• Bastian Waldorf
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Weltreise

Et 417-dagers eventyr av Bastian Les mer
  • Der längste Untergrundfluss der Welt

    27. desember 2016, Filippinene ⋅ ⛅ 31 °C

    Auf der Hauptinsel Palawan gibt es den längsten Untergrundfluss der Welt zu bestaunen. Bereits in Neuseeland konnten wir einige natürliche Tunnel bewundern. Der 'Puerto Princesa Underground River' hat das aber bei Weitem getoppt. Auf einer Länge von über 8km fließt er durch den Berg. Von diesen sind über 4km mit dem Schiff befahrbar und etwas mehr als 1km konnten wir Touristen aus einem Ruderboot heraus bewundern.
    Zu sehen gab es diverse Tropfsteinformationen, Fledermauskolonien und riesige Hallen. Im Gegensatz zu vielen anderen touristischen Sehenswürdigkeiten schien es hier, als wolle man das ganze nachhaltig und im Einklang mit der Umwelt gestalten.
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  • Lebensmittelvergiftung

    28. desember 2016, Filippinene ⋅ ⛅ 31 °C

    Auf Reisen ist bisweilen nicht immer alles in Sweetcutefluffyglitterhappyrainbowdancers Regenbogenfarben. So hat mich nun eine scheinbar „leichte“ Lebensmittelvergiftung heimgesucht. Mein Körper hat sich einmal auf allen verfügbaren Wegen komplett entleert.
    Zum Glück war ich von vielen hilfsbereiten Menschen umgeben. Angefangen bei der Guidine. Die meinte, dass ich doch mein schon bezahltes Mittagessen zu mir nehmen sollte. Wie zum ungewollten Beweis trank ich einen Schluck Wasser, welcher samt meines restlichen Mageninhalts in der nächsten Mülltonne landete. Daraufhin erkannte sie, dass ein bezahltes Essen tatsächlich meine geringste Sorge ist. Eine Dame vom Hafen rieb mir dann mit einem Balsam Rücken und Bauch ein, die Guidine besorgte Cracker und Powerade und auf der Rückfahrt durfte ich vorne sitzen. Im Hotel gab's dann Tabletten gegen Magenkrämpfe.
    Die größte Unterstützung war jedoch Jonas, der ohne Ende Sachen aus der Stadt besorgt hat und mir immer wieder Elektrolytlösungen vor die Nase gestellt hat, auch wenn ich gerade absolut nichts zu mir nehmen wollte.
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  • Nachtschiff

    29. desember 2016, Sulu Sea ⋅ ☀️ 22 °C

    Vielleicht bin ich etwas verwöhnt von unserer Kreuzfahrt oder ich habe sowas einfach noch nie gesehen, aber die Fahrt mit dem Schiff von Puerto Princessa nach Coron war ein Abenteuer.

    Noch leicht unsicher auf den Beinen schaffte ich es die angegeben 4 Stunden vor Abfahrt am Terminal zu sein. In der Regel wurde hier Tagalog gesprochen und die Brocken Englisch, die über den Lautsprecher kamen, waren eher unverständlich. Also endlich mal weg vom Touri Mainstream und auf Wegen der Lokalenbevölkerung gereist.

    Das Schiff kann man sich wie eine ältere Ostseefähre vorstellen, unteres Deck für Autos oder eher Container, die folgenden Decks für Passagiere. Ich hatte Touristenklasse gebucht, was die zweitgünstigste Variante war. Als mir mein Weg gewiesen wurde, staunte ich nicht schlecht. Mein Schlafplatz war in einem Raum, der das gesamte Deck umfasste, also 14 Reihen Doppelstockbetten auf gut 30-50m Länge.

