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- Day 118
- Sunday, October 7, 2018 at 3:26 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 12 m
United StatesMeadowlands Sports Complex40°48’48” N 74°4’24” W
Jets vs. Broncos

Während der Football-Saison steht der Sonntag für eingefleischte Fans in den USA ganz im Zeichen des Volkssports. Heute gilt das auch für uns, da mein Geburtagsgeschenk (Geralds Sicht) Tickets für das NFL-Spiel Denver Broncos vs. New York Jets ist. Ich bin nicht ganz auf dem neuesten Stand, die aktuelle Saisonbilanz der Jets mit 1-3 (Gewinnen zu Niederlagen) lässt erst einmal gedämpfte Hoffnung auf frenetisch feiernde New Yorker aufkommen, wobei die aktuellen Gegner bislang auch nur eine 2-2 Bilanz vorweisen können.
Aber Eins nach dem Anderen... Zuerst müssen wir zum Stadion kommen. Das liegt unpraktischerweise auf der anderen Seite des Hudson River in New Jersey. Wir kennen uns mit dem ÖPNV Richtung New Jersey noch gar nicht aus und fragen Google Maps, das eigentlich immer eine passende Antwort parat hat. Die beste Option ist demnach ein Bus. Das funktioniert auch relativ gut, obwohl der Bus leider erst eine halbe Stunde später als erwartet abfährt und es damit zeitlich knapp wird. Dazu kommen noch Sicherheitskontrollen, in denen nicht einmal eine kleine Handtasche zugelassen wird, und der Weg zu unserem Platz. Insgesamt haben wir somit etwas über 3 Stunden von unserer Haustür auf unseren Platz im Stadion gebraucht.
Nach einem Jets Fumble (Ballverlust) kurz vor der eigenen Endzone mit anschließendem Touchdown für die Broncos und einem verfehlten Field Goal der Jets aus nächster Nähe stehen die ersten Zeichen für einen lokalen Sieg nicht sehr gut. Doch das zweite Viertel startet direkt mit einem Lauf über den Großteil des Feldes für einen Jets TD. Die Leute rasten aus und wir lernen, dass man bei so einem "big play" schnell aufspringen muss, weil man sonst nur noch die Leute vor einem sieht. Wobei das Stadion generell angenehm in die Höhe gebaut ist, sodass selbst von weiter hinten (wo wir sitzen da die Tickets seeehr teuer sind) der Blick auf das Feld noch gut und nicht zu weit entfernt ist. Insgesamt passen wohl 82.500 Zuschauer auf die Ränge, wobei das Stadion heute ganz grob geschätzt zu 3/4 oder 2/3 voll ist. Essen und trinken kosten ab $10 aufwärts, wobei eine Flasche Wasser mit $5 quasi noch ein Schnäppchen ist. Da es jetzt jedoch bereits Nachmichmittag ist und wir heute noch nicht einmal unseren Kaffe geschweige denn einen Schluck Wasser (Der Hinweg war sehr stressig) gekriegt haben, müssen wir in den sauren Apfel beißen und uns im Stadion etwas kaufen.
Bis zur Halbzeit drehen die Jets das Spiel mit einigen Highlights auf 10-21 und dominieren auch in der zweiten Halbzeit. Die Fans sollten zufrieden sein und sind es auch. So zufrieden, dass Einige vor uns einschlafen und viele das Stadion schon früh im vierten Viertel verlassen. Das hatten wir so nicht erwartet, erst recht nicht bei den Preisen, aber es ist wohl nicht mehr spannend genug und zu offensichtlich, dass die Jets gewinnen werden. Vor uns sind ein paar Leute ungefähr in unserem Alter, die sich anscheinend ein paar zu viel der sündhaft teuren Biere und anschliesend eine Tüte gegönnt haben und kaum noch auf das Spiel achten. Es wird nicht besser als sich eine von ihnen, die vorher geschlafen hat, am Platz übergibt (zum Glück etwas weiter von uns entfernt). Angesichts der Eintrittspreise verstehen wir nicht so richtig, warum die Leute sich nicht mehr auf den Sport konzentrieren. Gerüchteweise geht es sonst nur beim Baseball so gelangweilt zu...
Die Jets gewinnen letztlich mit 16-34 und jetzt verlassen auch wir das Stadion gemeinsam mit den ca. 20% der (Heim- und Auswärts-) Fans, die bis zum Schluss "durchgehalten" haben. Auf dem Parkplatz sehen wir noch die letzten Tailgate Partys (soziales Gemenge mit Grillen und Trinken direkt am oder neben dem Auto auf dem Parkplatz, oftmals auf der Ladefläche der Pickups) die sich hier zum Public Viewing oder zur "Spielvorbereitung" getroffen haben. Das Stadion ist nämlich umgeben von vielen riesigen Leinwänden auf welchen das Spiel übertragen wird.
Kurz darauf verstehen wir zumindest etwas besser die Fans, die so früh das Stadion verlassen haben. Wir können nichts über die Zugsituation sagen, aber mit dem Auto bzw. Bus ist es ein ziemlicher Krampf unter dem Hudson River durch (Tunnel) nach NYC zu kommen. Wir brauchen für eine Strecke von 7,5 Meilen (12 km) eine gute Stunde im Dauerstau. Das schaffen nicht wenige Läufer zu Fuß schneller...
Endlich zurück in NYC wird es langsam schon dunkel, sodass es etwas zu spät für das Empire State Building ist. Wir überlegen die ähnliche Attraktion Top of the Rock auf dem Rockefeller Center zu besuchen und von dort Manhattan bei Nacht anzuschauen. Der Gebäudekomplex mit einer kleinen Eisfläche zum Schlittschuhlaufen ist schön und gut besucht. Daher könnten wir auch erst zwei Stunden später nach oben fahren und entscheiden uns, Tickets für morgen Abend zu nehmen.
Da wir bislang nur die Kleinigkeit im Stadion gegessen haben, machen wir uns auf den Weg nach Little Italy. Wie erwartet gibt es hier reichlich Restaurants, die Pizza und Pasta anbieten. Wir suchen uns eins davon aus und genießen ein leckeres Essen in der Gesellschaft einiger anderer Europäer, davon nicht wenige deutschsprachig. 🙃Read more
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- Day 119
- Monday, October 8, 2018 at 4:04 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 28 m
United StatesArtists and Fleas Market40°44’33” N 74°0’22” W
Lazy day in New York

Dieses wechselhafte Wetter. Gestern noch 27°C mit Sonne und heute 19° mit Nieselregen 🤨.
