• Matthias Diethelm
  • Margrit Diethelm

Italia

A 23-day adventure by Matthias & Margrit Read more
  • Trip start
    September 12, 2025

    Alpenfahrt

    September 12 in Switzerland ⋅ 🌫 5 °C

    Um 9.30 sind wir zu unserer Tour gestartet. Da ich nicht unbedingt Autobahn fahren wollte, habe ich die Passroute bis Morteratsch gewählt. Es war wunderbar und das Wetter hat mitgespielt, einzig der Sustenpass hüllte sich im Nebel. Auf den Passhöhen spürte man die herbstlichen Temperaturen gut. Die Fahrt über den Albulapass erinnerte uns stark an unsere Norwegenreise. Auf der Fahrt entschieden wir uns, für die Nacht eine Hütte zu mieten (beheizbar 😉 versteht sich ). In der Nacht soll es um die 2 Grad Celsius werden. Der Anblick des Berninamassives von der Sonne erhellt war grandios.
    Begegnung der besonderen Art:
    An der Raststätte bei Thusis trafen wir per Zufall den Vorbesitzer unseres Gespannes, speziell. Er war mit einem Motto Guzzi Gespann unterwegs zum Motto Guzzi Treffen. Das Wiedersehen seines „Ehemaligen“ freute ihn sehr!
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  • Stelvio

    September 13 in Italy

    Glück gehabt (i am a Lucky Man 😉):
    Als ich so um 3 Uhr erwachte hörte ich es draussen regnen und fühlte mich glücklich in einer warmen Hütte zu sein 🙂. Am Morgen klärte es auf und so nahmen wir die zweite Etappe unter die Räder. Von Morteratsch fuhren wir über Livigno, Bormio, das Stilfser Joch und Meran an den Gardasee.
    Livigno liegt in einem langgezogenen Tal hinter der Schweizergrenze. Vo der Schweiz aus vom Berninapass sowie der Ofenpassstrasse und von Italien von Bormio her erreichbar. Interessanterweise gab es zwei besetzte Zollhäuschen jeweils am Ausgang des Tals, was darauf schliessen lässt, dass es sich um ein Zollfreigebiet handelt wie Samnaun. Es ist auch sehr touristisch und gross wie eine Stadt.
    Stilfserjoch
    Bei gutem Wetter sind wir 36 Haarnadelkurven inauf und 48 ebensolche hinunter ins Vinschgau gefahren. Der Verkehr war glücklicherweise mässig; aber auf der Passhöhe war mächtig Betrieb. Da war eine Veranstaltung mit schnellen Cabriolets, eine Bergankunft von einem Velorennen; Fotografen die Kurvenbilder in den Kehren machten und jene Touris wie wir mit Velos, Töffs um Campern. Hin und wieder schlängelte sich auch ein Bus über die sehr engen Kehren.
    Wir machten in diesem riesigen Trubel nicht lange Halt - nur für das Gipfelfoto - und verschwanden wieder bergabwärts, wo wir in einer guten Beiz zu Mittag assen. Ein Töfffahrer aus dem Seeland leistete uns Gesellschaft.
    Die bis jetzt befahrenen Alpenpässe sind schon sehr beeindruckend, sowohl landschaftlich wie auch vom Strassenbau her, auch gut unterhalten.
    Das Vinschgau in Italien könnte man ebenfalls Mostindien nennen, ein Tal voller Apfelplantagen.
    Nach einer langen Fahrt erreichten wir spät unser Etappenziel am Gardasee.
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  • Vom Gardasee zum Po

    September 14 in Italy ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir sind gemütlich aufgestanden, haben unseren Tee getrunken, unsere Lesung gemacht und anschliessend gepackt. Los ging’s entlang dem Gardasee nach Mantova nach Polesella in der Nähe von Ferrara. Für unseren Pausentag haben wir einen Platz fernab vom Tourismus gesucht und gefunden - direkt am Po, ruhig und am Wasser. Landschaftlich war der Gardasee sehr schön, von den vielen Menschen her für uns eher weniger.
    Von den Bergen ging’s in die Poebene - alles flach und weit mit Strassen zum Teil schön zum Teil holprig.
    Mantova wäre es für Kunstliebhaber wert, länger besucht zu werden. Sie ist nämlich die bedeutendste Renaissancestadt in Italien und verdankt ihren Aufschwung der Familie Gonzaga, welche die Stadt und das Herzogtum vom 14. bis zu 18. Jht regierte.
    Dann übernahmen die Habsburger bis diese durch Napoleon besiegt wurden. So nebenbei spielte die Stadt eine Rolle in Verdis Oper Rigoletto und Shakespeares Romeo und Julia. Heute fehlen der Stadt Mäzenen wie die Familie Gonzaga.
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  • Ferrara

