Mit den Zugvögeln südwärts

September 2022 - Mai 2023
Erstmals starten wir unsere Reiseschlaufe ohne Rückkehrdatum und in der Absicht, den Winter über auf Achse zu sein. Südwärts gewiss: Südwest-Frankreich, Nordspanien, Portugal, Marokko? Es wird sich ergeben. Weiterlesen
  • 172Footprints
  • 5Länder
  • 249Tage
  • 1,5kFotos
  • 49Videos
  • 12,3kKilometer
  • Tag 38

    Oloron Sainte Marie - Schoggiland

    8. Oktober 2022 in Frankreich ⋅ ☁️ 16 °C

    War das ein Gelächter, als wir im Workaway in Monein unser Schokolade-Geschenk aus der Schweiz auspacken wollten ...! Tatsächlich mussten wir, bei genauerem Hinsehen, feststellen dass "unsere" Lindt&Sprüngli-Schokolade schon seit über 50 Jahren hier in Oloron hergestellt wird, nur etwa 20km von Monein entfernt. Jean-Pauls Vater habe noch in dieser Fabrik gearbeitet. Wenn Regenwetter im Anzug sei, dann rieche die ganze Stadt intensiv nach Schokolade. Im Fabrikladen kauft man die (Ausschuss-)Schokolade im Kilopack Surprise zu 8.50 Euro. Die Globalisierung nivelliert die landesspezifischen Besonderheiten radikal.

    Oloron hat auf uns ansonsten einen abgetakelten Eindruck gemacht. Viele leerstehende Läden und Häuser, ungepflegte Quartiere, definitiv kein Must-See: bis wir zum Ende des kurzen Rundgangs auf die Kathedrale und deren umliegende Häuser stiessen. Hier sind mit den bemalten Säulen noch "Ausläufer"(?) der poitevinischen Romanik zu finden. Das Eingangstor zeigt eine berührende Darstellung der Cagots-Thematik und die Orgel macht neugierig auf ein barockes Konzert.

    In Oloron verbinden sich die Pyrenäen-Flüsse Gave d'Aspe und Gave d'Ossau zum Gave d'Oloron. Die Landschaft ist stark von diesen Flüssen geprägt; in den umliegenden Dörfern finden sich noch zahlreiche Zeugen der typischen Béarnaise-Häuser, die zuweilen kunstvoll mit Flusskieseln erbaut sind.
    Weiterlesen

  • Tag 40

    Festen und Musizieren á la Béarnaise

    10. Oktober 2022 in Frankreich ⋅ ☁️ 16 °C

    Zum Abschluss der Weinlese ging's rund. Waren die Tage mit emsiger Arbeit gefüllt, so waren die Abende und das Wochenende von Musik und Festen geprägt. Am Freitagabend spielte das Musikensemble von François am Abendmarkt von Monein auf: Traditionelle okzitanische Musik und Volkstänze, "featuring Maria Dawe, unsere Workawayerin aus Irland mit ihrer Violine".

    Am Samstag besuchten wir den Herbstmarkt in Artix, wo Les Esbarrits ("die Zerstreuten"), der Chor von Mylène und Jean-Paul, ein Konzert gaben.

    Am Sonntag dann das Winzerfest im Nachbarort Cuqueron: hier sind die einheimischen Winzer mit all ihren Fans und Erntehelfern weitgehend unter sich, testen gegenseitig die Weine und lassen es sich gut gehen. Der wunderschöne Herbstsonntag und die einzigartige Aussichtslage vor der Pyrenäen-Kette geben die Kulisse. (Bloss schade, dass hier alles auf "laut" getrimmt war: Musikbühne mit Mega-Verstärkung und entsprechend hoher Gesprächs-Pegel.)

