A Life of Saturdays

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  • Lighthouse Beach

    24. oktober 2018, Bahamas ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute wollen wir an den südlichsten Punkt der Insel, an den Lighthouse Beach, welcher der schönste Strand der Insel und super zum Schnorcheln sein soll. Wir sind gespannt ob wir dieses Mal ankommen 🙂.

    Auf dem Weg dorthin machen wir aber erst einmal beim Ocean Hole, einem See mitten in einem Ort, welcher über unterirdische Gänge mit dem Meer verbunden ist und unzählige Fische beherbergt, halt.
    Da das Wetter allerdings gerade nicht so ansprechend ist (ca. 26°C und bewölkt), springen wir lieber nicht hinein und hoffen, dass wir weiter südlich mehr Glück mit dem Wetter haben. Wir verlieren allerdings schon fast die Hoffnung, denn unsere Fahrt wird fast durchgehend von strömendem Regen begleitet.
    Der Weg zum Lighthouse Beach ist spannend. Noch einmal würden wir ihn wahrscheinlich nicht fahren, wenn es zuvor stark geregnet hat. Wie so häufig hört die Straße irgendwann auf und wird zu einem Gemisch aus Schotterpiste und sehr großen Steinen umrahmt von sehr dichten tropischen Gewächsen. Nur dass der Weg dieses mal noch gute acht Meilen sind.
    Zum Glück haben wir Guthaben auf unserem Handy und eine Telefonnummer, sodass wir im Notfall Hilfe rufen können... nicht.
    Am ersten Wasserloch angekommen, wissen wir schon nicht, ob wir weiterfahren sollten, da wir absolut nicht einschätzen können, wie tief das Loch ist. Es erstreckt sich jedenfalls über den gesamten Weg und hat eine beträchtliche Länge. Wir versuchen mit Stöckern zu ertasten, wie tief das Loch wohl ist, durchzulaufen haben wir keine Lust. Wir wollen schon fast umkehren, als hinter uns ein Auto kommt. Umkehren geht jetzt zumindest nicht mehr, so viel Platz lässt der Weg nun wirklich nicht.
    Der Fahrer des anderen Autos watet mehrmals durch das Wasserloch und so ertasten wir nach und nach die Stelle, wo wir am besten durchfahren sollen. Na dann, Augen zu und durch. Zumindest hat der Regen aufgehört und jetzt ist jemand da, falls wir stecken bleiben 😀.
    Wir schaffen es heile durch das Wasserloch, doch das soll nicht das Einzige bleiben. Ca. 12 weiteren mal größeren mal kleineren Wasserlöchern begegnen wir noch, ganz abgesehen von der restlichen Straße, welche in einem top Zustand ist...😎. Doch endlich sind wir am Ende angekommen, was ein Abenteuer.

    Auf dem Weg zum Strand sammeln wir noch drei Kokosnüsse ein, bei dem Versuch eine davon zu öffnen, merken wir jedoch, dass es an dem Strand nur so von Sandflies wimmelt. Wir legen die halb offene Kokosnuss zur Seite und springen schnell ins Wasser um den kleinen Biestern zu entkommen. Anfangs sind wir von der Schnorchelstelle nicht so angetan, je weiter wir jedoch rausschwimmen, desto begeisterter sind wir. Es gibt unglaublich viele bunte und große Korallen und eine Vielzahl an Fischen und Krebsen. Die Strömung hier zwischen den Felsen ist jedoch nicht so ganz ohne und daher verlassen wir nach ca. zwei Stunden das Wasser wieder. Die Sandflies sind immer noch nicht verschwunden, deshalb legen wir uns hier nicht an den Strand und gucken, ob wir noch einen anderen Schnorchelspot finden.

    Lighthouse Beach ist ohne Frage ein sehr schöner Strand und wenn man erst einmal etwas rausgeschwommen ist, ist es auch super zum Schnorcheln. Allerdings ist der Weg dorthin nicht ganz ohne, nach starkem Regen sollte man ihn lieber meiden, und zum Sonne tanken laden die Sandflies auch nicht gerade ein.

    Wir schaffen den Weg vom Lighthouse Beach zurück ohne eine Panne 😓 und machen uns auf zu Jack's Bay Beach. Natürlich fängt es auf dem Weg wieder an zu regnen, aber es ist ja immerhin noch warm genug, daher legen wir uns allerdings auch hier nicht an den Strand sondern springen direkt ins Wasser. Gleich zu Beginn schwimmt uns wieder ein Stingray vor der Maske lang, verschwindet jedoch auch wieder recht schnell. Auch dieses Riff ist wirklich gut zum Schnorcheln, da man nicht sehr weit rausschwimmen muss und durch die geschützte Bucht auch relativ ruhiges Wasser hat. Auch hier gibt es wieder viel zu entdecken, aufgrund des Regens und der Angst, dass die Wege sich dann komplett auflösen, machen wir uns allerdings schon nach ca. einer Stunde auf den Rückweg.
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  • Haihappen Uhaha!

    27. oktober 2018, Bahamas ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute geht es wieder in den Norden der Insel um im Durchgang zwischen Eleuthera und der kleinen, anliegenden Current Island zu schnorcheln. Wie der Name bereits verspricht gibt es in dem Durchgang auch ein wenig Strömung, daher gehen wir sehr vorsichtig ins Wasser. Es stellt sich aber mit den Flossen als problemlos heraus.

