים לב עובר לו עוד יום, ועוד יום...

      את הימים האחרונים (ראשון עד שלישי) העברנו עם קרליטוס ופאולינה ברוסריו ובסנטה פה. כל הסידורים סביב המכירה הצריכו פסק זמן של כמה ימים, ולשמחתי, הצלחתי לשכנע את אניטה לנסוע לבקר את המשפחה (ממש לא היה קל! ...). נסענו לנו באוטובוס-מיטה נסיעה של ארבע שעות לרוסריו, הזמנו מלון נחמד מול הבית של קרליטוס, ומאותו רגע נהננו ממפגשים משפחתיים מרגשים!
      ברוסריו פגשנו את שלושת הילדים של קרליטוס - את סבסטיאן עם אשתו פלור, וילדיהם מנואל וקלרה; את ויקטוריה; ואת ססיליה עם בן זוגה מקסי, ובתם קטלינה - הייתם ממש נהנים להכיר את החלק הזה של המשפחה, כי הם הכי מצחיקים, והכי זורמים, והכי כייפים!
      בסנטה פה פגשנו את סולמה - אשתו של ראול, את הבנות שלהם, ועוד קרובים-רחוקים, שאפילו אני מתקשה להבין את הקשר איתם 😂. היה ממש מרגש ומיוחד!
      ביקרנו גם בבית הקברות היהודי, בו קבורים הסבים שלי מצד סבא-ללו - מנואל ורבקה, ובו קבור גם ראול...

      וזהו - מקוה שבימים הבאים נספיק קצת לבלות ולעשות קניות, למרות שהמחירים פה לא ממש זולים - מלבד מחירי האוכל!
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    • Päivä 283

      BA > San Salvador de Jujuy

      15. kesäkuuta 2023, Argentiina ⋅ ⛅ 16 °C

      Tschau BA, es ist Zeit zum Weiterziehen. 👋
      Die Busfahrt war so viel anders. Jemanden zum Quatschen haben, sich bei jemanden ablehnen und gemeinsam die komischen, lustigen, schönen und nervigen Dinge während der Busfahrt kommentieren.😁

      Schön war der blutrote Sonnenuntergang 🌅 und lustig die Gespräche der in der Nähe sitzenden Männer. Sie waren sehr laut, quasselten in einer Tour und liefen herum.😃 Einer hörte sich sehr alt an - auch durch die technischen Probleme, die er mit seinem Handy hatte und laut kommentierte. 😃 Dabei war er erst um die 50, aber wir stellten fest, dass er Teil der christlichen Gruppe von ehemaligen Drogenabhängigen ist, und die 💊 einen Effekt auf sein Gehirn hatten. Sie waren alle laut, aber dennoch nicht nervig, sondern liebenswürdig und lustig. 😁
      Der Busfahrer hatte auch einiges auf eine lustige Art mitzuteilen bezüglich der Toiletten - das erste Mal, dass es eine Durchsage auf meiner gesamten Reise gab. 😅Sonst schauten einige laut Videos im Internet an, telefonierten und der erste Film für den gesamten Bus wurde laut abgespielt. 🎞 Ganz gut als Lärmpegel Eingewöhnung für Bolivien meinte Isma. 😄
      Die Filme wollten wir nicht gucken, aber es ist fast unmöglich, weil der Bildschirm direkt vor dir ist und weil der erste mit einem Hund🐶 war. Er war ziemlich schlecht - bis auf den Hund natürlich. Die zwei folgenden waren sehr gut. 😄