Zum Glück steht heute eigentlich nicht so viel auf dem Plan. Wir wollen es noch einmal bei Macy's versuchen, ins Moma (Museum of Modern Arts) gehen, zum Sonnenuntergang aufs Empire State Building - hoffentlich bessert sich das Wetter noch - und anschließend auf das Rockefeller Center. So der Plan.
Also auf zu Macy's. Auf dem Weg dorthin finden wir in der Metro endlich einen Churros-Stand, den wir seit 2 Tagen suchen und kaufen uns erst einmal eine Tüte zum Frühstück. Unsere Erwatungen waren nichr sehr hoch, daher sind wir zufrieden, warm wären sie jedoch bestimmt besser gewesen.
Nach 5 Minuten bei Macy's haben wir auch schon Schuhe in der Hand und es gibt sie sogar in der richtigen Größe. Leider war bei einem Paar nur ein Schuh im Karton. Wir erfahren, dass der andere Schuh irgendwo in der "Grabbelecke" sein muss, da der Schuh enorm heruntergesetzt ist. Also auf in die Grabbelecke, den Schuh suchen. Der Ausverkaufsbereich ist leider nicht gerade sehr klein und auch nicht sehr leer. Er ersteckt sich über zwei Flächen von ca. 30qm die einem Schlachtfeld gleichen. Überall in den Regalen, auf den Sitzbänken und auf dem Boden verteilt liegen Schuhe und die Frauen tummeln sich hier geradezu, welch ein Paradies 😢.
Wir sind tapfer und mischen uns unter die Menschenmenge. Leider ohne Erfolg. Nachdem wir jeder jedes Regal zwei mal durchsucht haben, den Boden inspiziert und die Mitarbeiter genervt haben, geben wir auf. Dann kaufen wir eben nur ein Paar, ist vlt. auch besser fürs Gepäck 😊. Eine kurze Hose wird noch eingepackt und raus aus dem Chaos Richtung Moma.
Im Moma angekommen, recherchieren wir erst einmal wie wir hier unseren City Pass gegen Tickets einlösen können. Gar nicht, stellt sich heraus. Nicht das Museum of Modern Art sondern das Metropolitan Museum of Art ist im City Pass enthalten. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil 🙈. Der hohe Preis und unser nicht sehr großes Interesse für moderne Kunst, lässt uns relativ schnell den Weg wieder aus dem Museum finden - wir Kulturbanausen.
Wir fahren zurück zum Chelsea Markt um einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Wir kaufen eine Kleinigkeit beim Mexikaner und beim Lobster Place (nein, keinen Lobster für $86) bevor wir uns beim Fruit Market frische Beeren und Feigen gönnen.
Da es nun bereits kurz vor 18 Uhr ist, wollen wir uns auf zum Empire State Building machen um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Beim ersten Tritt vor die Tür verrät uns ein Blick in den Himmel allerdings, dass wir heute wieder kein Glück haben. Die Wolken hängen noch tiefer als vorgestern.
Wir entscheiden uns noch etwas im Bookstore zu stöbern, da unsere Tickets für Top of the Rock erst für 20:15 Uhr sind. Vielleicht bessert sich das Wetter ja noch.
Das Wetter bessert sich nicht. Man rät uns ab, heute zum Top of the Rock hoch zu fahren, da man absolut nichts sehen wird. Wir tauschen die Tickets gegen Tickets für morgen Abend ein und machen uns auf den Heimweg.
Da haben wir heute doch richtig viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben 🙃.
In der Unterkunft angekommen, treffen wir seit vier Tagen mal wieder auf unseren Gastgeber und unterhalten uns mit ihm ziemlich lange über die amerikanische Bildungs-und Gesundheitspolitik im Vergleich zur europäischen. Schwierige Themen in Amerika.Read more
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- Day 120
- Tuesday, October 9, 2018 at 2:17 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 55 m
United StatesGraduate School and University Center City University of New York40°44’54” N 73°59’6” W
Broadway Musical

Heute geht es an den Broadway in das sicherlich mit Abstand coolste Musical 👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻. Doch da müssen wir leider noch bis heute Abend warten 😕.
Durch das Musical heute Abend können wir den Sonnenuntergang auf dem Empire State Building leider nicht mehr in Angriff nehmen. Aber das nehme ich (Sophie) dafür gerne in Kauf. Daher starten wir den Tag heute mit dem Empire State Building in der Hoffnung, dass das Wetter uns nicht schon wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Es ist zwar bewölkt, aber die Wolken hängen nicht so tief wie die letzten Tage. Und da uns so oder so keine Alternative bleibt, nehmen wir die Auffahrt in Angriff. Trotz der Wolken ist der Blick über Manhattan sehr beeindruckend, auch wenn Downtown schon ganz leicht im Nebel verschwindet.
Nachdem wir wieder auf Ground Level sind, machen wir uns auf Richtung Central Park. Eigentlich wollten wir uns einen ganzen Tag für den Central Park gönnen, er ist ja nicht gerade klein, aber da wir unsere anderen Aktivitäten durch das Wetter immer verschieben mussten, bleiben uns nun nur noch 1,5 Stunden. Wir starten beim Central Park Zoo, der schon geschlossen hat, schlendern die berühmte "The Mall" Straße entlang, welche man gefühlt in jedem Film, der in NYC spielt, sieht und kommen am Platz der Bethesda Fountain an, der jedem, der Kevin alleine in New York gesehen hat, nur zu bekannt vorkommt. Weiter geht es zu den Strawberry Fields, ein Denkmal welches zu Ehren John Lennons errichtet wurde. Da heute John Lennons Geburtstag wäre, ist hier einiges los. Viele Leute haben sich an dem Denkmal versammelt und spielen und singen Lieder von den Beatles.
Für uns wird es nun allerdings Zeit Richtung Broadway zu gehen. Wir wollen ja nicht zu spät kommen, immerhin habe ich mich schon den ganzen Tag auf mein Geburtstagsgeschenk gefreut 😊. Ich würde ja sagen, dass ein Kindheitstraum in Erfüllung geht, aber so lange gibt es den Film, geschweige denn das Musical, ja noch gar nicht. Aber zumindest fühlt es sich so an 😊.