    Die Strömung und der Graben in der Mitte des Durchgangs begünstigen das Wachstum flexibler Korallen wie Gorgonien. Außerdem treiben sich hier einige, auch größere, Fische herum. Wir entdecken hauptsächlich eine kleine Ansammlung der größten Barrakudas, die uns bisher begegnet sind. Aufgrund der großen Zähne halten wir lieber etwas Sicherheitsabstand.

    Während wir uns wieder Richtung Ausgangspunkt treiben lassen, entdecke ich (Gerald) im Graben einen etwas größeren Fisch: unseren ersten Hai! Ehrlich gesagt können wir nicht einmal sagen, was für einer es war, da er leider nur in ca. 10 m Entfernung sichtbar war und gleich wieder verschwunden ist. Er (sie?) war sicherlich auch weniger überrascht von uns als umgekehrt. Mit etwas Fantasie ist er gerade noch auf dem Foto zu erkennen.

    Danach fahren wir zu einer zweiten bewohnten Nebeninsel, Harbour Island. Wie Spanish Wells ist sie deutlich dichter bewohnt als die Hauptinsel, gilt aber etwas mehr als Partyinsel. Wir wissen nicht, ob das stimmt, da wir tagsüber hier sind, sehen aber schon etwas mehr Tourismus und auch Bars und sogar Nachtclubs. Also scheint hier tatsächlich etwas mehr los zu sein. Bei gefühlten 40°C in der Sonne schlendern (schleppen) wir uns ein wenig über die Insel und schauen uns alles an. Zum Abschluss finden wir in der Nähe des Hafens ein kleines Café und gönnen uns nach wochenlangem Entzug mal wieder eines dieser heißgeliebten kaffeehaltigen Kaltgetränke.
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  • Seepferdchen, ganz viele Seepferdchen

    29. oktober 2018, Bahamas ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ist der letzte Tag, an dem wir das Auto haben, also machen wir uns auf den Weg zum Sweeting Pond. Hier soll es wohl eine der größten Seepferdchenpopulationen weltweit geben, da in dem kleinen See keine natürlichen Feinde der Seepferdchen leben. Das wäre ja ein Traum, wir sollten schon immer mal Seepferdchen sehen.

    Der Weg zum Pond ist nicht ganz leicht zu finden, da auch dieser Weg sehr sehr zugewachsen ist und aussieht, als wäre er mehrere Jahre nicht befahren worden. Daher stehen die Chancen gut, dass wir mal wieder die Einzigen sind 😊. Am Wasser angekommen, springen wir hinein und entdecken direkt die ersten Seepferdchen. Trotzdessen, dass sie nicht leicht zu sehen sind da sie etwas durchsichtig wirken und die Farbe des Seegrases haben, entdecken wir einige und sind begeistert. Wir erkunden ca 1,5 Stunden den Pond und wollen dann unser Glück noch einmal beim Queen's Bath probieren. In dem Queen's Bath kann man heute tatsächlich baden, wir lassen allerdings nur unsere Füße hineinbaumeln. Wir sind noch ganz aufgeweicht vom Schnorcheln 😊.

    Wir legen uns noch ein bisschen an den weißen Sandstrand gegenüber auf der Karibikseite (das Land ist hier nur ca. 200Meter breit) und Schnorcheln noch etwas.

    Auf dem Rückweg halten wir am Fischmarkt und kaufen uns zwei frische, kleine Hummer, da gerade Saison ist und man sie günstig und direkt aus dem Meer bekommt. Unser erster Hummer und dann bereiten wir ihn gleich selber zu. Mal sehen was das wird.

    Ein Hummer gelingt uns tatsächlich sehr gut, der andere fällt leider etwas auseinander. Schmecken tut er trotzdem genauso 🙂. Beide schmecken ganz gut, allerdings sind wir froh ihn auf dem Fischmarkt für $10 und nicht im Restaurant für $80 gekauft zu haben 😀.
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  • Eleutheras Nightlife

    4. november 2018, Bahamas ⋅ ☀️ 27 °C

    Die letzten Tage waren sehr entspannt und ruhig. Wir haben etwas weiter an unserer Reise geplant, Gerald hat seine Programmierskills weiterentwickelt während ich (Sophie) JJ mit seiner Gärtnerei geholfen habe, da er sehr viele Pläne mit relativ wenig Motivation hat 😀. Vielleicht hilft uns das ja nochmal bei der Jobsuche in Australien 🙂.

    Heute Abend geht es mit JJ zum FishF ry. Endlich wieder gegrillten Fisch 😋. Kaum angekommen, merkt man, dass die Hauptsaison gestartet ist. Die Straße ist voll mit filmenden und fotografierenden Touristen und auch aus den Boxen kommt ganz andere Musik als die Freitage zuvor, Volksmusik der Bahamas, welche wie JJ uns berichtet nur für die Touris gespielt und nie von den Einheimischen gehört wird. Nach ca. 1,5 Stunden wird dann auch wieder die übliche Musik gespielt.

