Nach so viel Natur ist erst mal wieder eine Stadt angesagt. Wir packen gemütlich unsere Sachen und steuern einen Parkplatz direkt an der Innenstadt von Tartu an. Wir timen Ronjas Vormittagsschlaf perfekt und kommen gerade rechtzeitig an um größere Unleidigkeit zu vermeiden. Auch wir haben mittlerweile Hunger und so spazieren wir im Regen gemütlich in die Stadt, vorbei an einem schiefen Haus, dem Brunnen mit dem küssenden Pärchen (endlich mal eine Stadt mit schöner Kunst) und dem Rathaus in eine Straße voller Cafés und Bars. Man merkt halt sofort, dass Tartu eine Studentenstadt ist. Hier finden wir auch ein tolles Café mit Spielecke für Ronja und daneben einer super bequemen Couch für uns. Dazu noch Cappuccino und lecker Sandwiches, was will man mehr?
Frisch gestärkt geht's dann weiter mit dem Erkunden der Stadt. Auf einem Hügel besuchen wir ein Observatorium von ehemaligem Weltruhm, jetzt ist dort ein Museum drin. Ronja hat leider keine Lust auf Museum, also geht's weiter über die Angel's Bridge zu der Ruine einer Kathedrale. Sehr eindrucksvoll! Direkt nebenan ist ein Opferstein, auf dem die Tartuer Studenten wohl nach jedem Semester ihre Unterlagen verbrennen und ein kleiner Hügel, der 'Kissing Hill'. Hier tragen wohl traditionell Frischvermählte ihre Frau hoch. Ronja ist jedenfalls mega gut drauf und die ganze Zeit am kichern, bei jedem Blödsinn! Wir (also Dome) sind aber schon wieder ziemlich unterhopft, da trifft es sich gut, dass Martina eine erstklassige craft-beer-bar entdeckt hat. Hier gibt es ~20 craft beers vom Fass und Dome probiert ein sour beer (neben wilder Hefe oder Spontangärung kommen wohl noch Lactobazillen mit rein und manche reifen auch noch im Holzfass) mit roter Beete und Meersalz. Interessant, aber wirklich bierig schmeckt das nicht mehr. Martina trinkt ein sehr leckeres alkoholfreies IPA. Langsam macht sich der Hunger und damit auch Ronjas Missmut bemerkbar, also spazieren wir zurück zu unserem James um uns ein leckeres Abendessen zu kochen.Read more