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- 29. mai 2024, 15:54
- ☀️ 23 °C
- Høyde: 198 m
- ØsterrikeNiederösterreichKlosterneuburgWeidlingbach48°18’24” N 16°19’40” E
Stift Klosterneuburg - Schatzkammer
29. mai, Østerrike ⋅ ☀️ 23 °C
Die Geschichte der Schatzkammer
Die Reliquienverehrung ist der Ursprung der grossen kirchlichen Schatzkammern. Dahinter steckt der Glaube, die spirituelle Kraft eines Heiligen sei auch lange nach seinem Tod noch selbst im kleinsten Teil seines Körpers gegenwärtig und beim Betrachten dieser Überreste könne man daran teilhaben. Jede grosse Kirche und jedes Kloster versuchte daher in den Besitz von Reliquien zu kommen. Darüber hinaus bewahrt die Schatzkammer Gegen-stände, die für den festlichen Gottesdienst benötigt wurden:
Kelche, Hostienbehälter, liturgische Gewänder etc.
Als Schatzkammer diente im Stift Klosterneuburg seit alters her die Nikolauskapelle, ein romanischer Bau, der sich unmittelbaran den Kapitelsaal im Bereich des Kreuzganges anschloss.
Auf einem Aquarell aus der Zeit um 1800 ist dieses Gebäude in der Bildmitte zu sehen. An der Schwelle zu der Kapelle
wurde auch die Gruft des Klostergründers, Markgraf Leopold III., eingerichtet.
Nach der Heiligsprechung Markgraf Leopolds III im Jahr 1485 wurden seine Gebeine zum Gegenstand der höchsten Verehrung im Stift Klosterneuburg und liessen alle anderen Reliquien naturgemäss in den Schatten treten. Für diese Kapelle wurden 1677 die barocken Schränke angefertigt, die nach wie vor das Kernstück der Klosterneuburger Schatzkammer bilden.
Als die Kapelle im Zuge der Bauarbeiten für die Vollendung des Kaiserhofes unter dem Architekten Joseph Kornhäusel 1837 abgetragen wurde, musste die Schatzkammer in den barocken Kaisertrakt übersiedeln. Die Schränke wurden in einem Saal im Erdgeschoss in einer Front aufgestellt. 1980 wurde ein Ensemble ge-schaffen, bei dem die Schränke alle vier Wände eines quadratischen Raumes komplett auskleideten. Diese Aufstellung wurde im Grossen und Ganzen auch in die neue Schatzkammer übernommen und durch zwei modern gestaltete Räume ergänzt.
In unserer Zeit hat eine radikale Umbewertung der in einer kirchlichen Schatzkammer bewahrten Gegenstände stattgefunden.
Sahen die Menschen früher die Reliquien als die wahren Schätze an, so bewundern wir heute in erster Linie die kostbaren Gefäße, die man von Goldschmieden für diese anfertigen liess. Die historisch-materialistische Sichtweise hat die rein spirituelle weitgehend abgelöst.Les mer
Reisende 🤷♀️
Reisende Wow, das isch jo wahnsinnig....
Reisende … jo! … 🤩
Reisende Also ich bewundere vor allem die handwärkligi Kunst bi all däne Gegeständ!👍😍