Endlich geht der Vorhang auf und Anna und Elsa betreten die Bühne. Wir sind sowohl von den Bühnenbildern als auch von den Darstellern vollauf begeistert. In der gesanglichen Leistung merkt man doch schon einen erheblichen Unterschied zu den Musicals in Deutschland, welche auch sehr gut sind.
Für die nicht so eingefleischten Disney Fans, wir haben uns das Broadway Musical Frozen ❄ angeguckt 😉.
Nach dem Musical gehen wir heute endlich auf Top of the Rock und auch der Blick über Manhattan bei Nacht ist unglaublich. Bevor wir, mittlerweile schon halb verhungert, den Heimweg antreten, gibt es noch eine Kleinigkeit bei 5 Napkins.Read more
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- Day 121
- Wednesday, October 10, 2018 at 5:10 PM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 32 m
United StatesThe Pool40°47’36” N 73°57’42” W
Goodbye New York

Unseren letzten Tag in New York verbringen wir morgens erst einmal mit Wäsche waschen. Da wir unsere Rucksäcke den ganzen Tag mitnehmen müssen, haben wir es nicht ganz so eilig die Wohnung zu verlassen. Am frühen Nachmittag machen wir uns dann auf den Weg von Brooklyn nach Manhattan. Später müssen wir dann noch weiter nach New Jersey zum Flughafen Newark.
Zuerst besorgen wir uns aber ein wenig Essen und Trinken um im nördlichen Teil des Central Parks zu picknicken. Dieser Teil soll etwas ruhiger sein als der weiter südlich und tatsächlich finden wir eine Bank am Wasser, wo nur wenige Leute sind. Entspannt und gut genährt geht es weiter Richtung New Jersey über die Pennsylvania Station, die das wesentliche Verbindungsstück zwischen der Metro in New York und den Bahnen über (bzw. unter) den Hudson River sind. Am Flughafen angekommen klappt alles gut. Er ist nicht zu groß, was wir schnell daran merken, dass um 20-21 Uhr alle Läden und leider auch die Essensmöglichkeiten schließen. Wir schaffen es gerade noch so uns ein Getränk und einen Snack zu besorgen.
Der ca. 2,5-stündige Flug geht schnell vorbei, dank heruntergeladenen Serienfolgen, und wir landen in Fort Lauderdale, Florida, wo wir für ein paar Stunden in der Nähe des Flughafens übernachten.Read more
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- Day 122
- Thursday, October 11, 2018 at 10:00 AM
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 15 m
United StatesFort Lauderdale/Hollywood International Airport26°4’20” N 80°8’30” W
Goodbye USA

Etwas verspätet reflektieren wir auch für die USA noch einmal kurz unsere Eindrücke.
DAS LAND 🇺🇸
Die USA sind unglaublich vielseitig. Vom Nordwesten bis in den Südwesten sind unglaublich viele und beeindruckende Nationalparks anzutreffen, aber auch die ein oder andere größere Stadt kann sich hier sehen lassen. Uns haben besonders der Yellowstone Nationalpark, Bryce Nationalpark und Zion Nationalpark gefallen, wo man alleine schon sehr viel Zeit verbringen kann. Ein Besuch sind die anderen Nationalparks aber auch allemal wert.
Die Mitte des Landes ist eher durch weite Felder und unglaublich lange Straßen geprägt. Am Wegesrand findet man ab und zu mal einen kleinen Ort, große Städte sind hier jedoch eher die Ausnahme. Viele Highlights haben wir hier nicht entdeckt, obwohl uns St. Louis sehr gefallen hat.
Die Westernvorstellung, welche man von dem eher ländlichen Teil der USA hat, wurde leider nicht ganz bestätigt. In kleineren Dörfern begegnet man zwar mal dem ein oder anderen Cowboy, die berühmten Westernbars sind jedoch sehr rar und nur schwer zu finden.
Im Nordosten des Landes haben wir uns nur Chicago und New York angeguckt.
Chicago ist geprägt vom Lake Michigan und unzähligen Hochhäusern. Trotz der Größe der Stadt, der hohen Gebäude und dadurch klein und eng wirkenden Straßen, hat die Stadt einen gewissen Charm und gefällt uns doch sehr gut. Einkaufsmöglichkeiten und bekannte Gebäude gibt es auch zur Genüge, wenn auch weniger als in New York.
New York - was soll man dazu sagen. Die Stadt ist unglaublich. Trotz der enormen Größe der Stadt fühlen wir uns sofort wohl. Für New York empfehlen wir mindestes eine ganze Woche einzuplanen, wenn nicht sogar mehr. Andernfalls sind die Tage doch eher von Stress geprägt, wenn man die Highlights abklappern will, und man bekommt den Flair der Stadt nicht wirklich mit.
Wir hatten im gesamten Land von Ende Juli bis Anfang Oktober unglaublich gutes Wetter bei um die 25-44°C (44°C nur in Las Vegas und Umgebung). In den ersten 6 Wochen haben wir kein einiges mal Regen abbekommen, während der drei Wochen der Route 66 lediglich an drei Tagen. Auch die hohen Temperaturen von 25°C in New York im Oktober haben uns sehr überrascht.
Generell haben uns alle Nationalparks sehr gut gefallen, die auch immer Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Der USA Nationalpark Pass „America The Beautiful“ für 80 USD ist in jedem Nationalpark gültig und sehr zu empfehlen. Er ist 12 Monate gültig und lohnt sich bereits ab dem Besuch von 3 Nationalparks. Zudem bekommt man oft Vergünstigungen, wenn man den Pass vorlegen kann, z. B. bei Busfahrten in Nationalparks oder einigen Sehenswürdigkeiten in Städten.
Was uns an dem Land eher negativ aufgefallen ist, ist der hohe Verbrauch an Plastikartikeln. So wird im Supermarkt z.B. jedes Teil in eine Einweg-Plastiktüte gepackt (nicht selten in separate Plastiktüten), selbst wenn es schon quasi in einer Tüte ist (z.B. Orangennetze). Auch das Recyceln ist hier noch nicht ganz angekommen, da nur sehr selten Müll getrennt wird und es auch nur in sehr wenigen Staaten ein Pfandsystem gibt.