    Wir verlassen das Fish Fry und denken, dass wir nach Hause fahren, allerdings fährt JJ in eine ganz andere Richtung und wir kommen bei Ronnie's Bar und Club an. In der sehr gemütlichen Kneipe, in welcher zu dem Zeitpunkt nur Einheimische anzutreffen sind, nehmen wir das ein oder andere Kaltgetränk zu uns und quatschen. Als ich JJ von den Plänen berichte, in Australien gegen Kost und Logie zu arbeiten, bietet er an, zu ihm zurück zu kommen und das für ihn zu tun. So ein Mist, gestern haben wir die Flüge nach Australien gebucht, sonst ein sehr verlockendes Angebot😕. Aber wir sind jederzeit willkommen und können auch nach unserer Südpazifikerkundung im nächsten Jahr zu ihm zurück kommen um ihm zu helfen. Das hört sich doch gar nicht so schlecht an, vielleicht kommen wir darauf zurück 😊.

    Wir gehen von der Bar einen Raum weiter in den Billiardraum in welchem zugegebenermaßen nur ein Billiardtisch steht der funktioniert, und spielen ein paar Runden gegen ein einheimisches Mädchen. Leider haben wir das Gefühl, dass sie in ihrer freien Zeit nichts anderes macht, also gehen die Partien fast immer relativ deutlich aus. Gegen 1 Uhr, zum Ende des Fish Fry, füllt sich die Bar etwas mehr mit Touristen, zum Glück entdecken sie den Billardraum nicht 😉.

    Irgendwann ist dann auch für uns Feierabend und wir machen uns wieder auf Richtung Palmetto Point, schließlich wollen wir morgen mal wieder an den Strand. So zumindest der Plan 😊.
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  • Goodbye Eleuthera

    15. november 2018, Bahamas ⋅ 🌧 27 °C

    Heute verlassen wir unser liebgewonnenes Eleuthera, wo wir die letzten 5 Wochen verbracht haben, und steuern Nassau an. Nassau ist die Hauptinsel der Bahamas, welche eigentlich aus nur einer großen Stadt besteht. Also das komplette Kontrastprogramm zu Eleuthera, hier ist die größte Stadt eher ein kleines Dorf mit ca. 500 Einwohnern.

    Da wir nicht wirklich wissen, wann unsere Fähre fährt, machen wir uns rechtzeitig auf zum Hafen. Auf dem Ticket steht 3pm - 5:30pm aber im Internet steht 2pm - 7pm. Wir sind etwas verwirrt, dass die Fähre nun auf einmal doppelt so lange brauchen soll aber nach Aussage der Einheimischen ändern die Fahrpläne und die Fähren sich des Öfteren mal.
    Auf dem Weg zum Hafen gönnen wir uns noch einen Zwischenstopp um unseren letzten Chonch Salat zu essen (super leckere lokale Spezialität😋) und sind froh, dass wir rechtzeitig aufgebrochen sind, denn die Fähre fährt tatsächlich schon um 2pm.

    5 Stunden später kommen wir in Nassau an und nach unserem ersten kurzen Eindruck den wir gewinnen konnten, erwartet uns auf dieser Insel tatsächlich etwas ganz anderes als auf Eleuthera.
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  • Nassau

    16. november 2018, Bahamas ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute machen wir uns auf und erkunden Nassau. Die Stadt ist eigentlich ganz schön und hat viele kleine bunte Holzhäuser. Doch direkt an Downtown befindet sich der Anleger für die Kreuzfahrtschiffe und somit ist die Stadt, wie erwartet, sehr auf Tourismus ausgelegt. Zu unserem Glück haben auch gerade zwei Kreuzfahrtschiffe angelegt, sodass wir uns mitten im Getümmel befinden... Wie sich später herausstellt, gibt es allerdings auch keinen Tag, wo hier keine Kreuzfahrtschiffe anlegen.

    Wir laufen etwas durch die Stadt und erkunden ein bisschen die Gegend außerhalb von Downtown, um den Touristenmassen zu entkommen.
    Zurück in Downtown sind wir super aufgeregt, nach 5 Wochen wieder einen unserer heißgeliebten Eiskaffees zu bekommen. Leicht verschwitzt bei 30°C und einen klimatisierten Raum herbeisehnend, betreten wir Starbucks und uns erwartet... Weihnachtsmusik und ein weihnachtlich geschmückter Laden. Sehr verstörend und unerwartet. Weihnachtsstimmung ist bei uns noch nicht wirklich aufgekommen.

    Auch in den Souvenirshops finden wir Muscheln als Weihnachtsbaumschmuck, aber auch für uns traditionelle Weihnachtsdeko wie Schneemänner und Schneekugeln. Wir denken allerdings nicht, dass die Bahamas jemals Schnee gesehen haben und das somit wahrscheinlich eher nicht traditionell für die Bahamas ist.

    Wir melden uns für eine Besichtigung der Pirate Brewery an und erfahren etwas über die Bahamas, Piraterie und Braukunst in der Karibik. An der Besichtigung nimmt auch noch ein junges Paar teil, welches vor 6 Monaten aus Australien und den USA nach Eleuthera gezogen ist und hier für den Wiederaufbau der Landwirtschaft arbeiten. Gar keine schlechte Idee, denken wir uns. Den ein oder anderen Gedanken, nach Eleuthera zurück zu kehren und ein paar kleine Cottages zu bauen und zu vermieten, hatten wir auch schon 😇.
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  • Leaving The Bahamas

    17. november 2018, Bahamas ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute verlassen wir die wunderschönen Bahamas 🇧🇸 und es geht auf nach Kuba 🇨🇺. Wir werden definitiv noch einmal zurück auf die Bahamas kommen.

