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- Apr 19, 2025, 9:16 AM
- ⛅ 1 °C
- Altitude: 4,065 m
NepalNeshyang28°43’21” N 83°58’26” E
54: Abschied von Yak Kharka

-sehr ruhiger Morgen, deshalb nach den kleinen Frühstücksphase nochmal raus, auf die Yakweide und die Landschaft und Ruhe eine Weile genießen
-heute ein kleines Farewell-frühstück; ganz besonders, Toast mit ein paar Bratkartoffeln und nem Ei
-heute Vormittag etwas diesig, wie die Berge links und rechts im Nebel verschwinden sieht super aus
-auf dem Rückweg den Besitzer vom benachbarten Hotel getroffen. Der ist gut mit Sam und Jo befreundet, und hat mich auf einen Kaffee, ausnahmsweise, eingeladen
-So langsam akzeptiert mich unserer Koch; er lässt mich immer mehr Aufgaben übernehmen, wie heute etwa das machen der Papads (die frittierten riesen-Chips für den Crunch beim Dal Bhat)
-komisches Gefühl meinen Zimmerschlüssel abzugeben
-nach einem letzten super Mittagessen mit den anderen hab ich mich dann auf den Weg gemacht. Der Abschied viel mir nicht so leicht, es ist wirklich ein sehr schöner Ort und ich mag die anderen, besonders Sam (eigentlich Samjor), echt gerne
-beim gehen hatte ich ein unglaublich starkes Gefühl etwas vergessen zu haben, und auch traurig. Es war eine sehr schöne Zeit. Mit Sam und Jo habe ich schon ausgemacht, dass, falls Hannover so halb auf ihrer Route liegt, sie mich bei ihrer geplanten Europareise mal besuchen kommen
-die Aussicht und das Gefühl, dass ich jetzt weiter und nicht etwa zurück gehe, hat es erträglicher gemacht. Trotzdem hab ich mich noch sehr oft umgedreht und viele letzte Blicke auf den Ort wo ich die letzten 2 Wochen verbracht habe geworfen
-auf dem Weg heute das Annapurna-Gebirge genau vor mir. Unglaubliche Aussichten, wirklich krass. Eigentlich ist der Weg so rum, also eigentlich entgegen der normalen Richtung des Annalena Circuits, viel schöner.
-mit jedem Schritt verändert sich die Aussicht ein bisschen, man sieht zuerst was von dem einen Gipfel, dann kann man dort ins Tal sehen. Unglaublich.
-Manchmal geht man um die Kurve und die Aussicht haut einen wie eine Faust ins Gesicht. Sowas von unglaublich
-dann in Tanki, einem sehr kleinen und sehr alten Ort etwas vor Manang, angekommen. Um an einem Tag runter nach Pokhara zu kommen müsste man sehr früh aufbrechen. Deshalb hat mir Jo angeboten, eine Nacht hier, im wo sie aufgewachsen ist mit ihrem Eltern zu verbringen. Morgen früh nehme ich von Manang dann den Jeep nach Besi Sahar, und wenn alles gut läuft mit dem Bus nach Pokhara (der Vater hat mir eben gesagt, dass die Busse nach Pokhara alle früh Morgens losfahren, ich es also doch nicht schaffen könne. Hoffentlich hat er unrecht).
-als ich im Ort angekommen und mit der Beschreibung das Haus gefunden habe, haben mich etwa 7 nepalesische Gesichter angeschaut. Es wurde Tee getrunken und Tüten ausgepackt.
-Ich hab mir das Haus der Eltern tatsächlich etwas anders vorgestellt; über die Zeit habe ich mitbekommen, dass die Familie von Jo durch das Hotel sehr wohlhabend sein muss. Das Haus hat hingegen einen sehr normalen eindruck, wie all die anderen hier auch, gemacht. Überhaupt nicht luxuriös, ganz im Gegenteil sogar sehr einfach.
-Nachdem 5 der 7 Gesichter, wohl Freunde der Eltern, gegangen und ich von einem Spaziergang um die super Aussicht aufs Manang-Tal wiedergekommen bin, hab ich in die Küche/Wohnzimmer gesetzt. Dort hat gerade ein bekanntes Gesicht, ein Verwander der beiden, der öfters Nachschub hoch zum Hotel bringt, Reis gekocht und mir ein Glas tibetischen Tee eingeschenkt. Der Verwandte ist ein echter Bergmenschen, wie Sam erzählt hat, ist sehr schweigsam aber glaube ich sehr lieb. Tibetischer Tee besteht aus Yakmilch, Yakbutter und Salz und wird warm serviert. Etwas ungewohnt, aber eigentlich garnicht schlecht.
-Die Mutter ist früh schlafen gegangen; wie schonmal erwähnt ist vor ca. 3 Woche ihr Bruder gestorben, weshalb sie und Jo's Vater, die eigentlich das Hotel leiten, runter in die Stadt mussten. Jetzt sind sie wieder auf dem Weg hoch, werden aber in 3 Woche wieder runter. Im Buddhismus ist es zur Trauer Tradition, jeden Abend kleine Portionen von Gerichten, die der verstorbene gemocht hat, in ein Feuer zu opfern und so dem Verstorben zukommen zu lassen. Einmal wöchentlich gibt es eine etwas größere Zeremonie, bis es nach 49 Tagen eine abschließend, große Feuer gibt. Für eben diese Feier fahren die beiden in ein paar Wochen wieder runter.
-ich hab mit dem Vater und Verwandten Reis mit Dal zu Abendbrot gegessen. Nach einem sehr gutmütig eingeschenkten Verdauungs-Ara (ehr hat mir einen sehr kleinen Ara angeboten, mit den Fingern ca. 1 cm gezeigt - dann aber ein doppelten Espresso eingeschenkt. Ara wird typischer Weise 50/50 mit heißem Wasser serviert) und einem netten Gespräch ging es dann auch ins BettRead more
Traveler
Boah, da muss der Abschied ja schwer fallen, oder? Weiter viel Spaß und alles Gute!!
Traveler Dankeschön! ja war es auch wirklich, das Gehen hat sich komisch angefühlt
Traveler hi, thimo,Was für eine lange GESCHICHTE !!MÖCHTE ICH DABEI SEIN, ?? ZU ANSTRENGEND, ABER SCHÖN ZU LESEN !!!