DIE LEUTE 👨👩👧👦
Wir haben eher flüchtige Bekanntschaften gemacht und eher mit Personen bei diversen Dienstleistungen Kontakt gehabt, die immer professionell und freundlich waren. Grundsätzlich scheinen uns die Menschen sehr offen zu sein und aus unserer Herkunft ergaben sich häufiger Gespräche über die jeweils eigene Herkunft („I am German, too!“). Damit sind dann die Vorfahren gemeint, über die der durchschnittliche Amerikaner erstaunlich viel weiß.
Aufgrund der Weitläufigkeit des Landes und der unterschiedlichen Staaten lässt sich wohl noch weniger als z. B. bei uns ein allgemeines Bild beschreiben. Wir haben immer sehr positive Erfahrungen gehabt.
MOBILITÄT 🚗⛵🚀
Grundsätzlich erscheint uns ein Auto aufgrund der Weitläufigkeit des Landes von großem Vorteil. Ist man eher in der Mitte des Landes unterwegs, so sollte man jedoch immer drauf achten, dass man genug Sprit dabei hat 😉.
Gerade bei einem Urlaub, in welchem man Nationalparks besuchen möchte, ist man ohne Auto aufgeschmissen. In den Nationalparks gibt es zwar immer Busse welche die Hauptspots anfahren, jedoch gibt es keine Verbindungen in die Parks hinein oder aus den Parks hinaus. Und da die nächste Stadt von den meisten Nationalparks eher weit entfernt liegt, führt hier kein Weg an einem Auto oder Ähnlichem vorbei.
Der Preis für Benzin liegt für eine Gallone (knapp 4 L) zwischen 3,00 USD und 4,00 USD, wobei auch hier Diesel nicht zwingend günstiger ist als Benzin. Das Verkehrssystem ist dasselbe wie in Kanada. Es ist simpel, da sich die Verkehrszeichen im Wesentlichen auf Stoppschild, kein Stoppschild und Ampeln beschränken. Außerdem gilt an jeder Ampel (außer in New York) ein grüner Rechtsabbiegerpfeil. Sehr praktisch! Wie auch in vielen anderen Ländern hängen die Ampeln auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Wenn man also beim Linksabbiegen auf der Kreuzung strandet, weiß man wenigstens, wann es weitergeht.
Im innerstädtischen Verkehr haben wir Uber sehr zu schätzen gelernt. Es ist vergleichsweise günstig, unkompliziert und schnell. Teilt man sich eine Fahrt mit anderen Leute, so ist es sogar häufig günstiger als U-Bahn- oder Busfahrten.
EINKAUFEN💰
Auch hier gleichen die USA Kanada sehr stark. Generell bekommt man alles was das Herz begehrt. Die Supermärkte sind sehr selten einzeln vorzufinden, sondern befinden sich meistens in einem riesen Areal von Einkaufsmöglichkeiten, das dann beinahe der Fläche einer Kleinstadt gleicht. Leider sind auch frische Lebensmittel sehr teuer und Fertiggerichte, Minidonuts oder Cupcakes recht günstig zu ergattern. Der Alkohol ist hier im Gegensatz zu Kanada auch in Supermärkten zu finden, jedoch auch hier nicht gerade ein Schnäppchen. Für 10 Liter Standard-Bier zahlt man hier z.B. ca. 23 USD.
Beim Einkaufen und auch bei sämtlichen anderen Preisen wie in Restaurants oder bei Aktivitäten wird auch in den USA das rechnerische Können gefordert, denn es sind nur die Nettopreise abgebildet. Die Steuern kommen hier jeweils noch hinzu, wobei sie sich je nach Staat und Güterkategorie immer wieder unterscheiden.
Unser persönlicher Eindruck und die Beschreibung einer ehemaligen Austauschschülerin sind, dass es mehr Familien gibt, die quasi nie selber kochen oder darunter das Aufbacken einer Pizza verstehen und insgesamt mehr Fertiggerichte oder mitgebrachtes Essen konsumieren als in Deutschland üblich.
AUSGEHEN💃🏻🍹
Ausgehen ist in den USA etwas günstiger als in Kanada. Jedoch gilt auch hier das Prinzip wie im Supermarkt. Wenn man einen gesunden Salat essen möchte, bezahlt man gerne 15-20 USD, einen Burger bekommt man jedoch auch schon für 8 USD. Die Getränke sind auch eher teuer, so zahlt man für ein Bier ca. 7 USD, obwohl die Sparfüchse unter uns auch einfach bei dem Wasser bleiben könnten, das überall unbegrenzt und kostenlos zum Essen gereicht wird. Die Trinkgeldkultur ist etwas anders als bei uns, da hier 20% Trinkgeld üblich sind.
CAMPING 🚙⛺
Campen kann man hier vor allem in den Nationalparks sehr gut, in der Nähe von Städten ist die Anzahl an Campingplätzen jedoch sehr begrenzt. Auch in den USA sind die Campsites verglichen mit denen in Deutschland sehr groß und immer mit einer Feuerstelle und einem Picknicktisch ausgestattet. Wie in Kanada sind die Wohnwagen und Wohnmobile der Amerikaner jedoch auch so riesig, dass diese die großen Campsites auch wirklich benötigen. Für uns ist es perfekt mit unserem vergleichsweise sehr kleinen T4.
Mit durchschnittlich 30 USD pro Nacht liegen die Campsites preislich auch wieder sehr gut. Leider sind die Campingplätze in den Nationalparks so beliebt, dass ein spontaner Campingurlaub hier eher nicht möglich ist, sondern die Plätze meistens vorreserviert werden müssen. Eine Ausnahme bietet der Yellowstone Nationalpark, welcher eine gewisse Anzahl an Campingplätzen hat, die nicht reserviert werden können. Hier gilt das Prinzip first come first serve, also sollte man sich nicht zu spät auf den Weg machen.
In allen Nationalparks gibt es neben Campsites auch Bungalows oder kleine Hütten, welche man anmieten kann. Hier muss jedoch weit im Voraus geplant werden.
An die Toilettentüren haben wir uns ja mittlerweile in Kanada schon gewöhnt. Aber auch in den USA hätten sie die Türen eigentlich gleich weglassen können, da die Schlitze links und rechts neben den Türen ca. so breit waren wie 3 Finger und jeglicher Sichtschutz durch die eigentliche Tür somit überflüssig war.
