- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日1
- 2021年7月19日月曜日 7:00
- 🌧 16 °C
- 海抜: 212 m
ドイツNümmen51°12’28” N 7°4’22” E
Heute starten wir

"Retour à la vie" drängt sich nach Corona als Motto für unsere anstehende Motorradreise auf. Wir werden zu viert sein (Rike, Gabi, Norbert, Bert), und es geht geradewegs nach Süden. Zielgebiet Provence / Luberon. Bis bald, wir werden berichten!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日1
- 2021年7月19日月曜日 21:37
- 🌙 18 °C
- 海抜: 397 m
ドイツOrscholz49°30’21” N 6°31’55” E
Cloef

Cloef heißt der Aussichtspunkt auf die Saarschleife bei Mettlach. Es lohnt sich, die Flußwindung von der Aussichtsplattform des Baumwipfelpfads anzusehen. Interessanter Nebensaspekt: Es gibt eine kleine Aktiengesellschaft names Erlebnis Akademie AG, die nichts anderes tut, als Baumwipfelpfade zu errichten und zu betreiben. Und: Das Landhotel Buchna ist ein idealer Startpunkt für diesen kleinen Ausflug, denn es liegt nur wenige Schritte vom Eingang der kühnen Holzbrückenkonstruktion entfernt. Gestartet sind wir um 9 Uhr in Solingen. Köln musste über die A4 umfahren werden, denn hochwasserbedingt sind Teile der A1 gesperrt. Eine erste Rast kurz vor Gerolstein führt uns die Auswirkungen des Unwetters mit einem Müllhaufen vor Augen, der ganz offensichtlich aus einem überfluteten Keller stammt. Morgen mehr, denn mein Akku ist leider leer ...もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日2
- 2021年7月20日火曜日 23:00
- ☀️ 25 °C
- 海抜: 337 m
フランスRappoltsweiler48°11’58” N 7°19’31” E
Etang du Stock und Ribeauvillé

Kohle, Stahl, Hütten - das "alte Saarland" mit Dillingen, Saarlouis, Völklingen zieht schnell an uns vorbei. Eine Seenplatte in Lothringen (Pays des Etangs) ist unser erstes Etappenziel. Da Google und Lonely Planet wenig hergeben, befragt Rike in Belles-Forets ganz klassisch eine Dorfbewohnerin nach dem Highlight der Region, und wir landen am Etang du Stock. Der wiederum ruft Erinnerungen wach und entpuppt sich als gedächtnisverschüttetes Jugendreiseziel von Rike. Nach kurzem WhatsApp-Verkehr schickt die befragte (und betagte) damalige "Clique" nach nur wenigen Minuten die abfotografierte Seiten eines vergilbten Fotoalbums. Ob es damals schon Farbfernsehen gab? Gleich wie: Rike hatte noch Zöpfe und eine runde Brille. Weiter geht es in Richtung Vogesen, wir nähern uns von Westen, Störche brüten malerisch auf eigens für sie errichteten Hochnestern, der ganze Stolz einiger sehr kleiner Dörfer, und Sonnenblumenfelder sorgen für gute Stimmung. Wir durchqueren die Vogesen und schaukeln uns über den Col du Donon schon einmal für die Bergwertungen der nächsten Tage ein. Das Clos Saint-Vincent liegt wunderbar erhöht in den Weinbergen. Das ist schön, aber auch etwas beschwerlich, denn nach dem Abendessen zusammen mit Willi und Sabine (aus Colmar ist es ein Katzensprung nach Ribeauvillé) stolpern wir 20 Minuten bergauf durch die Weinberge in unser Domizil. Immerhin: Der Mond scheint helle und hilft bei der Orientierung, wenngleich der Muscat d'Alsace in die gegenteilige Richtung wirkt.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日3
- 2021年7月21日水曜日 23:02
- ☀️ 19 °C
- 海抜: 827 m
スイスPrêles47°5’57” N 7°7’50” E
Vogesen und Chasseral

Der Tag beginnt holprig. Norbert ist krank und braucht Antibiotika. Bis alles besorgt und Norbert wieder hergestellt ist, vergeht einige Zeit, und so starten wir ziemlich spät unsere Tour. Über den Col de la Schlucht geht es zur Kammroute der Vogesen (route de crete), auf ihr dann in Richtung Süden. In der Nähe des Grand Ballon, der höchsten Erhebung der Vogesen, verwickelt uns Wanderfreund Jean-Pierre in ein längeres Gespräch und notiert uns seine Telefonnummer als Anlaufstelle in Gap, sofern wir dort vorbei kommen würden. Als Dank geben wir ihm auf seine Frage, wo der Grand Ballon denn sei, die genau falsche Himmelsrichtung an und kommen zur Überzeugung, dass es besser sein wird, ihn nicht anzurufen. Die Plauderei mit Jean-Pierre ist im Übrigen nett, noch netter wäre es allerdings, wenn die angesteuerte Ferme-Auberge du Haag nicht ausgerechnet heute Ruhetag hätte. Was sich noch in den Koffern findet wird gegessen und getrunken, aber viel ist das nicht. Norbert erholt sich nur langsam, doch als gerade die Stimmung abzusacken droht, gelangen wir ins Berner Jura und finden die Straße zum Chasseral. Landschaftlich reizvoll schraubt sich der Col als single trail auf 1600 m und öffnet einen schönen Blick auf die Seen von Biel und Neuchatel. Die kleine Passstraße selber ist angenehm untouristisch, und jede Menge Schweizer Kühe setzen sich für gelebte mobile Verkehrsberuhigung ein. Das gibt immerhin die Gelegenheit für ein Gruppenselfie mit Helm. Wir übernachten im Hotel de l'Ours in Preles - Melanie und Marcello haben es liebe- und geschmackvoll modernisiert und sind super-gastfreundlich. Auf einem der Bilder erklärt Marcello Rike und Gabi, was wir in der Region alles erleben könnten (natürlich enthalten seine Tipps auch diverse Vorschläge für Schweizer Bahnen), und wir bedauern, dass wir nicht zwei Übernachtungen vorgesehen haben. Immerhin erfreuen wir uns abends eines schönen Blicks von der Terrasse des "La Buvette", einer Mischung auf Kiosk und Fischlokal, dessen Wirt auf ein graues, nicht mehr als neu zu bezeichnendes Unterhemd als zentrales Bekleidungsstück vertraut (aus naheliegenden Gründen kein Foto). Wir beschließen, unser Französisch aufzubessern, indem wir das Gespräch der Schweizer Rennradel-Gruppe am Nachbartisch zu entschlüsseln versuchen, aber dies stellt sich als nicht einfach heraus. Wir meinen aber die schöne Redenwendung "chacun sa vie" heraushören zu können, und so soll der heutige Blog enden: Möge jeder sein Leben so leben, wie er es für richtig hält!もっと詳しく