    Automatisch fragte ich mich, wie denn die noch günstigere Kategorie aussieht, was ich am nächsten Morgen erfahren sollte. Ein Deck über mir war die gleiche Zusammenstellung an Betten, nur das man hier die Außenwände weggelassen hat. Man war dem Sternenhimmel also näher, welcher aber vom darüber liegenden Party Deck versperrt war.
    Also sollte jemand irgendwann mal wieder das Gefühl haben, eine schlechte Übernachtungsstätte zu haben, einfach daran denken, wie es auf einem fahrenden Schiff mit 150 anderen Menschen (inkl. Kindern/Babys) auf einer dünnen Gummimatte ist.
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  • Coron Stadt

    30. desember 2016, Filippinene ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Fahrt mit dem Nachtschiff war auch der Abschied von Jonas. Ab jetzt geht es erstmal alleine weiter.
    In Coron Stadt angekommen musste ich zunächst meine Unterkunft finden, was trotz Karten und Beschreibung gar nicht so einfach war. Am Ende habe ich den Weg über Holzplanken zu meiner Unterkunft, welche auf Pfählen in der Gezeitenzone steht, gefunden.
    Der Ort und die Umgebung sind schön und auch wenn der Tourismus bereits Einzug gehalten hat, sind die beliebten Ketten (McD., Starbucks, KFC,…) zum Glück noch nicht hier angekommen. Auch sind Klimaanlagen eher eine Seltenheit. Ein kleiner Hügel im/am Ort ermöglicht eine wunderbare Aussicht auf den Sonnenuntergang.
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  • Coron Insel

    31. desember 2016, Filippinene ⋅ 🌬 17 °C

    Wie bereits in El Nido wurde auf verschiedenen Touren angeboten, die umliegenden Inseln mit dem Schiff zu erkunden. Diese Angebote habe ich auch hier wahrgenommen.
    Mit einer Kanadischen Familie philippinischer Abstammung teilte ich mir das Boot. Trotz der geringen Besetzung schaffte es das Boot kaum zum ersten Stop. Dort wurde es gegen ein kleineres ausgetauscht. Da wir währenddessen schnorchelnd an der Küste entlang schwammen, bemerkten wir es fast nicht. Die Unterwasserwelt ist absolut faszinierend. Riesige Korallen und bunte Fische gab es zu Hauf.
    Natürlich gab es auch hier wieder diese perfekten weiß-gelblichen Strände. An einem davon hatten wir dann auch unser Mittagessen. Es gab feinstes vom Grill, Schwein, Aubergine und vor allem Fisch.
    Zum Abschluss war dann noch der Kanyagan Lake dran. Die ersten Ergebnisse der Google-Bildersuche nach Coron sind in der Regel dort aufgenommen.
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  • Tauchen in und um Panglao

    4. januar 2017, Filippinene ⋅ ⛅ 30 °C

    Es hat dann doch länger als erwartet gedauert, bis ich zu meinem ersten Tauchgang gekommen bin. Dafür hatte ich direkt Glück, meine Unterkunft hier ist klasse. Das äußert sich darin, dass ich einen Geheimtipp für's Tauchen bekommen habe. Zwei nette Spanier, die ihre Dienste quasi um die Ecke anbieten.
    So ging es gleich am ersten Tag nach Pamilacan Island, wo es unter anderem die ersten Sichtungen von Schildkröten gab. Am nächsten Tag gab es einen Nachttauchgang, ebenfalls mit Schildkröte und danach Balicasag Island mit ganz vielen Schildkröten.
    Neben diesen Sichtungen gab es natürlich noch einige mehr, die aufzuzählen würde aber viel zu lange werden.
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  • Essen auf den Philippinen

    5. januar 2017, Filippinene ⋅ ⛅ 28 °C

    Auf Wunsch gehe ich auch mal auf das Essen hier ein. Wer auf die Philippinen kommt, sollte kulinarisch abgehärtet sein. Es ist quasi das Großbritannien von Süd-Ost-Asien.
    Wie bereits mal erwähnt, ist die Hauptzutat in allem Reis. Bekannte Gerichte sind Chicken Adobo, Tagsilog und Beefsilog. Alle sind mit trockenem Reis, dazu beim Chicken Adobo Hühnchen, das mit Kartoffeln und Gewürzen gekocht ist. Alle Silog Gerichte haben neben dem gewürzten Fleisch noch ein Spiegelei dabei.
    Nudeln gab es in der Küche ursprünglich nicht, diese kamen erst durch die Chinesen ins Land, dementsprechend auch in Form von deren Gerichten. Kartoffeln in Form von Pommes sind in der Regel nur in Touristengebieten zu finden.
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  • Bohol

