Südostasien für Anfänger

September 2018 - January 2019
In der Schweiz wird es kalt, Zeit für uns aufzubrechen. Die Reise startet auf Bali und wird uns durch Indonesien, Malaysia, Thailand, Myanmar und vielleicht noch viele andere Länder führen. Read more
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  • Day 20

    Sideseeing in Javas zweit grösster Stadt

    September 22, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute stellten wir uns unserer, durch den Touristenstatus geschuldeten Verpflichtung und besichtigten einige kulturelle Highlights von Surabaya.

    Wie könnte man die Stadt besser erkunden als via App eine fremde Person auf einem Roller anzufordern und sich dann von dieser mitten im Verkehr quer durch die Stadt kutschieren zu lassen. Gar nicht. Also haben wir genau dies gemacht. 😅 Solche Fahrer sind überall in Surabaya zu finden, kosten viel weniger als ein Taxi, sind schnell und meist wartet man nicht länger als 3 Minuten auf sie.

    Erster Halt: Das Sapoerna Haus
    Das Zigaretten Museum zeigt wie Zigaretten zu Beginn der Kolonialzeit erstellt wurden und wie aus einer Manufaktur eine grosse Zigaretten Produktion wurde. In der Fabrikhalle sieht man wir die Arbeiter/innen in einer mega Geschwindigkeit die bekannte Nelkenzigarette erstellen. Leider war die Manufaktur heute nicht für Besucher geöffnet, durch ein Fenster durften wir dann zum Glück doch rein schauen.
    Nach einer kleinen Runde druch den angrenzenden Basar für locals und verfolgt von 20 Kindern, orderten wir zwei Roller und liesen uns zu einem alten U-Boot fahren.

    Zweiter Halt: Das U-Boot
    Das U-Boot wurde von 1962 - 1990 von der Indonesischen Marine genutzt. Für Europäer ist es ganz klar nicht gemacht. Sogar Annatina musste dauernd den Kopf einziehen. (Stephan ist sich das schon seit zwei Wochen gewohnt)

    Auf der ersten Fahrt hat Annatina einen Carrefour gesehen und wollte da nun hin.
    Um uns endlich etwas zu bewegen beschlossen wir die 30 Minuten zu laufen. Auf dem Weg traffen wir auf Sura (ein Hai) und Baya (ein Krokodil). Auf diese beiden trifft man überall in der Stadt wieder. Laut der Saga teilten sich Sura und Baya die Herrschaft über die Stadt. Sura über das Meer, Baya über das Land. Als Sura einmal zu weit einen Fluss hochschwamm, fühlte sich Baya bedroht, da der Fluss führ ihn zum Land gehörte. Sie bekämpften sich und Baya verbannte Sura ins Meer und herrscht nun alleine über die Stadt.

    Auf dem Weg gab es in einem Einkaufszenter eine süsse Zwischenverpflegung (Mittagessen).

    Dritter Halt: Carrefour
    Diese befindet sich ebenfalls in einem Einkaufszentrum. Dieses war mit Abstand das am wenigsten touristischste. Der Carrefour war dann leider auch nicht wie erhofft. Total erschöpft (32 Grad bei gefühlt 150% Luftfeuchtigkeit) ging es zurück.

    Jeden Abend verwandelt sich die Strasse vor unserem Haus in eine Essensmeile. Direkt vor dem Hotel, ein riesen Fischstand. Nach einiger Überwindung gingen wir in das Zelt und wurden sofort zum Grill geholt um zu sagen was wir möchten, Sprachbarriere umgangen. (Später fanden wir raus, dass die Einheimischen die Bestellung auf einen Zettel schreiben und diesen abgeben). Wir bestellten wie Könige und assen uns durch zwei Fische, Scampis und Krabben. Wie genau Krabben gegessen werden, werden wie fürs nächste Mal bei YouTube vorher anschauen. 😂
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  • Day 21