旅行者Jetzt weiß ich, was ich vermisst habe😉!... Es macht einfach Freude, deinen(euren) Blog zu lesen! Viel Spaß euch noch und gute Besserung! 🌸LG

旅行者Wie schön, von Euch zu hören. Was macht Elli, wann darf sie wieder fahren und wohin? LG zurück!

旅行者;)... Also, Elli nebst den Insassen geht's prima! Kürzlich durften wir ganz ähnliche Luft schnuppern wie ihr! Wir waren 3 1/2 Wochen in Frankreich unterwegs. Grand Ballon - Loire - Atlantik - Périgord - Mittelmeer - Provence - Lago Maggiore - heim... Heisst, grade müssen wir wieder die Füße still halten🙃... Als nächstes soll es dann, so-Corona-will, an der Donau entlang bis ans schwarze Meer gehn... Derweil erfreuen wir uns an ein paar Kurztrips und euern grandiosen Reiseberichten ;). Bitte weiter so*grins*
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日4
- 2021年7月22日木曜日 23:30
- 🌙 19 °C
- 海抜: 248 m
フランスBrison-Saint-Innocent45°42’41” N 5°53’34” E
Schweizer Jura und Aix-Les-Bains

Aix-Les-Bains rühmt sich, die Riviera der Alpen zu sein, und wirklich: An unserem heutigen Zielort erwartet uns dieses unübertreffliche südeuropäische Lebensgefühl, mit den Zutaten Yachthafen, Fischlokal (natürlich mit Außenterrasse auf Bootsplanken) und Platanenpromenade (die dazugehörigen Boulespieler haben Ihre Session leider schon beendet, um eine Pastis trinken zu gehen und eine Gauloise zu rauchen). So, Klischee Ende, und nun zum Start der heutigen Etappe und zur ersten Beobachtung des Tages: Die Schweiz und Japan sind nicht nur durch Ordnungsliebe aufs Engste verbunden, sondern neuerdings auch durch die Bentobox. Denn in dieser Form wird uns in unserer Bleibe am Bieler See das Frühstück gereicht. Marcello und Melanie haben wirklich einen Sinn für Ästhetik. Noch ein Beweis? Das Folgebild zeigt, wie einfach und doch einfallsreich aus der ehemaligen Stelle für den Misthaufen ein schöner Sitzplatz gestaltet werden kann. Es lebe die Schweiz! Bevor wir morgens unsere Fahrt starten, wiederholen Gabi und Norbert übrigens täglich ein ganz besonderes Paarungsritual (oder wie übersetzt man "pairing"?). Denn ihre neue erworbene Helm-Sprechanlage scheint sich nur dann in Gang zu setzen, wenn Norbert das Mikro in den Mund nimmt und Gabi den Kopf erdwärts in den Helm steckt. Irgendwie schön anzusehen, was Technik mit erwachsenen Menschen macht. - Unsere Fahrt selbst geht durch ein ziemlich menschenleeres, sehr grünes Schweizer Jura mit vielen gutmütigen Kurven und wenig Tankstellen. Es gibt sichtbare Bemühungen, Touristen irgendwie anzulocken, angesichts der vielen herrlichen Ziele in unmittelbarer Umgebung (Mont Blanc, Lac d'Annecy, ...), fällt dem geneigten Betrachter aber kein wirklicher Grund ein, warum man nicht einfach besser weiterfahren sollte. Was wir auch tun. Kurz vor dem Ziel am Lac de Bourget dann noch ein kleiner Aufreger, denn Gabi rutscht - bei glücklicherweise geringer Geschwindigkeit - mit dem Vorderrad weg und die 270 KG Harley Davidson-Stahl fallen um. Nichts passiert, uff, nur der Ganghebel ist etwas verbogen. Wirtschaftsingenieur Norbert macht sich per Stahlrohr und brillanter Kenntnisse der Hebelkräfte an die Arbeit und die angestrebte Kaltverformung in Richtung Ursprungsposition gelingt. Somit Ende gut, alles gut. Die ersten 1.000 km sind gefahren, die Sonne scheint (und zwar sehr ordentlich) und morgen legen wir einen Pooltag ein.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日5
- 2021年7月23日金曜日 23:00
- ⛅ 23 °C
- 海抜: 248 m
フランスBrison-Saint-Innocent45°42’41” N 5°53’34” E
Pas de soucis

"Pas de soucis", macht Euch mal keine Sorgen, flötet die junge Französin, die uns das Frühstück serviert auf die Frage, ob wir auch Orangensaft haben dürften, und so gibt sie uns das Tagesmotto mit. Ein wirklich entspannter Tag wartet auf uns, ohne Routenplanung, Motorradcheck, Visierreinigung und Schlüsselsuche. Aber dahinplätschernde Tage interessieren den geneigten Blogleser natürlich nicht. Wer will schon wissen, dass wir fast den ganzen Tag am Pool herumlümmeln, später noch Tretbootfahren fahren, dazu die Tretbootunternehmerin überreden müssen, denn eigentlich möchte sie ihr Geschäft gerne für heute schließen, zumal die Kasse voll ist, und dass wir anschließend den Abend in der Brasserie Les Quias verbringen, wo uns eine Mademoiselle bedient, die wir auch Mademoiselle rufen dürfen, denn wir klären mit ihr, dass dies keineswegs dem deutschen Fräulein gleichzusetzen ist und somit auch nicht verpönt ist, und in der ich, also in der Brasserie, trotz besserer Vorsätze, aber auch ohne Intervention der anderen, keinen Salat esse, sondern das für die Savoien angeblich typische Käsefondue bestelle, von dem aber bei 25 Grad Abendtemperatur entschieden abzuraten ist, obgleich der notwendige kleine Verdauungsspaziergang immerhin einen akuten Darmverschluß verhindert und uns an zwei singenden jungen Franzosen vorbeiführt, was irgendwie schön ist, denn das hatten wir wegen Covid auch schon lange nicht mehr. Ich wollte im vorangegangen Satz eigentlich auch noch unterbringen, dass wir zum Dessert einen Cafe Gourmand probiert haben, wobei der Cafe der kleinste Bestandteil des Süßigkeiten-Ensembles ist und uns das Wort "Naschkatze" bei Leo als die bestmögliche Übersetzung angezeigt wird, doch nicht jeder ist ein Thomas Mann, und seine Konjunktive fehlen auch.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日6
- 2021年7月24日土曜日 22:30
- ☁️ 16 °C
- 海抜: 993 m
フランスLes Geymonds45°5’57” N 5°34’9” E
Chartreuse und Vercors