    6. januar 2017, Filippinene ⋅ ☁️ 25 °C

    Ein weiterer Grund, warum ich nach Bohol gekommen bin, sind die Chocolate Hills. Das sind hunderte von Hügeln die einigermaßen gleichförmig 40-100m hoch sind und auf den Gipfeln nur mit Gras bewachsen sind.
    Daneben hat es hier die kleinsten Affen der Welt hier. Koboldmakis oder auf Englisch Tarsier heißen diese nachtaktiven Wesen. Markenzeichen sind ihre Augen, welche größer sind als ihr Gehirn.
    Um das alles zu sehen hätte ich eine Tour buchen können ooooder ich konnte in einem fremden Land meine ersten Fahrversuche auf einem Moped unternehmen. Komischerweise ist es letzteres geworden. Das Ausleihen war viel zu einfach. Die Ankündigung am Tag vorher reichte aus, damit ich am nächsten Morgen einen Schlüssel in der Hand hielt und losfahren konnte. Weder Sicherheiten noch Führerschein benötigt. Nachdem ich in der Theorie wusste wo alles ist wurde ich auch schon auf Highway und Stadtverkehr losgelassen.
    Ich und auch der mich umgebende Verkehr sind heil geblieben und ich habe es tatsächlich überall hingeschafft. Den Regen habe ich in einer Mall ausgesessen, während andere triefend nass zurück in die Unterkunft gekommen sind.
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  • Cuteness Overload

    8. januar 2017, Filippinene ⋅ ☁️ 25 °C

    Neben den offensichtlichen Highlights einer Reise gibt es auch immer wieder schöne Begebenheiten, die entlang des Weges passieren. Eine davon begann um 3 Uhr in meiner ersten Nacht.
    Aus dem Schlaf wachte ich langsam auf und bemerkte in meinem hinter dem Kopf verschränkten Arm etwas Großes, das sich bewegte. Mit einem Schrei und einer ruckartigen Bewegung werde es 1m durch die Luft ans andere Ende des Bettes befördert. Als ich meine Augen öffnete, stellte ich fest, dass es ein kleines Kätzchen war. Trotz der plötzlichen Attacke wollte es nicht von meinem Bett weichen. So fingen wir dann ein Spiel an: Ich setzte es auf den Boden, woraufhin es einfach wieder aufs Bett sprang. Ich kapitulierte dann nach dem 20ten mal, als es sich einen Platz auf meinen Füßen als Ruhestätte auserkoren hat.
    Das Kätzchen gehört eigentlich niemandem. Nachdem die Besitzer der Unterkunft und ein Gast dem Kätzchen mit einem Taschenmesser einen Fischerhaken aus dem Rücken operiert haben, fühlt man sich hier aber etwas verantwortlich. Hin und wieder gibt es daher sogar gute Fischreste und mit den anderen Hunden und Katzen kommt es auch sehr gut klar.
    In den letzten Nächten ist es nun schon Brauch geworden, dass es bei mir übernachtet. So kraule ich es gerade, während ich schreibe…
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  • Lebhafte Unterwasserwelt

    9. januar 2017, Filippinene ⋅ ⛅ 28 °C

    Tauchen an sich ist eigentlich wenig effizient. In der Regel ist man länger mit der Vorbereitung und erst recht mit der Nachbereitung des Tauchgangs beschäftigt, als man tatsächlich unter Wasser ist. Dazu gehört auch das dokumentieren der Tauchgänge und das Fachsimpeln, was man denn nun alles gesehen hat. Zu weilen kann das ganz lustig sein, vor allem in einer Runde ohne eine einzige gemeinsame Muttersprache.
    Am Ende stellten wir fest, dass wir Seesterne, Seegurken, Clownfische (Nemos), Feuerfische und viele andere Kleinfische gesehen haben. Nicht ganz so oft haben wir Anglerfische, Trompetenfische und Seeschnecken erspäht. Es gab nur ein oder zwei Sichtungen der Prachtsepia und der Seeschlange. Das alles in einer sehr lebhaften Landschaft aus Korallen und Seeanemonen.
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  • Manila

