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- 2024/07/24
- ☁️ 21 °C
- 海抜: 2,335 m
エチオピアGoro9°0’37” N 38°48’0” E
Lake Chamo und zurück nach Addis

Nachdem ich das traditionelle Dorf der Konso besucht hatte, ging es noch am gleichen Tag weiter bis in die Stadt Arba Minch. Geplant war dort eine Bootstour auf dem Lake Chamo und der Besuch des Crocodile markets, was Amanuel aber wohl wieder vergessen hatte 🤷♀️.
Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag und nahmen mehrere Hotels in Augenschein. Ich entschied mich letztlich für ein gut ausgestattetes Hotel im Zentrum, namens Wubeté.
Für die Bootstour auf dem See verabredeten wir uns um 15 Uhr. Ich hatte noch etwa 1.5 Stunden Zeit, um meine morgige Rückreise nach Addis Abeba zu organisieren. Ich muss zugeben, dass ich etwas knapp dran war, aber die schlechte Internetverbindung in Äthiopien schränkte wirklich ein.
Ok, die Flüge in die Hauptstadt waren schonmal vergriffen, so dass ich die Fahrt mit dem Bus abchecken musste. Ein TukTuk brachte mich zum Fahrkartenbüro, wo ich mir für etwa USD 12, die noch verfügbare Fahrkarte kaufen konnte. Es sollte am nächsten Morgen um 5 Uhr losgehen. Die Ankunft in Addis war auf etwa 15.30 Uhr nachmittags terminiert. Wie es der Zufall wollte, traf ich im Ticketoffice einen Tourguide, der in der Hauptstadt und in Arba Minch wohnte. Er bot mir an, im Bus die Plätze nebeneinander zu haben. Ich willigte ein.
Das TukTuk fuhr mich wieder zurück zum Hotel, wo Amanuel und Buchee etwa 30 Minuten nach der vereinbarten Zeit auftauchten. Um 15.30 Uhr starteten wir zum Lake Chamo, der für seine reiche Tierwelt bekannt ist. Davon konnten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes überzeugen. Auf dem Weg zum See kreuzte zuerst eine Pavianfamilie unseren Weg. Im See selber waren 2 abtauchende Nilpferde zu erspähen, später zeigte sich dann der äthiopische Seeadler voller Stolz, auf einem aus dem See ragenden Baum und schließlich steuerte der Bootsmann noch auf riesige Krokodile zu, die sich am Ufer in der Sonne aalten. Der Lake Chamo ist mit seinen
317 Quadratkilometern einer der größten Seen Äthiopiens. Die Ruhe, die der See ausstrahlte, hatte eine beruhigende Wirkung. Sogar Amanuel schien sich wieder etwas besser zu fühlen, denn als wir starten wollten, ging es ihm gar nicht gut.
Nachdem wir wieder am Ufer angekommen waren, schlug ich den Beiden vor, dass wir in der Stadt zusammen Abendessen könnten. Es war unser letzter gemeinsamer Abend. Gesagt, getan und zu meiner Überraschung übernahm Amanuel schliesslich auch noch die Rechnung. Anschließend fuhr mich Buchee zum Hotel und wir nahmen Abschied voneinander. Irgendwie war es emotional 🥲. Die letzten 6 Tage hatten uns doch recht zusammengeschweißt. Ich ging aufs Zimmer und wurde bereits um 3.30 Uhr nachts aus dem Schlaf gerissen, als jemand von der Busgesellschaft anrief und an die Abfahrt um 5 Uhr erinnerte.