Und noch einmal Thomas Mann: Es gibt geheimnisvolle Zusammenhänge zwischen dem Zauberberg, den brandenburgischen Konzerten und dem Kräuterlikör Chartreuse. Wir haben durch dessen Genuss alles entschlüsselt, aber leider kann ich nun keinen klaren Gedanken mehr fassen. Morgen werde ich Euch aber alles verraten. Was für ein Tag. Santé et bon degustation! ... So, und nun kommt die Auflösung. Man glaubt ja gar nicht, was sich alles hinter einem Best Western Hotel verbergen kann. Das Grand Hotel de Paris in Villard-de-Lans jedenfalls überrascht uns mit alter Pracht. Was immer die Geschichte dieses Hauses sein mag, man wird sofort 100 Jahre in die Vergangenheit katapultiert und Thomas Manns Zauberberg kommt in den Sinn. Keinesfalls würde es überraschen, wenn sich Hans Castorp im Nebenzimmer einquartiert hätte und dort schon seit einigen Jahren das Weltgeschehen an sich vorbeiziehen ließe. Alles ist in sich stimmig, Best Western hat wirklich nichts investiert, selbst die Fenster sind einfach verglast und haben noch Beschläge, die ein Foto wert sind. Und welches Hotel auf dieser Erde leistet sich - neben Frühstücks- und Speisesaal - noch einen mindestens 150qm großen Aufenthaltsraum? Man hört geradezu die Tür hinter der kirgisischen Gräfin Madame Chauchat mit lautem Knall zufallen, damit sie sich der ungeteilten Aufmerksamkeit aller Hotelgäste (und natürlich auch der von Hans Castorp) sicher sein kann. Dieser morbide und stehengebliebene Raum gehört uns zu später Stunde ganz allein (die überwiegend ebenfalls sehr alten anderen Hotelgäste sind schon zur Ruhe gekommen), und da wir zuvor sehr erfreulich durch das Massiv Chartreuse gerollt sind, beschäftigen wir uns ausgiebig mit dem hochprozentigen Kräuterlikör, den die Chartreuser Mönche in grün (eher kräftig) und gelb (eher aromatisch) herstellen, und von dem es auch noch eine 12 Jahre alte Variante gibt (eher teuer). Per Spotify holen wir die Klänge des 3. Brandenburgische Konzert in die heilige Halle, und die Zeitreise in die Vergangenheit ist perfekt.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日6
- 2021年7月24日土曜日 23:00
- ☁️ 16 °C
- 海抜: 1,039 m
フランスVillard-de-Lans45°4’15” N 5°33’7” E
Nachtrag Villard-de-Lans

Meine Hotelschilderungen im letzten Footprint haben mich etwas mitgerissen, deshalb noch ergänzend: Das Örtchen Villard-de-Lans ist weit weniger aus der Zeit gefallen als unser Hotel. Zwar kann man sich kaum vorstellen, dass dies einmal ein Austragungsort der olympischen Winterspiele war (Grenoble 1968!), aber es geht durchaus lustig, bunt und lebhaft zu. Rikes neuer Freund "Supermario" ist natürlich ein armer Tropf, der von seinen Freunden aus dem Junggesellenleben verabschiedet wird, und auch sonst trifft sich am zentralen Marktplatz so allerlei, am besten, Ihr schaut einmal selbst in die Bilder. - Dass unsere Motorräder stilecht in einer Remise neben dem Grand Hotel geparkt sind, passt natürlich ins beschriebene Bild des Hotels aus dem Vorgänger-Footprint. Und dass angesichts der Zielgruppe des Hotels Kindern explizit das Spielen mit dem Aufzug verboten werden muss, kann nun auch keinen mehr überraschen.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日7
- 2021年7月25日日曜日 19:00
- ⛅ 18 °C
- 海抜: 1,649 m
フランスRoc Cornafion45°3’10” N 5°35’50” E
Ballade au Col Vert

Die Wanderung zum Col Vert ist eine willkommene Abwechslung zum Motorradfahren. Nach gut zwei Stunden bzw. 700 Höhenmetern kommen wir an einen schönen Aussichtspunkt in Richtung Ecrins und Grenoble. Zeitgleich erreicht eine französische Wandergruppe den grünen Pass und zieht ein Fläschchen Rotwein auf. Santé!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日7
- 2021年7月25日日曜日 19:26
- ⛅ 21 °C
- 海抜: 1,032 m
フランスVillard-de-Lans45°4’16” N 5°33’11” E
Erster Wochenbericht

