Benin Ouidah

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Travelers at this place
  • Day 151

    Schnelles Visa & Kitesurfing bei Cotonou

    January 17 in Benin ⋅ ⛅ 31 °C

    Freitagmorgen in Togo – wir stehen früh auf, denn wir haben gehört, dass man das Nigeria-Visum in der Botschaft in Cotonou möglicherweise sofort bekommen kann. Normalerweise dauert es zweieinhalb bis drei Wochen mit vielen Formalitäten. Wir wollen es ausprobieren und machen uns auf den Weg.

    Die Grenzüberquerung nach Benin dauert wie üblich ein bis zwei Stunden. Gegen halb eins kommen wir an der nigerianischen Botschaft an und müssen erst einmal zweieinhalb Stunden warten. Zum Glück ist der Warteraum klimatisiert, aber wir müssen unsere Handys abgeben, was Marie nicht gefällt, denn sie kann keine Videos anschauen. Endlich kommt der Botschafter von seinem Mittagessen zurück, und wir zahlen 175 Euro pro Visum. Zehn Minuten später halten wir die Visa in der Hand – ein großer Moment! Um halb vier verlassen wir zufrieden die Botschaft.

    Danach fahren wir zu einem Campingplatz nördlich von Cotonou und feiern mit einem Glas Rotwein und Grillen zusammen. Einziger Nachteil: Moskitos, da wir am Lac Nokoué campen. Ein lustiger Vorfall sorgt am Abend für Lacher: Regina geht im Dunkeln ins falsche Zimmer zum Duschen – zum Glück ist niemand drin.

    Am nächsten Marie freut sich über einen Spielplatz und spielt mit einem Mädchen namens Bessin. Anschließend verabschieden wir uns. Regina und Frank fahren in die Wäscherei, Jens und Marie zur Klimawerkstatt. Die Wäsche dauert drei Stunden und kostet zehn Euro – endlich ist alles sauber, auch die Bettwäsche. In der Werkstatt gibt es jedoch keine Lösung für das Klimaproblem, nur einen Vorschlag zur manuellen Steuerung des Lüfters, der nichts bringt. Jens verbringt fünf Stunden dort, bevor er am Strand-Stellplatz ankommt.

    Der Sonntag startet windig, und wir packen die Kites aus. Doch die Strömung ist stark und der Wind nicht konstant genug, was das Kitesurfen erschwert. Jens schafft es gute 30 Minuten zu kiten. Regina versucht es auch, hat aber dieselben Probleme, da der Wind nachlässt. Trotz allem genießen wir den Strandtag. Am Abend essen wir in d m nahegelegenen Beach Club. Regina ist begeistert von ihrer Thunfisch-Poke Bowl, Jens hingegen enttäuscht von seinem Lammkotelett. Marie isst zufrieden ihre Pommes Frites. So lassen wir das Wochenende entspannt ausklingen.
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  • Day 135

    Tag 135, 60 Km/17860 Km

    January 11 in Benin ⋅ ☀️ 33 °C

    Die Nacht läuft trotz der extremen Lautstärke besser als erwartet und als ich morgens wach werde ist mit Ausnahme der Soldaten niemand mehr weit und breit. Die Soldaten stehen am Morgen schon stramm und werden abgelöst, zig Truppentransporter kommen und gehen, eine Szenerie als wäre der Krieg ausgebrochen. Ich starte früh und als ich den Motor anlasse gucken alle Soldaten in Sichtweite gleichzeitig, ich winke und rund 100 Soldaten winken gleichzeitig lächelnd zurück, was eine schöne Verabschiedung.
    Es geht ins Stadtzentrum von Ouidah wo auch heute noch das Voodoo-Festival stattfindet. Vor dem Schlangentempel, einem der heiligsten Orte der Voodoo-Kultur in Afrika, wird getrommelt, gesungen, getanzt. Der König ist anwesend und sitzt in seinem Thron, beobachtet die Zeremonie. Rhythmus und Melodie sind über Stunden gleich, reihum springt immer mal wieder jemand auf um zu tanzen. Bis zum Ende wird es mir nicht verständlich werden, wer wann mit Tanzen an der Reihe ist oder ob man einfach aufspringt, wenn es einen überkommt. Es geht weiter in den heiligen Wald, hier werden die Bäume - begleitet von tausenden Flughunden in den Baumkronen - angebetet und Gesundheit oder Fruchtbarkeit verlangt.
    Nachmittags geht es raus aus Ouidah und ein Stück zurück in die Stadt mit dem wunderschönen Namen Grand-Popo. Auf dem Weg dorthin gibt es immer wieder 'Buschtankstellen' bei denen Diesel oder Benzin in kleinen Flaschen direkt an der Straße verkauft wird. Die Versorgungslage mit Kraftstoff ist in Benin okay, jedoch ist die Tankstellendichte nicht besonders hoch. Somit nutzen viele die kleinen Privattankstellen direkt an der Straße um aufzutanken statt viele Kilometer weiter bis zur nächsten richtigen Tankstelle zu fahren. Bislang konnte ich glücklicherweise immer eine Tankstelle finden, deren Qualität zumindest augenscheinlich okay war.
    Ich finde einen Stellplatz nicht weit weg von einem menschenleeren Bilderbuchstrand entfernt und direkt neben einem Hotel, wo ich bis zum Abend bis auf das Meeresrauschen nichts höre. Ein harter Kontrast zur letzten Nacht und einer der letzten Tage am Meer. Nach Benin wird es für eine lange Zeit keine Möglichkeit mehr geben, mit dem Auto an einem Strand zu stehen.
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  • Day 96