Um 4.45 Uhr stand der TukTuk Fahrer wie abgemacht vor dem Hotel und fuhr mich zum Busterminal. Das Schlitzohr wollte mir Unsummen aus der Tasche ziehen. Tipp: kläre in Afrika immer !!! vorher ab, wieviel etwas kosten wird. Ich konnte ihn schließlich um die Hälfte runterhandeln, fand es aber noch immer unverschämt. Ich gab mein Gepäck ab und stieg in den recht modernen Reisebus ein. Solomon, der Tourguide, den ich am Tag zuvor im Ticketshop getroffen hatte, stieg kurze Zeit darauf hinzu. Die Fahrt verlief recht unspektakulär. An einigen Checkpoints musste der Bus halten, alle Insassen wurden zum Aussteigen aufgefordert und dann wurde auf Waffenschmuggel kontrolliert. 1x hielt der Bus auch unterwegs für eine WC-Pause. Die Frauen liefen alle an den gleichen Ort und urinierten nebeneinander, die Männer suchten sich einen anderen Platz im Gebüsch. Irgendwie funktionierte es. Nachdem dann noch die Mittagspause in einem Restaurant vorüber war, sollte es bis nach Addis Abeba weitergehen. Allerdings fuhr der Bus plötzlich nicht mehr 🤷♀️. Solomon fragte mich, ob wir spontan auf einen lokalen Bus wechseln sollen, denn er musste am frühen Abend russische Gäste in der Hauptstadt empfangen. Ich willigte ein, da bei unserem Bus Stillstand herrschte. Das Gepäck wurde umgeladen und dann ging es im überfüllten local Bus weiter. Gute Unterhaltung war hier auf jeden Fall garantiert 🎶. Am übernächsten Checkpoint hatte uns der komfortable Bus wieder eingeholt und wir wechselten nochmals, da dieser zentral in Addis Abeba hielt. Ich meldete mich um ca. 14.45 Uhr bei Yeshi, einer Taxifahrerin, mit der ich bereits mehrmals in Addis unterwegs war und teilte ihr unsere ungefähre Ankunftszeit mit. Sie ließ uns noch etwa 10 Minuten am Busstopp warten. Nach ihrer Ankunft gingen wir gemeinsam etwas Essen und Trinken und dann fuhr uns Yeshi nach Bole, einem „besseren“ Stadtteil von Addis, ganz in der Nähe des Flughafens. Da ich am nächsten Mittag den Flieger nach Lalībela nehmen wollte, buchte ich ein Zimmer in einem Hostel in Bole. Das Mad Vervet Hostel ist das einzige Hostel Äthiopiens. Das Privatzimmer kostet hier gerade mal USD 15 und das Schöne ist, dass man im Mad Vervet sehr schnell mit anderen Reisenden in Kontakt kommt. Ich habe am nächsten Morgen Jazz, einen Alleinreisenden aus dem Vereinten Königreich kennengelernt, mit dem ich später noch richtig coole Momente erlebte.
Für den nächsten Tag hatte ich mit Yeshi um 10.45 Uhr die Taxifahrt zum Domestic Terminal abgemacht. Ich wollte 2 Tage 700km nördlich der Hauptstadt, in Lalibela verbringen. Yeshi kam und kam nicht und vertröstete mich via WhatsApp immer damit, dass sie in 2 Minuten da sei. Es wurde langsam spät, wenn nicht sogar zu spät. Um 11.15 Uhr stieg ich in ein anderes Taxi. Die Fahrt zum Flughafen dauert von hier gewöhnlich nur 10 Minuten, doch der Taxifahrer musste eine Baustelle umfahren und steckte im Stau. So ein Mist. Ich stürmte um 11.50 Uhr in das Flughafengebäude und rannte zum Check In Schalter. Es war zu spät und Tränen und Betteln halfen nichts. Ich hatte den Flug verpasst. Ich war stinkwütend und enttäuscht und Yeshis Unzuverlässigkeit regte mich auf. Ich ging erstmal zum Schalter von Ethiopian Airlines, wo man mir sagte, dass ich sowieso kein gültiges Ticket hatte, sondern nur eine Reservierung. Ok, die hatte ich nie bezahlt, aber auch dieser Typ regte mich jetzt auf, da er sich nicht mehr bei mir gemeldet hatte, aber zum Glück auch kein Geld von mir bekommen hatte. Ich kaufte mir am Schalter ein gültiges Flugticket für den nächsten Tag, bekam aber mitgeteilt, dass es für den übernächsten Tag, also Sonntag, keine Rückflugtickets gab. Und nun? Sollte ich es wagen? Meinen Flug auf die Seychellen am Montag wollte ich nicht verpassen. Ich ließ mich erstmal zurück zum Mad Vervet Hostel fahren, wo ich mit Jazz Pro‘s und Kontra‘s bezüglich Lalibela besprach. Ich buchte noch eine weitere Nacht im Hostel und traf erst am nächsten Morgen eine Entscheidung. Die Felsenkirchen von Lalibela wollte ich unbedingt sehen und ich gab die Hoffnung noch nicht ganz auf. Im Hintergrund wurden unterdessen Fäden gesponnen, wie die „Europäerin“ letztendlich doch noch zu einem Rückflugticket kommen sollte. This is Africa 🌍.もっと詳しく
旅行者 Es ist mal widr äußerst spannend bei Dir...
旅行者 😃
旅行者 Ich freue mich auf die Fortsetzung..🤔