Norbert:
Man muss die zerstörten Möbel auf dem Marktplatz gesehen haben, um eine kleine Idee davon zu haben, mit welcher zerstörerischen Kraft das Wasser durch die Dörfer und Städte gerauscht ist. Die Eifel ist da ganz besonders betroffen. Unser erstes Ziel - die Saarschleife - war ein wunderbarer Ort, um unsere Reise zu starten. Die Saarländer hat man aus vielerlei Gründen nicht auf dem eigenen Kompass. Aber der Eindruck , das neben gelebter Gastfreundschaft viele Sportmöglichkeiten und insbesondere der Radsport sehr präsent sind, sollte nochmals ausdrücklich erwähnt werden. Die Reise führte uns ins Elsass und mit diversen Schlenker durch die Vogesen. Tolle Motorradstrecken, die uns vermittelt haben, das Gott wohl ein halber Franzose gewesen sein muss. Auffällig freundlich, immer für ein Gespräch zu haben und dem Genuss von Wein und gutem Essen nie abgeneigt. So kann man die französische Lebensart erfahren. Toll.
Ich dachte eigentlich, dass wir Deutschen die besten Straßen haben. Weit gefehlt, gegenüber unseren Schweizer Nachbarn haben wir noch viel aufzuholen. Alles bis ins letzte Dorf wunderbar hergerichtet und bekannter Massen, das alles in einer atemberaubenden Bergwelt . Solange man das noch im Gedächtnis befindliche Preisniveau aus dem Elsass nicht als Maßstab heranzieht, ist neben Pommes (10 Schweizer Franken) ein nettes und leckeres Abendessen kein Problem. Unsere Reise führte uns vom Bieler See in der Schweiz quer durch das Jura, welches wohl eher durch seine Abgeschiedenheit besticht. Landschaft überall Landschaft, die kaum touristisch erschlossen worden ist. Am Ende des Jura dann doch ein hot Spot: Aix Les Bains, einen Ort wie man es am Gardasee oder Comersee finden kann. Gleiches Lebensgefühl mit abendlichen Trubel und meistens ohne jeden nennenswerten Coronaeinfluss. Dank der sehr bemerkenswerten sprachlichen Französisch Kenntnissen von Rike, kann es dem Kellner leicht verständlich gemacht werden, dass trotz eines vollen Lokales für uns vier Plätze doch reserviert worden sind. Passt.
Die Reisegruppe hat sich eingefahren und alle Abläufe wirken wie oft geübt und durchdacht. Bert als unser Tourguide fährt voraus. Rike und Mausel folgen. Ich mache den Lumpensammler. Die Tourlängen sind von Tag zu Tag immer kürzer geworden, da man sich dem französischen Lebensgefühl nicht entgegen stemmen möchte. Leckes Essen, wunderbarer Wein und der liebevoll servierte Absacker ( siehe Berts Ausführungen ) lassen nach einer Woche den Alltag vergessen. Gott muss doch ein ganzer Franzose gewesen sein .もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日8
- 2021年7月26日月曜日 23:00
- 🌙 19 °C
- 海抜: 217 m
フランスVernaison45°3’37” N 5°20’47” E
Pont-en-Royans

... zählt nur noch 779 Einwohner und klebt malerisch am Felsen am Ende der spektakulären Bourne-Schlucht (kein Foto, zu eng, um dort mit vier Bikes zu halten). Port-en-Royans ist ein lohnendes Fotoziel und markiert unseren ersten Tagesstopp. Scheinbar wahllos verstreut über das Puppenstädtchen finden sich sehr stimmungsvolle Bilder eines offensichtlich dort lebenden Fotografen und Künstlers, die sich auch über #monvillageenconfinement (mein Dorf im Lockdown) auf Instagram wiederfinden. Dazu passend kurze Texte. "Ne pas oublier que le soleil continue a se coucher et que c'est beau la nature. On a le temps de l'observer!" ist einer davon. Mein Favorit allerdings wäre: "A force d'aller toujours tout droite on risque de revenir toujours au meme point. Ne serait-il pas temps d'amorcer un virage?" Sinngemäß so ungefähr: Jeden Tag geradeaus birgt das Risiko, immer wieder zum gleichen Punkt zu kommen. Wäre nicht jetzt der Zeitpunkt da, einmal eine Kurve zu versuchen?" Schöne Überlegung, nicht nur für Motorradfahrer.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日8
- 2021年7月26日月曜日 23:30
- 🌙 18 °C
- 海抜: 418 m
フランスDie44°45’16” N 5°22’14” E
Col de Rousset und Die

Nach dem schönen Sidestep ins pittoreske Pont-en-Royans bringt uns der Col de Rousset kurvenreich wieder ins Tal, wir sinken von etwa 1250 auf 450 Höhenmeter, die Temperatur erhöht sich demententsprechend von 21 auf 28 Grad und erste Lavendelfelder kündigen die Provence an. In einer Haltebucht des Passes plaudern wir mit einer Französin, die vor 27 Jahren nach Berlin gezogen ist, großartig deutsch spricht und dennoch diesen herrlichen Sing-Sang-Ton pflegt, wie wir ihn von Harald Schmidts "Nathalie" (prickelt so schön in Deine Bauchnabel) oder Emmanuel Peterfalvi ("Alfons") kennen. - Die Kleinstadt Die erweist sich als nicht weiter aufregend, und so befassen wir uns mit lokalen Süßigkeiten, französischen Comics und pragmatischen Klingelschildern. Abends lachen wir viel mit Loetitia, die zusammen mit ihrem Mann Serge ein kleines Hotel in Die betreibt. Wir sind die einzigen Gäste, was aber den Bemühungen der beiden und der Qualität des Essens keinen Abbruch tut.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日9
- 2021年7月27日火曜日 23:00
- 🌙 19 °C
- 海抜: 499 m
フランスBuech44°11’41” N 5°56’38” E
Gorges de la Meouge und Sisteron