    September 15 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Ferrara ist heute ein bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum sowie als traditionsreiche Universitätsstadt bekannt. Die Universität Ferrara, gegründet 1391, gehört zu den ältesten akademischen Einrichtungen Europas. Gegründet im frühen Mittelalter geht sie nicht auf römischen Ursprung zurück. Regiert wurde sie lange Zeit von der Familie Este. Sie nahm um 1500 eine Grosszahl von vertriebenen Juden aus Spanien auf, welche den wirtschaftlichen Aufschwung beförderten. Das führte zur Gründung einer jüdischen Universität und zur Abhaltung eines rabbinischen Kongresses. Die Stadt tat ich immer wieder hervor, Dissidenten jeglicher Art aufzunehmen. Die Reformation hingegen konnte kein Fuss fassen, weil die Familie Este zu sehr mit der Kurie verhandelt war.
    Erster Eindruck der Stadt: viele Einheimische Velofahrer; gefühlt mehr als Fussgänger.- aus jeder Gasse fahrend…
    Es ist eine typische italienisch mittelalterlich Stadt mit engen Gassen, grossen Palazzi. Schön ist, dass es keine Hektik gibt.
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  • San Marino

    September 16 in San Marino ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute besuchten wir San Marino einer der kleinsten und ältesten Staaten der Welt. Er ist fast zu vergleichen mit dem kleinen Gallierdorf aus Asterix und Obelisk oder der Schweiz mitten in den Bergen, fast nicht einnehmbar, den Glauben als Grundlage.
    Zur Geschichte:
    San Marino soll der Legende nach um 301 n. Chr. voneinem Steinmetz, der wegen seines Glaubens verfolgt wurde gegründet worden sein. Er sammelte dort am Monte Titano 300 Glaubensbrüder. Durch die Jahrhunderte bewahrte es seine Unabhängigkeit durch verschiedenste schwierige Umstände hindurch. Es ist auch nicht EU-Mitglied, hat aber den Eiro als Wahrung. Das Bestreben unabhängig zu bleiben, ist tief in der Bevölkerung verwurzelt. Seit Beginn ist es eine Republik und die Verfassung von 1600 gilt in den Grundzügen heute noch. Die Stadt hoch auf den Bergen war in der damaligen Zeit praktisch uneinnehmbar.
    Das Stadtbild wird geprägt von drei Türmen, von denen aus man einen unglaublichen Ausblick hat.
    Am Abend haben wir einen schönen Zeltplatz in den Bergen gefunden.
    Gute Nacht.💤
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  • Appennin

    Sep 17–20 in Italy ⋅ ☁️ 24 °C

    Der erste Zwischenstopp war heute in Assisi nahe Prugia. Die Fahrt durch den Appenin war herrlich: schönes Wetter, kurvenreiche Strecke in teils bewaldetem Gebiet, fast keine Autos und teils gute Strassen-aber auch andere.
    Vor Assisi liegt die Stadt Santa Maria dei Angeli mit einer riesigen Basilika zu Ehren der heiligen Portiuncula. In Dornach, wo ein leider nicht mehr aktives Kapuzinerkloster steht, gab es immer Mitte August eine Chilbi, das Portiunggeli.
    In Assisi steht dann eine riesige Kirche zum Gedächtnis an den heiligen Franziskus, dem Gründer des Franziskanerordens. Die Kapuziner sind eine Abspaltung davon.
    Wenn Franziskus den Rummel und den Kommerz sehen würde, würde er wohl auch mit der Geissel zwicken.
    Weiter ging‘s über eine Schnellstrasse zu unserem Etappenort.
    Leider verpasste ich auf dem Navi eine Abzweigung und fuhr auf der angezeigten Ersatzroute weiter.
    Oh je oh je! Plötzlich befand ich mich auf einem Veloweg 😜 respektive einem Feldweg. Glücklicherweise war er befahrbar auch für mich und die Strecke war nicht lang im Nachhinein.
    Ente gut Alles gut🙂👍
    Wir haben eine weitere Etappe geschafft.
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  • Abruzzen