    Unsere Reise nach Kuba treten wir etwas zweigeteilt an. Gefühlt ist es verboten, irgendetwas mit ins Land zu bringen, vor allem nicht viele elektronische Geräte. Es könnte der Verdacht bestehen, dass man diese als Geschenke für Kubaner mitbringt, welches entweder verboten oder sehr teuer ist (alle Art von Geschenken). Bei unserer Elektonikausstattung sind wir mal gespannt, was uns erwartet. Dazu kommt noch, dass die Mitnahme der Drohne, welche sich in unserem Handgepäck befindet, nach Kuba ebenfalls verboten ist - Spionagegefahr 😳.
    Es wird nicht langweilig 😃.
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  • Goodbye Bahamas

    17. november 2018, Bahamas ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir sind unglaublich fasziniert und beeindruckt von der Insel Eleuthera und von der Lebensweise, der Einstellung und der Freundlichkeit der Einwohner. Wir werden auf jeden Fall noch einmal zurück nach Eleuthera kommen und hatten sogar schon den ein oder anderen Gedanken, hierher auszuwandern.

    DAS LAND 🇧🇸
    Wir haben auf den Bahamas nur zwei Inseln besucht, aber so hatten wir zumindest hier mehr Zeit, alles zu entdecken.

    Eleuthera 🌴🥥
    Eleuthera ist eine der größeren Inseln der Bahamas und ist ca. 150 km lang und zwischen nur 3 m und ca. 3 km breit. Zu beiden Seiten der Insel erstrecken sich meilenweit unzählige, traumhafte Strände, wobei die Atlantikseite immer etwas rauer ist als die Karibikseite. Zu unserem Verwundern waren die Strände immer leer, sodass wir sie komplett für uns hatten. Zwischen den Stränden besteht eigentlich die gesamte Insel aus dicht bewachsenem Busch, mit gelegentlich der ein oder anderen „Stadt“.

    Die größte Stadt auf Eleuthera gleicht eher einem Dorf mit ca. 500 Einwohnern, auf der gesamten Insel leben ca. 11.000 Leute. In den Städten gibt es hauptsächlich Wohnhäuser, 1-2 Lebensmittelläden, gelegentlich eine Postfiliale, ab und zu eine Tankstelle, jedoch einige Bars 😉.
    Die Gebäude auf Eleuthera sind alle eher alt und renovierungsbedürftig, aber das macht auch das Flair der Insel aus 😊. Einige Häuser sind andererseits schon wieder alt genug um Sehenswürdigkeiten darzustellen.

    Im Norden Eleutheras liegen noch zwei kleinere Inseln, Spanish Wells und Harbour Island, was gleichzeitig die Orte der Insel mit der dichtesten Bevölkerung sind. Spanish Wells ist vor allem für weitere traumhafte Stände bekannt und auf Harbour Island bekommt man etwas Nachtleben geboten, jedoch sind hier auch mehr Touristen anzutreffen.

    Zusätzlich zu den traumhaften Stränden gibt es noch einige kleine Binnengewässer auf der Insel, z. B. das Sapphire Blue Hole, Ocean Hole und Sweeting Pond, in denen es sich ebenfalls sehr gut aushalten lässt.

    Was und besonders an Eleuthera gefallen hat, ist das ruhige gemütlich Leben und, dass es nur sehr wenige Touristen auf der Insel gibt und man somit viele Orte für sich hat.

    Nassau🏫
    Die Insel Nassau ist geprägt von der gleichnamigen Stadt, welche auch ca. die Hälfte der gesamten Insel einnimmt. Die Innenstadt, an der sich auch der Anleger für Kreuzfahrtschiffe befindet, ist sehr auf Tourismus ausgelegt und hat somit nicht viel eigenes Flair. Nord-östlich der Innenstadt liegt die Insel Paradise Island, welche aus Hotels und Ferienanlagen besteht. Auch ein Casino und ein sehr großer Aquapark (leider nur für Gäste bestimmter Hotels) sind hier zu finden. Westlich und südlich der Innenstadt trifft man schon eher die einheimischen Einwohner an und auch einige Wohnviertel sind hier zu finden.

    Die Insel Nassau eignet sich vor allem für einen Urlaub, der von Shoppen und Nachtleben geprägt ist. Beides ist auf den anderen Inseln nämlich eher nicht zu finden.