HIGHLIGHTS 🎉
Yellowstone National Park, New York, Bryce National Park, Zion National Park, Yosemite National Park, LA, Wizarding World of Harry Potter 😉, Yosemite National Park, Las Vegas, Seattle, San Fransisco. Auch wenn der Grand Canyon als der Nationalpark in den USA bekannt ist, haben uns die oben genannten Nationalparks wesentlich besser gefallen. Einen Abstecher sind dennoch auch die anderen Nationalparks auf jeden Fall wert.
EMPFEHLUNGEN❗
Tour im Westen (2-3 Wochen): Seattle, Yellowstone National Park, Grand Teton National Park, Salt Lake City, Bryce National Park, Zion National Park, Las Vegas. Je nach Zeit würden wir weitere Nationalparks oder Los Angeles einbauen.
Tour im Westen (ab 2 Wochen): Los Angeles, Grand Canyon National Park, Antelopes National Park, Las Vegas, Death Valley National Park, Yosemite National Park, San Fransisco.
New York!Read more
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- Day 122
- Thursday, October 11, 2018 at 3:37 PM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 15 m
BahamasNorth Palmetto Point25°9’49” N 76°11’28” W
Endlich Urlaub ;)

Um 8 Uhr klingelt unser Wecker und es geht wieder auf zum Flughafen, um den Weiterflug auf die Bahamas, nach Governor’s Harbor auf der Insel Eleuthera, anzutreten. Beim Check-in werden wir nach unserem Rück- oder Weiterflugticket gefragt, da wir es zwingend vorlegen müssen um auf die Bahamas fliegen zu dürfen. Das ist blöd für uns, weil wir uns in dem Monat das nächste Ziel aussuchen wollte, auch wenn wir schon ein paar Optionen im Kopf haben.
Da ohne Ticket nichts geht, müssen wir jetzt innerhalb von einer Stunde schnell ein passendes Ticket finden. Theoretisch kann man vielleicht auch irgendeinen stornierbaren Flug buchen, aber damit haben wir bisher noch keine Erfahrung. In die USA dürfen wir auch nicht zurück (zumindest nicht, wenn wir selber aus- und einchecken müssen), da wir möglicherweise Probleme mit unserem Visum bekommen. Laut offizieller Information zählen Nachbarländer und die Karibik für unser 90-Tage-Visum nicht als Ausreise, daher dürften wir nach den Bahamas eigentlich nicht wieder einreisen. Man könnte es zwar riskieren, ein Direktflug erscheint uns dennoch sicherer. Leider gehen sehr viele Flüge an andere Orte der Karibik über Florida. Die nächste, größere Insel wäre Kuba und wir finden einen nicht zu teuren Direktflug von Nassau (Hauptstadt der Bahamas) nach Havanna. Da das eigentlich nicht als nächstes Ziel geplant war und man auch nur 30 Tage bleiben darf (Verlängerung möglich), werden wir hier wohl eher einen touristischen Stopp einlegen. Zumindest haben wir jetzt ge au eine Minuten bevor wir noch einchecken dürfen die Buchung geschafft und bekommen damit noch unseren Flug.
Als wir uns am Flughafen gerade noch etwas zu trinken mitnehmen möchten, werden wir ausgerufen. Merkwürdig, das Boarding hat erst vor maximal zehn Minuten begonnen und das Gate schließt erst in frühestens zehn Minuten... Wir lassen also alles stehen und liegen und flitzen (50 Meter) zum Gate.
Am Flugzeug angekommen merken wir, warum sie so schnell auf unsere Namen gekommen sind: Es ist eine relativ überschaubare, zweimotorige Maschine, die Platz für geschätzte 60 Personen bietet. Allerdings sind außer uns nur drei andere Passagiere im Flugzeug. Dazu eine Stewardess und (so weit wir wissen) ein Pilot und Co-Pilot. Auf ins Abenteuer!
Nachdem wir aus dem Flugzeug bereits das schöne Meer und ein paar Inseln entdeckt haben, freuen wir uns sehr angekommen zu sein. Die Flughafenkontrolle war die strengste, welche wir jemals durchlaufen sind, unsere Absichten würden erfragt, Weiterflugticket verlangt und der gesamte Koffer durchgeschaut. Wahrscheinlich ist es einer der einzigen Flughäfen, der Zeit für vernünftige Kontrollen hat.
Nach kurzer Taxifahrt in der Unterkunft angekommen begrüßt uns unser Gastgeber John. Er macht einen freundlichen Eindruck und ist anscheinend seit zwei Jahren damit beschäftigt, die Unterkünfte auf- und auszubauen. Wir bekommen für heute einen Wagen und können uns so erst einmal mit Lebensmitteln eindecken, die leider auf der Insel sehr sehr teuer sind. Zum lokalen, frischen Obst zählen wohl Kokosnüsse, Bananen und Ananas, wobei die Saison für Letztere wohl im Juni und dann wieder im November ist und wir Kokosnüsse im Markt gar nicht finden. So bleiben uns leider nicht viele Optionen und wir decken uns reichlich mit Grundnahrungsmitteln und Wasser ein. So viel zu "Wir essen den ganzen Tag nur Obst 😪).
Da es inzwischen später Nachmittag ist, gehen wir nicht mehr weiter auf Erkundungstour.
Am nächsten Morgen machen wir uns dann auf und verlassen unseren netten kleinen Bungalow, der quasi aus einem Raum plus Badezimmer besteht, aber klimatisiert ist (Riesenvorteil bei der Hitze).
Der Strand ist entgegen unserer Vorstellung bei Buchung leider nicht sehr nah, sondern drei Kilometer entfernt, was bei der schmalen Insel so ziemlich das Maximum ist. Wir machen uns zu Fuß auf durch den nächsten kleinen Ort. Die Leute grüßen eigentlich alle, auch vorbeifahrende Autos grüßen häufig und zweimal werden wir gefragt, wo wir hinmöchten und ob wir ein Stück mitgenommen werden möchten. Wir haben noch keine große Erfahrung mit der Insel aber nach den bisherigen Gesprächen mit den Leuten hier scheint uns das wirklich reine Gastfreundschaft und keine Geldmacherei oder Schlimmeres zu sein. Allerdings hat es sich nicht ergeben bzw. gelohnt, mitzufahren, von daher können wir es noch nicht beurteilen. Zuletzt laufen wir einen hügeligen Weg auf und ab Richtung Strand, können ihn aber erst ganz am Ende des Weges hinter einigen Palmen sehen.