    Nach weiteren zwei Tagen, nebelfeucht zwar doch ohne Regen, konnte die Weinlese erfolgreich abgeschlossen werden. Unsere anfangs achtköpfige workaway-Gruppe wurde schrittweise kleiner - am Montagabend ein spontane Stubenmusik zum Abschied von Maria -, bis auch wir am Mittwoch wehmütig Abschied nahmen und weiterzogen. Au revoir, Mylène, Jean-Paul, Patou, Josette und alle Helfer aus dem Dorf. Mit ganz herzlichem Dank unsererseits, das war eindeutig unser bisher schönster Workaway-Einsatz.
    Weiterlesen

  • Tag 42

    Sauvelade, Saliés-de-Béarn, Hendaye

    12. Oktober 2022 in Frankreich ⋅ ⛅ 16 °C

    Es hat sich einfach so ergeben: das Packen auf Pésaulhé gingen wir gemütlich an, Gespräche hier und dort, Adressen austauschen, WhatsApp-Gruppe einrichten, Geschenke einpacken (herzlichen Dank nochmals für Jurançon, FoieGras, Baskenmütze etc) ... und dann halt doch wenigstens noch zum Mittagessen bleiben.

    Entsprechend folgt eine kurvige und zügige Fahrt durch die unendlichen Hügel des Béarnais - mit einigen Perlen am Wegesrand. Das ehemalige Kloster Sauvelade, idyllisch und ruhig am Jakobsweg (via podiensis) gelegen. Der einst noble Thermalkurort Saliés-de-Béarn hat die besten Zeiten hinter sich; der Ortskern zeigt sich aber sehr malerisch.

    Dann weiter nach St.Jean-de-Luz, unser erste Stadt am Meer. Die Camper-Verbotsschilder an jeder Ecke und die fehlende Infrastruktur machen uns den Entscheid leicht: gleich weiter nach Hendaye. Hier finden wir direkt im Hafengelände einen wenig attraktiven aber ruhigen Platz für die Nacht. Abendstimmung mit Blick auf Hondarrabia, dem ersten Ort in Spanien.
    Weiterlesen

  • Tag 43

    Getaria - ongi etorri!

    13. Oktober 2022 in Spanien ⋅ ☁️ 18 °C

    Der quicklebendige Fischerort Getaria empfängt uns im Baskenland - herzlich, mit allen Sinnen und voller Überraschungen.
    Als die etwas spröde wirkende Frau im Tourismusbüro merkt, dass ich mich WIRKLICH interessiere, deckt sie mich gleich mit super Info-Material ein. U.a. ein hervorragend handliches Büchlein mit den wichtigsten baskischen (Euskara) Begriffen, in katalanisch, kastellanisch, galizisch, englisch, französisch und deutsch: gelebte Diversität!

    Gleich daneben die informative Ausstellung über den wichtigsten Bürger der Stadt, Juan Sebastián Elkano: er war Kapitän auf einem der Schiffe von Ferdinand Magellan (portugiesisch Fernão de Magalhães) und - nach dessen Tod auf den Philippinen - derjenige, der die erste Weltumsegelung tatsächlich vollendete. Die Stadt baut ihr Marketing geschickt darauf auf.

    Derweil entdeckt Renata das Museum des ebenfalls hier geborenen Modeschöpfers Cristôbal Balenciaga. Das Museum scheint ein "Pilgerort" von Japanern zu sein. Eindrücklich allemal, mit stilvollen Roben und einem Hochzeitskleid, das an "St.Galler Spitzen" erinnert. Dazu eine architektonische Hülle, die den Faltenwurf der Kleider baulich aufnimmt und in der Spiegelung beweglich macht. Echt genial.

    Die Stadt birgt gute Fischlokale und die Gelateria mit dem weltbesten Eis ("El mejor del mundo" gemäss Eigenwerbung. Ich möchte den Italienern ja nicht zu nahe treten, aber es könnte tatsächlich zutreffen!). Die Tafel an einer Hauswand besagt, dass auch die Zarzuela-Sängerin und Mutter von Placido Domingo Enbil, Pepita Enbil, hier geboren sei.