    Für en tüüfe, gsunde Schlaf

    September 23, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Ein letztes Mal ausschlafen in Surabaya. Nach dem Frühstück etwas Sport (man will ja nicht komplett aus der Form kommen) und dann gemütlich alles zusammen packen um noch irgendwo einen Kaffee abzugreifen und dann heisst es "Tschüss Surabaya"

    Bei gefühlten 30 Grad steigen wir zu Samsul (von Ijen Twin Tour) ins klimatisierte Auto ein. Bis Dienstag Morgen ist er unser Guide für die Touren auf den Bromo und zum Ijen. Der Empfang war riesig: genügend Wasser und sogar etwas zu Essen warten im Auto. Mit Samsul hatten wir seit ca 3 Tagen immer mal wieder Kontakt per Whatsapp, um alles für die Reise zu klären. Der Eindruck der dabei entstand täuschte nicht, er ist ein fröhlicher, informiert, lockerer Mensch der uns sofort sympathisch ist.

    Die Fahrt ins Dorf direkt vor den Bromo dauert etwa 3 Stunden und führt im letzten Teil ein Tal hinauf, auf Strassen die wir nicht selbst befahren möchten. Immer höher schraubem wir uns die Kurven hoch bis wir auf gut 2200 m.ü.M unser Homestay erreichen.

    Als wir aussteigen wird uns sofort klar, dass wir in der Höhe sind. Die dünne Luft wäre ja noch das geringste, aber der Temperatur sturz auf 14 Grad (in der Sonne) erwischt uns in den kurzen Hosen und dem FlipFlops doch etwas härter ⛄️.

    Also noch schnell das Briefing für den nächsten Tag und ab ins Zimmer um sich mit anderen Kleidern und den tollen Plüschdecken aufzuwärmen.
    Trotz der Kühle freut sich besonders Stephan: 14 Grad, endlich mal wieder schön in die Decke eingewickelt schlafen, das wird toll (bis zum aufstehen 😝)

    Das behagliche Bett verlassen wir nur noch für einen kurzen Abstecher ins Dorf zu einer leckeren, wärmenden Nudelsuppe.

    Jetzt, kurz nach 19.00 liegen wir wieder im Bett und versuchen langsam Schlaf zu finden, schliesslich ist morgen um 03.30 Treffpunkt 😱
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  • Day 22

    Bis zum Bromo und noch viel weiter...

    September 24, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 18 °C

    Um 03.00 schrillt der Wecker und um 03.30 sitzen wir im Jeep richtung Aussichtsplattform. (Annatina sogar kaum nörgelnd) Zusammen mit vielen anderen Jeeps werden wir durchgerüttelt und sind bei der Ankunft somit auch wach. Beim Aussichtspunkt, mit sicht auf den Bromo und andere Vulkane angekommen heisst es warten. Da wir im Gepäck nicht so viel Platz haben trugen wir vergleichsmässig mit den anderen Touristen nicht sehr viele Kleider, was ohne Wind auch geklappt hätte. Durch den starken Wind wünschten wir uns den Sonnenaufgang noch schneller herbei. Dieser war dann auch wunderschön und das Wetter perfekt. Unser Guide erwies sich als toller Hobbyfotograf und platzierte uns jeweils für sämtliche Fotos perfekt. Zudem nötigte er uns auch zu mehr Fotos, (wir stehen sonst nicht so auf das Tourigehabe) was im Nachhinein dann doch toll ist.
    So die Sonne ist oben, ab in de Jeep, über die Ebene und ab zum Bromo. Nach 30 Minuten wandern und Treppen steigen haben wir es geschafft. Die Luft ist dünn, riecht nach Schwefel und man kann den Vulkan blubber hören. Es ist 06.30!
    Nach einem Foto mit dem Jeep dem Guide und Fahrer gehts ins Hotel, Sachen packen und weiter. Um 09.30 essen wir dann endlich Frühstück, Reis und Nudelsuppe und Curry 😅.
    In den nächsten 5 Stunden fahren wir durch das Land zu unserem zweiten Ziel. Doch bevor wir im Hotel ankommen, besuchen wir einen Wasserfall (mal wieder) und ein Dorf der Minenarbeiter, welche wir morgen auf dem Ijen treffen werden. Unser Guide ist in dem Dorf aufgewachsen und erzählt uns wie sein Grossvater schon in der Mine arbeitete.
    Nach einem kleinen Abendessen liegen wir nun im Bett (in einem Hotelzimmer, mit Klimaanlage und einem Badezimmer mit einer Heisswasserdusche, Annatina ist fast ausgeflippt vor Freude) und schlafen bis 00.00 um um 00.30 wieder bereit zum Abmarsch zu sein.
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  • Day 23