Geplant ist ein recht kurzer Fahrtag nach Sisteron mit Zwischenstopp in der Schlucht von Meouge, um in den dortigen Gumpen zu baden. Das Navi führt uns allerdings hartnäckig über die kleinsten Straßen (dreistellig mit Buchstabe = supereng), so dass wir zwischenzeitlich in Rosans landen und später noch den Col Reychasset zu überwinden haben. Irgendwann schaffen wir es dann aber doch noch ans Wasser, und dann sogar ins Wasser. Ich bin davon überzeugt, dass der häufigste Satz an diesem Flüsschen lautet: "Wenn man einmal drin ist, ist es wirklich schön." Aber vorher ist es das eben nicht. - Die Mädels jedenfalls üben sich im Synchronschwimmen, dieser zauberhafte Sportart, die es nur alle 4 Jahre bei olympischen Spielen gibt, bei der wunderschöne Frauen ihr Gesicht mit einer Nasenklammer entstellen und bei der man nie weiß, ob das eigentlich anmutig oder komisch ist, was die Badegruppen so vorführen. Norbert und ich spielen anschließend eine Szene aus dem weißen Hai nach, insgesamt fällt die Optik infolge unserer präferierten Badehosenfarbe aber etwas zu grün aus. - Abends schließlich erklimmen wir die Zitadelle in Sisteron und beschäftigen uns fotografisch und per Wikipedia mit Napoleon. Schließlich schießen wir das vermutlich einhundertmillionste Foto des sehr schön gefalteten Felsens auf der anderen Flussseite ("Durance") von Sisteron, das dennoch das Startfoto des heutigen Blogs wird, denn auch wenn sich das Bild in jedem Führer findet, so ist und bleibt die Szenerie schlichtweg beeindruckend.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日10
- 2021年7月28日水曜日 23:00
- 🌙 22 °C
- 海抜: 178 m
フランスSéguret44°12’14” N 5°1’3” E
Mont Ventoux

Stolz steht er in seinem bunten Trikot vor uns, 2,5 Stunden hätte er gebraucht, das wäre altersgerecht, in Bedoin wäre er gestartet und würde dem dortigen Fahrradclub angehören. Und weil das alles von beeindruckender Willenskraft und ebensolcher körperlicher Fitness zeugt, bekommt unser Radler vom Gipfel des Mont Ventoux heute den Ehrenplatz des Blogs. Wir sind mit bekannter Motorunterstützung ebenfalls auf den Tour-de-France-Berg geklettert, der mit seinen 1.910 m die Region überragt und sich ab 1.500 m als karge Mondlandschaft erweist. Lohnend ist die Auffahrt allemal, zumal es aus Richtung Sault eine nicht übermäßig steile und gut ausgebaute 25 km lange Strecke gibt, deren Kurven wunderbar gleichmäßige Radien aufweisen. Dass die Fahrer der diesjährigen Tour de France im Rahmen ihrer 11. Etappe gleich zweimal über den Mont Ventoux fahren mussten, dabei 4.600 Höhenmeter zurücklegten und einen Schnitt von fast 38 km/h fuhren, ist schlichtweg unfassbar. - Ein Mittagshalt in Montbrun-les-Bains findet (zuvor) in einer kleinen, von zwei jungen Frauen betriebenen Patisserie statt, und davor säumen duftende Lavendelfelder (extra noch einmal einige Bilder für Dich, liebe Nicola) unsere Route. - In Sisteron starteten wir heute spät, denn es ist vormittags regnerisch, so dass wir zunächst den Markt besuchen und uns intensiv über den Ansatz von Ärzte ohne Grenzen aufklären lassen. Wir wollen zwar - trotz charmanter Werbung - keine französische Mitgliedschaft mit monatlichem Beitrag eingehen, aber wir versprechen, der Organisation etwas zu spenden, sobald wir wieder zuhause sind, denn alles, was wir verstehen, macht Sinn. - Wir essen und übernachten auf einem Weingut in Seguret, das morgen Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung in den Dentelles sein soll.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日11
- 2021年7月29日木曜日 23:00
- ⛅ 22 °C
- 海抜: 249 m
フランスSéguret44°12’23” N 5°1’23” E
Merci au guide

Rike:
Heute wird es Zeit sich einmal bei der Tourleitung zu bedanken.
Bert plant jeden Tag die Strecke minutiös, so dass wir meist über kleine, fast unbefahrene Straßen gemütlich entlangrollen und die grandiose Landschaft genießen können. Wenn dann das Navi doch einmal seinen eigenen Kopf hat und uns (schon) wieder über einen Col führt, kann es zugegebener Maßen schon mal passieren, dass die Stimmung bei der einen (nicht der anderen) Fahrerin kippt. Das möge der geneigte Leser und der Guide bitte der noch nicht so routinierten Motorradfahrerin verzeihen - und ist nach einem Bad im Fluss oder einem Panaché am Zielort auch wieder schnell vergessen.
Die ausgewählten Hotels sind alle so verschieden wie das Leben und ebenso bunt. Vom kleinen 9-Bett-Hotel bei Laetitia in der Stadt Die bis zur „alten Pracht“ des Grand Hotel de Paris in Villard-de-Lans mit über 100 Betten. Vom 2 Meter Bett mit fluffigen Kissen bis zum französischen Bett mit 1,40 m, Nackenrolle und durchgelegener Matratze (man trifft sich in der Mitte 😄). Alle Quartiere sind in ihrer Art besonders und ein Erlebnis an sich.
Während ich also abends schon mal das aktuelle Bett teste, plant Bert die Strecke für den folgenden Tag, wählt die nächsten Unterkünfte aus, bucht die Zimmer und schreibt dann noch den Blog.
Besonders erwähnen möchte ich noch den speziellen Motorrad Service, den Bert auf dieser Reise anbietet:
Parken und/oder Wenden des Motorrads auf schwierigem Terrain wie Schotter, schrägen Flächen, Tiefgaragen ...
... oder wenn Rike müde ist.
Ihr seht, ich werde rundum gut versorgt und Ihr müsst euch um mich keine Sorgen machen (liebe Grüße an L. aus D. 😉).
Rike
PS: es ist jetzt 7.10h morgens und Bert schläft noch tief und fest in diesem wunderbaren Bett (2 m) - das hat er sich auch verdient!!!
Merci mon cher.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日11
- 2021年7月29日木曜日 23:30
- ⛅ 23 °C
- 海抜: 244 m
フランスSéguret44°12’23” N 5°1’22” E
Dentelles, Gigondas, Séguret