    September 18 in Italy ⋅ 🌙 22 °C

    Heute war es eine lange und auch schöne Reise durch die Abruzzen. Die Berge sind relativ hoch, meist bewaldet und vielfach befindet sich ein altertümliches Städtchen auf der Kuppe. Die Strassen waren von unterschiedlicher Qualität, aber doch meist gut. Schon waren die unterschiedlichen Farben der Vegetation entlang dieser.
    Das Fahrverhalten der Italiener ist ein Kapitel für sich. Die kennen rein gar nichts: weder Geschwindigkeitsbeschränkungen noch das Verhalten bei einfachen und doppelten Sicherheitslinien. Dies führt manchmal zu heiklen Situationen (siehe letztes Foto). Auf der anderen Seite ist die Beschilderung nicht immer nachvollziehbar ; also fährt jeder nach seinem Gusto.
    Zu guter Letzt machten wir noch einen besprochenen Besuch in Aquaviva Collecroce. Vor ca. 600-700 Jahren kamen Kriegsflüchtlinge aus dem slavischen Raum und besiedelten in der Gegend zahlreiche Dörfer auf den Höhen. Sie reden heute noch slavisch und die Steassennamen sind ebenfalls noch mit slavischen Namen bezeichnet. Wir mussten dann noch spät abends noch einen Zeltplatz suchen. Weil es schon dunkel war, stellten wir das Zelt im relativen Dunkel auf. Morgen wird es gemächlicher einhergehen.
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  • Weiter südwärts

    September 19 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach der gestrigen langen Reise, nahmen wir es heute gemütlicher, aber es war gleichwohl anstrengend. Dies aus folgendem Grund: die Strassen waren schnurgerade, der Belag grottenschlecht (Massage für den Beifahrer inklusive) - Löcher, gerissener Belag, Spurrinnen (besonders toll) und es war heiss.
    In Foggia assen wir zu Mittag. Die Stadt ist nichts für Touris, einfach nicht schön; aber das wussten wir von früheren Ferien.
    In Trani treffen wir liebe Freunde aus der Gemeinde und gehen gemeinsam Nachtessen.
    Der Zeltplatz ist ok. Die Sittiche etwas laut. Wir können im Meer baden und es hat auch einen Pool. Wir werden hier zwei Tage Pause einlegen und retablieren.
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  • Oh je oh je……

    September 20 in Italy ⋅ 🌙 24 °C

    Auch wenn man einen Ruhetag hat kann man was erzählen. 🙂
    Wir wollten eigentlich nochmals ins Städtchen, aber leider, leider sprang der Motor nicht an. Blöd. So mussten wir zu Fuss einkaufen gehen. Das ging auch 😝
    Wohl weislich habe ich ein Batterieladegerät mitgenommen, so für alle Fälle 😉 Nun ist es im Einsatz und so langsam lädt sich die Batterie wieder auf. Wieso es dazu kam - keine Ahnung. Vielleicht braucht es mal eine neue Batterie.
    Soweit so gut. Erholt haben wir uns trotzdem.
    Noch eine lustige und auch interessante Begebenheit: auf dem Zeltplatz hat es viele Pinien und auf diesen leben viele Sittliche und diese lassen den ganzen Tag ein unglaubliches Geschnatterr ab. Lange haben wir keinen einzigen Vogel gesehen. Aber mit der Zeit sah man die Nester, dann die Eingänge und auch die Vögel; aber eben nicht auf den ersten Blick.
    Morgen können wir vielleicht noch einmal das Städtchen Bisceglie besuchen.
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  • Bisceglie