      Sonst quatschten wir viel. Wir kamen viel auf seine Arbeit als Psychologe zu sprechen, die ihn einfach erfüllt. 😇 Wie seine Augen strahlen. Er hat so viele Ideen und ist einfach unkonventionell. So richtig passt er in die doch recht strenge und reglementierte Gesundheitsbranche rein, aber er zeigt halt auch auf, dass es anders gehen kann. Muss nicht alles streng und ernst sein. 😃
      Das er überhaupt so eine Bildung hat und unbeschwert leben und reisen kann ist ein großes Privileg. Er ist in einem armen Viertel großgeworden, die Familie nicht so arg arm, aber es gab damals im ganzen Land eine Finanzkrise. 🪙 Er musste nie hungern, weil sein Vater dafür nichts aß. Aber seine Mitschüler, Leute aus dem Viertel und teilweise Freunde schon und wie viele kriminell oder drogenabhängig wurden (werden mussten) ist einfach normal. 😯Wie viele sich heute noch fertigackern um irgendwie über die Runden zu kommen. 😕 Oder ins Gefängnis gingen. Er kennt also diese Seite, war teilweise Teil davon und man kann sagen "er hat es rausgeschafft". Aber er sah und sieht das alles nicht so dramatisch, drastisch. Für ihn war und ist seine Kindheit normal und alle Menschen sind Menschen und gleich. Und er sieht und behandelt alle gleich. 🙆‍♂️
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    • Päivä 12

      Der nördlichen Hitze entgegen

      19. marraskuuta 2022, Argentiina ⋅ ⛅ 24 °C

      Buenos AIres, Villa Urquiza, Freitag, 18. November 2022

      Frühmorgens sind wir (etwas nervös) aufgewacht, weil wir rechtzeitig (das heisst früh genug!) am Busbahnhof sein müssen, wo uns der Rosarino-Express in vier Stunden nach Rosario bringen soll.
      Eigentlich haben wir von unserem Appartement aus eine schnelle und direkte Bahnverbindung zum Bahnhof Retiro, der gleich neben dem Busbahnhof liegt, doch schon kommt die erste Hürde: Aus irgendeinem Grund (den wir nicht verstehen) fahren momentan von Montag bis Freitag keine Züge dahin!
      Zum Glück sind wir flexibel und haben auch diese Eventualität zuvor durchgesprochen und genügend Zeit eingeplant, damit wir auf die Subte (Metro) umsteigen können.
      Vor dem Busbahnhof reihen sich unzählige Verkaufsstände aneinander und Martin kommt es (erst jetzt) wieder in den Sinn, dass er schon lange eine Transporthülle für seinen Reiserucksack kaufen wollte, damit dieser auf den vielen Busreisen nicht beschädigt wird. Die Verkäuferin, bei der wir noch Schildmützen gegen die Sonne kaufen, will ihm auf Nachfrage sogar ihren eigenen (jedoch viel zu dünnen) Kleiderbeutel schenken - aber er ist (zum Glück) zu klein und wir verzichten dankend. Zwei Stände weiter jedoch verkaufen sie grosse Taschen mit Reissverschluss aus Plastikplanen. In eine davon passt Martins Rucksack perfekt hinein! Er hat sein Problem damit sprichwörtlich auf den letzten Metern gelöst. :-)
      Die ganze Organisation um die Busreise wird hochprofessionell abgewickelt: Ein Angestellter nimmt das Gepäck wie an einem Ckeck-In entgegen und klebt zwei Marken auf unser Ticket; ein zweiter kontrolliert die Tickets und dann geht es rein in den Bus und die Treppe nach oben. Wir haben Plätze im Oberdeck mit „cama ejecutivo“ reserviert. Dieses „Angestelltenbett“ stellt sich als äusserst komfortabler Liegesitz heraus, wo Regine auf der Reise ganz entspannt ein Nickerchen machen kann, während der Reisebus in eher gemütlichem Tempo mit nur zwei Zwischenhalten dem 300 km entfernten Rosario entgegenschaukelt.
      Bei der Ankunft (mit nur 15 Minuten Verspätung) erleiden wir fast einen Hitzschlag: Als wir aus dem klimatisierten Bus aussteigen, erwarten uns 35 Grad im Schatten! Unvorstellbar!
      Wir lösen am Schalter des Bus-Terminals eine neue Karte für den ÖV in Rosario. Wohl aus politischen Gründen hat sich Rosario dem landesweiten System der Sube-Karte nicht angeschlossen; hier hat ausnahmsweise die Partido Social Demócrata, die Partei der Sozialdemokraten das Sagen.
      Die Adresse unserer Gastgeber finden wir mühelos und Susana erwartet uns schon am Eingang. Im achten Stock bewohnt die Familie zu dritt eine 210 qm grosse Wohnung (Wir können es kaum glauben.) und tritt uns freundlicherweise ein Zimmer mit eigenem Bad ab. Zudem werden wir mit Kaffee und Medialunas (eine Art süsse Croissants) bewirtet und Susana, ihr Mann Juan Carlos sowie ihr Sohn Nicolás beraten uns bei unseren Ausflugswünschen in Rosario als auch bei dem, was die spätere Weiterreise in die Esteros del Iberá betrifft.
      Heute wollen wir erst einmal die Stadt ein wenig erkunden und spazieren die wunderschöne, palmenbepflanzte Avenida Oroño entlang bis ans Ufer des Rio Paraná. Dieser ist hier zwar „nur“ etwas mehr als einen Kilometer breit, aber mit dem dahinter liegenden Feuchtgebiet doch sehr beeindruckend.
      Riesige Schiffe fahren stromaufwärts, und wir sehen auch ein paar Kajaks, aber keine Schwimmer: Das soll wegen unberechenbarer Strömungen sehr gefährlich sein. Regine bedauert dies sehr!
      Hätte sie sich doch bei dieser Hitze nur allzu gerne in die Fluten gestürzt.
      Das Abendessen nehmen wir im empfohlenen Restaurant „Los Jardines“ (die Gärten) direkt am Ufer des Paraná ein, müssen aber wegen der vielen Mücken ins Innere des Restaurants flüchten.
      Auf dem Rückweg essen wir noch das Eis des Tages und dann legen wir uns müde, aber zufrieden in die frisch gemachten Betten. Heiß ist’s!!!
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    • Päivä 12

