Canada
Arnet Island

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Travelers at this place
    • Day 123

      Tofino

      August 28, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

      Nach einem entspannten Frühstück und ein paar Telefonaten mit unseren Liebsten in der Heimat, starten wir los Richtung Tofino. Viele Reisende haben von diesem Ort an der Westküste von Vancouver Island in den höchsten Tönen geschwärmt, jedoch soll der Ort mittlerweile sehr überlaufen sein und in den Sommermonaten durchgehend von Touristen belagert werden. Es soll bereits die Parkplatzsuche sehr schwer sein und Wildcampen wird anscheinend mit 200 USD bestraft. Campingplätze kosten angeblich zwischen 80-100 USD pro Nacht. Wir sind sehr gespannt was uns dort erwarten wird. An der Kreuzung von Ukulelet und Tofino holen wir uns ein paar Infos aus dem Visitor Center. Danach beschließen wir bis zum Long Beach mit dem Auto zu fahren um dort zu parken und den bekanntesten Strand dieser Halbinsel und den dazugehörigen Radweg bis Tofino  mit dem Rad zu erkunden. Dieser Teil der Halbinsel gehört zum Pacific Rim Nationalpark und hier kann man Regenwald bestaunen, in dem die Bäume fast 1000 Jahre alt sind. Mit den Rädern geht’s nun über eine hügelige Strecke vom Long Beach bis Tofino. Ein neu angelegter Radweg mit bestem Flüsterasphalt und Sonnenschein, hier schlägt das Radfahrerherz höher. Die 18 Kilometer bis Tofino vergehen wie im Flug und wir sind überrascht, denn in der Stadt Tofino ist garnicht viel los. Es gibt jede Menge Parkplätze und wir hätten ganz easy mit Ludwig hier her kommen können, aber unser Radausflug war auch super schön! Ein cooler Vibe liegt hier in Tofino in der Luft. Die Leute sind sehr entspannt und die Locals leben hier den Surferkult und genießen den Hang Loose Style. Wir schlendern ein wenig durch die entzückende Stadt, genießen ein Eis und fahren anschließend gut gelaunt wieder retour zu unserem Ludwig.

      Auf dem Weg zurück zu unserem Bus liegt ein kurzer Trail zu einem abgestürzten Catalina Bomber aus dem zweiten Weltkrieg. Mit 12 Personen an Bord ist dieser Flieger während eines Trainingsfluges im Jahre 1942 hier abgestürzt. Gott sei Dank kamen alle Passagiere mit dem Schrecken davon, aber die Trümmer dieses Unglücks kann man hier nach einer ca 1-stündigen Wanderung noch immer mitten im Wald bestaunen. Es ist wirklich ein Wahnsinn wie gut dieses Flugzeugwrack noch erhalten ist, nachdem es nun 80 Jahre im Regenwald von Vancouver Island verbracht hat. Leider haben Grafitti und Vandalismus fast mehr Spuren an dem Flieger hinterlassen als der Flugzeugabsturz selbst. Vor etlichen Jahren haben wir in Südisland ein ähnliches abgestürztes Flugzeug besucht, dass auch von einem Piloten der US Navy während eines Traininsfluges zum Absturz gebracht wurde. Das Wrack in Island ist aber schon deutlich vom Klima zerfressener als dieser hier in Kanada. Wahrscheinlich ist das Klima in Island etwas rauer für Flugzeugwracks als das Klima auf Vancouver Island.

      Der erste Teil dieser kleinen Wanderung wird mit dem Rad zurück gelegt. Jutta ist etwas nervös beim Befahren der Wanderwege, denn sie hat nicht viel Mountainbike Erfahrung. Sie ist meistens nur mit ihrem KTM Damenrad mit Körbchen in Innsbruck unterwegs und springt nicht so gerne damit über Randsteine etc, ich kann diesen Mountainbike Trail ein wenig mehr genießen, ¾ der Strecke müssen wir sowieso per pedes zurück legen, da sind wir wieder fast gleich schnell unterwegs.

      Am späten Nachmittag beginnen wir mit einer Suche für einen guten Platz für die Nacht. Wildcampern kostet 200 Dollar, deshalb wird es heute wohl ein Campingplatz werden. Durch Zufall finden wir in unserer iOverlander App (eine Hndyapp, welche viele Campingplätze und generelle Stellplätze ob gratis oder kostenpflichtig auf einer Karte anzeigt, ähnlich wie in Europa die Park4Night App) einen Campingplatz der in unserem Budget liegt. Dort angekommen erfahren wir, dass nur mehr im Overflow Parkbereich was frei ist, stört uns nicht, denn dort kostet es nur mehr die Hälfte und es gibt am Gelände auch eine Saune und Whirlpool. Gesamtkosten pro Nacht: 36 USD. Glück gehabt! Wir sind von Sauna und Whirlpool so sehr begeistert, dass wir überlegen, noch eine weitere Nacht hier zu bleiben. Für morgen ist ja wieder eine Radtour geplant. Diesmal wird es ins ca 14 Kilometer entfernte Ucluelet, am anderen Ende des Pacific Rim Nationalparks gehen und ein paar kurze Wanderungen werden wir dazwischen auch absolvieren.

      Eine tolle Gegend für Urlaub, dieses traumhaft schöne Vancouver Island!
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    • Day 13

      Junkies, Seeadler und Dynamit

      July 8, 2015 in Canada ⋅ 🌙 13 °C

      Oder von Vancouver nach Vancouver Island

      Nach Whistler ging es weiter nach Vancouver. Glücklicherweise haben wir trotz des Finales der Frauen Fußball WM noch einen Campground in der Nähe von Vancouver gefunden. Die Fahrt nach Downtown mit dem Skytrain fand Elli besonders spannend da man ganz vorne zum Fenster rausschauen konnte. In der Stadt waren wir als erstes an der Hafenpromenade spazieren und im Park. Eigentlich wollten wir danach in China Town gemütlich Essen gehen. Nachdem wir aus der Innenstadt/Gas Town rausgelaufen sind, in Chinatown nur noch fertige Penner und Junkies waren, haben wir uns entschieden doch wieder umzudrehen. Im Reiseführer stand dann auch, dass man dieses Gebiet meiden soll, da "eine problematische Drogenszene hereindrückt". Können wir bestätigen. Manchmal lohnt sich so ein Blick vorher in den Reiseführer dann doch.

      Am nächsten Tag haben wir dann die Fähre nach Vancouver Island genommen und sind seit Montag hier mit Rumfahren (+ vor allem mit Tanken) und Wandern beschäftigt. Dabei haben wir jetzt schon einige richtig große Seeadler bestaunen dürfen.
      Leider ist hier grade extrem große Waldbrandgefahr und Campfire sind komplett verboten. Grillen hat daher erstmal Sendepause. Das scheint aber auch angebracht zu sein, da wir einmal 1 h gefahren sind, der Himmel total vernebelt war und es gut nach Rauch gestunken hat. Abends am Campingplatz hat es dann Nachts auch einige Male ordentlich geknallt. Erst dachten wir jemand ist jagen, aber als dann der ganze Camper gewackelt hat war klar, dass die grade versuchen das Feuer mit Dynamit auszupusten und die Druckwelle ganz schön weit geht. Scheint funktioniert zu haben, denn der Himmel ist jetzt wieder klar. Morgen wird nochmal gewandert und Übermorgen geht's dann wieder zurück in die Staaten.
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    You might also know this place by the following names:

    Arnet Island

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