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July 2015 - May 2016
A 301-day adventure by Bine und Manu Read more
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  • Day 50

    Irkutsk

    August 24, 2015 in Russia ⋅ ☀️ 24 °C

    So langsam haben wir uns an das Bahn fahren gewöhnt. Beim Einsteigen die Pässe zeigen, den Platz suchen, Warten bis wir die Bettwäsche kriegen, Bett machen, Tee holen, erstmal hinlegen :-) Dann etwas lesen, was essen, rausschauen. Die Landschaft verändert sich nicht so krass, wir wir uns das vorgestellt haben. Die meiste Zeit sehen wir Birkenwälder.

    Hier in Irkutsk verbringen wir nur einen kurzen Zwischenstopp, und dann weiter zum Baikalsee zu fahren, wo wir fünf Tage verbringen wollen. In unserem Hostel haben wir eine alte Bekannte getroffen, mit der wir uns verabredet haben, um gemeinsam mit dem Kleinbus nach Listyanka zu fahren.
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  • Day 53

    Listvyanka

    August 27, 2015 in Russia ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einer kurzen Fahrt mit einem Kleinbus durch russische Birkenwälder kamen wir am Baikalsee an. Anfangs waren wir etwas enttäuscht, denn vor lauter Nebel konnten wir den See kaum sehen. Wir fanden dann aber heraus, dass in diesem Gebiet eine Waldfläche von 84.000 Hektar in Flammen steht und auch einige Gebiete für Touristen gesperrt sind. Insgesamt brennen derzeit in ganz Sibirien eine Fläche von 184.000 Hektar Wald, das ist in etwa die doppelte Fläche von Hamburg. Echt Wahnsinn.

    Wir checkten in unserem Hostel ein (Die Frau von der nicht vorhandenen Rezeption begrüßte und verabschiedete uns immer, wirklich immer, mit: Thank you, your welcome, Nice to Meet you) und gingen runter zum See. Dort trafen wir unsere Reisebegleitung und einige weitere Backpacker. Wir besorgten uns etwas Bier und setzten uns ans Wasser.

    Am nächsten Tag machten wir eine Wanderung, und was für eine! Es ging steil bergauf, steil bergab, an Klippen entlang, wir kletterten, bangten, schwitzten, schwammen zur Erholung im See, gingen weiter, trafen andere Leute mitten im Nirgendwo, machten Pause, irrten durch den sibirischen Wald und kamen abends tatsächlich wieder in der Zivilisation an. Dort gönnten wir uns erstmal was zu Essen vom Markt.

    In unserem Hostel gab es nur bedingt Internet und so gingen wir zum grössten Hotel der Stadt, denn dort gab es Free-WiFi 😆 Bine skypte mit ZuHause und Manu suchte verzweifelt Empfang. Im Hostel angekommen ging es dann auf einmal los... Manu hatte Magen-Darm und verbrachte die ganze Nacht und den ganzen darauffolgenden Tag auf und über dem Klo. Oh mann, der Reis vom Markt war wohl nicht sooo bekömmlich.

    Bine war am vorletzten Tag nochmal mit unserer neuen Freundin und Reisebegleitung wandern, während Manu sich weiter auskurierte.

    Schließlich sind wir mit dem Bus wieder nach Irkutsk gefahren, um von dort die Bahn Richtung Ulan-Ude zu nehmen.
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  • Day 59

    Ulan-Ude

    September 2, 2015 in Russia ⋅ ⛅ 19 °C

    Unsere letzten Tage in Russland sind nun fast vorbei. Zum Schluss machten wir noch ein echtes Schnäppchen mit nem Zimmer nur für uns mit eigenem Bad, wow.

    Wir nutzten die letzten Tage zum Entspannen, uns in Ruhe die Stadt anzuschauen, lecker Essen zu gehen und die Russland Reise nochmal Revue passieren zu lassen.

    Russland ist das mit Abstand flächengrößte Land der Erde, es umfasst in etwa 1/7 der Weltlandfläche (17'075'400 Quadratkilometer). Deshalb gibt es hier auch die längste Eisenbahnstrecke der Welt (ohne Zwischenstopp fährt man 152Stunden und 27Minuten von Moskau bis Wladiwostok), wir konnten ein ungefähres Gefühl für die unglaublichen Weiten bekommen. 10% des russischen Staatseinkommens stammen vom Umsatz des Wodkas, dessen Name ursprünglich "Wässerchen" bedeutet (woda "Wasser").

    Die 30 Tage gingen echt schnell rum, gefühlt saßen wir die meiste Zeit im Zug :-) Soo, was haben wir in Russland gelernt? Erstmal ein paar Wörter russisch, zum Beispiel: Ich spreche kein Russisch [ya ni gawarjú pa-rúßki], danke [spasiba] und ein paar mehr. Viele Gesichter in Russland wirken auf den ersten Blick sehr ernst und verschlossen, aber hinter dieser Fassade stecken nach unseren Erfahrungen sehr freundliche, aufgeschlossene, hilfsbereite und herzliche Menschen, die immer dazu bereit sind etwas von sich zu geben. Gastfreundschaft wird hier gelebt und groß geschrieben. Wir hatten hier viele gute Begegnungen, die uns in Erinnerung bleiben werden.