    DIE LEUTE 👨‍👩‍👧‍👦
    Wir haben ausnahmslos nur unglaublich freundliche Leute auf Eleuthera getroffen. Die Mentalität der Leute ist sehr gelassen und es besteht ein unglaublich großes Vertrauen. So schließen die Leute z. B. ihre Häuser nicht ab und lassen im Auto den Schlüssel stecken, Taschen, Portemonnaies und Handys werden einfach überall liegen gelassen. Das war zu Beginn ganz schön ungewohnt für uns, ab dem zweiten Tag haben jedoch auch wir den Hausschlüssel zu Hause gelassen. Es ist ein sehr befreiendes Gefühl, wenn man sich keine Gedanken um Kriminalität machen muss 😊.
    Ist man zu Fuß unterwegs, hält eigentlich immer jemand und fragt, ob man eine Mitfahrgelegenheit benötigt und auch in Restaurants, Bars, Supermärkten, etc. sind die Leute unglaublich freundlich, so dass man sich auf der Insel sofort willkommen fühlt.
    Auch begrüßt einen jeder Einwohner und fragt ob man Hilfe benötigt oder einfach nur, wie es einem geht Es ist sehr einfach auf Eleuthera Bekanntschaften mit Locals zu machen und such welche, die von längerer Dauer sind.

    Was für uns eine neue Erfahrung war, wir uns jedoch schnell dran gewöhnt haben, ist dass sich auf Eleuthera fast alle Autofahrer begrüßen. Bei uns in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern ist das nur unter Motorradfahrern bekannt, auf Eleuthera grüßt jedoch fast jeder Autofahrer jeden anderen Fahrer und auch jeden Fußgänger mit einem Handgruß. Wir haben uns so an die Freundlichkeit gewöhnt und die Gewohnheiten der Eleutheraner verinnerlicht, dass wir auch in Nassau zu Beginn die Autofahrer begrüßt haben. Da wir jedoch nicht zurück gegrüßt wurden und es bei der Masse an Autos auf Nassau auch ein etwas anderes Gefühl war, hat die Gewohnheit uns dann doch schon nach nur einem Tag auf Nassau wieder verlassen.

    Was uns an den Einwohnern sehr verwundert hat, ist, dass bei sehr vielen eine Angst vor Wasser oder zumindest vor dem Meer besteht. Schon etwas paradox🤔. Die Eleutheraner gehen nur sehr selten an den Strand und nie ins Wasser, man weiß ja nicht was sich dort drin befindet. Gut für uns, so hatten wir die Strände für uns 😊.

    Viele Einwohner auch anderer Inseln und hinzugezogene US-Amerikaner berichten, dass Eleuthera die Insel mit den freundlichsten und vertrauenswürdigsten Einwohnern der Bahamas ist. Wir haben zwar nur zwei Inseln gesehen, können es uns jedoch sehr gut vorstellen.

    MOBILITÄT🚗⛵🚀
    Grundsätzlich ist ein Auto auf Eleuthera schon sehr sinnvoll, da zwischen den einzelnen Orten mehrere Kilometer liegen und die gesamte Insel ohne Auto nicht erkundet werden kann. Bei den Preisen für Mietwagen, welche zwischen 70 und 90 BSD (1 BSD = 1 USD) pro Tag liegen, kann man sich das allerdings nicht sehr lange leisten.

    Hat man nicht so viel Zeit auf der Insel, dann ist ein Mietauto schon sehr ratsam um die verschiedenen Strände und Spots besuchen zu können. Bringt man etwas mehr Zeit mit, so kann man auch versuchen, die Insel per Anhalter zu erkunden. Man sollte pro Tag nicht mehr als einen Spot einplanen, aber aufgrund der Offenheit der Einwohner, wird man auf jeden Fall von A nach B kommen. Und auch ohne Auto ist man quasi überall in maximal 40 Minuten zu Fuß am Strand.
    Für kurze Distanzen wären Fahrräder auf der Insel perfekt, hiervon haben wir allerdings nur 2-3 gesehen.

    Die Straßen auf Eleuthera sind zu Beginn etwas abschreckend, da sie sehr viele Löcher enthalten. Da es allerdings nur eine Hauptstraße gibt, welche sich von Norden nach Süden durch die Insel zieht, kennt man sie nach zwei Tagen bereits und weiß, wann man ausweichen muss.

    Die Nebenstraßen sind häufig sehr dicht bewachsen und holperig. Einige bestehen aus Schotter, andere jedoch auch aus Fels, Schlamm und großen Steinen, sodass man hier nur sehr langsam voran kommt und einige Straßen sollten nur mit einem Geländewagen befahren werden. Wir haben es bei jeder Straße riskiert, haben teilweise auch sehr lange gebraucht und sind ausgestiegen und haben den Weg untersucht. Aber ohne diese Straßen bleiben einem einige der schönsten Orte der Insel vorenthalten, also: no risk no fun 😉.

    Eine nicht ganz so erfreuliche Eigenheit der Insel ist, dass Alkohol am Steuer erlaubt ist. Die Leute trinken nicht nur und setzen sich dann ins Auto, sie trinken auch beim Fahren, so sieht man es nicht selten, dass ein Fahrer einem mit Rum zuprostet.
    Die Einheimischen vertreten die Meinung, dass die Insel so klein ist, es nur eine Straße gibt, die sie in- und auswendig kennen, und es nur so wenige Autofahrer gibt, dass sie allerhöchstens sich gefährden wenn sie betrunken Auto fahren. In Städten mit einer dichten Bevölkerung sei das etwas anderes, aber hier auf der Insel würden sie es nicht verstehen, wenn es verboten ist. Lassen wir das mal so stehen… Anschnallen ist ebenfalls optional, was die Sicherheitslage nicht verbessert.

