Trampen Kroation

March 2024
A 14-day adventure by Aaron Read more
  • 5footprints
  • 2countries
  • 14days
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  • 5videos
  • 1.9kkilometers
  • 8kilometers
  • Day 1–3

    Prolog: Zwischenstopp in München

    March 8 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

    Nach einem super entspannten Abend im Spielecafé ging es mit Konrad (welcher nach 10h Zugfahrt in Jena angekommen war) in meine WG. Am nächsten Tag sollte es nun losgehen...
    Erster Stopp: München

    Trotz des relativ kühlen Klimas (-2 Grad) waren wir hochmotiviert. Selbst der bundesweite Bahnstreik konnte uns nicht aus der Bahn werfen und wir erreichten München wie geplant. Am Abend erkundeten wir ein bisschen das Werksviertel und genossen die Vorzüge eines Hostels (Küche, Bad und Chillraum...)

    Am nächsten Morgen hieß es für mich, früh aufstehen. Der Test fürs Stipendium lief eigentlich ganz solide, war aber auch echt hart (bin schon auf die Ergebnisse gespannt). Danach ging es in die Münchener Altstadt und auf den lokalen Markt bei bestem Wetter - alles echt schön aber krank überfüllt...

    Am vorherigen Tag hatte ich über eine Online-Anzeige von einer Jam-Session erfahren, wo es nun hingehen sollte.
    Fazit: ... einfach übertrieben GEIL!
    Extrem gute Stimmung und wirklich ein toller Raum für unterschiedlichste Menschen und musikalische Ideen. (Hat übertrieben Spaß gemacht)

    10.03: Sachen packen und los geht's, zum eigentlichen Ziel:
    ...KROATIEN!!!
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  • Day 3

    Erste Tramp-Erfahrungen: DE-SLO-KR

    March 10 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach dem Check-Out ging es direkt auf den nächst gelegenen Rastplatz. Insgesamt war die Suche nach einer Mitfahrgelegenheit jedoch etwas zäher als erwartet. Nach ca 1,5-2h fanden wir endlich einen Fahrer, der uns bis nach Ljubljana der slowenischen Hauptstadt mitnahm. Die Fahrt war gezeichnet von Zigarettenrauch mit jeweils maximal 3 Minuten Verschnaufpause (trotzdem natürlich übel netter Typ).

    Angekommen in Ljubljana buchten wir fix ein Hostel und stapften durch den Dauerregen, welcher uns während des gesamten Aufenthalts begleiten sollte. Am nächsten Morgen nahmen wir an einer kostenlosen Stadtführung teil, wo Konrad einfach zufällig jemanden aus Rostock traf. Dann ging es gemeinsam zum Schloss und später in ein Cafe (es gab da einfach soooo mächtige heiße Schokoladen - so richtig massig). Am Abend ging es zu einem übertrieben krassen Jazz-Konzert - viel zu gut (Videos kann ich mal in echt zeigen).

    Von Ljubljana aus sollte es dann am Folgetag irgendwie nach Kroatien gehen. Es war ehrlicherweise ziemlich hart. Der Rastplatz an dem wir vergebens Leute ansprachen war irgendwie echt kacke und nach 4h warten konnten wir 10 min irgendwo mitfahren um dann am neuen Rastplatz relativ schnell belohnt zu werden. Ein crazy Typ der unangeschnallt mit 170 ohne zu blinken über die Autobahn bretterte brachte uns relativ zügig über die Grenze und unser Ziel war erreicht...
    KROATIEN!!!
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  • Day 5

    An die Küste - Split

    March 12 in Croatia ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach unseren hart erkämpften Kilometern bis über die kroatische Grenze hieß es: Unterschlupf bauen...
    Zum ersten Mal wurde mein neues Zelt ausgepackt und sollte uns irgendwo in der Pampa neben der Autobahn ein Dach über dem Kopf bieten. Die Nacht war ehrlicherweise ziemlich kalt trotz gutem Schlafsack (aber KOSTENLOS).

    Am Folgetag ging es zur nächstgelegenen Raststätte - nicht so einfach wie man meinen würde.
    Mit einem Ziel: "COAST"...
    Nach 1,5h fanden wir eine übel korrekte Fahrerin welche uns bis nach Split, die zweitgrößte Stadt Kroatiens, (über 300km) mitnahm. Dort angekommen hatte ich echt das Gefühl, dass wir wirklich etwas geschafft hatten, unser Hauptziel hatten wir erreicht - einfach geil!

    Schnell ging es zum Hostel und nach einer kurzen Essenspause direkt in den alten Palast. Die Altstadt von Split ist eines der best erhaltenen Überbleibsel des römischen Reiches. Das Wetter war unglaublich gut und wir genossen den Sonnenuntergang im Palast/ an der Promenade.

