Kyrgyzstan Bischkek

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Travelers at this place
  • Day 25

    DONE & DUSTED!!! Zurück in Bishkek

    August 28, 2024 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir sind überfordert. Das ging jetzt einfach zu schnell. Gestern noch waren die alles beherrschenden Fragen: "Wo können wir ausreichend und gesichert TRINKwasser aufnehmen? Reichen unsere Essensvorräte oder gibt es eine Möglichkeit irgendetwas (lecker ist unbedeutend, Hauptsache es sättigt ohne krank zu machen) einzukaufen? Finden wir einen guten Platz (Wasser, geschützt, ruhig und schön) zum Schlafen?"

    Wir beide sind um allerhand Kilos erleichtert. Während der mehrtägigen Abschnitte in den abgeschiedenen Tälern war die Verpflegung rationiert. Wir haben nicht gehungert, aber vollständig satt waren wir auch nicht immer.

    Jetzt sind wir in einem sehr schickem Hotel mit allem Komfort. Trinken, essen, schlafen, duschen - ein Fingerschnipsen und es ist verfügbar. Ein krasser Sprung in die moderne Welt des Luxus.

    In unseren Köpfen kreisen die unfassbaren Bilder und Erlebnisse der letzten Wochen. Es sind viele.

    Die physischen Anstrengungen haben wir erstaunlich gut weggesteckt. Viele Stunden auf dem Rad in große Höhen, Temperaturunterschiede von 15 bis 45 Grad am Tag und nächtlich teils deutlich einstelligen Temperaturen. Bernd hat den Magen/Darminfekt zum Glück komplett überwunden. Ich hatte dadurch einige unverhoffte Regenerationstage und fühle mich sehr fit.

    Unsere Ausrüstung war perfekt. Die Strategie an jedem Gramm zu sparen hat sich in den episch langen Anstiegen ausgezahlt. 14,2 Kilogramm inklusive Taschen, ohne Nahrung und Wasser - das ist Minimalismus.
    Es hat nichts gefehlt und es war nichts zuviel. The big three - Zelt, Schlafsack, Isomatte - haben sich allerbestens bewährt. Ebenso die Utensilien unserer Campingküche. Glücklicherweise haben wir unsere warme, regenfeste Kleidung nicht gebraucht. Dennoch gehört sie zwingend ins Gepäck. In den Höhen ist selbst im Sommer Schnee nicht ungewöhnlich!
    Und noch wichtiger: Das Notfallset samt "Nähzeug" bleibt unberührt.

    Die Gravelräder mit der Shimano GRX waren passend. Die maximal mögliche Untersetzung (Andrea 33/40, Bernd 31/36) eine absolut richtige Entscheidung. Unbedingt empfehlenswert sind tubeless Laufräder mit wenigstens 45mm, besser mehr. MTB mit noch größerer Untersetzung und dickeren Reifen wäre eine sinnvolle Alternative.

    Eine erstaunliche Erfahrung für uns ist festzustellen, wie wichtig Körperhygiene für unser Wohlfühlen ist! Zuhause haben wir das so selbstverständlich, dass es uns erst bei Entzug auffällt, welche Bedeutung das hat.

    Bernd und ich haben als Team toll funktioniert, konnten uns jederzeit zu 100% aufeinander verlassen und hatten bei notwendigen Planänderungen immer die gleichen Vorstellungen. Eine derartige Reise ist niemals komplett vorab planbar. Die Beschaffenheit und Fahrbarkeit der Pisten, das Wetter, Versorgungsmöglichkeiten - das steht auf keiner Karte. Situative Entscheidungen sind täglich gemeinsam zu treffen. Bernd und ich waren uns immer sehr einig, so wurde gemeinsame Abenteuer zu einem großartigen Erlebnis!

    Die eindrucksvollsten Erlebnisse?
    - atemberaubende, überwältigende, majestätische (Worte können es kaum ausdrücken) Landschaften
    - die Gastlichkeit, Hilfsbereitschaft und Offenheit der Menschen
    - die extremen Gegensätze zwischen Stadt und Land. Besonders die sehr, sehr ärmlichen Verhältnisse in vielen Dörfern. Wenig Neues, viel Marodes. Bedrückend.
    - für uns noch unvorstellbarer ist das noch primitivere, halbnomadische Leben in abgeschiedenen Tälern. Stünde nicht ein Fahrzeug vor der Tür, käme es einem Sprung in vergangene Jahrhunderte gleich.

