Bolivia
Museo Santa CLara

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Travelers at this place
    • Day 155

      Sucre erkunden

      December 2, 2021 in Bolivia ⋅ ☁️ 21 °C

      Endlich mal wieder eine ganze Nacht lang in einem Bett schlafen. So langsam setzen mir die vielen Nächte im Nachtbus zu und ich bin einfach nur froh morgens ausgeschlafen im Bett aufzuwachen. Beim Frühstück treffe ich mich wieder mit Estelle und Alexis und wir beschließen erstmal zusammen loszuziehen. Carla aus Frankreich schließt sich uns an und wir besuchen den Friedhof von Sucre. Dieser ist für deine besonderen Gräber, die wie Fenster in einer Wand angeordnet sind bekannt. Tatsächlich ist der Besuch echt interessant, so ganz anders als Friedhöfe in Deutschland. Wir kommen auch bei den Kindergräbern vorbei was echt sehr traurig ist und mir dann auch reicht mit Friedhof.

      Nach dem Besuch trennen sich unsere Wege und ich nehme mir ein Collectivo um das Castillo Glorieta etwas außerhalb der Stadt zu besichtigen. Das Schloss ist von außen echt schön anzusehen und ich komme nicht drum rum auch für kleines Geld einen Blick nach innen zu werfen. Das Schloss könnte so wie es da steht auch irgendwo in Deutschland stehen. Einzig der bunte Fließenboden lässt darauf schließen, dass hier noch ein anderer architektonischer Einfluss herrscht. Der Besuch des Schlosses dauert nicht allzu lange und schon bald sitze ich in einem Collectivo zurück in die Stadt.

      Dort mache ich mich auf die Suche nach etwas essbaren und werde in einem veganen Restaurant fündig. Leider gibt es dort nur to go, sodass ich zurück zum Hostel muss zum Essen. Dort chillen ich dann eh wenig und telefoniere lange mir Luki. Am Nachmittag suche ich dann ein gemütliches Café und verbringe dort einige Stunden mit meinem Journal.

      Gegen Abend besuche ich noch eine Brauerei und esse dort lecker, bevor es nicht allzu spät wieder zurück ins Hostel geht. Die letzte Nacht in Bett vor der nächsten Nachtbus-Tour muss ausgenutzt werden.
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    • Day 13

      Puka Puka und Tarabuco

      July 21, 2019 in Bolivia ⋅ 🌙 10 °C

      Heute habe ich einen Ausflug in zwei Dörfer, etwa 60 km von Sucre entfernt, gemacht.
      Um kurz vor halb 9 treffe ich mich mit Louisa vor der Kathedrale, von wo der Bus nach Tarabuco abfährt. Im Bus kommen wir noch gleich ins Gespräch mit Nils, einem Niederländer, der auch alleine durch Bolivien reist und schnell steht fest, dass wir am heutigen Tag ein Dreiergespann sind 😊.

      Die Fahrt nach Puka Puka, das Dorf, welches wir zuerst besuchen, dauert etwa 1 Stunde und 30 Minuten. Kaum steigen wir aus dem Bus werden wir auch schon vom Dorfoberhaupt herzlich begrüßt und ins Dorf geführt.
      Dort warten schon andere Bewohner auf uns, die uns gleich mal traditionelle Tänze vortanzen und Musik dazu spielen. Alle tragen die Sonntagskleidung, eine schöne, farbenfrohe Tracht und verschiedene Kopfbedeckungen (abhängig davon, ob man verheiratet ist oder nicht).
      Nach dem Begrüßungsritual werden wir durchs Dorf geführt. Es wird uns der Dorfalltag und die Lebensweise der Einwohner präsentiert, die sich doch sehr stark von meinem Leben unterscheidet. Weben, Stricken und die Landwirtschaft sind die Hauptbeschäftigung dieser Menschen. Sie scheinen nicht viel zu haben, aber es scheint ihnen zum Leben zu reichen. Keiner hier wirkt unglücklich oder unzufrieden! Nach der Dorfbesichtigung gibt es ein sehr leckeres Mittagessen, nur mit Produkten, die in Puka Puka angebaut werden. Die Hauptzutat sind Kartoffeln, die auf verschiedenste Arten zubereitet werden. Das Essen erscheint zwar einfach, aber es schmeckt vorzüglich!

      Gut gesättigt verabschieden wir uns anschließend von den Dorfbewohnern und fahren nach Tarabuco. Der farbenfrohe Markt rund um den Hauptplatz des Dorfes, bietet für jeden Geschmack etwas. Gemütlich schlendern wir an den vielen Marktständen vorbei und natürlich erstehe ich mir auch einen Pullover, auch wenn ich vorhatte, nichts zu kaufen 😊.

