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  • Day 25

    (Fast) Wieder zuhause

    August 26, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Abreisetag ist irgendwie immer seltsam... Schwermut, weil der Urlaub vorbei ist, Unruhe vor den Reiseanstrengungen, aber auch Vorfreude und Gedanken an das, was Zuhause wartet...

    Wir bringen in LA noch etwas Zeit mit Frühstück und Einkaufen rum, bevor wir uns dann mit dem Auto zum Flughafen aufmachen. Da wir genug Zeit haben, stört auch der doch starke Verkehr nicht. Die Abgabe unseres Mietwagens, unseres "Shorty", lief ruckzuck reibungslos, und mit dem Shuttle waren wir schnell am Terminal.

    Ein bißchen warten, dann ist es Zeit fürs Einsteigen. Funktioniert über Gesichtsscanner, das kannte ich auch noch nicht. Ansonsten ist der Flug nicht schlecht, auch wenn ich nur drei von meinen elf favorisierten Filmen schaffe. 😇

    Keine schöne Überraschung erwartet uns bei der Landung in Frankfurt: Unser Flug nach Nürnberg wurde annulliert! 😦 Mit zahlreichen SMS bzw. E-Mails informiert uns Lufthansa, dass wir nun mit dem ICE reisen werden. Immerhin... aber das dauert freilich länger... und Verspätung hat der heute auch noch, derzeit ca. 40 Minuten. Oioioi, das wird viel später mit der Heimkehr als gedacht. ☹️ Besonders gut drauf bin ich nach dem Flug auch nimmer... hoffentlich läuft das wenigstens alles wie nun geplant. 🍀
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  • Day 23

    Los Angeles

    August 24, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Ja, ich weiß, wir sind schon ein paar Tage in Los Angeles... Oder eben auch nicht. Nach einem ausgedehnten Vormittag im Bett und leckerem Frühstück um die Ecke wagen wir uns das erste Mal nach Downtown LA, und damit in die eigentliche Stadt, nicht nur den Großraum. 😎 Nur ein kurzer Abstecher vorab zum berühmten Hollywood-Schriftzug, dann fahren wir mitten in die Stadt.

    Neben dem Schlendern zwischen den Hochhäusern haben wir einige Ziele. Zunächst den "Last Bookshop" (der Innenstadt), einen sehr großen Bücherladen, der ganz überwiegend gebrauchte Bücher an- und verkauft. Die Einrichtung ist urig, die Atmosphäre entspannt, ganz passend zur Lektüre in einem der bereitstehenden Ledersessel. Ein bisschen nutze ich das und kaufe letztlich ein Taschenbuch des "Hitchhiker's Guide to the Galaxy", da hatte ich bisher nur das Hörbuch.

    Weiter entspannt wird in einem klitzekleinen Cafè um die Ecke, ebenfalls sehr stimmungsvoll eingerichtet, bei sehr gutem Espresso (in meinem Fall) und Zimtkuchen (für alle 😉). Und dann geht's es vom stylischen Bücherladen zum stylischen Apple-Store in einem alten Theatergebäude. Das wurde sehr liebevoll renoviert und beherbergt nun den extrem großzügig eingerichteten Laden. Chrissi kauft ein iPad, da kann man hier schon ein paar Euro sparen, und die Software lässt sich ja leicht auf Deutsch einstellen. Dann wird noch nach Schuhen geschaut, doch leider ergebnislos.

    Angesichts unseres späten Aufbruchs am Mittag ist ruckzuck die Zeit gekommen, den Weg hinauf zum Griffith Observatorium erneut zu unternehmen. Hoffentlich kommen wir diesmal ans Ziel. Ja, es klappt! Wir können mit vielen Menschen zusammen den schönen Blick von dort oben über die ganze Stadt genießen und fotografieren, in der Abendstimmung bis nach Sonnenuntergang. 🤩