    Out of Contonou

    April 9, 2024 in Benin ⋅ ⛅ 30 °C

    Die Schweizer Julia hat heute ein Wellness-Tag in einem Mongroven See für uns ausgemacht. Wir haben zwar nicht die schnellste, aber ganz sicher die schönste Route dorthin gewählt. Ein Traumstrand nach dem anderen, nur unterbrochen von kleinen Fischerdörfern. Am Wellnessort angekommen werden wir zunächst mit einer Art Gondel ohne Motor über den Salzsee zu dem Resort gebracht. Dieses ist mit sehr viel Liebe und offensichtlich auch unter ökologischen Gesichtspunkten aufgebaut und geführt. Es erwartet uns zunächst eine Schlammpackung, die erst antrocknet und dann im See wieder abgewaschen wird. Danach duschen mit Naturseife bevor es eine Massage mit Öl geht. Zum Abschluss noch ein Essen aus Holztellern mit Holzbesteck. Zwischendrin muss meine Julia mit Simon kurz zurück ins Dorf, da man ein Busch Feuer angezündet hat und angeblich die Autos in Gefahr wären.
    Einem rundherum gelungener Tag, den wir abends irgendwo im Nirgendwo beschließen. Es dauert natürlich nicht lange, dann kommen die ersten die auf dem Weg von der Feldarbeit zu ihrem Dorf sind und schauen bei uns vorbei. Du bist in Afrika nie allein!
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  • Day 95

    In eine andere Welt

    April 8, 2024 in Benin ⋅ ☁️ 28 °C

    Wir sind 6:30 Uhr bereits an der fucking Polizeistation und es geht relativ unproblematisch. Sie verlangen zwar 10.000 CFM Strafe umgerechnet 15 €, aber handeln würde nur unnötig Zeit kosten. Zumindest haben wir ihre erstaunlicher Weise sauberen Toiletten benutzt und hoffentlich so viel Klopapier hineingestopft, dass es überläuft!
    Nichts wie raus aus diesem scheiß Togo. Die Grenze war dank zwei junge Grenzhelfer relativ unproblematisch, da wir festgestellt haben, dass Grenzbeamte an Montagmorgen noch zu keine richtige Laune haben. Wir sind jetzt in Benin und versuchen noch zum Vormittag auf der Botschaft des Kongos in Cotenao zu sein, was uns auch gelingen sollte.
    Die Stadt zeigt sich voll europäisch, man glaubt irgendwo in Spanien oder Italien zu sein. Breite mehrspurige Straßen, moderne Häuser, Müllabfuhr, alles sauber (ok dann eben nicht Italien) moderne Autos - eine völlig andere Welt. Es gibt hier sogar eigene Spuren für die Moped Taxis, die es hier zu Tausenden gibt. Wir treffen uns mit Julia und Simon an einer Strandbar, wo wir uns ein selbstgekochtes Abendessen bei Julias Dekoration, unter den staunenden Augen der Strandkinder reinziehen. Vorher habe ich unsere JuSe noch mittels 60 Blindnieten Nigeria tauglich gemacht!
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  • Day 2