    Weiter geht's der Küste entlang. Oberhalb der berühmten Flysch-Felsen nahe Zumaia finden wir unseren nächsten Übernachtungsplatz, direkt am Naturschutzgebiet und wieder mal am Jakobsweg (via costiera). Eindrückliche Ausblicke.
    Weiterlesen

  • Tag 44

    Guernica - nie wieder Krieg!

    14. Oktober 2022 in Spanien ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute besuchten wir die Stadt Guernica. Das damalige Zentrum des baskischen Widerstands wurde am 26.April 1937, also noch vor dem 2.Weltkrieg und während der faschistischen Franco-Aera, von deutschen und italienischen Bombern in einem Grossangriff dem Erdboden gleichgemacht und abgebrannt.

    Erstaunlich und sehr beeindruckend, dass man heute - keine hundert Jahre später - durch einen vitalen und pulsierenden Ort spazieren kann. Kinderlachen, gemütliche Apéro-Runden vor den Bars, Verkehrslärm. Auf dem riesengrossen Schulhausplatz mitten in der Stadt ist ein Spielevent für Eltern und Kinder im Gange. Um den Hauptplatz beim Friedensmuseum sind die Fassaden mit großformatigen Bildern von Kindern aus aller Welt behängt.

    Die Erinnerung an die schreckliche Geschichte ist gleichermaßen und ganz selbstverständlich präsent. Grossformatige Fotos der zerstörten Stadt, eine Ausstellung mit O-Ton-Erfahrungsberichten von Zeitzeugen, der Park der Völker Europas mit den Kunstwerken von Henry Moore und Edoardo Chillida und natürlich das Mauer-Gemälde "Guernica" von Pablo Picasso - das alles sind starke und aktive Zeichen aus der "europäischen Friedensstadt" mit der einzigen Botschaft: nie wieder Krieg!

    Ein berührender und nachdenklich stimmender Besuch, gerade in dieser Zeit, da die Welt erneut ins Gegenteil schlittert.

    Da kommt mir unweigerlich der unvergessliche französische Chansonnier Boris Vian in den Sinn mit seinem starken Lied "Le déserteur":

    Monsieur le Président
    Je vous fais une lettre
    Que vous lirez peut-être
    Si vous avez le temps
    Je viens de recevoir
    Mes papiers militaires
    Pour partir à la guerre
    Avant mercredi soir

    Monsieur le Président
    Je ne veux pas la faire
    Je ne suis pas sur terre
    Pour tuer des pauvres gens
    C'est pas pour vous fâcher
    Il faut que je vous dise
    Ma décision est prise
    Je m'en vais déserter

    Depuis que je suis né
    J'ai vu mourir mon père
    J'ai vu partir mes frères
    Et pleurer mes enfants
    Ma mère a tant souffert
    Qu'elle est dedans sa tombe
    Et se moque des bombes
    Et se moque des vers

    Quand j'étais prisonnier
    On m'a volé ma femme
    On m'a volé mon âme
    Et tout mon cher passé
    Demain de bon matin
    Je fermerai ma porte
    Au nez des années mortes
    J'irai sur les chemins

    Je mendierai ma vie
    Sur les routes de France
    De Bretagne en Provence
    Et je dirai aux gens
    Refusez d'obéir
    Refusez de la faire
    N'allez pas à la guerre
    Refusez de partir

    S'il faut donner son sang
    Allez donner le vôtre
    Vous êtes bon apôtre
    Monsieur le Président
    Si vous me poursuivez
    Prévenez vos gendarmes
    Que je n'aurai pas d'armes
    Et qu'ils pourront tirer

    Quelle: Musixmatch
    Songwriter: Boris Vian / Harold B Berg
    Songtext von Le déserteur © Ed. Paul Beuscher, Editions Beuscher Arpege, Pepamar Music Corp.
    Weiterlesen

  • Tag 45

    San Juan de Gaztelugatxe

    15. Oktober 2022 in Spanien ⋅ ☀️ 17 °C

    Frühmorgens als Erster auf dem Weg zur Ermitage de San Juan de Gaztelugatxe. Bezaubernd.