    September 21 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Am Morgen haben wir ein Dolmengrab in einem Olivenhain besucht, weil wir wussten, dass es dort ruhig und beschaulich ist. Es gehört zu den apulischen Grosssteingräbern..
    Die apulischen Großsteingräber sind Gangdolmen in elliptischen Steinhügeln und stammen aus der italienischen Spätbronzezeit, zwischen 2300 und 1750 v. Chr. Der etwa 10,0 m lange West-Ost orientierte Dolmen gehört zur Bari-Taranto-Gruppe und besteht aus einer viereckigen Kammer mit einer Höhe von 1,8 m, die durch drei seitliche vertikale Kalksteinplatten und einen großen überkragenden Deckstein von 3,8 × 2,4 m gebildet wird. Die Kammer setzt sich übergangslos in einem 7,5 m langen Gang fort, der allseits von sieben Steinplatten begrenzt ist. Die Steine sind offensichtlich abgebrochen (worden). Eine Zugangslücke liegt an der Seite. Es gibt bei dieser Dolmengruppe ansonsten Anzeichen für Seelenlochzugänge. Es fanden sich keine Reste des Steinhügels.
    In der Kammer fanden sich verbrannte Tierknochen, vielleicht Überreste von Opfern, sowie zerscherbte Keramik und menschliche Skelette.
    Es ist schon erstaunlich, dass 1. eine solche Grabstätte, die so offen liegt, so lange erhalten bleibt und 2. wie die Menschen vor gut 4000 Jahren diese schweren Steine zusammengefügt haben.
    Den Töff konnte ich knapp starten und habe ihn nochmals geladen.
    Am Nachmittag ging’s nochmals in die Stadt.
    Das Ambiente in der Nacht war schon eindrücklicher als am Tag. Wir sind aber durch die Altstadt zum Hafen gelaufen durch enge Gassen und begleitet vom Geschrei einer Italienerin, die wohl ihr Kind zurecht wies. Die engen Gassen erinnerten mich an Jerusalem, wo ich vor zig Jahren einmal war.
    Der Hafen ist einer der grössten Fischerhäfen in Apulien, und jeden Morgen werden die Fische auf dem Markt verkauft. Schade, dass wir nicht selbst kochen.
    Der Töff ist gut angesprungen; so hoffe ich, dass es morgen wieder so ist.
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  • Monopoli, Schwesterstadt von Lyss

    September 22 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Wer in Lyss wohnt und nach Apulien fährt kommt nicht drum herum, Monopoli zu besuchen. Monopoli ist die Schwesterstadt von Lyss und das hat folgenden Grund:
    Die Verschwisterung wurde am 24. September 1983 in einem feierlichen Rahmen in Monopoli besiegelt. Warum hat der Gemeinderat von Monopoli diese Verschwisterung initiiert? Die ersten Monopolitaner, die zur Arbeitssuche ins Ausland gingen, kamen nach Lyss. Die „Mund-zu-Mund-Reklame“ für diesen Arbeits- und Wohnort führte dazu, dass die jungen Männer zu hunderten nach Lyss kamen. Diese Ortschaft wurde für die ältere Generation zum Inbegriff der Schweiz. Die Verschwisterung mit Lyss soll Zeichen sein, dass sich die Behörden von Monopoli auch um die Landsleute im Ausland bemühen.
    Geschichte
    Monopoli ist in der Antike von Griechen gegründet und In den folgenden Jahrhunderten wurde das Gebiet von Normannen, Byzantinern und Staufern, Spaniern, sowie den Veneziern, Habsburgern und Bourbonen beherrscht. Unter den Veneziern erlebte sie ihre Blütenzeit, da der Handel gefördert wurde.
    Monopoli ist eine Kleinstadt an der Adria wie Bisceglie mit einem schmucken Kern.
    Besonderheit
    Wir besuchten die Piazza di Lyss zu Fuss und die Innenstadt mit dem Seitenwagen (dies nicht absichtlich) 🤪 Es war fast eine Touristenattraktion. Das Gefährt hatte so knapp Platz zwischen der Bestuhlung; aber eben: in Italien ist punkto Verlehr vieles möglich-diesmal auch für uns 😂
    In der Stadt haben wir zu Mittag gegessen und sind bis unterhalb von Lecce gefahren.
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  • Costalride