    Ouidah, le temple des pythons

    December 3, 2023 in Benin ⋅ ⛅ 31 °C

    Le temple des Pythons est un sanctuaire vaudou situé à Ouidah, dans un lieu où l'existence d'un culte du serpent (Dangbé) – une forme particulière du vaudou – est attestée depuis la fin du XVIIe siècle. Ses pythons sacrés vivants constituent l'une des attractions touristiques majeures de la ville.
    Le sanctuaire se trouve au cœur de la ville, sur la place Agoli – aménagée par des pavés, mais où subsiste un baobab centenaire – en face de la basilique de l'Immaculée-Conception, le principal lieu de culte catholique de la ville.
    D'abord réservé aux initiés, le temple a subi au fil des ans une mutation partielle, devenant un centre d’attraction cultuelle et un haut lieu touristique.

    Le site actuel comprend deux cours. La première renferme un bâtiment en forme de cône tronqué, abritant les pythons vivants ; un bâtiment en forme de case ronde, à l’entrée, recouvert de chaume – l’élément d'origine – ; un bâtiment de terre couvert de tôles abritant une divinité protectrice, ainsi que deux petites cases.
    Dans cette cour se trouve aussi le zingbin, un énorme canari sacré blanc, de plus de 200 ans. Il est au cœur d'une cérémonie qui s'y déroule tous les sept ans. On l'installe alors devant le temple et les dignitaires y déposent des feuilles sacrées. Autrefois on désignait 41 jeunes filles vierges pour aller chercher de l'eau sacrée. Avec l'évolution des mœurs, ce sont aujourd'hui 41 femmes ménopausées qui sont choisies. Les feuilles sont triturées dans l'eau sacrée. Une partie du mélange peut être emportée à des fins curatives, le reste est renversé.
    La seconde cour est entourée d'une clôture de ciment peinte en rose. On y trouve un iroko sacré qui serait âgé de 600 ans. Reconnaissable à son linge blanc, il conserve les esprits des ancêtres. Chaque matin, le chef du temple se présente devant lui pour les invoquer et implorer leur clémence à l'aide de libations. Depuis 1992, le 10 janvier de chaque année, les populations, les prêtres, prêtresses et adeptes, ainsi que les touristes s'y rendent pour de grandes cérémonies. Le prêtre qui dirige le temple égorge alors un cabri et verse son sang, en guise de sacrifice, sur la toile blanche qui entoure l’iroko
    Le temple abrite plusieurs dizaines de pythons royaux (Python regius) qui ne présentent pas de danger pour l'homme.
    Les serpents ne sont pas nourris, mais on les laisse sortir en dehors du temple, une fois par semaine. Ils capturent des insectes et des rats, vont parfois dans les maisons voisines qui y sont accoutumées. Si le python ne revient pas au-delà de 72 heures, la population le ramène, car tous les habitants de Ouidah ont le souci de leur divinité.
    Les adeptes du culte du Python sont reconnaissables par leurs scarifications appelées « 2 x 5 », c'est-à-dire 2 scarifications parallèles à 5 endroits différents du visage.
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  • Day 140

    Tag 140, 141 Km/18172 Km

    January 16 in Benin ⋅ ⛅ 28 °C

    Nachdem ich am späten Abend im Restaurant gegessen habe, kommt die Kellnerin plötzlich auf die Idee, mich zu fragen ob es für mich okay wäre, wenn sie ein Bier trinken würde welches ich dann zahle. Das Bier kostet einen Euro und der Service war nett, also sage ich ihr, dass sie gerne ein Bier auf meine Rechnung trinken darf. Die Dame hat da offenbar etwas falsch verstanden und kommt 10 Minuten später aufgetakelt (Ohrringe, Minirock, Parfum, Ed-Hardy Cappie) mit dem Bier zurück und setzt sich mir gegenüber an den Tisch. Sie erzählt mir, dass sie eine sehr gute Partie wäre, schließlich verdient sie bei ihrem Job als Kellnerin 30.000 Franc (45€) pro Monat. Anstandshalber höre ich ihr 3 Minuten zu und verschwinde dann schnell.
    Ich fahre am Morgen zurück nach Ouidah, in der letzten Woche war aufgrund des Voodoo-Festivals alles geschlossen. Es ist komisch, die Stadt plötzlich so leer zu sehen, letzte Woche gab es hier noch ein Verkehrschaos. Ich halte am Schlangentempel, in dem Pythons aus religiösen Gründen gehalten werden. Die Schlangen sind in einem kleinen Verschlag untergebracht, die Tür steht immer offen, jedoch verschwindet keine der Schlangen. Der Rest von Ouidah ist leider ohne das Voodoo-Festival unspektakulär, somit habe ich einen Nachmittag zur Erholung gewonnen. Ich finde ein kleines Hotel mit Pool und schlafe nach rund zwei Wochen das erste Mal wieder in einem richtigen Bett.
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  • Day 134