    Den letzten Abend wollen wir mit einem Gläschen Wein in der Hotelbar beschließen. Vorher ziehe ich noch rasch durch die Straßen, um etwas zu essen zu ergattern. Ich lande bei einem mexikanischen Straßenimbiss und einer Art mexikanischen Döners. Bestellt wird hier auf Spanisch. Sehr authentisch, ich fühle mich gleich wie in Lateinamerika. Und es schmeckt auch noch! 😋

    Das Gläschen Wein ist natürlich exklusiv im Preis. Aber wir können uns trösten, weil die Entschädigung der Lufthansa für die verspätete Hinreise in sicherer Reichweite ist - den Antrag stellen wir nebenher. Und eingecheckt wird auch gleich, damit sind wir bereit für das, was uns morgen erwartet. 🍀
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  • Day 22

    Universal Studios

    August 23, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 29 °C

    Nicht viele Aktivitäten hatten wir vorgebucht. Den Besuch Inn den Universal Filmstudios wollten wir auf jeden Fall machen, daher war der eine der Ausnahmen. Und heute war es endlich soweit! Nach kleinen Frühstück fahren wir hin, und reihen uns gleich ein in die Schlange derer, die ins Parkhaus möchten. Oh ja, es ist ganz schön was los, selbst am Mittwoch.

    Schon der Weg zum Eingang ist ansprechend gestaltet. Und auch im Inneren der Studios, die mittlerweile ein ganzer Freizeitpark sind, merkt man an vielen netten Details, dass hier Experten für Bühnenbilder am Werk sind. Richtig schön und atmosphärisch stimmig das Hogsmead-Set und eigentlich alles in der Harry-Potter-Welt. 🎃 Bis hin zu den originalen Cauldron Cakes. 😋 Für Besitzer eines Zauberstabs ist es hier an verschieden Positionen möglich, wirklich zu zaubern! Kameras beobachten gekennzeichnete Punkte und lösen Effekte aus - sofern man den Spruch richtig aufsagt. 😉 Tolle Idee!

    An erster Stelle steht für uns die Studio-Tour. Da kommen wir fast ohne Warten rein. Es ist wahnsinnig interessant, hier einen Blick in und hinter die Kulissen zu werfen. Wir sehen Filmsets verschiedener Themen, die dann je nach Bedarf angepasst werden. Auch Spezialeffekte werden uns gezeigt, bis hin zu zwei 4-D-Abschnitten mit dem gesamten Bus aus Jurassic Park und The Fast and the Furios. Beeindruckend!

    Natürlich gehören zu einem Freizeitpark auch Fahrgeschäfte. Wir rollercoastern über Hagrids Pumpkin Patch und erleben im Boot einen gefährlichen Dinosaurier-Ausbruch in der Jurassic-World; dabei wird schon während der Warteschlange (leider mehr als eine Stunde) die Geschichte sehr schön vorbereitet. Drehbücher kann man hier eben auch. 👍

    Zeitlich bietet sich anschließend direkt die Show zu Waterworld an. Hier zeigt sich das dritte Spezialgebiet der Studios: Schauspieler. Die Darsteller agieren allesamt sehr professionell und gut, nicht zuletzt in den Kampfszenen, "Treffergeräusche" zum rechten Zeitpunkt inklusive. Überraschend nicht nur die Spezialeffekte (da fliegt ein Flugzeug in die Show!), sondern auch, wie wörtlich die Warnung zu nehmen ist, man könne auf bestimmten Plätzen nass werden; einen Wasserstrahl bekomme ich auch ab, an manchen Stellen aber werden die Zuschauer wortwörtlich eimerweise begossen und sind patschnass! Besser, man weiß, wo die gefährdeten Plätze sind oder geht auf Nummer Sicher. 😎

    Der Tag ist ruckzuck vergangen, schon schließt der Park und wir müssen raus. Zum berühmten Blick über die Stadt vom Griffith Observatorium aus kommen wir heute nicht mehr, die Straße ist gesperrt. Da ziehe ich mich frühzeitig aufs Zimmer zurück, bin für heute geschafft. 😴
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  • Day 21