    EINKAUFEN💰
    Einkaufen ist auf Eleuthera sehr teuer und im Gegensatz zu unseren Erwartungen gibt es auch nur wenig Obst und Gemüse im Supermarkt, das dazu noch verhältnismäßig teuer ist. Für eine Packung Toast (Brot gibt es nicht) zahlt man z. B. 5 BSD, für einen Liter Milch 6 BSD. Das gefühlt günstigste „Lebensmittel“ hier ist Rum und der wird auch in Massen verzehrt 😀.

    Wir haben uns etwas bei den Einheimischen schlau gemacht und unseren Obstbedarf durch selbst gesammelte Kokosnüsse und Beeren gedeckt. So kamen wir doch noch günstig an das Obst 😊.

    AUSGEHEN💃🏻🍹
    Die Bewohner von Eleuthera gehen sehr gerne in Bars und besorgen sich ihr Essen eher an kleinen Essensständen oder Grills als im Supermarkt, da diese vergleichsweise günstig sind. Eine sehr beliebte nationale Speise, Conchsalat, gibt es hier bereits für 6 BSD und eine gemischt Fleischplatte, welche für zwei bis drei Malzeiten reicht, für 10 BSD. Conch (sprich: „Konk“) ist übrigens eine große Muschelart.

    Restaurants gibt es nicht sehr viele, da hier hauptsächlich die Touristen hingehen. Die sind hier wieder eher teuer, für einen Salat zahlt man ca. 15 BSD, eine Hauptspeise im Schnitt 25 BSD und für ein Bier 6 BSD. Jeden Freitag findet in Governor‘s Harbour der Fish Fry statt, eine bei den Einheimischen (und bei uns 😊) sehr beliebte Grillparty. Hier versammeln sich die Leute auf der Straße und tanzen, es gibt gegrillten Fisch und Hähnchen mit Reis, Bier und Rum und gelegentlich einer Runde Limbo.

    Bei dem Trinkgeld nähern wir uns schon wieder etwas an den Betrag an, den wir aus Deutschland gewöhnt sind, da auf den Bahamas 15% Trinkgeld üblich sind. Trotzdem nehmen einige Restaurants eine pauschale Service Charge von 18%.

    SCHNORCHELN UND TAUCHEN🐳🐠🦈
    Um Eleuthera gibt es unglaublich viele tolle Tauch- und Schnorchelspots und die Insel ist bekannt für die hohe Haipopulation, sodass man hier mit etwas Glück auch mal einen zu Gesicht bekommt 😊.

    Da das Tauchen auf Eleuthera jedoch sehr teuer ist (ca. 170 BSD pro Tauchgang + Ausrüstung), haben wir es beim Schnorcheln belassen. Z. B. ist im Süden der Insel am Lighthouse Beach ein großes Riff, welches gut erhalten ist und unzählige Korallen- und Fischarten beherbergt. Im Sweeting Pond im Norden der Insel ist eine der größten Seepferdchenpopulationen anzutreffen, hier hat man eine 100%ige Chance die seltenen Tiere einmal zu Gesicht zu bekommen. Aber auch sonst gibt es auf der Insel keine fünf Kilometer an Wasser, wo sich nicht ein guter Schnorchelspot versteckt.

    HIGHLIGHTS 🎉
    Fish Fry in Governors Harbour, Conch Salat von 3Js in North Palmetto Point, Sweeting Pond, Lighthouse Beach, Sapphire Blue Hole, Spanish Wells, Glaswindow Bridge, alle Strände 😉.

    EMPFEHLUNGEN❗
    Wir empfehlen es, eine Unterkunft in der Nähe von Governors Harbour zu mieten. Die Stadt hat einen Flughafen und Hafen, von welchem die Fähre fährt, sodass man eine optimale Anbindung hat. Da sich Governors Harbour ziemlich mittig von Eleuthera befindet, kann man von hier aus gut den Norden und den Süden der Insel erkunden.
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  • Dieses Internet ist ausverkauft

    17. november 2018, Cuba ⋅ ⛅ 25 °C

    Mit etwas Verspätung aufgrund von Turbulenzen (im Gegensatz zu Profi-relaxen, dass auch Turbolenzen genannt wird) erreichen wir Habana. Von den Turbulenzen haben wir zwar nichts mitgekriegt aber uns wurde vorher schon berichtet, dass die bahamischen Einwohner Angst vor dem Fliegen (und vor Wasser, sehr suspekt) haben und die bahamischen Piloten sehr vorsichtig sind, alles fünf mal checken und lieber einen großen Umweg fliegen um nicht in Turbulenzen zu kommen. Zumindest heute wurde das bestätigt.

    Die Einreise nach Kuba dauert recht lange, unser Grenzbeamter war wirklich gründlich (oder langsam 😉) aber ohne Probleme kriegen wir den Stempel in den Pass. Wir treten durch die Tür und bekommen einen kleinen Schock. Noch eine Handgepäckkontrolle mit X-Ray. Bei der Einreise, das haben wir noch nie erlebt. Leicht nervös, da wir die Drohne absichtlich ins Handgepäck genommen haben, reihen wir uns zur Kontrolle ein.

