Fontvieille

Der Mistral bläst, 3 Stunden, 3 Tage oder 3 Wochen.. wir hoffen, wir haben die 3 Tage Version erwischt.. Also planten wir für heute eine Runde, auf der wir erst am Rückweg geschützt durch den Wald gegen den Fred (eric Mistral) radeln mussten, und das hat dann auch ganz gut geklappt.

In Fontvielle war heute Markt und da ging's erstmal hin. Auf dem recht neuen Radweg von Saint-Rémy, der wunderbar auf der alten Bahnstrecke angelegt ist. So waren wir bald am (angenehm) kleinen Wochenmarkt in Fontvielle angelangt. Die Märkte hier sind wunderbar, fast 90% Stände mit Sachen zum Essen und klein und überschaubar. Ein paar Käsestücke wanderten in die Packtaschen und ein paar duftende Lavendel Säckchen. Wunderbar.

Und dann war der alte herrliche Pizza-Wagen wieder da, der uns vor 40 Jahren schon bei unseren Motorrad Reisen so beglückt hatte. Also gab's wie damals leckere Pizza, frisch gemacht, dazu das schön scharfe Olivenöl. Wunderbar. Danach ging's in die nahe Bar auf ein Glas Rosé. So können wir das Leben hier genießen.

Weiter radelten wir, das kurze Stück den Berg hinauf, hier sind die "Moulin des Daudet", also zumindest die letzte Windmühle steht noch, die bis 1915 über 100 Jahre lang gearbeitet hat und in der der Dichter Daudet seine Gedichte verfasst hatte.

Nach einer kurzen Abfahrt ging's links den schönen Weg entlang den Ausläufern der Les Alpilles entlang. Kurz nach dem Abzweig besichtigten wir die Überreste des Römischen Aquädukts das hier zu finden ist. Weiter ging's, über Mausanne-les Alpilles radelten wir hoch Richtung Les Baux, das schon von weitem auf dem Felsen über Mausanne zu sehen ist. Durchs "Val d'Enfer" unterhalb von Les Baux radelten wir durch die Berge und dann den kleinen Pass wieder hinunter in die Tiefebene zurück nach Saint-Rémy. Wieder ein toller Ausflug bei bestem Herbstwetter.

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