    Ein Tag am Strand

    August 22, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Unser erster ganzer Tag in Los Angeles. Unser letztes Ziel auf dieser Reise. Da wollen wir einmal ein wenig verschnaufen und starten erst um Zwölf (c. t.) mit dem Anschauen. 😎

    Als erstes geht es zum Rodeo Drive, der nobelsten Einkaufsstraße der Stadt. Irgendwie schlimm für mich. Wie in Las Vegas sehe ich nur unnötigen Tand, luxuriösen Überfluss und Dekadenz. Und in der Seitenstraße liegen die Obdachlosen in ihren Lumpen. Schlimmer war es seinerzeit nur in Indien, wo die Unterschiede zwischen Arm und Reich noch krasser Zutage traten. Egal, ich bin froh, als wir weiterziehen.

    In der nahegelegenen Wohngegend wollen wir die Häuser von Berühmtheiten aufspüren. Da uns niemand eine entsprechende Karte angeboten hat, und unser mobiles Internet leider auch nicht mag, fahren wir einfach ein wenig durch die Gegend und ergötzen uns an den schönen Häusern. Es gibt sehr viele vornehme in den unterschiedlichsten Stilen, da könnte uns manches gefallen. Für den hohen Geldadel erscheinen sie aber eigentlich zu klein oder zu in die Jahre gekommen. Als Ferienhaus vielleicht... 😉

    Und dann geht's an den Strand! Das Meer ist einfach immer toll. 😍 Auf dem Santa Monica Pier kann man sozusagen mitten im Wasser einen kleinen Freizeitpark genießen, mit Riesenrad, Achterbahn und mehr. Von Pier abgestiegen probieren wir Hot Dog am Stiel aus, das Kathi unter dem Namen "Corn Dog" kennt - wohl, weil im Original das Würstchen in einem Maisteig am Stab frittiert wird. Also mir liegt das anschließend im Magen, ich will allerdings nicht ausschließen, vielleicht ein wenig zu viel bestellt zu haben. 😇

    Ein wenig laufen wir den Strand auf und ab, ich mit den Füßen im Wasser bis unvermeidlich die Hose nass wird. 🤦‍♂️ Und dann möchte Andy noch nach Venice Beach, das ihr in so guter Erinnerung geblieben ist. Der Name ist dort Programm, im Wohngebiet hinter dem Strand durchziehen Kanäle und Brücken anstelle von Straßen die Häuserfluchten. Das anzuschauen lohnt sich wirklich, es wirkt idyllisch, und wieder gibt es sehr viele schöne, schnuckelige Häuser. Auf dem Präsentierteller zu sitzen, das darf einen halt nicht stören. 😉

    Vorne am Strand ist auch einiges geboten. Die Freiluft-Muckibude ist zwar geschlossen (wegen des Hurrikans vielleicht?), die Rollschuh- und Skaterbahnen sind jetzt im den Sonnenuntergang dafür gut besucht. Da könnte ich ewig zuschauen! Bloß langsam wird der Wind von Meer her ganz schön frisch! Wir ziehen uns in ein Lokal zum Abendessen zurück. Die Portion ist viel zu groß, und dabei liegt mir der gestielte Hot Dog (war übrigens nur mit Käsefüllung 😉) noch im Magen. Dazu eine Margarita, das wärmt und verdaut vielleicht zugleich. 😇 Das angedachte Observation zum schönen Stadtblick vertragen wir auf morgen oder übermorgen, der Gedanke ans Bett ist zu verlockend. 🥱
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  • Day 20

    Nach dem Sturm

    August 21, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Alles halb so wild. Zum Glück! Ob nun die Warnungen übertrieben waren oder das Schicksal es gnädig gemeint hat: weder uns noch unserem Haus noch anscheinend Kalifornien insgesamt ist durch den Wirbelsturm wirklich viel passiert. 🍀