      Gegen halb 3 treten wir dann den Rückweg nach Sucre an. Louisa, Nils und ich gönnen uns noch eine kurze Auszeit auf dem Hauptplatz mit Popcorn und frischgepresstem Orangensaft. Dann trennen sich unsere Wege wieder, denn Nils fährt noch heute weiter nach Uyuni und ich treffe mich noch mit einer Bekannten aus Salzburg. Zufällig sind wir zur selben Zeit am selben Ort und das muss man natürlich für ein Treffen ausnutzen!!

      Der Abend mit Babsi war noch sehr nett mit tollen Gesprächen und gutem Essen im Metro Cafe! Jetzt bin ich wieder einmal sehr müde und freue mich auf mein Bett.
      Morgen verlasse ich Sucre schon wieder und reise weiter ins auf über 4000 m hoch gelegene Potosi.
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    • Day 12

      Sucre - Auf den Spuren der Dinosaurier

      July 20, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 10 °C

      5 Kilometer von Sucre entfernt befindet sich ein wahrer Sensationsfund. Auf dem Gelände des Zementwerks der Firma Fancesa entdeckte man beim Abtragen einer weiteren Gesteinsschicht in den 1990ern ca.5000 Fußabdrücke (größte Sammlung von Dinosaurier-Fußabdrücken weltweit) von 5 verschiedenen Dinosaurierarten.

      Die Dinosaurier gingen und liefen da, wo sich heute die sogenannte Cal Orck'o Klippe (eine 1,2 Kilometer lange Steilwand aus Kalkstein) befindet, vor 68 Millionen Jahren durch den Morast.

      Im Laufe der Jahre und zahlreiche tektonische Verschiebungen des heutigen südamerikanischen Kontinents später, verschob sich der Grund des damaligen Morasts zu einer Steilwand, auf der heute die Fußabdrücke zu bewundern sind. Die beeindruckensten Spuren sind die Spuren eines Tyrannosaurus Rex Babys bekannt als “Johnny Walker”, der einen 347 m langen Trail im damaligen Morast hinterließ. Momentan ist der Park in einem Prozess, UNESCO Weltkulturerbe zu werden. Dies würde das nötige Geld bringen, die Fußabdrücke so zu konservieren, dass sie nicht mehr der Witterung ausgesetzt sind und eines Tages verblassen würden. Ich hoffe, sie bekommen den Status des Weltkulturerbes, denn es wäre ewig schade, würde solch ein Zeugnis millionenjahre alter Geschichte für immer verschwinden.

      Wirklich nah an die Wand kommt man nur, wenn man den Dinosaurier Park (Parque Cretácico), zwischen 12.00 und 13.00 Uhr besucht, denn da machen die Arbeiter des Zementwerks Mittagspause und diese nutzen die Betreiber des Dinoparks um Besuchern die Steilwand aus nächster Nähe zu zeigen.

      Und genau das ist mein Plan für heute. Vor der Kathedrale in Sucre fährt 4x täglich der Dinobus, ein Doppeldeckebus mit Dinosaurierprints, ab. Da ich erst den um 11.00 nehme, mache ich vorher noch einen Spaziergang zum Friedhof (wurde mir mehrfach ans Herz gelegt, diesen zu besuchen) und esse eine Salteña con carne in dem dafür besten Restaurant der Stadt, dem El Patio. So gestärkt treffe ich dann um kurz vor 11.00 bei der Bushaltestelle vor der Kathedrale ein und schon wenig später darauf kommt der Dinobus angefahren. Ich ergattere oben einen Platz und komme während der halbstündigen Fahrt schnell ins Gespräch mit zwei Australiern (Christin und Graham) und einer Deutschen (Louisa). Wir verstehen uns recht gut und so beschließen wir gleich, das Abenteuer Dinospuren gemeinsam anzugehen.

      Beim Park angekommen kann man gleich vom Parkplatz aus die Steilwand sehen und von der Ferne schon einen ersten Eindruck auf die gut sichtbaren Fußabdrücke erhaschen. Nach dem Zahlen des Eintritts (der Eintritt inkl. Hin- und Rückfahrt kostet 45 Bolivianos (=ca.6 €)) können wir uns gleich einer Tour in Englisch anschließen. Im Park stehen Modelle verschiedenster Dinosaurier und der Guide erklärt zu jedem ein bisschen was. Die Modelle basieren auf Skelettfunden aus der Region, nur die Farbe der Modelldinos sei frei gewählt, denn diese konnte man nicht rausfinden.