    September 23 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute nahmen wir es gemütlich den Weg der Küste entlang. So umrundeten wir quasi den Absatz und landeten letzten Endes in Gallipoli. Ein Ort, wo ein Bekannter von uns schon vor mehr als 50 Jahren immer mit seinem Wohnwagen in die Ferien fuhr-schon damals eine unglaubliche Geschichte.
    Nun die Fahrt war unglaublich schön und abwechslungsreich, vom fahrerischen und landschaftlichen her. Mediterrane Landschaft mit Meerblick und kurvenreich, rauf und runter, die Häuser weiss oder gelb getüncht, verfallene und erhaltene Trockenmauern um Felder oder Olivenhaine, Pinien, Zypressen und Palmen, touristische Orte und kleine Häfen..
    Es hat sich gelohnt weniger km zu machen, aber dafür einen schönen Weg zu fahren. So haben wir den südlichsten Punkt des Stiefels erreicht: Santa Maria Di Leuca.
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  • Rumpel, rumpel, ratter, ratter

    September 24 in Italy ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute war kein spektakulärer Tag. Wir fuhren einfach der Sohle entlang. Und dennoch: wir fuhren von einem schönen Zeltplatz zum nächsten, von einer Vegetationszone in die Nächste. War zu Beginn noch alles karg, steinig und verdorrt war (Olivenbäume), so kamen wir in ein riesiges Weinanbaugebiet rund um Taranto, der italienischen Weinregion Apulien. Sie ist für ihre autochthonen Rebsorten wie Primitivo und Negroamaro bekannt ist, welche vollmundige Rotweine hervorbringen. Primitivo, eine Sorte mit Ursprung in Kroatien, ist berühmt für seine intensiven Fruchtaromen von dunklen Beeren und Pflaumen und seinen hohen Alkoholgehalt.
    Geschichte von Taranto/Tarent:

    Die Geschichte von Tarent reicht bis zum 8. Jahrhundert v. Chr. zurück, als spartanische Kolonisten die Stadt gründeten und sie zu einem bedeutenden Zentrum der Magna Graecia machten. Nach der Eroberung durch Rom 272 v. Chr. erlebte die Stadt wechselnde Herrschaften durch Byzantiner, Sarazenen, Normannen und schließlich die Anbindung an das Königreich Neapel. Im 20. Jahrhundert wurde Tarent zum wichtigen Marinestützpunkt, der 1943 von den Alliierten besetzt wurde und sich nach dem Krieg zu einem Industrie- und Handelszentrum entwickelte.
    Je näher wir uns dem Zielort Sibari näherten wechselte die Vegetation ins Grüne mit allerlei Bäumen und Wiesen. Wir befinden uns auf dem Ausläufer des Appennin.
    Rumpel, ratter, knatter, dies der Zustand der Strassen - ziemlich ermüdend. Ein Ruhetag ist angesagt.
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  • Dolce far niente

    September 25 in Italy ⋅ 🌙 20 °C

    Der Ruhetag hat uns gut getan. Unser Zeltplatz liegt unmittelbar am Meer unter Pinien. Einfach ein bisschen sein. Den Sonnenaufgang geniessen, lesen, kochen-was mir oblag als gewiefter Outdoorer 😉 und im Meer baden. Zu essen gab es einen Safranrisotto mit einem Gemüsemix aus Karotten, Fenchel und Peperoni in Bouillon gekocht. Dann war noch die Planung für morgen. That‘s itRead more

  • Sizilien

    September 26 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach wiederum einem atemberaubenden Sonnenaufgang flitzten wir Richtung Sizilien über den Appennin. Die Strassenverhältnisse waren für Italien sensationell, sodass wir gut vorankamen. Durch den Appennin zu fahren ist landschaftlich einfach schön. Unterwegs habe ich einen guten Meefrüchteteller zu Mittag gegessen als prima Piatti, herrlich. Margrit hat ihr Gemüse, Salat und Kartoffeln gegessen. In Villa San Giovanni haben wir nach Messina übersetzt und sind der Küste entlang zu unserer Unterkunft gefahren. Wegen der schlechten Wettervothersage haben wir ein Zimmer gemietet; dies erspart uns das Aufstellen und abräumen und wir können ein bisschen früher losfahren. Das Wetter ist unbeständig vorhergesagt. Also lassen wir uns überraschen.Read more