Die Dentelles de Montmirail erheben sich wie kleine Dolomitenzinnen unweit unseres Quartiers in den Himmel. Eine zweistündige Wanderung passt gut zu unserem Fahrpausetag, denn die heutigen hochsommerlichen Temperaturen erlauben keine größere Aktivität. Danach bummeln wir durch Girondas und dann durch Ségurat, beides sehr malerische (und auch reiche) provenzialische Weindörfer. Wir kaufen Flo zuckrige Teilchen ab, die er traditionell im Holzofen gebacken hat, und Norbert und Flo schließen Freundschaft. Bemerkenswerte Marketingexpertise beweist ein kleiner Wein- und Kunstladen mit einer schönen Schilderbeschriftung ("Neugier ist kein schlimmer Fehler - hereinspaziert"), die auf der Rückseite noch eine Steigerung erfährt ("auf dem Hinweg bist Du nicht hereingekommen, aber Du kannst immer noch profitieren, denn es ist weiterhin auf"). - Die Nachbesprechung des Tages findet überwiegend im Pool statt, Teile der Reisegruppe ("wo ist Norbert?) müssen allerdings ruhen und nehmen erst zum Abendessen wieder am sozialen Leben teil.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日12
- 2021年7月30日金曜日 17:30
- ⛅ 26 °C
- 海抜: 664 m
フランスSerres44°26’11” N 5°42’48” E
Devoluy

Wir fahren in einen Skiort, Joue de Loup, um dort zu übernachten. Es ist eher eine Zwischenetappe, um morgen das Piemont zu erreichen, von dort wiederum soll es über den Alpenhauptkamm in Richtung Chamonix gehen. Sofern das Wetter mitspielt, denn in den nächsten Tagen müssen Routen- und Wetterplanung Hand in Hand gehen, es ist "orageux", also gewittrig (jeden Tag ein neues Wort französisch, aber in Summe bleibt das zu wenig, letztlich parliert nur Rike flüssig mit den Einheimischen und der Rest der Gruppe nickt freundlich dazu). Der Gebirgszug hier heißt im Übrigen "Devoluy" (gesprochen "Devolüi") und ist alpiner als erwartet. Rike und ich nutzen die frühe Ankunft, um mit dem Sessellift auf 1.900 m zu schweben und haben dann doch Glück mit dem Wetter. - Der relativ ruhige Tag schafft Platz für Motorradbilder, und so können unsere Fahrzeuge einmal vorgestellt werden. Gabi schaukelt eine Harley Sportster aus 2014 mit viel Geschick durch die Kurven und sorgt ganz nebenbei für eine angenehme Geräuschkulisse sowie erfreuliche Optik. Norberts African Twin hat sich bereits während unserer gemeinsamen Rumänienreise bewährt und bietet neuerdings - dank eines wirklichen riesigen Topcases - viel Stauraum (auch für Gabi) und noch mehr (Wind-)Schatten. Rikes weiße 500er Honda tut ihren Dienst, wenngleich - nach Rikes und auch meinem Geschmack - der erste Gang etwas gutmütiger sein dürfte, um in engen Kurven dem Moped etwas mehr Gelassenheit zu geben - aber auch damit kommt Rike gut zurecht. Nur ausgewählte Aufkleber, die strenge gestalterischen Vorgaben erfüllen müssen (z.B. Geckos) dürfen auf Rikes Koffer, während meine 800er GS Adventure mittlerweile ein buntes Sammelsurium von Trophäen schmückt und das Motorrad auch sonst etwas gebraucht gegen die anderen drei Mopeds wirkt. Aber immerhin, alle Krafträder rollen zuverlässig, und das möge bitte für die zweite Tourhälfte so bleiben. - Norberts freudiges Gesicht beim Tanken (nachdem er gerade noch rechtzeitig bemerkt, dass er zunächst die Diesel-Zapfpistole in der Hand hat) soll den Eintrag für heute beschließen. Und wir senden Euch allen, die unser Tagebuch freundlicherweise mitlesen, einmal einen herzlichen Halbzeitgruß am Tag 12 unserer Reise.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日13
- 2021年7月31日土曜日 22:30
- 🌧 14 °C
- 海抜: 504 m
イタリアSusa45°8’17” N 7°2’54” E
Briancon und Susa

Bienvenuto a l'Italia. Wir starten im Dunst, denn es hat nachts gewittert und so hängen noch Wolkenfetzen über dem Devoluy. Vorbei am Lac de Serry-Poncon geht es nach Norden in Richtung Briancon. Hinter der Festungsstadt dann über einen breiten Pass hinauf auf 1800 Meter, unmerkliche Grenzüberschreitung nach Italien, und schließlich wieder hinab bis Susa. Ein Städtchen im Piemont, das zuvor niemand von uns kannte und das deutlich römische Spuren trägt. Mir gefällt der Fußballplatz an der Stadtmauer besonders, aber seht selbst. - Da gestern bemängelt wurde, ich würde unsere Motorräder nur von hinten zeigen, gibt es heute zwei neue Bilder von Gabis Bike (das sich als Tisch für französische Törtchen hervorragend eignet) und von Norberts Moped (ungeeignet für Törtchen, aber als Ablageort für alles andere ganz wunderbar). Mit Gabi vor Ihrem Moped schließt auch der heutige Bilderreigen, den damit wird klar, dass es unsere Fahrzeuge heute so gut haben wie bislang noch in keiner Unterkunft: Die Zimmer des Bikerhotels "Napoleon" sind eher zweckmäßig, aber dafür ist der Boden in der Garage gefliest und man könnte dort nach Herzenslust schrauben, waschen und polieren. Es gibt für alles eine Marktnische! - Apropos Biker: Zwei sehr nette Begegnungen runden unseren Tag ab, zum einen mit einigen französischen Kurvenfreunden, die auf dem Weg nach Italien sind, weil dort der Tabak für die selbstgedrehten Zigaretten billiger ist und meine GS als "canapé roulant" charakterisieren (nicht ganz zu unrecht). Und später mit einem jungen Pärchen aus Malta (sie = Husquarna, er = Honda Enduro), dessen Gepäck im Wesentlichen aus Kletterausrüstung besteht und das durch beeindruckend sehnige und muskulöse Oberarme auffällt. Was ist eigentlich mit meinem Körper los? Jeden Morgen Liegestütze, aber es nützt einfach nichts.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日14
- 2021年8月1日日曜日 14:43
- 🌧 22 °C
- 海抜: 285 m
イタリアPettenasco45°49’18” N 8°24’9” E
2. Wochenbericht