      Auf Schusters Rappen durch Rosario

      19. marraskuuta 2022, Argentiina ⋅ ☁️ 26 °C

      Rosario, Samstag, 19. November 2022

      Am frühen Morgen zieht ein Gewitter auf, nach dem gestrigen Tag mit knallblauem Himmel fast unvorstellbar, aber mit der schwülen Hitze in der Nacht verständlich.
      Die Menge an Regen hält sich aber in Grenzen, sodass wir uns nach dem „Frühstück“ (Wir trinken nur schwarzen Kaffee.) und diversen Abklärungen zum Busbahnhof von Rosario aufmachen, um die Tickets für die Busreise für kommenden Dienstag zu kaufen.
      Wir werden mit einem Nachtbus (mit Liegesitzen) insgesamt 15 Stunden bis Corrientes unterwegs sein, 800 km nördlich von Rosario.
      Jetzt wissen wir zwar, wie wir die Tickets online erstehen könnten, wollen den Kauf aber trotzdem „physisch“ vollziehen, weil wir durch den sehr guten Wechselkurs bei Western Union in bar nur die Hälfte dessen bezahlen, was uns über die Kreditkarte belastet würde.
      Anschliessend machen wir uns per Bus auf zur Fussgängerzone mit vielen Läden und Bars, die uns von den AirBnB-Gastgebern wärmstens empfohlen wurde. Sie entpuppt sich aber als langweilige Einkaufsmeile, wie es sie in jeder grösseren Stadt gibt. Etwas enttäuscht entscheiden wir uns spontan fürs nächstgelegene Café und tanken neue Energie bei leckerem (italienischem) Kaffee und Medialunas. Eingeweihte wissen schon: Das sind die leckeren Hörnchen, die es auch salzig und gefüllt gibt. Wir bevorzugen die süssen. :-)

