Vis

5h - der Wecker heult durch die Koje. Es ist noch Stock dunkel in unserer kleinen Bucht. Ruth und ich stehen auf, bewundern kurz die Sternen im klaren Himmel und starten den Motor. Kurz darauf legen wir los.
Durch die Nacht, zuerst unter Motor und später unter Genua. Es ist ruhig und wunderschön. Den wenigen Fischerboote weichen wir aus. Wir gleiten zwischen den beiden Inseln Otok Zirje und Otok Kaprije. Wir müssen aufpassen, es hat ein paar untiefen und Felsen, diese sind aber gut kennzeichnet mit Leuchtsignale.

So langsam wird es heller und die Sonne geht auf. Die letzten Fischkutter gehen langsam in die Häfen. In der Nacht haben sie noch ausgesehen wir die zahlreichen Pistenfahrzeuge mit hellen Scheinwerfer in einem Skigebiet, nur hat auf dem flachen Meer.

Der Wind wird so langsam stärker und dreht etwas gehen Südwesten. Wir passen den Kurs an, fahren aber einen Umweg. Ziel ist eigentlich die Insel Hvar, da wir entschieden haben auf die blaue und grüne Grotte der Insel Vis zu verzichten. Nun führt uns unser Kurs trotzdem nach Vis. Der Wind ist eben so wie er ist... da kann man nichts tun. Aufkreuzend mit etwas unangenehmen Wellen und einer Kreuzsee wird die Seefestigkeit der Crew geprüft und etwas ans Limit gebracht. Eine gute Gelegenheit für mich das Cockpit wieder mal zu schrubben 😬😉.

Alle sind froh, als wir nach 50 (!) Seemeilen am Dorfquai von Kut auf Vis anlegen. Das kleine Dörfchen sie toll aus, fast kitschig und herausgeputzt.
Die Crew nutzt den Landgang zum baden, spazieren, duschen, Glace essen und ich schlafe an Deck einfach ein 😴.

Wir ziehen für die Nacht die Boje zum Steg vor und fahren nochmal raus, aber nur für ein paar Minuten.
Schon wieder sind wir festgemacht, jetzt gibt es Spaghetti Carbonara an Bord, später vielleicht noch ein Eis an Land, wenn wir noch Energie und Lust haben.

Alle sind hier wohlauf, und wir geniessen die Ferien 😊☀️👍.Читать далее