      Obwohl ich kein großer Dinofan bin, ist auch dieser Teil der Führung schon recht interessant, aber das Highlight, der Besuch der Steilwand, wartet ja noch auf uns. Punkt 12 bekommt die englischsprachige Gruppe rote Sicherheitshelme aufgesetzt (wozu die sind, weiß ich nicht so genau, denn sollte sich mal ein Felsbrocken lösen, ist der rote Plastikhelm vermutlich auch umsonst 😊. Aber gut, Vorschrift ist Vorschrift!) und wir gehen einen teilweise steilen Weg nach unten zur Cal Orck'o. Je näher man den Fußspuren kommt, umso spannender wird es. Kurz noch ein Stopp bei einer Infotafel, wo uns unser Guide die verschiedenen Formen der Fußabdrücke zeigt und uns noch erklärt, welcher Fußabdruck zu welchem Dino gehörte. Dann dürfen wir ganz nah ran an die Steilwand. Es ist wahnsinnig faszinierend wie gut man die Fußabdrücke erkennen kann und man kann förmlich spüren, wie hier die Dinos vor 68 Millionen Jahren durch den Morast liefen. Ich bin tief beeindruckt!!
      Knapp 1 Stunde später, in der wir noch viel von Guide Juan erklärt bekommen haben und unzählige Fotos geknipst wurden, sind wir wieder zurück in dem Teil des Parkes, wo die Dinomodelle stehen. Um halb 2 nehmen wir dann den Bus zurück nach Sucre. Ein Ausflug der sich total gelohnt hat!

      Zurück in Sucre suche ich erstmal gemeinsam mit Louisa eine Reiseagentur auf, denn sie will morgen auch die Tarabucotour, die ich gebucht habe, machen. Nach dem Buchen trennen sich unsere Wege erstmal, wir sehen uns aber morgen wieder.

      Ich gehe Mittagessen, genieße ein wenig die Sonne auf dem Balkon des Restaurants und hole meine gewaschene Wäsche ab. Anschließend statte ich noch dem sehr interessanten Museum der Kathedrale einen Besuch ab. Hier werden wunderschöne Monstranzen und anderer Prunk, den die Kirche zu bieten hat, ausgestellt. Ein gut aufbereitetes Museum, in dem man aber leider nicht fotografieren darf.

      Bevor ich Abendessen gehe und zurück ins Hotel setze ich mich noch auf den Hauptplatz, um wie jeden Tag das dort quirrlige Leben zu beobachten. Was mir bis jetzt sehr positiv aufgefallen ist, ist, dass kaum ein Bolivianer (zumindest in der Öffentlichkeit) raucht. In den knapp 2 Wochen, die ich schon hier bin, habe ich erst einen beim Rauchen gesehen. Thumbs up!
      Was mich allerdings traurig stimmt, sind die vielen, teilweise noch sehr kleinen Kinder, die hier am und rund um den Platz arbeiten müssen. Sie müssen Schuhe putzen, Vogelfutter verkaufen oder Autos waschen, um so ihr und wahrscheinlich auch das Leben ihrer Familien finanzieren zu können. Während bei uns zuhause die meisten Kinder viel zu viel haben, verbringen viele Kinder hier ihre Kindheit arbeitend, ohne Ausbildung und Chancen auf ein besseres Leben.
      Irgendwie weiß man es ja, dass dies der Fall ist in 3. Welt Ländern, aber wenn man es dann so hautnah sieht, kann man die Augen definitiv nicht mehr davor verschließen.

      Einem der Schuhputzjungen, der mir besonders leid tut, gebe ich ein bisschen Geld, in der Hoffnung, dass er wenigstens heute Abend was zu essen kaufen kann. Sein schüchternes Lächeln und sein leises "muchas gracias" freuen mich sehr und so kann ich halbwegs beruhigt zurück ins Hotel gehen.
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    • Day 10

      Sucre - die weiße Stadt

      July 18, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 11 °C

      Heute bin ich ziemlich müde, denn ich habe viele, viele Kilometer zurückgelegt um einige der wichtigsten Attraktionen der Stadt zu besichtigen.

      Nach einem ordentlichen Frühstück mache ich mich auf zum Reisebüro "Condortrekkers", die jeden Tag um 10.00 und um 15.00 Stadttouren anbieten. Als ich um kurz vor 10 eintreffe, steht noch keiner auf der Liste für die heutige Tour und ich befürchte schon, sie findet nicht statt. Aber schon ein wenig später füllt sich das Büro und schlußendlich sind es 13 Teilnehmer. Wir werden in 2 Gruppen geteilt und legen los.
      Als erstes machen wir in einem Geschäft für Handarbeitsartikel einen Stopp. Unser Guide, dessen Namen ich leider vergessen habe,erzählt uns viel über die Tradition des Webens, die einen großen Stellenwert in dieser Gegend Boliviens hat.