    Tag 134, 106 Km/17800 Km

    January 10 in Benin ⋅ ☀️ 32 °C

    Es geht los, raus aus Togo, rein nach Benin - soweit am Morgen die Theorie. Schon vor der eigentlichen Grenze geht es los, ich muss den Pass zeigen, sitze noch im Auto, Grenze ca. 600 Meter weiter. "Wo ist das Visum???" Werde ich angepamt. "Es gibt kein Visum, ich habe ein e-Visum online beantragt und bin nicht länger als 7 Tage im Land." Ab dem 8. Tag hätte ich bei der Einwanderungsbehörde in Lomé vorstellig werden und ein offizielles Visum bekommen müssen. Ich erkläre den 3 Polizisten die Situation. "Not okay!" die Antwort. Dann kommt der Chef: Glatze, dick, Sterne auf der Schulter. Er nimmt meinen Pass, gleiche Frage: "Wo ist das Visum?" Gleiche Antwort. Mit seinem Kollegen in einer mir nicht verständlichen Sprache diskutierend ist es irgendwann doch okay, also weiter zum Zoll. "Hier gibt es keinen Stempel ins Carnet de Passage, erst in 600 Metern." sagt man mir. Ohne irgendein Dokument bislang gestempelt bekommen zu haben geht es weiter zur nächsten Station. Die Grenze ist riesig, viele Leute wollen rüber, Chaos an allen Schaltern, die vollste und unübersichtlichste Grenze seit dem Grenzübertritt zwischen Marokko und Mauretanien. Nächster Stopp, Passkontrolle. Irgendwann bin ich dran, das Handy des Beamten ist ihm wichtiger als der Stempel, also dauert es ewig bis der Pass dann irgendwann einmal in die Hand genommen wird und ich aus Togo ausgestempelt werde. Dann weiter zur nächsten Station: Einreise nach Benin. Jetzt wird es spannend, das Visum startet ja erst in 5 Tagen. Alles wird fein säuberlich in ein Buch geschrieben, plötzlich sehe ich das Feld: 'Gültigkeit Visum'. Der Beamte schreibt das Datum der Gültigkeit in das Buch und sagt zu sich selber: "No". Dann zu mir: "Das Visum ist nicht gültig, du darfst nicht einreisen." Kurze Diskussion, ich möchte unbedingt zum Voodoo-Festival doch keine Chance. "Non, retournez au Togo!" - zurück nach Togo. Er wirft mir den Pass hin. "Gibt es keine Alternative?" Doch, die gibt es. "50€, keinen Cent weniger. 50€ zahlen, oder umdrehen". 50€ ärmer geht es zum Zoll. "Hier wird das Carnet nicht gestempelt, du musst 600 Meter zurück". Da war ich ja eigentlich schon, also zu Fuß wieder nach Togo zurück, die Ausreise ist ja schon gestempelt und es gibt eine riesige Diskussion mit mehreren Beamten, eigentlich darf ich nicht wieder zurück. Schließlich lässt man mich doch gehen, doch beim Zoll die gleiche Antwort: "600 Meter weiter wird gestempelt". Also zum dritten Mal die 600 Meter wieder zurück, dort erhalte ich 'ausnahmsweise' dann doch den Stempel. Der ganze Einreisezirkus dauert mehr als 3 Stunden. Der erste Teil des Tages ist geschafft.
    So schnell es geht fahre ich nach Ouidah, das Voodoo-Festival läuft schon in vollem Gange. Schon auf der Hinfahrt sehe ich ganze Kolonnen, die in die Stadt pilgern, tanzen, sich verkleiden. Die ganze Innenstadt ist komplett abgeriegelt, alle Straßen rundum von Polizei und Militär bewacht. Es gab heute Morgen einen schweren Anschlag in Benin und der soll sich sicherlich nicht noch einmal auf dem Voodoo-Festival wiederholen. Für die letzten 6 Kilometer ins Stadtzentrum brauche ich 2 Stunden, gefühlt ist ganz Benin auf den Beinen, alle Straßen sind komplett dicht. Es gibt einen Parkplatz am Meer, mitten im Geschehen. Das Militär hat hier für das Festival seine Basis, ich frage ob sie was dagegen haben wenn ich die Nacht direkt neben den geparkten Panzerfahrzeugen verbringe. Alle sind super freundlich und niemand hat etwas gegen meine Anwesenheit. Der Stellplatz ist zwar laut, es ist aber ungefähr so als würde man bei Rock am Ring 200 Meter neben der Hauptbühne schlafen - ich bin mittendrin.
    Auf dem Festival gibt es zwar eine große Bühne, auf der am Abend auch traditionelle Tänze aufgeführt werden, hauptsächlich lebt das Festival jedoch von den vielen kleinen Tänzen am Strand und auch wenn ich überhaupt nicht verstehe was hier passiert oder welchem Sinn die speziellen Tänze haben, ist es trotzdem toll dabei zu sein.
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  • Day 2

