Stavanger Port

nachdem wir uns morgens noch den kleinen, süßen Ort Undreal angeschaut haben, ging es wieder los mit Berti.
Zuerst sind wir der E16 gefolgt Richtung Hardangerfjord. Vor dem Fjord ging es in den Vallaviktunnelen, mit 7520 Meter Länge auch kein „kurzer“ und da fährst so vor dich hin, kommt auf einmal ein Kreisverkehr… mitten im Tunnel!
Der Kreisverkehr hat einen Außendurchmesser von 55 Metern und die Insel im Zentrum des Kreisverkehrs bildet ein 7 Meter durchmessender Pfeiler aus natürlichem Fels des Berges…. die Norweger haben es echt drauf…. dann kurz raus aus dem Tunnel und über die Hardangerbrücke und zack wieder rein in den Tunnel und am 2 Kreisverkehr im Tunnel dann rechts raus.
Wir sind sind in der Hardanger Region, die nicht ohne Grund, das Königreich der Wasserfälle genannt wird. Um jede Ecke die wir kommen…. ein Wasserfall… und was für welche!
Kurz vor Odda wechseln wir auf die RV13 und alle Straßen, ohne ein E davor, sind so breit wie bei uns die Fahrradwege. Nicht immer lustig, wenn dir ein WoMo entgegenkommt oder wenn es ganz schlecht läuft ein LKW und die fahren, als wäre die Straße vierspurig! Die Armlehnen von Berti sind mittlerweile schon ganz verformt von meinen Fingern.
Wir durchfahren das Oddadalen - eine wunderschöne Landschaft mit unberührter Natur und in diesem wundervollen Tal liegen die Wasserfälle auf wenigen Kilometern wie auf einer Perlenschnur gereiht (aber auch ein Tunnel nach dem anderen… bei 30 habe ich aufgehört zu zählen!)
Wir kommen unter anderem am Låtefossen vorbei, der mit seinen zwei Wasserläufen einzigartig ist und auch der „König der Wasserfälle“ genannt wird. Die Zwillingswasserfälle stürzen sich mit 165 Meter Höhe in die Tiefe… direkt an der RV13 (ich wurde beim Fotografieren pitschnass! Und da wusste ich auch, warum die andern Touristen alle Regenzeug anhatten)….. dann kommt der Espelandfoss, der Vidfoss, der Strandfoss, der Tjørnadalfoss u.v.m …
Nach dem Oddadalen wechselt die Natur wieder und die Berge sind bewachsen und an den Hängen wird in Terrassen Obst angebaut.
Zwischendurch machen wir Pause auf einem Parkplatz und gehen mit Charlie im Wald spazieren und als wir wieder zurück sind, hat irgendjemand unseren Berti „verletzt“!!! Scheinbar muss uns etwas mit gelbem Lack touchiert haben und nun ist die Tür, Türrahmen und ein Teil der Schürze kaputt. Wir sind geschockt und unendlich traurig… aber auch sauer, weil keiner weit und breit zu sehen ist!
Berti lässt sich aber nichts anmerken und nach knapp 400 km sind wir dann an unserem Ziel am Preikestolen angekommen… (wovon Frank mindestens 40 km auf dem Campingplatz hin und her gefahren ist, weil dem Herrn in seiner Verzweiflung über Bertis Blessur kein Platz gut genug war). Im strömenden Regen und im Vertrauen auf die seit einer Woche stabile Wettervorhersage für Donnerstag, setzen wir den Wecker auf 05:30 um den Preikestolen zu besteigen.Читать далее