    Unser Tagesziel allerdings, der Joshua Tree Nationalpark, der ist vorläufig gesperrt. Wir haben also ungeplante Freizeit und lassen den Tag daher sehr gemächlich angehen. 😎 Ich habe schon den Sonnenaufgang genossen (Schlafen in einem Wintergarten ist noch besser als mit Dachfenster! 😉), und während Andy und Chrissi später im Hottub sitzen, schaue ich gemütlich mit einer Tasse Kaffee in die Ferne. 😇

    Unser Vermieter meldet sich und warnt, die Straßen nach LA seien gesperrt; er habe uns das Haus vorsichtshalber freigehalten. Sehr aufmerksam von ihm! Da Google Maps uns durchaus ans Ziel bringen würde, unternehmen wir das Wagnis. Es sieht wirklich nicht mehr schlimm aus. Zunächst werden wir mit ein paar Joshua Trees für den entgangenen Nationalpark entschädigt. Sehr gut so, arg viel gewandert wären wir wohl eh nicht. 😉

    Dann geht es reibungslos nach LA, auf ein, zwei Umwegen, die wir nun der falschen Führung durch Google Maps verdanken... nun ja. Ende gut, alles gut, wir checken in unsere jeweiligen Hotels ein, die wieder passend in Laufreichweite zueinander liegen. 👍 Und nach etwas gemütlichem Ankommen ziehen wir los zum Hollywood Boulevard gleich ums Eck, "Sterne anschauen". 🤗 Gibt viele, und beim Chinese Theatre auch noch Abdrücke in Zement, oh weh! Die allermeisten sagen mir gar nichts, doch zwischendrin sind immer wieder gute Bekannte. 😎

    Zu guter Letzt gibt es passend ein leckeres chinesisches Abendessen für die Ausgehungerten (Kathi und mich) und weniger Hungrigen (Andy und Chrissi). 😉 Den Sternen folgend geht's danach in mein "Hotel Hollywood", wiederum gleich ums Eck. 🤗
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  • Day 19

    Sturm in der Wüste

    August 20, 2023 in the United States ⋅ 🌧 21 °C

    Die zweite Zeltnacht war nicht ganz so erfreulich... das Einschlafen am frühen Abend gestaltet sich schwierig, weil zunächst ein - mutmaßlich französisches - Pärchen sich geräuschvoll der Leibeslust hingibt. 😦 Danach fahren ein paar Deutsche in meine Nachbarschaft und quatschen ungedämpft beim Auspacken. Und schließlich kommen zwei Paar Amerikaner, die bis Mitternacht Party machen und lautstark reden und lachen... grummel. 😡

    Am Morgen kann ich ja verstehen, wenn manche früher los wollen als wir... dass man dabei wieder rücksichtslos reden und lachen muss, naja. Entsprechend früh wach, gehe ich lieber gleich aufs Klo, bevor zu viel los ist. Das habe ich offenbar geschafft, denn kurz danach kamen sie in Gruppen... als mir das vierte Mal die Tür aufgezogen wird, während ich der Erleichterung fröne 😇 (das Türschloss hält offenbar nicht), belle ich mein "occupied" nicht mehr sonderlich gut gelaunt heraus. 💪

    Nun gut, eine lange und langweilige Fahrt steht uns bevor, da kann ich ja nochmal ein wenig schlummern, während Chrissi uns dankenswerterweise durchs Land chauffiert. 😘 Mit einem Hörbuch in den Ohrstöpseln schlafe ich gut ein. Als ich etwa zur Halbzeit wieder aufwache, ist die Fahrt über die Highways tatsächlich so spannend wie erwartet - gar nicht. 🤷‍♂️

    Das ändert sich, als wir uns unserem Ziel nähern. Den ganzen Tag schon ist der Himmel bewölkt, immer wieder sieht es nach starkem Regen aus. Und schließlich sind wir mittendrin. An sich nicht tragisch, Starkregen halt. Doch wir haben unterschätzt, dass der Boden hier das gar nicht aufnehmen kann. Auf der Straße durch das trostlose "Wonder Valley" - irgendjemand hat in Großbuchstaben "The End of the World" hier aufgestellt, augenscheinlich nur zu wahr 😀 - laufen immer wieder mehr oder weniger tiefe Sturzbäche quer über die Straße! Die Flashflood -Warnungen auf unseren Handys häufen sich. Oh, oh...