    Ouidah, la route de l'esclave

    December 3, 2023 in Benin ⋅ ⛅ 32 °C

    La Route des Esclaves
    De toutes les villes du Bénin, Ouidah, est la ville qui a le passé le plus douloureux. Plaque tournante du commerce triangulaire du XVe au XVIIIe siècle, Ouidah a vu passer des millions d'esclaves. Une histoire sombre qui a duré pendant 400 ans. 
    Le projet de la Route de l’esclave est une initiative de l’UNESCO, lancée officiellement en 1994 à Ouidah au Bénin Ce projet explique que l’ignorance ou le voile qui couvre des événements historiques majeurs constitue un obstacle à la compréhension mutuelle entre les peuples, il brise le silence qui entoure les traites négrières et l’esclavage qui ont touché tous les continents et causé de grands bouleversements ayant façonné nos sociétés contemporaines.
    L’étude des causes, des modalités et des conséquences de l’esclavage et de la traite négrière aide également à mieux comprendre les diverses mémoires et les patrimoines issus de cette tragédie mondiale.
    Étape 1 de la route :  La sélection des esclaves
    Elle se faisait place Chacha (qui tient son nom de Félix Francisco de Souza dit « Chacha », grand négociant de Ouidah, d’origine portugaise).
    Les esclaves devaient être robustes et en bonne santé. Une fois sélectionnés et achetés par les négriers, les esclaves étaient marqués au fer chaud. L’objectif était de permettre à leurs propriétaires de les reconnaître à destination. A cette période, il fallait entre 1 semaine à 2 mois pour attraper assez d’esclaves et ainsi organiser un départ. C’était une vraie chasse à l’homme. Les Rois décidèrent ainsi de faire des scarifications à leur descendance afin de protéger les intouchables et ainsi éviter de les faire déporter.
    Étape 2 : L'arbre de l’oubli
    Une fois marqués, les esclaves étaient enchainés, puis étaient envoyés vers l’arbre de l’Oubli. Un arbre planté au 17ème siècle par le Roi avec la complicité des Portugais. Les hommes devaient faire 9 fois le tour de cet arbre et les femmes devaient faire 7 fois le tour. L’objectif était de leur faire oublier leur origine, leur tradition, leur culture, leur identité afin qu’ils ne réagissent plus comme des êtres humains mais comme des animaux.
    Étape 3 : Le dernier village
    Le dernier village de Zoungbodji est celui que les esclaves franchissait avant d’être embarqués. A l’époque, ce village n’était qu’une forêt et une zone marécageuse. Les hommes y étaient affamés pour les rendre faibles et ainsi réduire les rébellions. On leur donnait à l’occasion de l’eau non potable. Les plus résistants survivaient et les autres mourraient. De même, lorsque certains se rebellaient, on les enchaînait, puis on leur enfilait dans la bouche, un akoko (morceau de bois destiné au bétail et qui sert à le guider).
    L’idée était de vraiment les réduire à l’état animal. Avant de partir, un esclave restait dans ce village environ 66 jours et demi, le temps nécessaire pour avoir assez d’esclaves.
    Étape 4 : La case de Zomai
    Case dans laquelle les esclaves étaient stockés avant de partir. Ils étaient entassés dans cette case sans lumière ni fenêtre afin de les habituer à la cale du bateau qui les attendait.
    Ceux qui résistaient, embarquaient, ceux qui ne résistaient pas où étaient trop faibles étaient jetés dans une fosse commune profonde de 21 mètres. (hommes et femmes sans distinction, les malades, les fatigués et les morts.)
    Étape 5 : l’arbre de Retour
    L’arbre de Retour avait pour vocation de permettre le retour spirituel de l’âme des esclaves s’ils mourraient pendant le trajet ou sur place. L’idée était de leur permettre de se retrouver sur la terre de leurs ancêtres. Ainsi, on leur offrait la possibilité d’avoir le repos éternel. Les esclaves, hommes comme femmes, faisaient 3 fois le tour de cet arbre. Ce rituel se faisait en présence des « Egungun », les revenants.
    Étape 6 : la Porte de Non Retour
    La porte de Non Retour est le passage d’où l’on ne pouvait plus revenir.
    Les esclaves, après avoir cheminés la "route des esclaves", étaient épuisés. Nul n’avait la capacité physique de revenir sur ses pas. Aujourd’hui, sur ce sentier, on trouve de nombreuses statues. Elles portent des messages et rappels à la culture béninoise. C’est ainsi qu’un monument a été élevé pour symboliser ce départ pour une terre inconnue et un avenir incertain.
    Ouidah est la deuxième porte de départ des esclaves derrières celle de Pointe Noire (Congo). Elle est devant celles de Gorée (Sénégal), Cape Coast (Ghana) et Zanzibar (Ile de Zanzibar).
    C’est ainsi que se termine le voyage des esclaves qui seront ensuite transportés par petits bateaux dans les caravelles. Ces lieux où ils seront enchainés et disposés comme du bétail pour la grande traversée.
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  • Day 26