    Im Frühtau zu Berge wir zieh (fallera)..

    September 25, 2018 in Indonesia ⋅ ☀️ 27 °C

    Ihr habt richtig gelesen: 00.00 aufstehen, 00.30 ab ins Auto und hoch zum Minenarbeitet-Camp am Ijen Vulkan.
    Es war eine kurze Nacht und es versprach ein laaaaanger Tag zu werden.

    Zum Glück sind die Strassen zum Ijen nicht besser als die anderen, so dass wir ordentlich wachgeschüttelt ankamen (ausser unser Guide, der pennt im Auto egal was kommt, der Glückliche)

    Auf dem Parkplatz bekommt jeder von uns noch eine Atemmaske und dann geht hoch auf den Berg. Circa 3km und 600 Höhenmeter später (und das um 01.15 morgens!!!) stehen wir am Krater um herauszufinden das wir innen am Krater wieder etwa 100m nach Unten steigen.

    Das Naturschauspiel unten im Krater entschädigt uns jedoch für die Mühen. Der dauerhaft ausströmende Rauch und der riesige See sind atemberaubend (nicht nur sprichwörtlich 😷). Auch die Weltweit bekanntem blauen Flammen bekommen wir zu Gesicht, wenn auch in einem nicht ganz so spektakulären Ausmass. Mit der aufgehenden Sonne erkennen wir dann auch die gelbe Verfärbung vom Schwefel im ganzen Krater. Das alles ist echt schön und spannend anzusehen wäre da nicht schonwieder der ar***kalte Wind der an unserer eher leichten Kleidung zerrt.

    Samsul ist hier weniger für Fotos aufgelegt, (die blauen Flammen mal ausgenommen) sondern erzählt uns wie es mit den Arbeitsbedingunen für die Schwefel-Mineure aussieht, wie die Arbeiter organisiert sind und welche bizzaren Geschichten sich bereits im Ijen-Krater, dank der Touristen abgespielt haben.

    Gegen 06.30 erreichen wir drei wieder den Parkplatz, alle mit schmerzenden Knien vom steilen Abstieg und völlig fertig vom Schlafmangel und der früh morgentlichen Betätigung. Das Resultat spricht für sich: bei der Rückfahrt schlafen alle drei fast sofort ein.

    Wie ausgemacht bringt uns unser Fahrer zum Bus Terminal in Banyuwangi, wo Samsul uns hilft den richtigen Bus mach Malang zu finden.
    Wir haben Glück: 30min nach unserer Ankunft fährt ein Bus nach Malang, ohne dass wir umsteigen müssten. Ein grosser Sieg denken wir uns als wir uns von Samsul und unserem Fahrer (wir konnten uns seinen Namen leider beide nicht merken 😅) verabschieden. Es waren tollen zweieinhalb Tage mit Ihnen!

    Kurz noch etwas Proviant gekauft und ab in den Bus zu unserem nächsten Ziel.
    Dass wir nicht umsteigen mussten, war tatsächlich ein Sieg, allerdings fordern die 9 STUNDEN Busfahrt (holpern, beschleunigen, bremsen, beschleunigen, weiter holpern - schlafen praktisch nicht möglich) doch ihren Tribut. Völlig verspannt und zerknautsch fallen wir in Malang aus dem Bus und suchen uns einen Fahrer zu unserem Hostel im Zentrum der Studentenstadt.