      Anschliessend gehen wir in ein Schokoladengeschäft, Para Ti, denn Sucre ist auch für die Herstellung von Schokolade im ganzen Land berühmt. Wir dürfen uns eine der vielen Köstlichkeiten als Kostprobe aussuchen, ich wähle Milchschokolade mit Pistazie. Muy rico!

      So gestärkt geht die Tour weiter zur Plaza 25 de Mayo,wo wir die umstehenden Gebäude (Kathedrale, Casa de la Liberdad, Justizgebäude) erklärt bekommen und auch einiges über die Geschichte Boliviens erfahren. Auf dem Weg zum Hauptplatz sind uns als Zebra und Dino verkleidete Personen aufgefallen. Diese, so wird uns erklärt, sind von der Regierung angestellt um die Bolivianer auf lustige Art und Weise die Straßenverordnung und Verkehrsregeln beizubringen, denn in diesem Land legt kaum wer Wert auf Sicherheit im Straßenverkehr!! Eine wirklich gute Aktion finde ich und den Sucrenses gefällt es offensichtlich auch.

      Nachdem wir den Hauptplatz umrundet haben, statten wir dem Mercado Central einen Besuch ab. Ein typischer südamerikanischer Markt, der aber einen sehr gepflegten Eindruck macht. Wir stürzen uns ins Getümmel, vorbei an Fleisch, Obst und Gemüse und verkosten Chicharron, ein quasi Sandwich mit bolivianischer Salsicha-Wurst, eingelegten Zwiebeln, Salat, Tomaten und Mayonnaise. Das schmeckt wirklich gut!

      Dann verlassen wir den Markt auch schon wieder und marschieren in Richtung Park Simon Bolivar, dem größten und schönsten Park in Sucre. Dort befindet sich eine quasi Nachbildung des Eiffelturms. Das Replika ist rot, sieht ein bisschen aus wie eine Rakete, hat in meinen Augen wenig mit dem Original gemein, wurde aber tatsächlich von Gustav Eiffel errichtet.

      Da nur 2 Blocks vom Park entfernt ein Jahrmarkt stattfindet, ist dies unser letzter Programmpunkt der Citytour. Noch ist wenig los, aber einige Stände haben doch offen und von Süßigkeiten und Fahrgeschäften über Losbuden ist hier alles zu finden, was das Jahrmarktbesucherherz höher schlagen lässt! Auch mal lässig, so was zu sehen!!

      Gegen 14.15 bin ich wieder zurück im Hotel, wo ich eine kurze Pause zum Verschnaufen einlege. So weite Strecken in der Höhe zurücklegen ist schon anstrengend. Eine halbe Stunde später mache ich mich aber wieder auf, bergauf zum Aussichtspunkt La Recoleta. Ich schnaufe ordentlich als ich nach einer Viertelstunde ziemlich steil bergauf oben ankomme, aber der Ausblick ist traumhaft und auch der kleine Marktplatz lädt dazu ein, ein wenig zu Verweilen.

      Ich erkunde die Umgebung, schaue mir noch das Museum De Arte Indigena an und schlendere dann wieder retour Richtung Hauptplatz, wo ich erstmal eine Kleinigkeit esse.

      Dann, gegen 17.00 beschließe ich noch das Convento San Felipe Neri zu besichtigen, denn vom Mirador des Klosters soll man einen tollen Überblick über die Stadt haben. Ich werde nicht enttäuscht und der Besuch des Konvents lohnt sich zu 100%. Schönes Gebäude und die Aussicht vom Dach ist einfach herrlich! Besonders der Sonnenuntergang ist wunderschön von da oben anzusehen (da lasse ich die Bilder sprechen).
      Ich halte mich fast 1,5 Stunden im Kloster auf, dann gehts, nach einem kurzen Zwischenstopp am Hauptplatz, zurück ins Hotel, wo ich heute todmüde, aber voller toller Eindrücke ins Bett falle.
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    • Day 145

      J145

      April 2 in Bolivia ⋅ ⛅ 22 °C

      Journée plutôt calme aujourd'hui, avec du soutien le matin et la volonté de faire le cours de futsal l'aprem mais le coach ne viendra jamais. Je dis au revoir à Guillaume en fin de journée, je le reverrai probablement au Pérou. Il ne reste désormais plus que Nico qui fait son volontariat dans un orphelinat.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Museo Santa CLara

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