(Norbert)
Ja, dieses Frankreich in der von uns bereisten Region ist einfach nur wunderbar. Hier passt alles. Die zu erwähnende Freundlichkeit der Franzosen, ohne „Bonjour“ zu jedem und jeden kommt man nicht vorbei. Natürlich das Essen in einer gelebten Form, die uns komplett begeistert. Die in den Berghang wie gemalt komplett renovierten Dörfer mit einer Strahlkraft auf unsere geschichtlichen Gedanken. Wir haben die Menschen wohl früher gelebt ? Man kam die Region als Rückzugsort nur bestens empfehlen, denn unserem Motorradhobby werden wunderbare Straßen und eindrucksvolle Bergwelten ohne Beschränkungen präsentiert.
Aber was passiert dann ganz ungewollt. Wir queren die Alpen Richtung Italien und kommen in einen Ort mit dem Namen Susa an. Schlechte Straßen, etwas renovierungsbedürftige Häuser, aber mit einer Sympathie und Emotion der Menschen belegt, die über alle kleinen Unzulänglichkeiten hinweg sieht. Da passt der Hinweis eines italienischen Motorradfahrer mit seiner neuen GS, der zwar sehr begeistert von dem technischen Wunderwerk berichtet. Er konnte es jedoch nicht verkneifen zu erwähnen, das trotz allem die Leidenschaft darin besteht, eigentlich eine rote Ducati zu besitzen. Und genau so empfinde ich es auch. Irgendwo müssen meine Vorfahren das italienische Gen gehabt haben, ein Restaurantbesuch, das Flanieren auf der Plaza, der unbeschwerte Kontakt mit dem Nachbar und der Wunsch des Italieners, den schönen Dingen des Lebens unbedingt zugeneigt zu sein, lässt alle worldproblems ein wenig anders erscheinen. Wenn man mit der Brille des tedesco schaut, schlägt man die Hände über den Kopf. Italien wird Europameister und gewinnt gerade zwei Goldmedaillen. Noch Fragen ?もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日14
- 2021年8月1日日曜日 18:49
- ⛅ 22 °C
- 海抜: 290 m
イタリアPettenasco45°49’19” N 8°24’9” E
Unser Guide hat Geburtstag

(Gabi)
Guide Bert, er hat Geburtstag heut
Wir wissen, was ihn daran freut
Lobhudelei ,die Große
Nichts geht hier in die Hose.
Mit Handy oder Tablett wird geplant
Die Wetter App um Rat gefragt
Auf das wir alle uns entzücken
An Wein, Oliven, der Berge Rücken,
Lavendelfeldern und Chartreuse,
Der uns mundet gar delicieuse.
Ob Harley, Honda, groß oder klein
Alle sollen dahinter bleib‘n.
Das Tempo ist gemächlich also
Gott in Frankreich tat’s wohl auch so.
Mit Kennerblick werden Hotels gebucht
Jedes für sich ganz ausgesucht,
Sogar die Tour wird noch gebloggt
Da sind wir anderen ausgeknockt.
Es gratuliert dir herzlichst Bert, du Lieber
Dein Anhang im Spiegel immer wieder!
Wir bleiben sehr gern in deiner Spur
Bleib du gesund und fröhlich nur!
A la votre!
◦もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日14
- 2021年8月1日日曜日 23:06
- 🌙 17 °C
- 海抜: 294 m
イタリアIsola San Giulio45°47’53” N 8°24’21” E
Lago d'Orta

Ein rotes Boot gehört in jeden ordentlichen Reiseblog, zumindest dann, wenn man sich in Italien befindet. Soweit überrascht das Ankerbild es heutigen Eintrags nicht. Aber Italien als Land überrascht. Nämlich mit einer Handelsbilanz, die viel besser aussieht als die Frankreichs. Und so betitelt Gabor Steingart sein heutiges Morning Briefing mit "Europa-Sensation: Italiens Wirtschaft legt kräftig zu". Wie immer gut geschrieben und gut recherchiert und nachzulesen hier: https://www.thepioneer.de/originals/steingarts-…. Und noch ein weiterer Eindruck von gestern zeugt von italienischer Anstrengungsbereitschaft, die wir aus deutscher Perspektive ja gerne bestreiten: Gold im Hochsprung der Männer und im 100m Lauf. All das flimmert über den Bildschirm in der Hotellobby im Giardinetto am Lago d'Orta und beeindruckt mehr als deutsches Gold im Dressurreiten. - An der Ortsangabe seht Ihr - aufmerksam wie Ihr seid - natürlich, dass wir unsere Streckenführung geändert haben. Von der zunächst angedachten Route über Val d'Isere nach Chamonix haben wir Abstand genommen, denn das Wetter ist als instabil vorhergesagt. Deswegen geht es etwas mehr in Richtung Osten, Ziel: Wärme, Sonne, oberitalienische Seen. Aber nicht Lago Maggiore, Lago di Como oder Lago di Garda, sondern dieser kleine Lago d' Orta, auf Google Maps im Vergleich zu den großen bekannten Gewässern wie eine Pfütze anmutend, aber vor Ort ein ganz verzauberter Platz. Das Hotel liegt am Seeufer, bringt insofern alle typischen Bade- und Wassersportfreuden mit sich und versorgt uns mit Anschauungsunterricht in das italienische Temperament im Familienverbund. Es reihen sich eine Menge "Prontos" und "Bravissimos" aneinander, dazwischen fehlt mir aber leider das Textverständnis, sonst könnte ich hier mehr darüber berichten. Abends erkunden wir das Halbinsel-Dörfchen Orta San Giulo mit der vorgelagerten Insel Isola San Giulio, das Ganze eine Postkartenidylle, wie man sie sich nicht besser ausdenken könnte. Man mag es kitschig und touristisch ist es zweifellos auch, aber dennoch nimmt es gefangen und ist ein sehr hübscher Platz für ein supernettes Geburtstagsessen zu viert.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日15
- 2021年8月2日月曜日 23:00
- ⛅ 18 °C
- 海抜: 296 m
イタリアTortirogno45°48’0” N 8°25’8” E
Luci sul lago