    Langsam wird es spannend... hatte die Amerikanerin am Morgen doch Recht, die im Nachbarzeit am Telefon von einem kommenden Hurrikan gesprochen hat? Ein Hurrikan über Kalifornien? Das hatten wir nicht ernst genommen. Doch tatsächlich, unsere Recherche-Expertin Kathi informiert uns dank des Supermarkt-Wlans vom Hurrikan "Hillary", dessen Weg wir direkt kreuzen werden. Zum Glück erst morgen, wenn er schon durch ist. Heute sind wir in der Nähe von Palm Springs an seinen Ausläufern und nicht so sehr besorgt. Unser Haus liegt am Hang, auch wenn unser Vermieter meint, sollte nachts Wasser eindringen, können wir ihn anrufen. 😲
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  • Day 18

    Grand Canyon

    August 19, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 25 °C

    Die erste Nacht beim Zelten. Nicht beim luxuriösen Glamping, wirklich Zelten! Und wenn wir schon mal Zelten, wie könnte es anders sein, dann regnet es. Genauer, es schüttet wie aus Kübeln. 🌧️Zugegeben, das Zelt ist groß und stabil und hält den Windböen stand, und hat sogar ein Bett drinnen, aber die Sanitäranlagen sind wirklich sehr einfach. Und natürlich einige Schritte entfernt; zum Glück musste ich beim Regen nicht raus, Andy hatte mehr Pech und war just unterwegs, als es los ging. 🤦‍♂️ Das wäre auf längere Zeit nichts für mich. Ein, zwei Nächte gehen gerade noch. 😇

    Nachdem wir uns bestmöglich frisch gemacht haben, fahren wir zum Vorort des Nationalparks und genehmigen uns ein mexikanisches Frühstücksbuffet. Sehr lecker, vor allem das Rahmgemüse, und ordentlich scharf. 😋 Gestärkt geht es dann zu guter Letzt "richtig" in den Nationalpark Grand Canyon.

    Wie schon gestern Abend ist der Anblick überwältigend. Die Weite und Tiefe dieser Landschaft können vom Auge und vom Verstand kaum erfasst werden! Alle paar Schritte am Rand der Schlucht entlang sieht es wieder neu spektakulär aus. Entsprechend machen wir alle paar Schritte neue Fotos. 😉 Kathi und Chrissi insbesondere suchen sich Positionen, die bedrohlich absturzgefährdet wirken, aber auch Andy wagt sich an das abenteuerliche Unterfangen. 😱 Ich selbst halte gern respektvollen Abstand, wenn es kein stabiles Geländer gibt. 😎

    Wir laufen knapp fünf Kilometer vom Visitor Center zum Village. Manches erkenne ich wieder, manches hat sich wohl verändert (oder ich es vergessen 🤷‍♂️). Es sind unerwartet wenige Menschen mit uns unterwegs; also schon einige, aber nicht die befürchteten Massen. Schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem Abendessen. Langsam sind wir übermäßiges Fett ebenso leid wie übertriebene Würze oder Unmengen an Zucker. Unsere Rettung ist griechisches Pita-Brot mit hellen Dips (gut, ich genehmige mir eine kleine Portion "Hearty Chili" dazu, das sehr lecker ist 🤗).

    Auch wenn die Wegstrecke nicht lang erscheint, sind es doch viele Schritte, die uns abends in den Beinen stecken. Leider ist es weiterhin bewölkt, auch wenn es heute nicht regnet, das lädt sich nicht zum Draußen-Sitzen ein. Wir ziehen uns früh zurück. Und morgen, nach der zweiten Zeltnacht, müssen wir dann unsere weiteste Tagesstrecke bewältigen - über 500 Kilometer gen Westen, zurück nach Kalifornien!
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  • Day 17

    Navajo-Nation

    August 18, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

    Im Nordosten Arizonas gehört ein Großteil des Landes den Volk der Navajo, hier bezeichnet als "Navajo Nation". Das Leben der amerikanischen Ureinwohner ist hart, es gibt wenig Arbeit, wenig Einkommen, und selbst für Landwirtschaft gibt es wenig günstiger Bedingungen. Ein kleiner Trost, dass auf diesem Land einige der größten Sehenswürdigkeiten der Natur in diesem Teil der Welt liegen. Der Tourismus bietet somit immerhin eine zuverlässige Einkommensquelle für manche.