    Die Insel sei Drehort gewesen für den Film "Game of Thrones". Ob ich mir den auch mal anschauen sollte?

  • Tag 46

    Bilbao - Annäherung am Sonntagmorgen

    16. Oktober 2022 in Spanien ⋅ ☁️ 22 °C

    Die einst heruntergekommene, sterbende Industriestadt hat sich neu erfunden. Sauber gepflegte Gassen, Grünräume und verspielte Fassaden kontrastieren mit moderner Architektur. Eindrücklich, welche Lebendigkeit hier wieder pulsiert. Das vor exakt 25 Jahren eingeweihte Guggenheim-Museum scheint eindeutig das Signal zur Trendwende gegeben zu haben.

    Zur Jubiläums-Ausstellung ist die größte Halle einem Hauptwerk von Richard Serra gewidmet. Da hat es uns definitiv "den Aermel reingezogen": zwischen den enormen Stahlplatten zu wandeln und akustische Effekte zu finden, Obertöne entstehen zu lassen, das hat uns richtiggehend fasziniert. Zwar steht auch in St.Gallen im Park neben dem Stadttheater ein "Serra". Die ganz besondere Akustik kann aber nur hier in dieser Halle zur Geltung kommen.

    In berauschender Aussichtslage hoch über der Stadt hat Bilbao einen perfekten Stellplatz eingerichtet, direkt neben einer grossen Naherholungszone, einer Cerveceria (eine Art Biergarten) und mit Blick in den Abendhimmel.
    Weiterlesen

  • Tag 47

    Wo die Zeit sich überschlägt

    17. Oktober 2022 in Spanien ⋅ ⛅ 22 °C

    Es ist letztlich derselbe Sand, ob in der Wüste oder am Meer.

    Und dieselben Muscheln haften am Fels, die schon vor 30 Mio Jahren sich hier festgesetzt hatten und dann irgendwann versteinert sind.

    So könnte es sich anfühlen, wenn irgend ein homo...iticus nach Jahrmillionen mein Skelett ausgräbt und meine Geschichte zu rekonstruieren versucht.

    Ewiger Kreislauf ... an der kantabrischen Küste, am Strand von Canallave, im Geopark Costa Quebrada. Ein Ort zum Bleiben ... und sich vom ewigen Rauschen der Wellen mittragen lassen.
    Weiterlesen

  • Tag 49

    Was sonst noch geschah ...