    Endlich angekommen, könnten wir mit der Wahl der Unterkunft nicht zufriedener sein: das MaDor Hostel ist perfekt organisiert, komfortabel, sauber, modern. Wir geniessen eine warme Dusche, eine schnelle Nudelsuppe und dann ab ins Bett und schlaf nachholen. (zumindest eine von uns, der andere hat noch die grosse Ehre den heutige Blogeintrag zu schreiben, bevor er sich zur Ruhe legt).
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  • Day 24

    Die Visaverlängerung Teil 1

    September 26, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach einer durchgeschlafenen Nacht sieht die Welt heute morgen wieder um einiges besser aus.
    Nach dem Frühstück ziehen wir uns um und fahren los zum Immigration Office um unsere Visas zu verlängern. Ausgerüstet mit Wasser, Pullover (Klimanlagen), Kopien der Pässe und dem Visumstempel und vollem Handyakku betreten wir das Büro. Um nach 5 Minutem am Schalter zu stehen und 25 Minuten später das Büro zu verlassen. Die Verlängerung der Visas dauert normalerweise 3 Tage, nach unserer Planung könnten wir somit am Samstag weiterreisen. Der Beamte meinte jedoch, dass es Montag werden würde. Nach etwas gejammer und einer filmreifen Schauspielleistung von Stephan versuchen sie den Pass bis Freitagnachmittag fertig zu kriegen (Daumendrücken). Bis am Montag hier zu bleiben wäre wohl echt langweillig. Malang ist eine Studentenstadt. Für Touristen aber eher uninteressant und meist nur als Zwischenstopp genutzt.
    Zurück im Hostel planen wir das weitere Vorgehen und informieren uns darüber was Malang zu bieten hat. (Spoiler: nicht viel)
    Annatina spürt seit dem Aufstehen jeden Muskel und beschliesst deshalb endlich eine Massage machen zu lassen.
    Die Massage war himmlisch, wenn auch etwas schmerzhaft. Sogar Stephan, der Massagen eher kritisch gegenüber steht, fühlt sich danach entspannt. Um nicht gleich zurück zu fahren, trinken wir noch einen Kaffee oder Grün Tee und kaufen uns ein paar Früchte. Äpfel wie haben wir euch vermisst 😍
    Was die undefinierbare Frucht ist, welche wir gekauft haben, sehen wir morgen. 😅
    Im Hostel angekommen freunden wie uns mit den anderen Gästen an. Mit einer davon besuchen wir den hisigen Nachtmarkt und essen uns durch die vielen Essenstände. Zurück im Hostel treffen wir einen Welschen und unterhalten uns noch etwas mit ihm.
    Nun liegen wir im Bett (auch heute schläft schon jemand und die andere darf noch den Footprint schreiben 😝) und freuen uns auf die nächste Nacht ohne Wecker. 😉
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  • Day 25

    Futter für Instagram

    September 27, 2018 in Indonesia ⋅ ☀️ 34 °C

    Heute war ein richtig gemütlicher Tag. Erstmal richtig ausschlafen, dann gemütlich zum Frühstück schlendern und bei Kaffee und Müsli mit den anderen Hostelbewohnern Reiseerfahrungen und Lebensweisheiten austauschen.

    Nach dem Duschen machten wir uns mit Doro auf den Weg um das farbenfrohe Quartier in der Nähe zu erkunden.
    Kampung Jodipan Malang war bis vor kurzen ein zugemüllter, runtergekommener Slum. Durch ein Projekt einiger Studenten wurde die Gegend entmüllt, in den knalligsten Farben gestrichen und mit Wandbildern verschönert: Fertig ist der Touristenmagnet für den man Eintritt verlangen kann und in dem sich die Reisenden auch gerne zum Essen irgendwo hinsetzen.