Was für ein Anblick! Er entlohnt uns für den Fußweg und alles, was uns hier noch erwarten mag. Das türkise Wasser und der feine Sand begrüßen uns im Paradies. Dazu kommt, dass weit und breit keine Menschenseele zu sehen ist und wir diesen Strand komplett für uns haben. Genial! Wir verbringen den Tag mit Planschen, Schnorcheln und faul am Strand liegen. So kann es weitergehen.Read more
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- Day 125
- Sunday, October 14, 2018 at 5:30 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 16 m
BahamasNorth Palmetto Point25°10’33” N 76°10’46” W
Früchte der Insel

Unsere Enttäuschung über die "Früchtearmut" im Supermarkt wurde heute wieder wettgemacht.
Heute war mal wieder ein Strandtag angesagt 🤗🤗🤗 und nach dem anstrengenden Schnorcheln sind wir auf Empfehlung unseres Hosts JJ in ein Strandhotel, welches einem Freund von ihm gehört, an die Strandbar gegangen. Da die High Season auf den Bahamas erst im November anfängt, haben wir auch die Bar komplett für uns. Diese Einsamkeit in diesem Paradies hat schon etwas 😍. Daher sitzt an der Bar außer uns auch nur Tom, der Besitzer des Hotels, der gleichzeitig Immobilienmakler auf unserer Insel Eleuthera ist. Wir werden über die hiesigen Grundstückpreise aufgeklärt, da gerüchteweise jeder, der das zweite mal auf die Bahamas kommt, hier bleibt und baut. Wir sind nicht ganz abgeneigt 😊. Die Preise reichen von $1.000.000+ (Strandgrundstück; vlt. eher nicht so unsere Preiskategorie) über $40.000 (eine Straße weiter in den Ort; entspricht schon eher unseren Vorstellungen 😁) zu nur $10.000 im Ort weiter nördlich.
In dem Zusammenhang kommen wir auch auf die Lebensmittelpreise und unsere Enttäuschung über das Obstangebot zu sprechen. Daraufhin zeigt Tom uns, welche Früchte wir an der Straße finden und einfach pflücken und essen können, z.B. Seagrapes und Beeren der Bismarckpalme (sehen wie unsere Vogelbeeren aus, daher waren wir vorerst zurückhaltend), und holt jeweils einige aus seinem "Garten" für uns. Er lässt uns noch einen Tee aus frischem Zitronengras kochen und trinkt mit uns den lokalen Kokosrum, sehr sehr lecker 😊.
Gut gesättigt machen wir uns auf den Heimweg, sammeln noch drei Kokosnüsse auf und pflücken ein paar Beeren von einer Bismarckpalme.
Das Öffnen einer Kokosnuss ist allerdings ohne ein Buschmesser gar nicht so einfach. Der Kern der Kokosnuss 🥥, welchen wir in Deutschland als eigentliche Kokosnuss kennen, ist noch von einer dicken, faserigen Schale umgeben, welche sehr schwer zu öffnen ist. Wir mühen uns mit einem Küchenmesser ab und schaffen es nach ca. 10 Minuten und sehr viel Gewalt und Kraft, die Kokosnuss aus der Schale zu holen. Als JJ unseren Kraftakt sieht, holt er sein Buschmesser und öffnet uns die andere Kokosnuss innerhalb einer Minute 🤷🏼♀️.
JJ rät uns davon ab, selber mit dem Buschmesser eine Kokosnuss zu schälen, sehr weise. So wie es bei ihm aussieht, könnte da der ein oder andere von uns auch tatsächlich wieder einen Finger dabei verlieren 😇. Das überlassen wir dann lieber den geübten Inselbewohnern. Die eigentliche Kokosnuss ist mit Hilfe eines Steins hingegen sehr einfach und schnell zu öffnen und endlich kriegen wir unser Abendessen 😋.Read more
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- Day 130
- Friday, October 19, 2018 at 9:00 PM
- 🌙 27 °C
- Altitude: Sea level
BahamasCupids Cay25°11’33” N 76°14’49” W
Fish Fry

Nachdem wir bisher hauptsächlich an der östlichen Küste der Insel geschnorchelt sind, verschlägt es uns heute zur gegenüberliegenden Seite. Die wird auch Karibik-Küste genannt, obwohl sie im Prinzip genauso Atlantik-Küste ist wie auf der gegenüberliegenden Seite. Man merkt jedoch deutlich, das in östlicher Richtung der offene Ozean liegt. Dort ist es unserer bisherigen Erfahrung und allgemeiner Infos nach eher etwas rauher in Bezug auf Wellen und Wind. Zum Schwimmen und Planschen macht das Spaß und bietet auch einigen Korallen gute Lebensbedingungen. Die Sicht ist aber bei ruhiger See besser, weil weniger Sand aufgewirbelt wird. Von daher erwarten uns heute an der ruhigen Karibik-Küste gute Schnorchelbedingungen.
Wir sehen auch einige Fische, vor allem Schwärme eher kleiner silberner Fische. Dazu gesellen sich aber auch ein paar bunte Fische und etwas größere, die wir für Barrakudas halten. Außerdem entdecken wir diverse andere Meeresbewohner, von Krill über Muscheln bzw. Schnecken bis zu Krebsen. Am Ende des Tauchgangs zeigt sich überraschend noch ein Stachelrochen, der ganz ruhig an uns vorbei und davon schwimmt. Es sieht eher aus wie ein Schweben und die Gemächlichkeit täuscht leider auch, da man als Mensch selbst mit Flossen deutlich langsamer ist. Wir sind insgesamt zufrieden und kommen bestimmt noch einmal wieder, zumal der Strand noch in Gehdistanz zu unserer Unterkunft liegt.