Wir kommen um 19.30 auf die Terrasse des Luci sul lago und noch ist alles ruhig, wie man auf dem Ankerbild es heutigen Eintrags sieht. Aber kurz danach füllen sich die Tische mit italienischen Freundeskreisen und Familien, und die Lautstärke des lustigen Stimmengewirrs schwillt geradezu ohrenbetäubend an. "Retour a la vie" auf italienisch! - Zuvor machen Rike und ich eine Mountainbiketour um den halben See. Gottseidank mit tollen Rädern (Fantic) und elektrischer Hilfe, denn es geht viel mehr auf und ab als man es von einer Ufertour vermuten würde. So temperamentvoll, wie sich die Italiener unterhalten, stellen sie auch Verkehrsschilder auf ... und mit diesem Abschlussbild soll es das für heute gewesen sein.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日16
- 2021年8月3日火曜日 23:00
- 🌧 8 °C
- 海抜: 1,345 m
スイスLeenegge46°30’4” N 8°17’60” E
Simplon und Wallis

Mit wiederholte Niederschlägen startet der Tag, wir warten etwas ab und starten dann in Regenkombis in Richtung Domodossola. Dort beginnt der Simplonpass, der uns zwar mit trockener Straße, aber in 2.000 m Höhe auch mit 11 Gad erwartet. Hinab geht es ins Rhonetal und dann in den nordöstlichsten Zipfel des Wallis, das Übernachtungsörtchen heißt Ulrichen und bietet die Wahl zwischen Furka-, Nufenen- und Grimselpass. Die Talbreite an dieser Stelle erlaubte einen Militiärflugplatz, der heute für Verkehrstrainings genutzt wurde. Und die "Allewindestrasse" verweist darauf, dass es hier ziemlich zugig ist. Da helfen nur robuste und schützende Holzbauten, die das Dörfchen prägen. Eines davon beherbergt uns in klitzekleinen Zimmern, aber was soll´s. Morgen geht es in Richtung Obwalden.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日17
- 2021年8月4日水曜日 18:30
- 🌧 14 °C
- 海抜: 486 m
スイスSachseln46°52’9” N 8°14’21” E
Grimselpass und Aareschlucht

Kommen wir zu den Schattenseiten des Motorradreisens. Also zum Regen. Es ist schon wenig motivierend, bei 11 Grad und Nieselregen zu starten, durch die Regenkombi zur Bewegungslosigkeit verdammt zu sein und mit einem ständig beschlagenden Visier zu kämpfen. Aber dann den herrlichen Grimsel hochzufahren, um oben bei 7 Grad kaum etwas zu sehen und sich vorsichtig auf nasser Bahn wieder nach unten zu schlängeln, ist zusätzlich ernüchternd. Nur unsere Regenkombis bringen etwas Farbe ins Spiel. Während Levens im Müllmann-Komplett-Look unterwegs ist (siehe Bild "Norberts Kniefall"), bringt Rike mit dem quietschegelb noch eine zusätzliche Note ins heutige Titelbild. Das wiederum entsteht in der Aareschlucht, die wir en passant erkunden (da wir ohnehin nass sind, bietet sich der Besuch dieser feuchten Klamm quasi zwingend an). Sie ist 1.400 m lang, hat eine Schluchtwandhöhe (schönes Wort) von 180 m und misst an der engsten Stelle nur 1 Meter. - Zielort heute ist Sachseln, nicht zuletzt deshalb, weil wir gerne Erika und Andi begegnen wollen, denen wir uns über die rotarische Clubpartnerschaft "RC Obwalden / RC Solingen Klingenpfad" seit Jahren verbunden fühlen und die wir morgen bzw. übermorgen treffen möchten. Zur Einstimmung auf die nächsten Tage hier in der Nähe des Vierwaldstätter Sees gibt es noch ein Stilleben aus Schweizer Ei und Schweizer Weggli (anlässlich des Nationalfeiertags der Eidgenossen am 1.8.) und eine hübsche Plakatwerbung von Renault.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日18
- 2021年8月5日木曜日 23:00
- ⛅ 16 °C
- 海抜: 448 m
スイスBruch - Gibraltar47°3’10” N 8°18’4” E
Luzern und Meldestelle für Glücksmomente

Nun könnte hier viel über die Geschichte Luzerns geschrieben werden, denn heute steht Stadterkundung statt Töff-Fahren auf dem Programm. Statt dessen startet der Blog mit dem Hinweis auf eine sehr hübschen Initiative, nämlich der 'Meldestelle für Glücksmomente'. Wir finden eine kleinen "Altar" mit einem QR-Code unweit der Luzerner turmbestückten Stadtmauer, und dahinter verbirgt sich der Versuch, den Fokus auf das Positive bzw. gute Neuigkeiten zu lenken. Am besten, Ihr schaut einmal selbst: www.gluecksmomente-teilen.ch. Zuvor haben wir einen solchen Glücksmoment mit unserem Luzerner Freund Andi Küchler, der uns das Konzept seines wunderbaren Geschäfts "Wohnidee" nahebringt - Ihr seht ihn auf dem dritten Bild vor einem Schrank des Designers Nils Holger Moormann, mit dem er eng zusammenarbeitet und der mir bereits früher einmal durch einen besonders schönen Innenausbau eines VW-Bullis aufgefallen war (zu googeln via "Moormanns Holzklasse"). Andis Hintergrundwissen, Designkompetenz und Einfühlungsvermögen sind aussergewöhnlich, und so rücken die typischen Luzerner Sehenswürdigkeiten etwas in den Hintergrund. Aber je ein Bild der Kapellbrücke und des Kultur- und Kongresszentrums Luzern ("KKL") machen wir doch noch. Und dann noch eines vom Plauderbänkli, das altmodisch und völlig undigital Vernetzung fördert, sozusagen "social ohne media". Wer all diese hübschen Ideen finanziert, fragt Ihr? Nun, die Chinesen sind sicherlich nicht ganz unbeteiligt, denn die Schweiz liegt für sie als Tourismusziel ganz vorne, und das spiegeln auch die Schaufenster und Firmenlogos der Luxusgeschäfte um den Schwanenplatz wider. Man hat sich, nicht nur bei Cartier, auf den Besuch der asiatischen Touristen hervorragend eingestellt.もっと詳しく