  • Eine Insel für Motorradliebhaber

    September 27 in Italy ⋅ 🌙 17 °C

    Unsere Etappe heute: von Taormina nach Castelbuono, wo wir ein uns liebes Missionsehepaar von unserem Gemeindeverband besuchen dürfen.
    Die Fahrt quasi quer durch die Insel war ein Erlebnis - eine Passfahrt nach der andern. Herrlich soviele schöne Kurven. Naja, die Strassenqualität liess teilweise sehr zu wünschen übrig.
    Das haben wir absolut so nicht erwartet, landschaftlich wunderschön. Die Vegetation ist etwas karg - es hat 5 Mt nicht geregnet. Aber trotzdem: es gibt diverse Kulturen - Kakteen mit Feigen, Oliven, Orangen, Safran uvam.
    Glücklicherweise hatten wir ein Zimmer gemietet, denn pünktlich zur Abfahrtzeit begann es zu regnen. Regenmontur an und durch, denn immerhin hatten wir ca. 200km vor uns. Nach ca 2h war‘s für‘s Erste vorbei. Wir hofften einen Blick auf den Ätna werfen zu können, aber dieser verhüllte sich in Wolken.
    Das Wetter klarte sich auf, sogar die Sonne liess sich für kurze Zeit blicken.
    Um die Mittagszeit wurden wir erneut von einem Gewitter mit Starkregen überrascht und konnten unter einem Dach einer Tankstelle unterstehen. Puh…. Aber auch dieses liess nach, und wir konnten weiterfahren.
    Frohgemut über den Ride erreichten wir Castelbuono.
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  • Cefalu

    September 28 in Italy ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute machten wir einen Ausflug unter der kundigen Leitung von Kurt, unserem Gastgeber, nach Cefalu.
    Cefalù ist eine Küstenstadt im Norden der italienischen Insel Sizilien. Sie ist bekannt für ihre normannische Kathedrale, ein festungsähnliches Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert mit aufwändigen byzantinischen Mosaiken und imposanten Zwillingstürmen.
    Es ist ein bekannter Tourismushotspot. Es gibt einiges zu sehen wie alte Stadtmauern, enge Gässchen, schön bemalte Keramik, den alten Ort zum Wäsche waschen und viele Kirchen und Kapellen. Cefalu ist auch Bischofssitz.
    Am Abend besuchten wir den Gottesdienst in der Gemeinde von Kurt und Patrizia. Es war sehr schön und die Leute herzlich.
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  • Abschied von Castelbuono

    September 29 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir hatten eine gute Zeit bei Lochers. Wir kannten sie bis jetzt nur von den Missionsberichten-nun durften wir sie näher kennenlernen. Ich war beeindruckt von Kurts handwerklichen, technischen Fähigkeiten sowie seinem geistlichen Wissen und seiner Liebe zum Herrn. Mit Patrizia bildet er ein gutes Team. Sie ist so etwas von gastfreundlich und hat uns sehr verwöhnt. Auch sie ist den Gemeindgliedern eine grosse Stütze. Die Gemeinschaft mit Ihnen hat uns bereichert. Danke

    Die Wetterprognosen für die kommende Woche für das nördliche Sizilien machten wir ein wenig Bauchschmerzen; so haben wir ein Planänderung vorgenommen und unsere Fährfahrt nach Livorno vorverlegt. Wir werden morgen unsere sieben Sachen im Trockenen zusammenpacken können und in die sonnige Toskana übersetzen.
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  • Palermo

    September 30 in Italy ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir sind den Tag gemütlich angegangen.
    Leider lud der Strand vor dem Camping nicht zum Bade, denn erstens wurde die Strasse davor repariert und der Zugang gesperrt und zweitens war es kein Sandstrand sondern eine Lavawüste.
    Um zwölf waren wir draussen und fuhren auf den Monte Pellegrino, welcher hoch sich hoch über Palermo erhebt. Auf ihm thront die Stadtheilige Rosalia, welche laut Wiki nur eine Legende ist und keinen historisch gesicherten Hintergrund hat. Sie wird verehrt und es gibt ein Kloster zu ihren Ehren auf dem Berg.
    Vom Berg hatten wir eine wunderschöne Rundsicht und Übersicht über die Stadt. Es war so schön, dass wir die Zeit bis zum Einschiffen dort verbrachten.
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  • Auf der Fähre

