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- Dec 31, 2024
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 2,427 m
ChileSan Pedro de Atacama22°54’59” S 68°11’59” W
San Pedro de Atacama

Die Landschaft ist karg und eintönig, noch nicht einmal mehr Kakteen wachsen hier…dafür Sand, überall Sand und Steine. Der Highway, welche diese sureale Landschaft durchschneidet ist kerzengerade. Weit am Horizont schwebende Berge wie Inseln über dem staubtrockenen Grund. Der Motor wummert stoisch im Gleichtakt. Die Strecke von Antofagasta ins Herz der Atacama bietet wahrlich kein Füllhorn an Erlebnissen. Vielmehr fällt man mit der Zeit in eine Art Trance, vergisst beinahe Raum und Zeit und muss sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass man sich nicht gerade auf der Oberfläche des Mars befindet. Wo man auch hinschaut Pastellfarben und Spiegelungen vom heissen Untergrund. Zudem gewinnt man unbemerkt und stetig an Höhe, was sich auf die Wahrnehmung auswirkt. Die Landschaft brennt sich unweigerlich ein. Es ist kein einzelner Moment der Eindruck schafft, sondern vielmehr ein Gefühl der Weite und Freiheit, welches man einfängt. Ja, das ist Reisen, das ist Motorradfahren in seiner pursten Form.
Angekommen im kleinen Wildwest-Städchen San Pedro de Atacama, fallen wir dann wieder rasch auf den Boden der Realität zurück. Es ist der letzte Tag des Jahres und die Stadt ist voller Einheimischer & Touristen, welche die staubigen Strassen bevölkern und hastig die letzten Einkäufe vor den Feiertagen erledigen. Die Silvesternacht ist ausgelassen. Traditionell werden überall auf den Strassen menschengrosse Puppen dekoriert, um diese dann pünktlich um Mitternacht unter lautem Jubel anzuzünden (Sechsolüüte im Kleinformat;). Es ist cool mitten im Getümmel zu stehen und das Treiben auf sich wirken zu lassen. In den darauffolgenden Tagen erkunden wir das Umland und geniessen die spektakulären Sonnenuntergänge. Die Atacamawüste präsentiert sich dabei in so vielen Facetten; Riesige Sanddünen, bunte Lagunen in welchen Scharren von Flamingos rumstapfen, hohe Vulkankegel, dampfende Geysirfelder, Felsen in jeglichen Formen und Farben und dazwischen immer wieder kleine grüne Oasen.
Morgen geht es dann auf das bolivianische Altiplano, wo wir entlang der Lagunenroute zur Salar de Uyuni reisen. Bis dahin werden wir noch ausgiebig die Annehmlichkeiten der Zivilisation (Fussmassagen, Pisco Sour & Glacé) geniessen…Read more
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Eine Kirche in der Wüste sehr beeindruckend