    Mein (Sophies) Rucksack geht ohne Probleme durch. Bei Gerald gucken sie zweimal und wollen ihn dann einmal bitte checken. Na toll, das war's.
    Wir werden nach Elektronik in dem Rucksack gefragt, z.B. ein Laptop. Also packen wir den Laptop aus. Wir werden gefragt ob wir noch andere Elektronik haben, also packen wir das Tablet aus. Der Berufsschnüffler spricht sich mit seiner Kollegin ab, welche am X-Ray sitzt (leider auf Spanisch). Haben wir noch mehr Elektronik dabei? Wir sollen doch bitte die Seitentasche öffnen. Wir packen Massen an Kabeln, Netzgeräte und eine Power Bank aus. Er war zum Glück recht neu und jung, konnte schlecht Englisch, wir leider so gar kein Wort Spanisch 😉 und er geht wieder zu seiner Kollegin um sich abzusprechen. Sie hat das Bild unseres Rucksacks wahrscheinlich nicht mehr auf dem X-Ray, da schon einige andere Passagiere durchkamen.

    Mit viel Glück wird unser Gepäck abgesegnet und wir können gehen. Ein Hoch auf die Einstellung der zwei Kontrolleure, dass sie den Rucksack nicht noch einmal durchgeschoben oder komplett geleert haben. Schnell machen wir uns auf um unser Aufgabegepäck zu holen und wollen raus aus dem Flughafen. Aber vorher müssen wir noch durch den Zoll. Das erste Mal sehen wir, dass die Schlange bei "to declare" um einiges länger ist als die bei "Nothing to declare". Trotzdem müssen wir uns anstellen, da wir noch einen Zettel mit Zollangaben abgeben müssen (es wurde nicht explizit nach einer Drohne gefragt 💪🏼). Wieder werden aus der Warteschlange Leute stichprobenweise rausgepickt und wir werden wieder etwas nervös. Aber anscheinen sehen wir sehr vertrauenswürdig aus 😉 und betreten nach 5 Minuten die Freiheit. Geschafft.

    Die Ausreise könnte noch spannend werden, wenn sie die Drohne dann entdecken. Wir wussten von nichts 🤷🏼‍♀️, immerhin hat man uns ja mit ihr auch ins Land gelassen😉. Benutzen werden wir sie hier jedoch lieber nicht 😀.

    Auf geht es zu unserer Unterkunft. Denken wir. Erste Hürde, Geld abheben. Wir haben uns natürlich ausreichend informiert und mit einer Non-US Kreditkarte soll Geld abheben ohne Probleme funktionieren. Da man US Doller angeblich nicht tauschen kann (laut offizieller Website von Kuba) entscheiden wir uns, ohne Bargeld einzureisen und (wie immer) die Kreditkarte zur Geldbeschaffung zu nutzen. Leider ist der Geldautomat nicht auf unserer Seite. Alle unsere Kreditkarten werden abgelehnt (unabhängig vom Betrag). Na toll, was nun. Als der Kunde hinter uns auch kein Glück hatte, werden wir wieder etwas positiver gestimmt. Vielleicht will der Geldautomat einfach gar keine Karte annehmen. Als wir beim Exchange-Büro dann den Wechselkurs für US-Dollar sehen, kommen wir uns allerdings schon etwas verarscht vor.

    Der Taxifahrer bringt uns zu einem anderen Geldautomaten und auch hier wird die Karte abgelehnt. Ohne Geld auf Kuba, das könnte spannend werden 😎. Wieder ist das Glück auf unserer Seite und beim zweiten Versuch gibt uns der Automat etwas Geld. Hoffentlich finden wir noch einen anderen, mit dem Betrag den wir bisher haben, kommen wir nicht einmal auf Kuba weit. Aber egal, erstmal weg vom Flughafen.

    Alleine was wir auf der Fahrt zu unserer Unterkunft gesehen haben, war schon sehr beeindruckend. Jetzt verstehen wir die Aussage, dass man sich auf Kuba in der Zeit zurückversetzt fühlt. An unserer Unterkunft angekommen, sind wir richtig happy. Sie liegt mitten in der Innenstadt an der Hauptfußgängerzone. Könnte Nachts zwar etwas lauter werden, aber dafür müssen wir mal nicht 2 km laufen, um in die Stadt zu kommen 😊.
    In unserem Zimmer empfängt uns Vic, unser Vermieter, wir bekommen ein Begrüßungsbier (Jackpot 🎉) und unterhalten uns mit seinem Kumpel Pepe teils auf Englisch und ich versuche mein Glück auch ab und zu mal auf Spanisch. Ich muss wohl noch etwas üben 😎. Vic und Pepe sind Tourguides in Havanna, darauf werden wir wohl nochmal zurückkommen.

    Das Zimmer ist sehr spartanisch und einfach gehalten, man hört jedes Wort der Nachbarn und auch sonst ist die Geräuschkulisse eher etwas lauter, uns gefällt es jedoch super. Wir sind immernoch überwältigt von der Lage und irgendwie passt es zum Flair der Stadt. Die Bewertungen für Hotels lasen sich alle genauso oder noch viel schlimmer. Wir stellen Vic noch ein paar Fragen, unter anderem wo man hier in der Stadt Wifi hat. Wir habe uns vorher nicht wirklich informiert 🤷🏼‍♀️.