    Voodoo-Fetisch

    January 27 in Benin ⋅ ⛅ 31 °C

    Im ländlichen Benin wird viel Voodoo praktiziert. Dieser "Erdhaufen" ist ein Fetisch, in ihm steckt der "Geist"/Gott der Gerechtigkeit. Passiert im Dorf ein Verbrechen, versammeln sich die Einwohner hier, bringen ein Opfer und tragen den Fall vor. Ist der Beschuldigte schuldig, so zeigt sich dies beispielsweise durch einen Unfall, den der Schuldige erleidet.Read more

  • Day 13

    OUIDAH : Le temple de Python

    May 4, 2024 in Benin ⋅ ☀️ 33 °C

    Le temple des Pythons est un sanctuaire vaudou où l'existence d'un culte du serpent (Dangbé) – une forme particulière du vaudou – est attestée depuis la fin du XVIIe siècle. Ses pythons sacrés vivants constituent l'une des attractions touristiques majeures de la ville.
    Il est au cœur d'une cérémonie qui s'y déroule tous les sept ans. On l'installe alors devant le temple et les dignitaires y déposent des feuilles sacrées. Autrefois on désignait 41 jeunes filles vierges pour aller chercher de l'eau sacrée. Avec l'évolution des mœurs, ce sont aujourd'hui 41 femmes ménopausées qui sont choisies. Les feuilles sont triturées dans l'eau sacrée. Une partie du mélange peut être emportée à des fins curatives, le reste est renversé.
    Le temple abrite plusieurs dizaines – voire une centaine – de pythons royaux (Python regius) qui ne présentent pas de danger pour l'homme. La femelle (dangbé drè) est plus grosse que le mâle (dangbé kpohoun). Leur longueur ne dépasse pas 1,50 mètre.
    Les serpents ne sont pas nourris, mais on les laisse sortir une fois par semaine. Ils capturent des insectes et des rats, vont parfois dans les maisons voisines qui y sont accoutumées. Si le python ne revient pas au-delà de 72 heures, la population le ramène, car tous les habitants de Ouidah ont le souci de leur divinité. La longévité du serpent atteint 10, 20, voire 50 ans.
    Les adeptes du culte du Python portent des scarifications appelées « 2 x 5 », c'est-à-dire scarifications parallèles à 5 endroits différents du visage.
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