    10. januar 2017, Filippinene ⋅ ☁️ 26 °C

    Das gesamte Gebiet der Hauptstadt der Philippinen umfasst 11,5 Mio. Einwohner. Also ein riesen Moloch, das inzwischen auch mit Smog zu kämpfen hat. Die Stadt wurde durch die spanischen Kolonialisten gegründet und bestand anfangs aus einer Befestigung.
    Dieser Teil ist auch heute noch einen Besuch wert, ebenso wie der zentrale Rizal Park. Auch sehr interessant sind die kostenlosen Museen. Daneben gibt es riesige Einkaufszentren, die zu den größten in ganz Süd-Ost-Asien zählen.
    Der Verkehr ist eine Katastrophe. Im Stadtgebiet existieren 4 S-Bahnlinien, ansonsten können nur noch die Jeepnies (uralte Busse mit offenen Fenstern) als Entlastung gezählt werden. Zu den Stoßzeiten kommt der Verkehr regelmäßig zum Erliegen und es ist nicht ungewöhnlich, dass man zu Fuß schneller wäre.
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  • Königreich von Bahrain

    11. januar 2017, Bahrain ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach dem Abschied von den Philippinen geht es weiter Richtung Deutschland. Gulf Air hatte hier das günstigste Angebot mit einem Aufenthalt in Bahrain von 9 Stunden, für mich ein zusätzlicher Grund den Flug zu nehmen und etwas Sightseeing zu betreiben. Doch zunächst musste der Bürokratie genüge getan werden und ich wurde mehrfach zwischen Schaltern und Sicherheitskontrollen hin und her geschickt, bevor ich den Flughafen verlassen konnte.
    Die Dämmerung hatte um kurz nach 17 Uhr bereits eingesetzt und die interessanten Orte wie das National Museum und einige Moscheen hatten bereits geschlossen. Auf Anraten eines Busfahrers habe ich mich dann zu Fuß auf den Weg zu einer Mall gemacht.
    Neben selbiger war noch ein kleines historisches Fort, natürlich geschlossen, aber schön beleuchtet. In der Mall konnte ich dann feststellen, dass Smartphones und Lebensmittel hier recht günstig sind. Das Kino auch, weswegen ich das schlechte Entertaimentsystem an Bord meines 10h Fluges damit kompensierte, mir einen Film anzuschauen.
    Durch frühes Aufstehen, Zeitverschiebung und den späten Start um 1:20 des nächsten Morgens, bin ich im Flieger schon vor dem Start eingeschlafen, um dann mitten in der Nacht, wahrscheinlich über Rumänien, aufzuwachen und eine wunderschöne, mondbeschienene Schneelandschaft zu sehen.
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  • Zwischenstopp in Deutschland

    14. januar 2017, Tyskland ⋅ 🌨 2 °C

    Irgendwie war es zum Zeitpunkt der Buchung egal wie ich fliege, es war immer teuer. Also habe ich mich entschieden, nochmal zuhause vorbei zuschauen. Das liegt nicht daran, dass ich so sehr auf kurze Tage oder nass kaltes Wetter stehe. In den letzten drei Monaten habe ich einiges gelernt zum richtigen Packen und habe auch einige mitbringsel angesammelt, die es abzuliefern galt. Daneben wollte meine Kamera ersetzt werden.
    Das Ganze schließt dann auch sauber den ersten Teil meiner Reise mit Ozeanien und Süd-Ost-Asien ab. Weiter geht es nach Südamerika.
    Nur Zuhause zu sitzen wäre sicherlich ziemlich langweilige geworden, also ging es auch noch mit Silvi nach Bacharach.
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  • Akklimatisieren auf spanisch