    Unsere Fahrerin hatte uns auf eine Idee gebracht. Einen Ort, mitten im Nirgendwo, wo es in weniger als 24h für uns beide hingehen sollte...
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  • Day 7

    Castaway - auf der kroatischen Insel Vis

    March 14 in Croatia ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach München, Ljubljana und Split sehnten wir uns nach etwas Ruhe... Es ging auf die kroatische Insel: Vis (klein und abgeschottet vom Festland)

    Die Fahrt mit der Fähre war günstig und in Vis angekommen hieß es erstmal Essensvorräte besorgen im wahrscheinlich kleinsten Supermarkt der Welt mit je 70l Rucksäcken.
    Als Unterkunft hatten wir uns eine verlassene Bucht ungefähr 2h zu Fuß entfernt ausgesucht, zu der wir anschließend bei knallender Sonne hinlaufen durften. In den 2h Laufzeit kamen uns 2 Autos entgegen und in der Bucht angekommen wurde uns schnell bewusst, dass "verlassen" fast eine Untertreibung wäre.

    Wir schlugen unser Zelt auf dem Dach eines verlassenen Hauses auf (weil der ganze Strand von Steinen und Müll bedeckt war) und machten Feuer. Am nächsten Morgen hieß es BADEN!!! (extrem gute Temperatur eigentlich und strahlend klares Wasser). Danach ging es auf eine 2,5h Wanderung zu einer verlassenen Höhle die wir auf eigene Faust durchquerten (irgendwann mussten wir aber wegen Fledermäusen abbrechen). Den Abend ließen wir wieder mit einem Feuer ausklingen, zuvor hatten wir Stockbrot mit selbst gepflücktem Rosmarin und Salbei vorbereitet - etwas trocken ohne irgendwas dazu aber trotzdem lecker.

    Die Zeit auf der Insel war super toll und erholsam. Das Wetter war perfekt - strahlende Sonne und angenehme Temperaturen und die Bucht war wirklich paradiesisch...
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  • Day 10

    Endgegener: Zagreb- die Reise endet hier

    March 17 in Croatia ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einer weiteren durch mächtiges Schnarchen gezeichneten Nacht in Split ging es wieder auf die Autobahn: letzte Station - Zagreb!!!

    Voller Hoffnung und Vorfreude ging es an eine Mautstelle. Knallende Sonne, tausende Autos und 2 Typen mit Schild - alles vergebens. Als es nach 7h auch noch anfing zu regnen, gaben wir auf (und ein Flixbus wurde gebucht). Schnell suchten wir uns vor Einbruch der Dunkelheit auf irgendeiner Baustelle einen Platz zum Schlafen und mussten unsere Niederlage hinnehmen.

    Gegen Mittag des nächsten Tages erreichten wir Zagreb und als erstes MUSSTE!!! geduscht werden. Danach ging es auf eigene Faust in die Stadt (ankommen, erkunden und chillen). Am Abend waren wir ganz random bei irgendeinem Festival wo gefühlt nur 15 Leute im Publikum waren, haben irgendwie kostenlos Gutscheine für die Bar gekriegt und sind bisschen mit den Locals ins Gespräch gekommen (insgesamt echt random aber trotzdem cooler Abend).

    Für den nächsten Morgen hatten wir uns bei einer Free Walking Tour angemeldet - war wie immer richtig richtig gut... Dann kauften wir noch zum Abschluss ein paar lokale Spezialitäten und ließen den Abend im Hostel mit Musik und selbst gekochtem Essen ausklingen.

    Um 22:30 kam der Flixbus und nach meiner letzten Horror-Erfahrung war ich vorbereitet wie nie zuvor... Mit Isomatte und Schlafsack belagerte ich den Boden vor der letzten Sitzreihe und hatte wirklich eine für Flixbus-Verhältnisse ziemlich geile Nacht (trotz 3 Passkontrollen).

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    (Trotz des für meine Verhältnisse relativ langen Blogtextes hier noch ein kleines Fazit zum Trip)...

    Fast 2 Wochen war ich zusammen unterwegs mit Konrad und wir haben echt viel cooles Zeug erlebt. Wenn ich jetzt zurückdenke fühlt es sich an als wären es fast mehrere Trips gewesen: wir sammelten unsere ersten richtigen Tramp-Erfahrungen, waren in geilen Städten unterwegs, waren auf einer verlassenen Insel, ... (die Liste könnte ich ewig fortführen)
    Für weniger als 300€ pro Person durften wir so viele krass geile Dinge erleben und mir wird mal wieder bewusst, dass es weniger auf das Budget sondern eher auf die Leute mit denen man reist/die man kennenlernt sowie die eigene Einstellung ankommt.
    Ich bin mir sicher, dass Kroatien nicht die letzte Reise dieser Art gewesen sein wird...
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