      Weil es von hier bis zum Paraná-Fluss noch ziemlich weit ist, wandern wir zur Plaza de la Indipendencia, einem riesigen Park (über 1 km entfernt), der das virtuelle Zentrum der Stadt darstellt. Wir hatten eine Grünanlage mit vielen Sitzgelegenheiten erwartet, werden aber durch Klein-Gruppen von (meist) schwarzgekleideten Jugendlichen überrascht, die sich überall mit Transparenten und spontanen Verkaufsständen (auch auf dem Boden) sowie Kühlbehälter mit (vermutlich) Bier breit machen. Das Ganze wird von einem Aufgebot an Polizisten „bewacht“, macht aber insgesamt einen sehr friedlichen Eindruck…
      Unser erster Gedanke gilt einer eventuellen Demonstration, bis wir sehen, dass das Gelände zwar eingezäunt ist, es aber mehrere Eingänge gibt, die laut Beschriftung auf einen Grossanlass hindeuten. Nur: Welcher mag das sein?
      Auf vielen Transparenten und Verkaufsartikeln steht der Slogan (oder Name?) „La Renga“, was jedoch auch im Vokabular von Martin nicht vorkommt. Die Neugier lässt uns keine Ruhe und ein jüngeres Paar (Es hat durchaus auch einige wenige ältere Semester unter den Anwesenden.) klärt uns auf Nachfrage auf: „La Renga“ ist die bekannteste (und älteste; seit 1987) Rockband hier, sozusagen die Rolling Stones von Argentinien.
      Auch wenn wir das Open-Air-Konzert besuchen wollten: Die 40.000 Tickets sind restlos ausverkauft! Es stimmt also, was kürzlich in der Schweizer Neuen Zürcher Zeitung stand: Trotz (oder gerade wegen) der galoppierenden Inflation (mittlerweile bei 90 Prozent) sitzt den Argentiniern das Geld locker in der Tasche.
      So waren zum Beispiel auch die zehn Konzerte der Gruppe Coldplay in Buenos Aires in einem Stadion mit einem Fassungsvermögen von 60.000 Personen alle in wenigen Minuten ausverkauft; und das bei beträchtlich hohen Preisen von 50 Euro und mehr pro Ticket. Erst vergangene Woche seien die „Toten Hosen“ an gleicher Stelle hier in Rosario aufgetreten - ebenso im ausverkauften Fussballstadion.

      Jetzt geht es weiter zu Fuss nach Hause und vorher noch zum Supermercado; nochmals zwei Kilometer, nicht eingerechnet alle (un)freiwilligen Umwege aufgrund mangelhafter Orientierung. :-) Wir lernen erneut, dass eine daumengrosse Entfernung bei Google Maps (je nach Zoom) schnell mal ein paar Kilometer sein kann! Argentinische Städte sind alle in Quadraten angelegt; jedes Quadrat erstreckt sich über 100 Hausnummern, sodass auskunftsbereite Einwohner gerne auch die Distanz in Quadraten angeben. Wir müssen uns erst daran gewöhnen.
      Etwas Abwechslung auf dem langen Fussmarsch bieten prächtige Häuserfassaden; Regine entdeckt ständig neue! Die Häuser stammen aus der Gründerzeit (um 1900 herum), sind jedoch - zum grössten Bedauern von Regine - häufig dem Verfall überlassen, wenn sie nicht schon lange für ein Hochhaus abgerissen wurden; dies lernen wir aus historischen Tafeln entlang des Boulevard Oroño, die auch zeigen, dass früher zwischen den Villen der reichen Rosarinos viel leere Grünflächen waren. Heute sind diese durchgehend bebaut.

      Zu guter Letzt gehen wir zum Einkauf in den gigantischen Supermercado, der am nächsten bei unserem AirBnB liegt und decken uns für das Abendessen ein.
      Zu Hause eröffnet uns die Gastgeberin Susana, dass ihr Mann und offenbar auch ihre 30-jährige Tochter an Leukämie erkrankt sind; beide hätten sich in ihrer Persönlichkeit stark verändert und seien - früher so kommunikativ - ganz zurückhaltend geworden. Wir sind schockiert und können ihr leider nur unser tief empfundenes Mitleid ausdrücken. Martin sagt Susana, dass ihr Mann Juan Carlos trotz allem ein sehr sympathischer und freundlicher Mensch sei, den wir bereits ins Herz geschlossen hätten. Sie sagt nichts dazu, freut sich aber trotz Tränen darüber.
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