    October 1 in Italy ⋅ ☁️ 17 °C

    Glücklicherweise konnten wir umbuchen unter dem Verlust der Kabinen, aber mit dem Gewinn des schönen Wetters.
    Der Sonnenuntergang und -aufgang waren sehr schön; der Schlaf so solala.
    Punkt 14 Uhr haben wir angelegt. Entgegen unser Erwartung war es relativ frisch und windig, sodass ich genötigt war meine Töffklotten anzuziehen.
    Wir fuhren auf Osten auf einen Agricampeggio, wo wir Phil und Fabi trafen.
    Die Fahrt durch die toskanisch Landschaft war unglaublich schön-dies vorallem im Kontrast zur Vegetation im kargen Süden.
    Am Abend wurden wir in ein wunderbares Restaurant zu einem leckeren Essen entführt .
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  • Sibirien in der Toskana

    October 2 in Italy ⋅ 🌙 9 °C

    Brrr…. Es war nicht nur in der Nacht kalt, sondern den ganzen Tag. Der Zeltplatz ist an und für sich lauschig und schön, aber er liegt in einem schattigen Loch. Die Temperatur war nie höher als 15*C. Da hat der Mittagsschlaf unter der Daunendecke wohl getan. Umplanen war angesagt.
    Fotos sind spärlich ausgefallen - kein Wunder bei der Kälte..... alle Kleider wurden gebraucht, damit man warm genug hatte. Zum Glück konnte Phil im Wohnwagen heizen, sodass wir den Abend drinnen in der Wärme verbringen konnten.
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  • Zweitletzte Etappe unserer Reise

    October 3 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

    Es war auch diese Nacht kalt und zudem bildete sich viel Kondenswasser am Zelt. Auch die Wetterprognose fürs Wochenende sahen düster aus; so entschlossen wir uns, nach Hause zu fräsen und Phil und Fabi zu verlassen. Danke für Eure Gastfreundschaft.
    Dick eingepackt mit fast allen zur Verfügung stehenden Kleidungsstücken und gepacktem nassen Zelt stiegen wir auf unser blaues Pferdchen. Hui ging es los auf die letzte Etappe in Italien, bei gutem Wetter auf der Autobahn nach Stresa am Lago Maggiore. Dort übernachten wir in einem schönen warmen Zimmer mit warmer Dusche. Welch ein Genuss. Am Morgen bleibt uns erst noch das Zusammenräumen erspart und wir können früher losfahren. Morgen sollten wir vor 16 Uhr zu Hause sein, weil Starkwind und Starkregen angesagt ist.
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  • Wieder zu Hause

    October 4 in Switzerland ⋅ 🌧 18 °C

    Am Morgen sind wir relativ früh losgefahren. Wir wussten, dass es nachmittags zu regnen beginnt. In Stresa fuhren wir bei schönem Wetter dem Lido entlang Richtung Sempione confino di stato 🙂. Schon bald haben wir die Passhöhe erreicht, sahen die gezuckerten Berge bei 4*C und genossen bei einem kurzen Halt Kaffee resp. Tee und Gipfeli. Durch den Lötschberg fuhren wir ins Kandertal, wo einem die Heimatgefühle übermannten. Saftiges Grün, hohe senkrechte Felsen ganz nah, hohe Wasserfälle, <Fallerhäuschen> -bei Modellbauern bekannt, Kühe und deren Geruch und Fladen auf der Strasse.
    Am Mittag besuchten wir in Reichenbach das Restaurant Bären. Ein Haus erbaut 1542 und in der sechsten Generation geführt. Das Ambiente unglaublich schön und das Essen dazu passend. So liessen wir unsere Ferien ausklingen. Übrigens der angesagte Regen hielt sich zurück bis wir vor der Haustür ankamen. PTL.
    Die Reise war sehr schön und auch anstrengend, weil wir nur wenige eigentliche Ruhetage hatten. Die vielen verschiedenen Landschaften waren aber sehr beeindruckend - auch der Fahrsitil der Italiener. Die Sonnenaufgänge und -untergäne am Meer ein Schauspiel der Natur. Ganz besonders gefreut hat uns die Begegnung mit unseren Freunden, Phil und Fabi.
    Wir freuen uns schon auf das Reisetagebuch und grüssen Alle, die mitgefahren sind
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    Trip end
    October 4, 2025