    Es ist erstaunlich wie enorm lebenfroh die engen Gassen und Treppen alleine dank der Farben und dem Lächeln der Bewohner wirken.
    Natürlich ist es auch der perfekte Ort um sich mit Fotos in Szene zu setzen (nach dem Besuch explodierten unsere Instagramaccounts fast).
    Für die zwei Schweizer und die Deutsche durften natürlich die obligaten Fotos mit den asiatischen Touristen und einigen Locals nicht fehlen. So standen wir an einer Gemäldewand und einer Brücke für mindestens 4 andere Touristengruppen + deren Guides Spalier und lächelten in ihre Smartphones (wenn wir wieder zuhause sind, wird uns die Aufmerksamkeit bestimmt fehlen 😝)

    Am Nachmittag war für Tina dann chillen und plaudern im Hostel angesagt, während Stephan seine rastlosigkeit mit einem Spaziergang durch die Strassen auslebte. So kam Tina zu Empfehlungen für den Aufenthalt in Sumatra und tollen Stories zweier Langzeit-Reisender und Stephan wurde Teil einer Englisch-Hausaufgabe einer Schülerin aus Malang.

    Für das Abendessen suchten wir uns ein traditionelles Nudelsuppen Restaurant aus und schlossen mit einem Dessert aus dem Nightmarket ab.

    Gestärkt und entspannt sind wir bestens vorbereitet für den nächsten Behördengang morgen früh.
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  • Day 26

    Stephan & Tina und die Visaverlängerung

    September 28, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 20 °C

    Vor langer Zeit (ok ca 5h vor euch in der Schweiz), in einem weit entfernten Land, erhoben sich unsere zwei Helden um ein kleines Frühstück zu sich zu nehmen und sich um 8.00 Uhr mit ihrem treuen Roller auf den Weg zum entfernten Immigrations Büros zu machen. Der Weg führte über sehr stark befahrene Strassen, auf welchen sich die Zwei auf ihrem Gefährt meisterlich schlugen.
    Im Immigrations Büro angekommen durften sie sofort vortreten und ihr Anliegen nennen. (Wir waren die einzigen Weissen und fielen mal wieder auf.) Nach der Kontrolle der Papiere eilte eine Informationsmitarbeiterin unseren Helden zu Hilfe und führte sie zum Ort der Bezahlung. (Ausserhalb des Gebäudes, hinter dem Kopierraum in einem kleinen stickigen Zimmer.) Frohen Mutes kamen die zwei zurück, liessen ein Lichtbild von sich machen, hinterliessen ihre Fingerabdrücke und hofften darauf den fertigen Passierschein (die Visumsverlängerung) um 15.00 Uhr an diesem Nachmittag abholen zu können.
    Die Zeit bis dahin nutzten unsere Helden dazu ihren Geist, ihre Augen, und Daumen zu trainieren. (Ok wir haben uns die Zeit mit Smartphone Games vertrieben). Zuversichtlich sattelten sie am Nachmittag den Roller und begaben sich noch einmal zum Immigrations Büro. Dort angekommen hielten sie mach 5 Minuten ihre Tropähen in den Händen und dürfen nun bis am 2.11 im Lande verbleiben.
    Beflügelt von diesem Erfolg wurden endlich im nahegelegenen Alphamart die Zugtickets gekauft und später auch eine weitere Unterkunft gebucht.

    Der restliche Nachmittag wurde durch einen Spaziergang mit Tinas goldenem Lieblingssnack gekröhnt. Abends gab es erneut Speis und Trank auf dem Nachtmarkt und zur krönung süsse Speisen vom Dessertstand.