    Für mich bleibt Bikepacking die wunderbarste und intensivste Art ein Land zu bereisen.

    PS: 50 Meter vor dem Hotel fällt bei mir der linke Kurbelarm endgültig ab. Mein Rad ist müde .... 😉

    PPS: Wir wollen versuchen unsere Flüge vom 05. September vorzuziehen. Falls es nicht klappt (es könnte am Sportgepäck scheitern) , haben wir noch eine ganze Woche, die wir mit Sicherheit noch nutzen werden. Schaut also die nächsten Tage gerne noch einmal hier vorbei!
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  • Day 3

    Osh Bazar

    August 6, 2024 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 26 °C

    Ein fantastischer, orientalischer Bazar! Gewürze, Früchte, Fleisch (Kühlung wird überbewertet), Haushaltswaren, Kleidung, ALLES.

    Der Markt wird kaum von Touristen frequentiert, daher gibt es keinerlei "Souveniers, made in China" oder aggressive Verkäufer. Im Gegenteil! Wir erleben die Menschen als unglaublich freundlich und zurückhaltend.

    Hier und da haben wir ein paar kirgisische Besonderheiten probiert, aber mit Vorsichtig. Zum Beispiel Kurut, getrocknete Käsebälkchen, sehr salzig. Nicht Bernd's Ding, für Andrea ok. Ansonsten sind wir eher dem Grundsatz "heat it, peel it or forget it" gefolgt.

    Wir hatten eine rührende Begegnung mit einem stolzen Mann, dessen Sohn in Garmisch Tourismus studiert und dort arbeitet. Dank an den Google Übersetzer. Zum Abschied gab es zwei Anstecknadeln, Lenin als Junge und als Mann.

    Am Nachmittag haben wir die Räder zusammengebaut und alles final vorbereitet, um morgen früh loszukommen. Ziel ist Kemin, ca. 110 km entfernt.
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  • Day 2

    Bishkek

    August 5, 2024 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 33 °C

    Die Anreise hat perfekt funktioniert. Es sind alle Koffer und die Fahrräder angekommen. Nur der Transfer vom Flughafen zum Hotel war etwas abenteuerlich. Nutzt man, wie wir, nicht offizielle Taxis, sollte man dringend den Preis vorab verhandeln, was schon eine spannende Angelegenheit werden kann. Auch Zeitangaben ("komme in 5 Minuten") sollte man seeeehhhr entspannt nehmen.

    Die Stadt ist eine Mischung aus Orient und Moderne, sowohl in der Architektur als auch bei den Menschen. Wir sind sehr begeistert von deren Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft!!

    Bei Temperaturen nachmittags um die 40° werden wir uns 2 Tage Zeit nehmen zu akklimatisieren, bevor wir dann aufs Rad steigen.

    1. Lernerfahrung: ohne eine kirgisische SIM-Karte ist man hier völlig aufgeschmissen, da sich das deutsche Handy nicht ins kirgisische Netz einwählt. Das haben wir jetzt erledigt. Vielen Dank, Frau Zimmermann in Aurich und ihrem Bruder hier vor Ort!!. Damit sind wir jetzt erst wirklich in der Lage uns hier überhaupt zu orientieren.
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  • Day 37

    Kirgistan

    June 26, 2024 in Kyrgyzstan ⋅ 🌙 21 °C

    Höhepunkte:
    - Bishkek
    - Land und Leute

    Aserbaidschan Airlines fliegt zweimal pro Woche von Baku in die Hauptstadt Bishkek. Der eher kleinere Flughafen liegt ca. 30 km ausserhalb der Stadt und ein Bus in die Stadt verkehrt nur tagsüber. Die lokale Taxi App gab keine Verfügbarkeit an und so blieb mir nichts anderes übrig als mich auf die Taxi Mafia einzulassen.

    Beim betreten vom Terminal wurde ich schon von einem „Vermittler“ angesprochen und er wich nicht mehr von meiner Seite. Nachdem ich alles erledigt hatte, habe ich mich dann auf die Verhandlung eingelassen. Sein erstes Angebot mit good/cheap price war 2‘000 SOM. 🫣😳😮‍💨. Trotz aussichtsloser Lage habe ich ihm gesagt ich sein nicht der Präsident und bot ihm 1‘000 SOM. Mit einem schlechten Gefühl haben wir uns dann bei 1‘400 SOM geeignet. Ein wartender einheimischer Student hat mitbekommen, dass ich ein Taxi 🚕 nehme und so hat er den „Mittelsmann zum Taxi“ angesprochen. Mit meiner Zustimmung und Nachverhandlung auf 1‘300 SOM brachte uns der Mittelsmann zu einem Taxi. Der Taxifahrer war schlussendlich der Vater vom Mittelsmann. Gut und müde habe ich in den dunklen Strassen von Bishkek anschliessend um 04.00 Uhr ein Guesthouse gefunden und die Familie geweckt.