    Nun geht es bald schon weiter mit der transmongolischen Eisenbahn Richtung Mongolei, einem Land voller mystischer Landschaften, unberührter Natur und einer Kultur zwischen Tradition und Moderne.
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  • Day 63

    Ulaanbaatar

    September 6, 2015 in Mongolia ⋅ ⛅ 13 °C

    Sooo, jetzt haben wir Russland hinter uns gelassen und sind in der Mongolei angekommen, besser gesagt in deren Hauptstadt Ulanbaatar. Die Fahrt hierher war landschaftlich sehr beeindruckend, die Birkenwälder schwinden langsam und es erscheinen grüne Hügellandschaften und Seen. Was für ein Panorama!

    Das erste mal auf dieser langen Zugfahrt reisen wir nicht 3. sondern 2.Klasse. Das heißt wir sind zu viert in einer Kabine. Wirkt auf den ersten Eindruck und nach dem weiträumigen Erscheinen der 3. Klasse erstmal ein wenig beengend. Und dann bleibt ja noch die Frage, wer sind die anderen zwei bei uns in der Kabine? ... Wir hatten großes Glück, denn zu uns gesellte sich ein junges Paar aus Schweden, die beide sehr freundlich waren. Da ging die Zugfahrt, der Grenzübergang und die recht kurze Nacht auch ziemlich schnell rum.

    In Ulanbaatar (folgend UB genannt) wurden wir nach einer wenig erholsamen Nacht gleich von hunderten Leuten angesprochen, wir sollten doch diese oder jene Tour und genau dieses und jenes Hostel buchen. Das Einzige was wir wirklich brauchten war ein richtiges Bett und etwas Erholung. Zum Glück fanden wir eine nette Frau, die uns in der Nähe von unserem schon vorher gebuchten Hostel absetzte.

    Es war früh am Morgen und wir brauchten deshalb ein wenig Zeit, bis wir unser Hostel fanden. Wir klopften an und ein älterer Mann lies uns in den Flur. Genauer gesagt stand man wenige Schritte nach dem Betreten des Hostels mitten im Mehrbettzimmer und so weckten wir auch erstmal die anderen Hostelgäste, was für ein Einstieg :-)

    Die ersten Tage verbrachten wir damit UB zu erkunden und uns eine 12 tägige Tour durch die Mongolei zu buchen. Nachdem wir mehrere Hostels angeschrieben und besucht hatten, entschieden wir uns für das, welches am schnellsten geantwortet hatte und uns gleichzeitig das günstigste Angebot schickte.

    Als Anzahlung für die Tour mussten wir 1.600.000 Tugrik leisten, also haben wir den nächsten Bankautomaten gesucht, leergeräumt und waren einen Tag lang Tugrik-Millionäre!

    Auf geht's die Mongolei entdecken!
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  • Day 66

    Baga Gazariin Chuluu

    September 9, 2015 in Mongolia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach einer kurzen Kennlernrunde mit den anderen 7 Tourmitgliedern ging es auch schon los. Wir starteten mit zwei russischen Vans, 2 Fahrern, einer Köchin und einem guide von den Straßen UB's in die unberührte Landschaft der Mongolei.

    Die Fahrt auf unwegsamen Gelände ohne Straßen gleicht einer Achterbahnfahrt, Schlaglöcher ohne Ende, das war schon zu Beginn ein richtiges Abenteuer!

    Unser erster Halt war ein felsiges Gelände in einem der vielen Nationalparks der Mongolei. Hier haben wir eine Höhle erkundet während sich am Himmel ein Gewitter zusammenbraute. Man kann gar nicht richtig in Worte fassen, was für eine Weite sich in dieser scheinbar kargen Landschaft entfaltet. Wenn man auf einem hohen Felsen steht, bis zum Horizont schauen kann und dort einfach nichts ist außer unberührter Natur und einem selbst.

    Wir hielten an einem Loch im Stein an, welches Wasser enthielt, das gut für die Augen sei. Ein paar von uns probierten es aus, aber Sehstärke blieb bei den Brillenträgern leider unverändert :-)

    Am Abend kehrten wir in ein Nomadencamp ein, mitten im Nirgendwo, für unsere erste Nacht unter dem sagenhaften Sternenhimmel der Mongolei.
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  • Day 67

    White Stupa and Tsagaan Suvarga

    September 10, 2015 in Mongolia ⋅ ⛅ 30 °C

    Sooo der zweite Tag begann wieder im Van, ein ständiges Auf und Ab, nichts für schwache Mägen. Die Toiletten hier draußen in der Steppe waren nebenbei nichts mehr als ein tiefes Loch mit Brettern darüber, man müsste sich also hocken, um sein Geschäft zu verrichten. Erstmal gewöhnungsbedürftig..