    So endet die Geschichte der Visaverlängerung und wird hoffentlicht sobald nicht mehr wiederholt.
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  • Day 27

    Transport-Tagebuch

    September 29, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Der Tag startet Heute eher früh, bereits um 6.45 quälen wir uns aus den Federn damit wir unsere Fahrt nach Yogyakarta (oder Yogya [Tschogtscha]) jaa nicht verpassen.
    Während der Fahrt läuft nicht viel, ausser der Klimaanlage, der Fahrt-Musik (Von Techno bis Hymnen ist alles vertreten und trifft unseren geschmack eher weniger) und seltsamen DIY-Anleitungen via Bildschirm 🤔

    Das gibt Zeit sich mal über die Transportmittel Gedanken zu machen, die wir in den letzten knapp 4 Wochen gesehen, genutzt und entdeckt haben:

    Zu Fuss: Das Allzweckmittel des sportlichen Touristen ist in Indonesien eher ungewöhnlich. Wir bekommen kaum andere Fussgänger zu Gesicht, was auch den eher desolaten Zustand der spährlich platzierten Trottoirs erklärt. Am Rande der Fahrbahn gehen ist für uns inzwisch jedoch genau wie Atmen (bei viel Verkehr etwas mühsam, aber geht ja nicht ohne).

    Roller: Stephan hat sich inzwischen an die "Verkehrsregeln" gewöhnt und Tina wird als Beifahrerin immer aktiver, wenn es darum geht mit Handzeichen die nächsten Manöver des Fahrers zu signalisieren. Stephan hatte sich sogar mal überlegt, zurück in der Schweiz die Rollerlizenz nachzuholen, verwirft den Plan aber als ihm auffällt, dass er sich dort viel aktiver an Verkehrsregeln halten müsste.

    Auto: Wir sehen den Verkehr und wie unsere Fahrer damit umgehen und wissen beide: Niemals fahren wir hier selbst Auto, NIEMALS! (...so far?)

    Grab (der Uber-Klon): Ob ein Auto oder je einen Roller, die Fahrer sind meist nett, bisher immer zuverlässig und günstig. Die App ist ein super Reisegefährte. (Irgendwann werden wir noch herausfinden wie gut der Lieferservice von Grab funktioniert 😋)

    Local-Bus: der Langstrecken-Bus (9h) nach Malang lässt ein einfaches Fazit zu: Sau-Günstig, aber ganz sicher nicht erholsam.

    Zug: Heute getestet umd für total Okay befunden. Klar teurer als der Bus, aber auch deutlich angenehmer. Wer schlafen wollte, könnte dies problemlos tun: Lehne zurück, Kissen richten und losträumen (Es empfiehlt sich eine Decke, da der Wagen auf gefühlte 17 Grad gekühlt wird). Wer auf dem Handy zocken will, kann dies tun 😅

    Flugzeug: Das Inselhopping via Flugzeug funktioniert gut, ist schnell und als europäer auch nicht teuer. Frühzeitiges planen lohnt sich preistechnisch.

    Fähre: Wüssten wir gerne aber war ja kaputt (ist sie noch immer gemäss Facebook-Kontakten)

    Noch zu entdecken: Fahrrad, Nachtbus, Angkot (Kleine Vans die in dem Städten herum fahren und überall Leute aufnehmen und raus lassen) und wahrscheinlich noch vieles mehr.
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  • Day 28

    Sonntag ist Shoppingtag

    September 30, 2018 in Indonesia ⋅ ☁️ 24 °C

    und zwar nicht weil wir nichts kulturelles anschauen wollen, sondern weil die Stadt voll mit Wochenendtouristen vom Land ist.
    In Malang erhielten wir von einem der Gäste den Tipp hier einen grossen Outletstore zu besuchen. Also auf den Roller, fertig los. Dort angekommen befindet sich Stephan im Kleiderhimmel. Eine Stunde später verlassen wir das Geschäft mit 3 Shirts mehr für Stephan. Für Frauen gab es leider kaum was. Annatina versteht nun wenigstens den Frust der meisten Männer in Schweizer Kleiderläden.
    Auf unserer Liste fehlen nun noch lockere (Pluder-) Hosen für Stephan und Schuhe und lockere kurze Hosen für Annatina. Also los zur bekanntesten Strasse der Stadt.