Den Rückweg müssen wir heute nur teilweise zu Fuß antreten. Nachdem wir heute morgen schon zufällig unsere Barkeeperin von Toms Strandhotel an unserem Lieblingsstrand getroffen haben und sie uns ein Stück mitgenommen hat, treffen wir auch jetzt wieder auf eine nette Person, die anhält und uns fragt, ob wir mitfahren möchten. Ein Mann, geschätzt in den 50ern bietet uns die Mitfahrt an, obwohl das sonst seiner Aussage nach gar nicht so seine Art ist. Wenn er nicht wirklich sehr freundlich und keineswegs gefährlich aussehen würde, hätten wir uns Sorgen gemacht, als er auch noch fragt ob wir Hunger oder Durst haben, er hätte noch ein paar Snacks dabei. Wir lehnen dankend ab und unterhalten uns die 5-minütige Fahrt über ein wenig. Wie sich herausstellt ist er US-Amerikaner, der hier ein Strandhaus gekauft hat und in seiner Urlaubszeit renoviert. Letztlich erzählt er uns vom freitags stattfindenden Fish Fry, einer Art großer Grillparty, im benachbarten Governor's Harbour. Da heute Freitag ist (woher sollen wir das wissen...) wird er hingehen und bietet uns an, uns erneut mitzunehmen. Wir sind erst etwas skeptisch, wagen dann aber doch den Sprung ins kalte Wasser (den man hier sonst vergeblich sucht 😉).
Um 20 Uhr kommt er tatsächlich wieder vorbei und sammelt uns ein. In Governor's Harbour sehen wir dann schon einen abgesperrten Teil der Straße neben einem Imbiss- und Verkaufsstand sowie mehrere Grills auf dem Sandstrand. Dazu gibt es viele Sitzmöglichkeiten und musikalische Unterhaltung durch einen DJ. Es sind wohl so 50-60 Leute hier, was die mit Abstand größte Menschenansammlung ist, die wir bisher hier gesehen haben. Wir probieren uns durch die lokalen Köstlichkeiten (der gegrillte Fisch war besonders gut 😋) und gönnen uns als nicht-Faherer dazu ein Kalik, das Bier der Bahamas, sowie den lokal beliebten Drink Bubba Rum, der wohl aus Rum, Kokosrum und mehreren Fruchtsäften besteht. Die Stimmung ist ausgelassen und es wird z. T. auch getanzt. Zwischendurch gibt es auch noch einen Limbo-Wettbewerb für alle. Wir unterhalten uns ziemlich lange mit unserem freundlichen Fahrer Bill, der auch einige interessante Geschichten aus seinem Leben mit uns teilt. Es gefällt uns auf jeden Fall gut und wir können uns vorstellen noch einmal wiederzukommen, vielleicht ja schon nächste Woche.
Auf dem Rückweg bietet Bill uns an, uns sein Strandhaus und die Schnorchelmöglichkeiten davor mal anzuschauen. Wieder überlegen wir kurz, vor allem weil er auch noch anbietet uns extra abzuholen und zurückzubringen und wir damit mindestens ein schlechtes Gewissen haben werden. Trotzdem nehmen wir wieder einmal dankend an und sind gespannt auf den morgigen Tag bei ihm.Read more
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- Day 131
- Saturday, October 20, 2018 at 6:25 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 12 m
BahamasGreat Cay25°9’24” N 76°8’24” W
Bill's Reef

Wie gestern Abend verabredet, holt Bill uns am Morgen ab, um mit ihm den Tag in seinem Strandhaus zu verbringen und im Riff vor seinem Haus zu Schnorcheln.
Als wir in seinem Strandhaus stehen, sind wir von dem Ausblick überwältigt. Hier kann man es durchaus aushalten. Bill entschuldigt sich ziemlich häufig für den Zustand des Hauses, und dass sein Herd noch nicht funktioniert und er uns somit kein Essen kochen kann. Wir finden das Haus super und hatten auch nicht nur im Entferntesten erwartet bzw. überhaupt daran gedacht, dass er uns etwas kocht. Seine Gastfreundschaft ist uns manchmal schon etwas unangenehm, da wir nicht wissen wie wir auch nur einen Teil zurückgeben können. Immerhin haben wir Kokosnüsse mitgebracht 🥥😀 und da Bill noch nicht so lange auf den Bahamas ist, und auch dann immer nur zum Urlaub, und wir von Toms Strandbar einige Erfahrung mitgebracht haben, erzählen wir ihm noch welche Pflanzen aus seinem Garten er essen kann, wovon er durchaus begeistert ist.
Nachdem sein neuer Herd geliefert wurde, stürzen wir drei uns in die Wellen. Bill zeigt uns einige sehr coole Schnorchelspots mit vielen bunten Fischen, einigen schönen Korallen und auch einen riesigen Hummer kriegen wir zu Gesicht (soweit er sich aus seiner Höhle wagt). Nach dem Schnorcheln wird die erste Kokosnuss geöffnet und Bill hat Snacks in Form von frischem Gemüse vorbereitet.
Nach einer kleinen Pause geht es wieder ins Wasser, Bill setzt dieses Mal allerdings eine Runde aus.
Als wir wieder aus dem Wasser kommen, stellen wir fest, dass Bill quasi ein Festmahl vorbereitet hat. Es gab zwar "nur" Nudeln mit Fleischklößchensoße, Tomatensalat und Bohnen, bei unseren Mahlzeiten der vergangenen Wochen ist das jedoch ein Highlight.
Vollgefuttert fährt Bill uns wieder zu unserem Cottage. Wir hätten zwar angeboten zu laufen, allerdings war es schon dunkel und die 10km haben uns dann doch nicht so zugesagt. Davon abgesehen, hätte Bill es auch nicht akzeptiert. Wir verabreden noch, dass wir ihn nächsten Freitag zum Fish Fry abholen, da haben wir endlich ein Auto 😊 und verabschieden uns.
Bill ist mit Abstand der netteste Mensch, den wir bisher auf unserer Reise getroffen haben (leider haben wir jetzt Jaro für unsere Challenge nicht mehr 😕) und wir freuen uns schon auf nächsten Freitag.Read more
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- Day 134
- Tuesday, October 23, 2018 at 3:00 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 5 m
BahamasBridge Point25°32’43” N 76°45’12” W
Sapphire Hole & Spanish Wells

Da das Wetter gestern nicht so berauschend aussah als wir losfahren wollten, haben wir unseren Ausflug zum Sapphire Blue Hole auf heute verschoben. Obwohl das Wetter im Norden oder Süden der Insel komplett anders aussehen kann und auch ein bewölkter Himmel hier in nur einigen Minuten zu einem strahlend blauen Himmel und heißem Tag werden kann, wollten wir es nicht riskieren.