    16. januar 2017, Chile ⋅ ☀️ 26 °C

    Der erste Schritt des nächsten Kapitels ist geschafft. Ich bin in Santiago -> Chile -> Südamerika!
    Ich wusste im Voraus, dass es absolut notwendig ist in Südamerika Spanisch zu können, weswegen ich auch angefangen hatte ,diese Sprache ein wenig im Selbststudium zu lernen. Was ich dann hier feststellen musste ist, dass ich einfach gar nichts verstehe und wirklich so gut wie nirgendwo Englisch gesprochen wird.
    Den halben Tag in der Stadt habe ich dann damit verbracht, eine SIM-Karte zu bekommen. Das war aufgrund mangelndem Interesse der Verkäufer auf einer anderen Sprache als Spanisch zu kommunizieren (oder mit den Brocken Spanisch die ich kann), eine echte Herausforderung. 
    Um danach aber wenigstens noch etwas über Land und Leute zu lernen, gab es dann eine englische Free Walking Tour. Die hat sich dann auch echt gelohnt und ich habe einige hilfreiche Informationen erfahren.
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  • Punta Arenas

    18. januar 2017, Chile ⋅ ⛅ 11 °C

    Der Plan ist ja, vom Süden langsam gen Norden zu reisen. Leider war das auch schon der gesamte Plan. Mehr hatte ich tatsächlich nicht. Also erstmal ankommen, umschauen und mit vielen Leuten reden. 
    Der Ort scheint sehr gut geeignet, da es doch sehr viele Touristen gibt. Sehenswertes ist eher dünn, da es sich nur um das Einfallstor nach Patagonien handelt. Der Vorteil ist aber, dass Englisch in der Regel verstanden wird.
    Das Wetter hier ist leider wechselhaft bis regnerisch.
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  • Kameradefekt 2

    18. januar 2017, Chile ⋅ ☁️ 10 °C

    Dem Einen oder Anderen ist es vielleicht schon aufgefallen, die Bilder sind immer noch bescheiden. Zumindest nicht zufriedenstellend für mich. Das liegt daran, dass ich kein Glück hatte mit dem neuen Objektiv.
    Für die Fotografen unter euch, das Objektiv kann nicht weiter als 2m fokussieren. Das führt dazu, dass alles was weiter weg liegt nicht scharf gestellt werden kann. Auch der Autofokus ist ausgehebelt.
    Um es kurz zu machen: Ich schleppe die Kamera ein weiteres Mal nutzlos mit mir rum und muss wieder auf mein Handy zurückgreifen. Was schade ist, bei dem was als Nächstes bevorsteht.
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  • Puerto Natales

    19. januar 2017, Chile ⋅ ⛅ 15 °C

    Ziel des Trips in den Süden des Südens ist der 'Torres del Paine National Park'. Um in selbigen zu gelangen geht es weiter nach Puerto Natales. Der Ort lebt von den Touristen, die hier auf ihrem Weg zum Nationalpark stoppen, und hat daher auch alle Annehmlichkeiten zu bieten, die es so braucht. Dazu gehört, dass es sehr viele Hostels gibt. Ich habe mich wieder für das günstigste Mehrbettzimmer entschieden. Es kommt mir ein wenig vor wie auf der nachhaltigen Farm in Neuseeland. Hier ist alles etwas alternativ, aber natürlich immer sehr symphatisch.
    Die Stadt hat abgesehen von Geschäften und Restaurants nicht viel zu bieten. Lokales Essen muss ich noch finden. Was ich aber schon entdeckt habe, ist die beste Eisdiele der Stadt. Das klingt jetzt komisch, bei kaum mehr als 15°C und viel Wind, aber es überkam mich irgendwie als ich davor stand. Also bestellte ich einfach 2 Sorten, die noch nicht mal mein Übersetzungsprogramm kannte. Es war lecker, sehr lecker. So lecker, dass ich es am nächsten Tag wiederholte, nach dem gleichen Schema. Zeit genug habe ich, da man im National Park seit dieser Saison reservieren muss und die Betten in der Regel schon ein halbes Jahr im Voraus ausgebucht sind. Zum Glück konnte ich auch kurzfristig noch Restplätze ergattern, muss dafür aber nun ein paar Tage ausharren, bis es losgehen kann.
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  • Vom Winde verweht...