    Kirgistan ist bedeutend einfacher und weniger entwickelt wie Aserbaidschan. Die Menschen sind sehr freundlich und interessiert. Mein Sicherheitsgefühl ist gut, die Polizei sieht man in den Städten kaum, jedoch werden auf den Überlandstrassen und auch teilweise innerhalb von Ortschaften Geschwindigkeitskontrollen mit Ankündigung mittels Schildern wie bei uns gemacht. Kameras 🎥 mit Stativen stehen neben privaten oder Polizei Autos alle paar Kilometer.

    Preis Relationen:
    100 SOM = 1.15 CHF
    1000 SOM = 11.50 CHF
    1300 SOM Taxi Flughafen - Bishkek
    51 SOM Taxifahrer 1 km in Balykchy mit Taxi App
    2200 SOM Zimmer im Guesthouse mit Gemeinschaftsbad in Bishkek
    2250 SOM Bus Bishkek - Tashkent (14 Stunden)
    150 SOM Zug 2. Klasse (4 Stunden)
    800 SOM Zug VIP Klasse (4 Stunden)
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  • Day 14

    Großer Basar in Bischkek

    May 11 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach mal wieder 30 Minuten warten auf Perizat, fahren wir mit dem Bus 9 zum Großen (sehr großen) Bazar in die Innenstadt von Bischkek. Hätte man den ganzen Tag Zeit, es würde einem nicht langweilig. Erste Priorität hatte die Anschaffung eines neuen Koffers. In der Asia Mall um die Ecke gab es zwar auch welche, aber den billigsten in der passenden Größe gab es für 248 Euro.
    Wir waren schnell mit dem Verkäufer einig. Mittelgroß für 35,- Euro. Passt.
    Dann noch Gewürze und ein Haarschnitt für den Herrn für 3,50 Euro. Picobello.
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  • Day 6

    Biszkek!

    March 20 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 22 °C

    Wróciliśmy już do stolicy, bo nocą czekała nas trasa z powrotem do Taszkientu. Zwiedziliśmy Biszkek, który no cóż wybitnym miastem nie jest, ale fajnie było się przejść i zobaczyć. Mają tu nawet nadal pomnik Lenina😅 Wieczorem zapakowaliśmy się do busa i kazachskimi stepami ruszyliśmy do Taszkientu, gdzie czeka nas kolejna przesiadka!Read more

  • Day 3

    Kirgistan!

    March 17 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 17 °C

    Nad ranem dojechaliśmy do Biszkeku! Nocny bus bezpiecznie dowiózł nas na miejsce, w międzyczasie podawana była herbatka i było pare postojów, także dużo kulturalniej niż np w Afryce😅 A sam Kirgistan przywitał nas pięknymi górami i chłodem, ale przynajmniej ludzie na każdym kroku w tych krajach są bardzo pomocni i organizacja (dużych miast) tez jest całkiem niezła😅 Wynajęliśmy tu auto i jedziemy teraz dalej na wschód, pod granice z Chinami❤️Read more

  • Day 5

    Bishkek Stadtbesichtigung

    September 11, 2024 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 22 °C

    mit dem lokalen Reiseleiter erkundeten wir die Stadt zu Fuss. Er fütterte uns mit vielen Informationen über die Geschichte und den Ort. Es war so viel, dass ich das meiste schon wieder nicht mehr weiss 😂.
    Interessant war, dass hier neben dem Lenin-Denkmal auch das von Marx und Engels noch standen. Das Leninmuseum wurde aber in Historisches Museum umgetauft.
    Überhaupt spührt man eine entspannte Haltung zur sowjetischnen Zeit.
    So ganz nebenbei wurden wieder fürstlich kulinarich verwöhnt.
    Die Mehrheit der Leute sind Muslime, nehmen dies aber recht moderat. Sie trinken zum Beispiel Alkohol an bestimmten Feiertagen 🥂
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  • Day 4