    Hier starten wir erst mal mit was zu Essen und der obligaten Fotosession. Endlich sehen wir zudem auch mal andere Weisse. Stephan entdeckt Hosen und beginnt den Feilschmarathon. Jeder Stand hat ähnliche aber nicht ganz genau die gleichen Hosen. Nach langem Suchen finden wir dann auch Hosen welche in der Breite und Höhe passen.
    Die Kleidergrössen sind hier für uns beide ein Problem. Die Indonesier sind viel schmaler und kleiner als wir. Was das Finden von passenden Hosen und Schuhen echt schwer macht. Unterwegs fand Annatina noch einen (viel zu teuren) Rock, welcher sogar passte.
    Während der eine zum Verhandlungskönig wird, hatte die andere keine Ahnung ob auf Schuhe mit Preis, plus Sprachbarriere jetzt noch gehandelt wird. (Zudem was sie schon überglücklich überhaupt die Grösse gefunden zu haben) Aus lauter Mitleid erhielten wir dann direkt einen tieferen Preis. 😂🙈

    Zum Abendessen gab es endlich mal wieder ein Bier und westliches Essen. Alles in einem schicken hippster Lokal. Zurück ging es dann faul wie wir sind mit einem GRAB-Motorrad.

    Nun liegen wie auf dem Sofa (Stephan in Pluderhosen) und planen unseren nächsten Aufenthalt.
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  • Day 29

    Ein Ring, sie zu unterhalten

    October 1, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach dem uns heute der Hunger und die Hitze aus dem Bett trieb (29 Grad um 09.30🌡) fuhren wir los um den Wasserpalast von Jogja zu besichtigen.

    Einst für den Sultan von Jogja erbaut, dient der Mitte des 18 Jahrhunderts erbaute "Palast" heute noch als kulturelle Attraktion, die in keiner anständigen Schulausbildung der Region fehlen darf. Zum Beweis waren gleich zwei Gruppen von Schülern zur selben Zeit wie wir dort.
    Der eher weitläufige Komplex besteht aus einem Gartenareal, einem Badebereich mit 3 Pools (Konkubinen, Kinder und Verwandte und einen für den Sultan selbst), einem Meditationsbereich und einer Moschee (die Anlage bot auch Schutz und Versteckmöglichkeiten).
    Die Pools und Meditationsräum bieten einen schönen Anblick, wenn auch etwas zerfallen und wegen der Erdbeben teils modern gesichert.
    Die Moschee, welche man durch einen unterirdischen Tunnel erreicht, ist unserer Meinung nach jedoch der beeindruckenste Teil des Palastes. Da überrascht es wenig, dass man vor lauter fotografierender Touristen kaum durch die engen Tore kommt.

    Nach dem Palast fahren wir zum Studio 76, wo wir auf Anraten einer anderen Backpackerin einen Silberschmuck-Kurs organisiert haben.

    Im Schweise unseres Angesichts haben wir Silberblech zugeschnitten, gefeihlt, erhitzt, geprägt, geformt und poliert. Es war grossartig. 😁
    Zusammen mit einer Familie aus Amerika haben wir über unsere talentfreie Arbeitsweise gelacht und dank der Anleitung von Romeo trotzdem ein super Resultat erarbeitet.

    Für die Arbeit belohnten wir uns in einem Resto voller Locals, in dem uns das komplette Personal freudig lachend begrüsste, augenscheinlich erfreut und überrascht uns zu sehen.
    Ausklingen liesen wir den Tag in einem der vielen Läden die bekannt für Café und Kuchen sind (nichts gegen die indonesische Art Kaffee zu trinken, aber mal wieder einen Capuccino / Espresso ohne Pulver am Boden war schon toll)
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