    20. januar 2017, Chile ⋅ ⛅ 11 °C

    Also, was machen mit der vielen Zeit? Tagestouren sind in der Regel ziemlich überteuert, bzw. liegen bei europäischen Preisen. Zum Glück kann man aber auch Fahrräder mieten, was auch nicht günstig ist, aber immer noch besser als die unflexiblen Touren.
    Ich plante also eine Tour über ~50km auf relativ flachen Straßen. Dazu kam es leider nicht, da ich neben fehlender Fitness und dem ungewohnten Fahrrad einen Faktor vernachlässigt habe: Den Wind.
    Jetzt habe ich auf den Reisen ja schon einiges an Wind erlebt, da war ich in der Regel nicht auf einem Rad. Auf selbigem bin ich in der Regel auch recht sicher und erfahren, aber dieser Wind...
    Im positivsten Fall hatte ich Rückenwind, sodass es mich schnell vorantrieb, sehr schnell. Allerdings gab es auch Momente mit Seitenwind, in denen es mich von der Straße blies, mit etwas Glück in den Seitengraben. Einen Ritt durch den Gegenverkehr musste ich aber auch mitmachen. Als Gegenwind kam es vor, dass die Böen größere Mengen an Sand und Steinen aufwirbelten und einem mit hoher Geschwindigkeit entgegenschleuderten. Da half dann nur rechtzeitig anhalten, sich wegdrehen und alle freien Stellen schützen.
    Die Aussicht von meinem Ersatzziel war dennoch phänomenal, auch wenn ich mich vor Wind kaum auf den Beinen halten konnte.
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  • Riesenfaultier

    21. januar 2017, Chile ⋅ 🌬 16 °C

    Nein, damit meine ich nicht mich und es soll auch niemand unterschwellig beleidigt werden. Vielmehr soll dieser Beitrag auf eine paläontologische Besonderheit dieser Region hinweisen. Hier hat man die Reste eines urzeitlichen Riesenfaultiers gefunden. Es hört auf den Namen Mylodon. Die Höhlen, in denen man es gefunden hat, waren bereits mit dem Fahrrad mein Ziel und heute geht es mit dem Auto hin.
    Das Areal besteht aus 3 Höhlen, einem größeren Stein und einem kurzen natürlichen Tunnel, der nicht der Rede wert ist. Der Stein heißt Teufelsstuhl und ist deswegen besonders, weil er alleine in einem ehemaligen Gletschergebiet steht, wozu seine Form und Größe so gar nicht passen wollen. Die Höhlen aber sind die Orte, an denen man die interessanten Dinge gefunden hat. Neben dem Mylodon auch Urpferde, diverse heute noch lebende Tiere und Spuren der Besiedlung Patagoniens vor 11.500 Jahren.
    Daneben wurde man mit klasse Aussichten belohnt.
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  • National Park Torres del Paine

    23. januar 2017, Chile ⋅ ☀️ 4 °C

    Heute ist es endlich so weit, es geht zum Torres del Paine. Für 4 Nächte habe ich Unterkünfte gebucht.
    Früh morgens geht es, nach einer viel zu kurzen Nacht, los in den etwa 1,5h entfernten Park. Es regnet. Das hebt genau so wenig die Stimmung, wie die Schließung meines Tagesziels aufgrund von zu viel Regen.
    Zum Campingplatz komme ich dank eines sehr netten Busfahrers schneller als erwartet. Das Zelt ist auch im Regen schnell aufgebaut. Nach einiger Zeit wird das Wetter zum Glück besser und ich kann einige Spaziergängen machen.
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  • Torres del Paine