    Im Park soll es Empfang geben, vorher müssen wir uns allerdings noch Internet kaufen. Etwas verwirrt, da wir ja kein mobiles Internet kaufen wollen, sondern nur mal ab und zu im Cafe WLAN nutzen wollen, teilen Pepe und Vic uns mit, dass es auf Kuba kein privates Internet gibt. Gar nicht gar nicht. Irgendwie erinnern wir uns, so etwas schon mal gelesen zu haben. Aber Pepe ist sehr zuversichtlich, dass sie evtl. in 2 Monaten mobiles Internet (WAP?) bekommen könnten, Vic eher nicht so. Wir fühlen uns etwas schlecht, dass wir uns so schlecht über das Land informiert haben, aber immerhin wissen wir einige Sachen, die wir nicht ansprechen dürfen und, dass man sich in der Öffentlichkeit nicht die Nase putzen darf 😊. Vic sagt uns, wo wir uns Internetstunden kaufen können (eine Stunde für 1 CUC=$1) und gibt uns den Hinweis, dass wir früh morgens hingehen sollen, da das Internet sonst ausverkauft ist. Dieses Internet ist ausverkauft, vielleicht kriegen wir morgen wieder eins rein. Wirklich? Wir müssen etwas schmunzeln, denn uns erinnert dieser Satz eher an einen Sketch (z.B aus dem Buch Vollidiot von Tommy Jaud (2004), wortwörtlich). Naja, Gerald sagt, dass Vic eher meinte, dass man sonst lange warten muss. 😁
    Jetzt fühlen wir uns noch mehr in der Zeit zurückversetzt aber irgendwie finden wir es super. Wie gesagt, es passt zum Flair der Stadt.

    Wir versuchen unser Glück trotzdem und gehen in den Laden. Sie haben eine Stunde und 30 Minuten dieses Internets verfügbar. Wir gönnen uns jeweils drei Stunden, das sollte für die Woche reichen um das wichtigste zu recherchieren und machen uns auf, um die Stadt etwas zu erkundigen.

    Wir schlendern durch die Straßen, lassen uns am ersten Tag gleich (leicht) verarschen (aber jetzt wissen wir Bescheid und sind gewappnet 💪🏻) und kaufen uns ein Kokosnusseis aus einer Kokosnuss. Super lecker - denken wir bis ein anderer Verkäufer hinter uns hergerannt kommt und uns mitteilt, dass wir die schlechteste Entscheidung unseres Lebens getroffen haben, da sein Eis viel besser wäre. Er ist der Erfinder dieses Eises und der Andere macht es ihm nur nach. Wir kriegen eine kostenlose Probe, damit wir nächstes mal auch ja bei ihm das Eis kaufen und plötzlich fängt der Verkäufer an, gar nicht so schlecht Deutsch zu sprechen. Tatsächlich schmeckt sein Eis natürlicher und nächstes mal werden wir auch zu ihm gehen, aber lecker war das andere trotzdem 😊.

    Durch Zufall treffen wir Vic bei einer seiner Touren, die er gerade für Mexikaner gibt, und er lässt durchblicken, wie begeistern er von einer der Teilnehmerinnen ist. Er ist wohl sehr zuversichtlich, dass die wirklich gar kein Wort Englisch sprechen 😄

    Etwa hungrig suchen wir uns einen Platz wo wir essen können, haben uns vorher jedoch leider gar nicht über Trinkgeld informiert. Die Entscheidung wird uns abgenommen, als wir für das Essen was 24 CUC gekostet hat, 35 CUC zahlen müssen - 50% Steuern und Trinkgeld, ja nee ist klar. Leider konnte der Kellner kein Wort Englisch und dass ich mein Spanisch noch verbessern muss, hatten wir ja schon 😇. Während des Essens singen kleine Kinder und wollen uns malen - natürlich nicht umsonst. Ein anderes Kind bettelt uns um Geld an und wedelt kurz darauf mit einem 10 CUC Schein (nein, den hat er nicht von uns, wir lernen ja dazu 😎) dem Pizzaverkäufer entgegen. Wenn wir jedem der Kinder unser Geld geben, müssen wir unsere Reise bald abbrechen, da wir auch gesehen haben, dass sie sich auch nicht mit nur z.B. 0,5 CUC zufrieden geben. Allerdings werden wir nicht nur von Kindern angesprochen. Wir fragen uns was die Leute hier denken, dass die Touris so reich sind, dass sie jedem ihr Geld hinterherschmeißen können? Leider nicht...

    Leicht genervt, da man nicht in Ruhe essen kann, dauernd nach Geld gefragt wird und dann auch noch 50% Aufpreis für ohnehin (für hier) teures Essen zahlt, verlassen wir das Restaurant. Ab jetzt kaufen wir unser Essen nur noch an den Straßenständen und lassen uns nicht mehr von falschen Schnäppchenangeboten in ein Restaurant locken.

    Da haben wir am ersten Tag doch gleich alles mitgenommen, worauf man reinfallen kann. Aber jetzt sind wir wirklich für die kommende Woche gewappnet 😎. Das hat leider den eigentlich erst sehr positiven Eindruck der (Innen-) Stadt voller Historie und Leben etwas überdeckt. Die nächsten Tage werden aber bestimmt gut. 😊
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