    19. Oktober 2022 in Spanien ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute ist es genau eine Woche her, seit wir uns beim Workaway in Monein verabschiedet hatten. Unglaublich, wie dicht, abwechslungs- und eindrucksreich diese Tage waren. Wettermässig durchzogen, doch dank Küstennähe stets mild. Was die vorausgehenden Blogeinträge noch nicht erwähnten:
    - In Bakia besuchten wir das Txakoli-Museum inklusive Degustation. Sehenswert und informativ. Die Gegend rühmt sich eines speziellen Weines aus der Txakolina-Traube, die es nur hier gebe (... weder weiss noch rosa noch rot). Für meinen Geschmack ein eher kantiger Wein mit ziemlich viel Säure, "baskisch" wohl?
    - Nach dem Besuch von Bilbao verliessen wir das Baskenland; gleich über Santander hinaus ging's an die kantabrische Küste zum Playa Canavalles.
    - Tags darauf besuchten wir das alte Dorf (und eines der schönsten Spaniens) Santillana del mar. Zum Glück beizeiten am Morgen, denn ab Mittag kamen die Reisecars an. Substanz und Charakter des Ortes sind beeindruckend. Stilles Staunen beim Geburtshaus und Museum des einheimischen Künstlers Jesus Otero, der sein ganzes Leben hier verbracht hatte.
    - Beim Camping Playa Oyambre machten wir den überfälligen Dusche-Halt; ein typischer Surfer-Strand und deshalb zum Glück noch geöffnet. Auffallend, wie viele junge Familien (mehrheitlich aus Deutschland) hier offenbar ihren Elternzeit-Urlaub verbringen. (Haben wir ja vor 30 Jahren auch gemacht, bloss gab's da noch keine "Elternzeit".)
    - Das hübsche und lebhafte Städtchen San Vicente de la Barquera wurde zu unserem letzten Halt an der nordspanischen Küste. Denn wir haben aufgrund der schlechten Wetterprognose (Sturmtief vor Portugal und Galizien) beschlossen, auf Spaniens Autobahnen direkt südwärts zu ziehen - wie es bei unserem Reise-Motto "mit den Zugvögeln" ja eigentlich nahe liegt.
    - So besuchen wir zum Mittagshalt noch kurz Europas größten Sequoia-Wald (mit 85 Bäumen). Dieser mittlerweile 40-jährige "Wald" ist eigentlich ein forstwirtschaftlicher Versuch, eine von Rodung, Köhlerei und monokultureller Papierholznutzung geschundene Fläche zu regenerieren.
    - An der offenbar sehr sehenswerten romanischen Kirche San Martin in Frómista rauschen wir ungewollt vorbei; die Ausfahrt war ohne jegliche Vorankündigung einfach gesperrt.
    - Der Weg führt uns wieder nach Tordesillas, wo wir in der Karwoche bereits einen unvergesslichen Etappenhalt eingelegt hatten. Tanken, im strömenden Platzregen; kein Grund hier nochmals zu übernachten.
    - Schließlich stehen wir - auf dem Weg nach Avila - für die Nacht vor dem frisch renovierten Schloss von Arévalo. Hier sei Isabella la Catolica geboren worden und aufgewachsen. Ein stilvoller Standort für uns.
    Weiterlesen

  • Tag 51

    Ab durch die Mitte - von Spanien

    21. Oktober 2022 in Spanien ⋅ ☁️ 12 °C

    Avila - eine beeindruckende Altstadt, umgeben von 2,5 km intakter und vollständig begehbarer Wehrmauer, Unesco-Weltkulturerbe
    Avila - ein top Stellplatz nahe der Altstadt, ideal um hier zwei Regentage zu verbringen
    Avila - mit 1182 müM die höchstgelegene Provinzhauptstadt Spaniens. Die zentralspanischen Hochebenen waren in vorrömischer Zeit bereits durch Vettonen und Kelten besiedelt.
    Avila - Geburtsort und Wirkungsstätte der heiligen Theresia von Avila. Die Ordensgründerin der unbeschuhten Karmelitinnen gilt als erste christliche Mystikerin und (innerkatholische) "Reformatorin".

    Ihre reformatorische Wirkung blieb leider auf den Orden begrenzt. Oder müsste man argwöhnen, der damaligen römisch-katholischen Machtelite sei es erfolgreich gelungen, eine kritische Bewegung durch "Akzeptanz und Integration" zu bändigen? Eine Strategie, die sich leider auch heute noch tausendfach und immer wieder "bewährt", nicht nur in der Kirche.

    Trotz meiner kirchenkritischen Betrachtung gefallen mir die zahlreichen pragmatischen und lebensklugen Zitate, die Teresa von Avila zugeschrieben werden. Hier eine Auswahl:

    Bete nicht um leichtere Lasten, sondern um einen stärkeren Rücken.

    Wie selten sind doch die Menschen, die das, was sie tun, ganz tun.

    Sei gut zu Deinem Körper, damit Deine Seele Lust hat darin zu wohnen. 

    Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

    Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.

    Es ist etwas sehr Großes, ein freies Herz und ein ruhiges Gewissen zu haben.

    Wer nichts mehr wünscht, besitzt alles.

    Unser Herr (??) fragt nicht so sehr nach der Bedeutsamkeit unserer Tätigkeiten, als vielmehr nach der Liebe, mit der wir sie verrichten.

    Teresa von Ávila (* 28. März 1515 in Ávila, Kastilien, Spanien; † 4. Oktober 1582 in Alba de Tormes, bei Salamanca) war Karmelitin sowie Mystikerin.
    Weiterlesen