    Bishkek

    September 10, 2024 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 23 °C

    nach einem letzten Besuch im Bazar und einem kurzen Flug landeten wir in Bishkek (Бишкек), der Hauptstadt von Kirgisistan (auch Kirgistan, oder Kirgisien genannt).
    Am Flughafen assen wir eine kleine Malzeit und kauften eine SIM Karte,
    Danach warteten wir auf unseren Chauffer, der wegen des WM-qualifikations Spieles (Usbekistan gegen Kirgisien) lange im Stau steckte.
    Das warten hatte sich wirklich gelohnt, in einem traditionellen Restaurant wurden wir göttlich mit Speis und Trank verwöhnt.
    Der Clou war, dass das Dessert "Fasnachtschüechli" mit Rosinen und Kondensmilch war 😆

    Und Usbekistan gewann mit 3:2 Toren
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  • Day 154

    Mit Bakschisch geht alles

    September 8, 2024 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 16 °C

    Bischkek ist die Hauptstadt und grösste Stadt Kirgistans, gelegen im Norden des Landes nahe der Grenze zu Kasachstan. Irina, unser Local Guide, führte uns kompetent und locker durch ihre Heimatstadt. Zuerst wurden wir auf den Ala-Too-Platz, das Herz der Stadt, geführt, der als beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gilt. Die Philharmonie, welche 1980 noch zu Sowjetzeiten gebaut wurde, erstrahlte im morgentlichen Herbstlicht. Davor stolz der kirgisische Held Manas auf seinem Pferd, kämpfend gegen einen Drachen. Manas gilt als mythischer kirgisischer Volksheld mit seinen Gefährten und Nachkommen im 9. Jahrhundert gegen die Uiguren.
    Die Sage von "Manas" ist der Goldschatz des volkstümlichen Denkens und spiegelt mehr als 3000 Jahre Erfahrung in der Geschichte und im spirituellen Leben der Kirgisen wider.
    Vorbei an den Parlamentsgebäuden und der neuen Nationalflagge, über eine Parkanlage mit Kinderattraktionen und Skulpturen führte uns Irina bis zu einem riesigen, topmodernen Luxuseinkaufszentrum.
    Unterwegs weihte uns Irina in die offenen Geheimnisse der politischen und alltäglichen Korruptionen ein. Z.B. erwirbt man in Kirgistan einen Führerschein... nimmt man teure Fahrstunden erklärt der Fahrlehrer vor der Prüfung, dass man unmöglich die Fahrprüfung besteht. Gegen Bezahlung kommt man dann doch noch zu einem Permit. Wird man auf der Strasse wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Polizei angehalten, bezahlt man besser gleich unter der Hand. Der Präsident liess gegen viel Geld eine neue Nationalflagge entwerfen. Das Designerbüro gehört einem Familienmitglied. Nun wehen im ganzen Land neue Flaggen, die Pässe müssen gegen Bezahlung gewechselt werden... usw. Die Kirgisen haben gelernt, mit diesen kleinen und grossen Schummeleien zu leben.
    Bischkek wurde im 19. Jahrhundert gegründet und trägt heute den Charakter einer modernen Metropole mit sowjetischer Architektur. Bischkek ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes, mit zahlreichen Museen, Theatern und Universitäten.
    Nach einer längeren Mittagspause im Einkaufszentrum gings weiter in die lebendige Marktszene der Stadt, zum Osch-Basar, wo man alles von frischen Lebensmitteln, Bären-, Wolf-, Dachsfett, Heilkräutern, Klamotten aus China, bis zu handgefertigten Waren finden kann. Mit frisch gemahlenen Gewürzen und 4 Filzkissen für die heimische Gartensitzgruppe, kehrten wir gegen Abend zurück auf den Stellplatz.
    Einmal mehr gab es ein feines, gemeinsames Nachtessen. Im Restaurant des Hotelresorts wurde uns ein typisch kirgisisches Nachtessen gereicht. Nach einer reichhaltigen kalten Salat-, Käse- und Fleischvorspeise, gab es Rindswürfel mit Kartoffeln und Zwiebeln. Das ziemlich fetthaltige Hauptgericht brauchte anschliessend zur Verdauung einen Vodka.
    Vor dem Mahl spielte eine vierköpfige Musikgruppe auf traditionellen Instrumenten folkloristische, kirgisische Musik. Zwischendurch erzählte uns ein Manas Erzähler gestenreich und aus voller Brust ein Epos über einen kriegerischen Zwischenfall. Dank Irina hatten wir eine Ahnung, über den Inhalt des Vortrages.
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