    Wir machten uns nach dem etwas kargen Frühstück auf den Weg zu "the island", einer Hochebene, die uns einen sagenhaften Ausblick gewährte. Wo sich gestern noch kahle Felsen und grüne Hügel im Wechselspiel zeigten, begegneten uns heute ein unglaubliches Spiel von Licht und Schatten. Nie war uns so bewusst, dass selbst Wolken Schatten werfen, die sich wie schwarze Flecken über das Land ziehen. Die Luft ist klar und sauber, die Farben der Natur reichen hier von Sandfarben über Ocker bis Rot, grüne Wiesen, blauer Himmel, weiße Wolken. Wow.

    Das erste Mal auf dieser Tour begegneten wir Kamelen, die einfach am Straßenrand standen und lagen. An einem späteren Tag werden wir noch Kamelreiten, hier konnten wir schon mal auf Tuchfühlung gehen. Ganz schön groß diese Tiere. :-)

    Wir fuhren weiter durch diese wundervolle Landschaft und kamen Abends bei einer Nomadenfamilie an. Der Jüngste genoss es sehr, jemanden zum Spielen zu haben und so wurde gleich zur Begrüßung gerannt und getobt. Wir wurden in das Zelt der Familie eingeladen uns als Zeichen der Gastfreundschaft gab es für Jeden ein Stück sauren Käse und gegorene Ziegenmilch... Hmmmm.. >_<

    Die weite Ebene bot uns Abends einen Sonnenuntergang vom Feinsten. Und wieder dieser Sternenhimmel!
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  • Day 68

    Yol Valley

    September 11, 2015 in Mongolia ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute ging es zum Yol Valley, das benannt ist nach dem Lammergeier (mongolisch Yol), der hier heimisch ist.

    Wieder verändert sich die Landschaft auf erstaunliche Art und Weise. Plötzlich waren wir umgeben von grünen Hügeln und hohen Felsen. Die Landschaft erinnerte uns hier stark an Herr der Ringe. Ein Fluss schlängelt sich zwischen diesen Felsen entlang, dem wir den Tag über folgen und mehrmals überschreiten. Da holt sich der Ein oder Andere durchaus nasse Füße :-)

    Einer unserer Tour-Mitglieder ist professioneller Fotograf und bei einer etwas schwierig zu überwindenden Stelle, segelte in Zeitlupe eines seiner Objektive ins Wasser. What a nightmare! Zum Glück konnte er es bergen, mal schauen ob es zu trocknen ist. Ein Beutel Reis sollte später am Tag Abhilfe schaffen.
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  • Day 69

    Khongor sand dune

    September 12, 2015 in Mongolia ⋅ ⛅ 30 °C

    Dieser Tag war einer der Besonderen unter den besonderen Tagen :-)

    Heute waren wir Kamelreiten in der Gobi !!!! Manchmal sitzt man auf einem Kamel am Rand der Wüste und kann es einfach nicht begreifen... Was für wunderbare Tage!

    Zum Abend ging es die die größte und längste Sand-Düne der Welt hinauf (das war echt @#$^!& anstrengend!! But we did it!), um in der Gobi den fantastischen Sonnenuntergang zu sehen. Eine mongolische Tradition ist es zum Sonnenuntergang einen Wodka zu trinken, dem kamen wir natürlich nach ;-)
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  • Day 70

    Flaming Cliffs und Bayanzag

    September 13, 2015 in Mongolia ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir waren ja schon einiges gewohnt was die Fahrten mit dem russischen Van angeht, aber heute... So extrem absolut keine Straße hatten wir noch nicht, Schlaglöcher ist da schon fast der falsche Begriff.

    Die flaming cliffs haben ihren Namen aufgrund des roten Sandes, den es hier überall gibt. An diesem besonderen Ort ist eine der größten Fundstellen für Dinosaurier-Knochen in der Mongoleiist.

    Abends besuchten wir Bayanzag, eine Ruinen-Stadt von buddhistischen Mönchen. Zur Hoch-Zeit lebten hier bis zum Beschuss ausländischer Angreifer bis zu 1000 Mönche, heute sind es nur noch 4. Ein komisches Gefühl durch diesen verlassenen Ort zu schreiten und diese tragische Geschichte zu hören.
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  • Day 71

    Orkhon Valley

    September 14, 2015 in Mongolia ⋅ ⛅ 28 °C

    Und weiter ging die Reise durch die Mongolei, die landschaftlich und kulturell soviel zu bieten hat. Wusstet ihr, dass es drei Sportarten gibt, die einen Mongolen erst zum Mongolen machen?! Bogenschießen, Wrestling und Reiten!

    An diesem Tag haben wir die Wüste und somit den Süden der Mongolei verlassen und fuhren weiter in die zentrale Mongolei. Im Orkhon Valley werden wir einige Tage verbringen.
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