    Gestern hatten wir ja schon das Monument Valley besucht. Für heute haben wir eine Verabredung zu einer Führung im Lower Antelope Canyon. Das ist ein sogenannter "Slot-Canyon", eine relativ schmale Schlucht, die von wiederkehrenden Sturzfluten aus dem Sandstein herausgewaschen wird. Das erzeugt sehr glatte Wände in spannenden Formen und Farben, je nach Lichteinfall und Blickwinkel. Spektakulär!

    Unser Führer Kennedy zeigt uns zum Glück für besten Stellen und macht einige Fotos für uns. Das mit der Beleuchtung ist gar nicht so leicht hinzubekommen. Als wir nach einer Stunde aus der Erde wieder ans Tageslicht steigen, sind wir tief beeindruckt. Da gönnen wir uns doch gleich ein (zweites) Frühstück im Souvenirbereich. Die Navajos sollen ja unterstützt werden! 😇

    Während unserer Weiterfahrt nach Westen genehmigen wir uns einige Abstecher zu Sehenswürdigkeiten am erweiterten Wegesrand: Der Staudamm, dem der berühmte Lake Powell seine Existenz verdankt, ist nach dem Hoover Staudamm der zweithöchste der USA. Nach vielen trockenen Jahren ist der Wasserspiegel deutlich unter normal, auch wenn es heuer viel regnet.

    Der folgende Horseshoe-Bend ist ähnlich dem gestrigen Gooseneck-Point, aber nun ist es der Colorado-River, der sich auf den Weg zum Grand Canyon hier in Hufeisenform eingegraben hat. Sehr bekannt, und in der Nähe von Lake Powell leicht erreichbar und damit entsprechend gut besucht. Trotzdem einen Blick wert, er hat nur eine Windung, dafür mehr Breite und Farben. 😎

    Einen kleinen Umweg kostet uns die historische Navajo-Brücke, die vor hundert Jahren eine nicht ungefährliche Fähre ersetzte. Sieht sehr fesch aus, die metallene Bogenbrücke. Und ein unerwartetes Highlight zeigt sich dort außerdem: Zwei Condoren haben im Gestänge der Brücke Platz genommen und lassen sich durch die Aufmerksamkeit der Besucher nicht aus der Ruhe bringen. Eigentlich sehr schade, das wäre bestimmt ein noch größerer Erlebnis gewesen, diese Vögel in den Flug übergeben zu sehen. Trotzdem schön ein großes Glück. 😍

    Weiter führt unser Weg zum östlichen Eingang des Grand Canyon Nationalparks. Das hatten wir gar nicht so auf dem Schirm gehabt, das wir da schon hinkommen heute. Beim Besucherzentrum "Desert View" sehen wir schon ein Stück dieses Naturwunders, im Rahmen eines Toilettenstopps. 😎 Aber nur ein bisschen, es ist noch ein Stück zu fahren, und unsere Zelte (!) sollten bei Dunkelheit schwer zu finden sein (Spoiler: Wir schaffen es.) 😉
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  • Day 16

    Monument Valley

    August 17, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 33 °C

    Heute steht einer meiner persönlichen Höhepunkte auf den Programm. Aus meiner letzten Reise hier ist mir Monument Valley am eindrücklichsten in Erinnerung geblieben. 🤩 Aber erst einmal fahren wir zu einem noch weniger bekannten, und doch sehr faszinierendem Naturphänomen am Gooseneck Point. Hier schlängelt sich der San Juan River tief in die Erde eingegangen gleich in mehreren S-Kurven voran. Leider noch nicht im roten Gestein, mit dem wäre der Anblick wirklich spektakulär.