    24. januar 2017, Chile ⋅ ⛅ 0 °C

    Ich bin total im Eimer, so was von platt und fühle mich gleichzeitig soooooooo gut.
    Ich habe mein Tagesziel geschafft. Ich war an den Torres del Paine. Das sind eine Reihe von Bergen, die mehr oder weniger senkrecht gen Himmel ragen. Leicht mit Schnee bepudert, ein Bergsee direkt davor und über allem kreisen riesige Kondore, ein Traum.
    Daneben bot der weitere Weg immer wieder aufs Neue klasse Aussichten.
    Meine Unterkunft könnte kaum malerischer liegen. Außerdem bietet sie eine warme Dusche, so rechtfertigt sich der Preis von fast 60€ im 7-Bett Zimmer zumindest ansatzweise.
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  • Eisfälle

    25. januar 2017, Chile ⋅ ⛅ 0 °C

    Ja, so was gibt es. Man muss nur Wasser durch Eis und Fluss durch Gletscher ersetzen, ansonsten ist das Prinzip das gleiche. Das Ganze ist natürlich etwas langsamer, man bedenke die Geschwindigkeit eines Gletschers.
    Dieses Phänomen habe ich heute im Valle Franca beobachten dürfen. Es äußert sich durch gelegentliche Eisabbrüche, welche dann mehrere hunderte Meter auf den restlichen Gletscher hinab stürzen.
    Daneben gab es auch heute wieder geniale Aussichten, überraschend gutes Wetter und eine luxuriöse Unterkunft.
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  • Dünnes Eis

    26. januar 2017, Chile ⋅ ⛅ 0 °C

    Letzte Etappe um das klassische W zu absolvieren. Die Hauptroute durch den Park. Für den Schluss habe ich mir den Grey Gletscher aufbewahrt.
    Um mich selbst zu belohnen, habe ich es dann nicht nur beim Angucken belassen, sondern bin tatsächlich auf den Gletscher gegangen.
    Zugegeben, das Eis dort war nicht wirklich dünn, eher so 40-50m dick. Das klingt aber blöd als Überschrift. Das Ganze war ein Erlebnis der besonderen Art. Sobald man einige Meter auf dem Gletscher war, umgab einen der Weite Blick auf diese weiße Eiswüste. Ging man in die Schluchten konnte man tiefe Risse und Löcher, in denen Wasser verschwand, sehen, ebenso wie dieses unbeschreibliche Blau des Eises.
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  • Tourismus in Argentinien

    29. januar 2017, Argentina ⋅ 🌬 18 °C

    Nach den Wanderungen geht es weiter Richtung Los Glacieres National Park. Der liegt in Argentinien. Es gibt in Chile keine durchgehende Straße von Süden nach Norden, weswegen der Umweg quasi unvermeidlich ist. Es geht zunächst nach El Calafate, dem Ausgangspunkt für viele Touristen zu dem besagten Nationalpark oder zu den umliegenden Orten. "Umliegende Orte" wie El Chalten, das 220km nördlich liegt.
    Die Stadt besteht quasi nur aus Hostels, Hotels, Restaurants, Bars, Kunst-/Souvenirläden und Banken. Sie ist, wie alle Städte die ich hier bisher gesehen habe, im Schachbrettmuster aufgebaut, was die Orientierung unglaublich vereinfacht.
    Viel gemacht habe ich hier nicht, außer zu übernachten.
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  • Die Wanderhauptstadt

    30. januar 2017, Argentina ⋅ ⛅ 14 °C

    Die offizielle Wanderhauptstadt Argentiniens ist El Chalten. Das liegt vor allem daran, dass die Landschaft ähnlich der im Torres del Paine ist und man alles aus dem Ort heraus erreichen kann.
    Mich empfing der Ort mit Regen. Es müssen also Gletscher in der Nähe sein. Aber schon am nächsten Tag konnte ich einige der Aussichtspunkte erwandern.
    Dazu gehörte auch ein Wasserfall.
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