Hermannshöhen

May - June 2017
A 11-day adventure by BiotanteJudith Read more
  • 15footprints
  • 1countries
  • 11days
  • 60photos
  • 0videos
  • 134kilometers
  • Day 9

    HH9b weiter zum Preußischen Velmerstot

    May 31, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Vom Lippischen Velmerstot ging es nun ca. 500 m weiter zum Preussischen Velmerstot. Das Stück war eine sehr schöne Abwechslung zum bisherigen Weg. Knapp über der Baumgrenze dominieren hier bunte Blüten auf Wiesen und Büsche. Z.B. gelber Ginster, lila Lupinen, lila Salbei und viele, deren Namen ich nicht kenne. Auf dem Preussischen Velmerstot (468 m hoch, höchster Punkt des Eggegebirges) steht der Eggeturm von dem man eine tolle Aussicht über die Region hat. Ganz hinten konnte ich auch noch ganz klein das Hermanns Denkmal erkennen. Weiter gucken ging aber nicht, da es grad doch ziemlich diesig am Horizont ist. Jetzt sitze ich grad in der Schutzhütte hier oben, da ich zwar eben von der Sonne hier begrüßt wurde, aber nun eine Wolke doch etwas inkontinent ist.Read more

  • Day 9

    HH9c weiter bis hinter Bad Driburg

    May 31, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Vom Preußischen Velmerstot aus kam nun eine angenehm abwechslungsreiche Strecke, die vor allem ohne nennenswerte Steigungen gut zu laufen war. Ein bissl Wald, Wiese, Forst, Aussichten... Und so lief ich und lief ich und lief ich. Irgendwann taten mir allerdings meine Füße weh, weshalb ich die nächste Schutzhütte ansteuerte. Dort saß allerdings jemand mit seinen Apple-Laptop und war am arbeiten. Bei dem Zivilisationsschock bin ich dann noch 3 km weiter zur nächsten Hütte. Was den Zustand meiner Füße betrifft wundert es mich nicht, dass die wehtun. Ich hab eben mal geschaut: Ich bin heute 26 km gelaufen. (insgesamt = 174 km)Read more

  • Day 10

    HH10 weiter bis hinter Willebadessen

    June 1, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Erste Erkenntnis des Tages: Proteinriegel Geschmackssorte "Bella Italia" (Tomate Basilikum oder so etwas...) zum Frühstück (und wahrscheinlich auch sonst): Widerlich!
    ...
    Nett ausgedrückt: Die Etappe war überflüssig. Es ging los mit ein paar Kilometern Asphalt und wurde danach nicht viel besser. Ich bin dann erstmal bis Hebram-Wald gelaufen, wo es eine Kneipe gibt. Leider hat die erst zwei Stunden nach meiner Ankunft geöffnet... War irgendwie klar. Also musste ich eine Anwohnerin um frisches Wasser bitten. Dann habe ich in dem Ort (bestehen aus ca 5 Sträßchen) noch ein bissl auf der Bank gesessen und Busverbindungen recherchiert. Da die letzte Etappe als nicht sonderlich spektakulär und dazu mit 50 % Asphaltfläche im Wanderführer angegeben ist, werde ich sie weglassen und hoffentlich morgen in Blankenrode einen Bus bekommen. Die Stecke bis dorthin möchte ich aber noch gehen, da der Wanderführer von einer "an Naturschönheiten besonders reichen Etappe" spricht. Besonders schön ist auch, dass mir beim Warten auf der Bank ein Vogel auf die Hose geschissen hat. Als wäre ich nicht schon dreckig und stinkend genug.
    Nach Hebram-Wald wurde der Weg übrigens nicht besser. Ich sag nur Forst, Forst, Forst... Nun sitze ich nach 17 km (insgesamt = 191 km) wieder in einer Schutzhütte und koche mir Reis und Rührei. :)
    Read more

  • Day 11

    HH11 bis Blankenrode

    June 2, 2017 in Germany ⋅ 🌧 25 °C

    Da ich mich dafür entschieden hatte nicht bis nach Marsberg, dem eigentlichen Ende der Hermannshöhen, zu wandern war das heute meine letzte Etappe. Ich wollte sie noch wegen der "Naturschönheiten" laufen. Aber entweder von ich blind oder die waren einfach nicht da. Die meiste Zeit war ich wieder auf Asphalt oder breiten befahrbaren Forstwegen unterwegs. Es war immer wieder offensichtlich, dass die Forste hier wirtschaftlich genutzt werden: Abdrücke von schweren Maschinen, entastete Stämme, Astreste dazwischen. Unter Naturschönheiten verstehe ich etwas anderes! Die paar kleinen Highlights (wenn man sie überhaupt so nennen kann) der 15km (insgesamt = 206 km) seht ihr auf den Bildern.
    Nun sitze ich seit 1,5 Std in Blankenrode an der Bushaltestelle und warte darauf, dass nun in einer halben Stunde der Bus kommt. Dann nehme ich in Lichtenau noch einen Bus, dann eine Bahn in Paderborn und dann steig ich nochmal in Hamm um. Drückt mir die Daumen, dass das klappt, damit ich heute wieder in Köln ankomme. :)
    Derweil belagern mich Käferlarven und jede Minute, die ich länger hier sitze merke ich mehr und mehr, wie sehr ich stinke. Nach vier Tagen ohne fließend Wasser freue ich mich seeehr auf die Dusche! *lach*

    Nachtrag: Sooo süß! Der Bus hier ist ein Kleinbus für 8 Personen bei dem auf zwei Sitzen Kindersitze befestigt sind. Super Lösung, um den Nahverkehr nicht wegbrechen zu lassen ("Bürger fahren Bürger").
    Read more

  • Day 11

    HH - Resume

    June 2, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Hermannshöhen sind ein sehr schöner Weg und es hat Spaß gemacht sie zu laufen. Sowohl alleine, als auch zu zweit und zu dritt (+Hund). Allerdings kann man sich (von Rheine aus gesehen) die erste und die letzten drei Etappen sparen!
    Am schönsten ist es von den Externsteinen bis zum Preußischen Velmerstot, mit der Abkürzung über den "Ameisenpfad". Das kann man auch mal als Tagesetappe erkunden. Es lohnt sich!
    Außerdem habe ich auf noch kein Wanderweg so viele Tiere gesehen (Rehe, Marder, Weinbergschnecken, viele Mäuschen, Blindschleiche, Heuschrecken, Ameisen, Hornissen, Vögel in verschiedensten Lautstärken und alles was sonst noch so "normal" kreucht und fleucht). :) Wobei ich aber nicht weiß, ob das an den Tieren lag oder daran, dass man vor allem alleine aufmerksamer läuft.
    Nebenbei: Nein, allein Wandern ist auch über mehrere Tage kein Problem.

    Was die Übernachtungen angeht: Es ist nervig, dass die Orte immer unten im Tal liegen und Übernachtungsmöglichkeit teilweise nur über viel befahrene Hauptstraßen zu Fuß zu erreichen sind.
    Campingplätze sind noch schlechter bis gar nicht verteilt. Also ist eigentlich nicht an low-Budget-Urlauber gedacht worden.
    Und was einem Wanderer in Deutschland immer wieder auffällt: Wie kann es sein, dass ich z.B auf Island flächendeckend Handyempfang habe, aber in weiten Teilen Deutschlands nicht. Es gab zig Strecken, auf denen ich dieses Mal keiner Menschenseele begegnet bin aber auch nicht den Notruf hätte wählen können. Wie im Mittelalter!
    Read more