    Weiter geht's Richtung Monument Valley. Gar nicht so leicht hinzukommen! 😎 Denn kaum sind die gewaltigen Sandsteinformationen am Horizont zu sehen, jagt ein Foto-Stopp den nächsten. 😉 Wir sind auch nirgends allein, da gibt es den Punkt, wo Forrest Gump in berühmten gleichnamigen Film seinen Lauf durch Amerika beendet hat; den Film haben viele gesehen. 😉 Und der könnte hier oder da oder auch da sein. Und auch sonst sieht es an etlichen Punkten super aus. Am besten natürlich im eigentlichen Valley, das sehen wir dann schließlich auch. 🤗

    Statt geführter Rundfahrt entscheiden wir uns selbst zu fahren. Chrissi lässt sich erfreulicherweise überreden, sich mir am Steuer anzuvertrauen. Davon verspreche ich mir erhöhte Sicherheit (der Fahrer filmt nicht nebenbei) und Geschwindigkeit (der Fahrer filmt nicht nebenbei). 😇 Zu den Eindrücken können eigentlich nur die Bilder sprechen. Majestätisch und gewaltig wirken die riesigen Steinformationen, ob sie nun Figuren darstellen sollen oder einfach so in der farbenfrohen Landschaft liegen.

    Leider war weder im View Hotel noch in den Cabins am Talrand etwas frei, diesen Blick ausgiebig auch abends und nachts zu genießen, das wäre mir einiges wert gewesen. So fahren wir weiter Richtung Page, unserer Unterkunft am Lake Powell, um morgen unsere Verabredung mit dem Antelope Canyon wahrzunehmen.
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  • Day 15

    Der östliche Wendepunkt

    August 16, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 31 °C

    Ab jetzt geht es heimwärts! In unserem Yonder Escalante Glamping nehmen wir noch ein kleines Frühstück ein. Dann beginnt die längste Einzelfahrt bisher, bis auf die andere Seite des Colorado-Rivers, über 4.000 Feet hinauf und wieder hinunter durch eine Landschaft wie von einem anderen Stern.

    An einigen Aussichtspunkten können wir uns die gewaltigen Ausmaße des Escalante River Basins vor Augen führen. Ich finde, man kann es sehen, und doch nicht wirklich erfassen. Die Sicht geht über einhundert Meilen weit über eine Landschaft durchzogen von Felsgräben und Hügeln, kleinen Flussbetten und vereinzelt wachsenden Bäumen. Das alles in ständig wechselnden Farbtönen des Gesteins, von hellem Ockergelb, Grau-Grün, hin zu orange- und regelrechtem Weinrot. Spektakulär!

    Natürlich halten wir immer wieder an besonders beeindruckenden Stellen an. Wir durchqueren die Nationalparks bzw. Schutzgebiete Capitol Reef, Glen Canyon, Dixie National Forest und Bears Ears. Dabei kommt es uns so vor, als ob die geschätzte Ankunftszeit unseres Navis vor uns dahin fährt. 😉 Ständig schiebt sie sich nach hinten. Irgendwann brauchen wir auch eine Vesperpause, da kommt das verschlafene Nest Hanksville etwa auf halber Strecke im Nirgendwo genau Recht.

    Am Horizont sind dunkle Wolken und eindeutige Zeichen von Regen zu sehen. Es blitzt auch immer mal wieder. Und kurz kommen wir auch in den Regen. Dann aber genauso rasch wieder in schweißtreibende 38° C. Da ist selbst unsere Klimaanlage überfordert, wir fahren wie in einer Sauna. Und doch, irgendwann sind wir in Bluff, das unter Ausgangspunkt morgen sein wird für das Navajo Monument Valley. Zwischendurch haben wir irgendwo den östlichsten Punkt unseres Weges passiert - wir sind also auf dem Heimweg. 😎
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