Wir machen uns auf zum Queen's Bath, welches auf dem Weg zum Sapphire Blue Hole liegt und uns von JJ empfohlen wurde. Das Queen's Bath sind natürliche Löcher in den Felsen an der Atlantikseite, welche sich mit dem Wasser der Wellen füllen und in denen man ganz gemütlich entspannen kann. Leider war gerade Ebbe, als wir ankamen und somit nicht wirklich Wasser darin. Vielleicht haben wir an einem anderen Tag mehr Glück.
Wir fahren weiter Richtung Norden über die Glass Window Bridge. Die Brücke ist der schmalste Ort der Insel, welcher tatsächlich nur aus der Brücke über ein paar Felsen besteht. Zur einen Seite der Brücke sieht man die raue Atlantiksee, an der die Wellen gegen die Felsen preschen und auf der anderen Seite ist die komplett ruhige Karibikseite mit kristallklarem Wasser und keiner einzigen Welle. Der Anblick ist schon sehr beeindruckend.
Jetzt geht es auf zum Sapphire Blue Hole, welches ganz im Norden der Insel ist. Trotz vorheriger Warnungen finden wir den Weg recht schnell und sind auch hier wieder komplett alleine 😊. Das Sapphire Blues Hole ist ein ca. 20 Meter tiefes Loch, welches mit Meerwasser gefüllt ist. Man springt von einer angeblich zehn Meter hohen Klippe in der Loch (uns kam es eher wie fünf oder sechs Meter vor), was noch nicht der schwierige Part ist. Um aus dem Loch wieder heraus zu kommen, muss man die Felsen wieder hochenklettern und hat nur ein Seil mit Knoten darin als Hilfe. Für den Einen war der Sprung die größere Herausforderung, für die Andere das Klettern 😉.
Beides war dann aber doch gar nicht so schlimm und das Wasser war schön erfrischend.
Wir wollen weiter zum Tay Bay Beach wo man hervorragend schnorcheln können soll. Die Straße hört plötzlich auf und weiter geht es auf einer sehr kaputten und holprigen Schotterpiste mit dezent vielen Löchern. Endlich am Ende des Weges angekommen, springt ein nacktes, sonnenbadendes Päarchen auf und bekleidet sich schnell. Der Weg hat uns zu einem Haus am Strand geführt. Den Weg, der eigentlich zu dem Strand führen sollte, gibt es wohl nicht mehr (unsere Info war auch aus 2001🤷🏼♀️) und man kommt nur noch zu Fuß an den Strand, der noch ca. 20 Minuten entfernt ist. Da der Strand auf der Atlantikseite liegt und das Paar uns gesagt hat, dass die See dort gerade sehr rau ist und man im Wasser kaum etwas sieht, kehren wir um und entscheiden uns kurzfristig dazu, ein Wassertaxi auf die kleine Nebeninsel Spanish Wells zu nehmen.
Einen Fahrplan gibt es natürlich nicht, aber wir haben Glück, dass ein Wassertaxi ca. 40 Minuten nach unserer Ankunft am Dock nach Spanish Wells übersetzt. Die Insel ist trotz ihrer Größe gefühlt der Fleck auf Eleuthera mit der größten Bevölkerung, definitiv der am engsten besiedelte bisher. Die Bewohner sind im Gegensatz zur Hauptinsel hauptsächlich Weiße, da in der Vergangenheit keine anderen Bewohner zugelassen wurden. Die Insel hat eine Hafenseite mit Privat- als auch Rifftourschiffen und eine Strandseite welche komplett aus rosanem feinkörnigen Sand besteht. Wir schlendern etwas über die Insel durch die Wohnsiedlung und finden endlich etwas zu essen, mittlerweile wird es auch wirklich Zeit. Wir gehen mit unserem Essen an den Strand, Schnorcheln ein bis zwei Stunden obwohl es nicht wirklich viel zu sehen gibt, und machen uns langsam wieder auf den Heimweg, das letzte Wassertaxi fährt bald. Ein kleines Souvenir nehmen wir von der Insel auch noch mit, wir haben beim Schnorcheln unsere ersten Sanddollar gefunden und die waren auch nicht gerade klein 🙂.Read more
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- Day 135
- Wednesday, October 24, 2018 at 12:00 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 5 m
BahamasEast End Point24°37’2” N 76°8’44” W
Lighthouse Beach

Heute wollen wir an den südlichsten Punkt der Insel, an den Lighthouse Beach, welcher der schönste Strand der Insel und super zum Schnorcheln sein soll. Wir sind gespannt ob wir dieses Mal ankommen 🙂.
Auf dem Weg dorthin machen wir aber erst einmal beim Ocean Hole, einem See mitten in einem Ort, welcher über unterirdische Gänge mit dem Meer verbunden ist und unzählige Fische beherbergt, halt.
Da das Wetter allerdings gerade nicht so ansprechend ist (ca. 26°C und bewölkt), springen wir lieber nicht hinein und hoffen, dass wir weiter südlich mehr Glück mit dem Wetter haben. Wir verlieren allerdings schon fast die Hoffnung, denn unsere Fahrt wird fast durchgehend von strömendem Regen begleitet.
Der Weg zum Lighthouse Beach ist spannend. Noch einmal würden wir ihn wahrscheinlich nicht fahren, wenn es zuvor stark geregnet hat. Wie so häufig hört die Straße irgendwann auf und wird zu einem Gemisch aus Schotterpiste und sehr großen Steinen umrahmt von sehr dichten tropischen Gewächsen. Nur dass der Weg dieses mal noch gute acht Meilen sind.
Zum Glück haben wir Guthaben auf unserem Handy und eine Telefonnummer, sodass wir im Notfall Hilfe rufen können... nicht.
Am ersten Wasserloch angekommen, wissen wir schon nicht, ob wir weiterfahren sollten, da wir absolut nicht einschätzen können, wie tief das Loch ist. Es erstreckt sich jedenfalls über den gesamten Weg und hat eine beträchtliche Länge. Wir versuchen mit Stöckern zu ertasten, wie tief das Loch wohl ist, durchzulaufen haben wir keine Lust. Wir wollen schon fast umkehren, als hinter uns ein Auto kommt. Umkehren geht jetzt zumindest nicht mehr, so viel Platz lässt der Weg nun wirklich nicht.
Der Fahrer des anderen Autos watet mehrmals durch das Wasserloch und so ertasten wir nach und nach die Stelle, wo wir am besten durchfahren sollen. Na dann, Augen zu und durch. Zumindest hat der Regen aufgehört und jetzt ist jemand da, falls wir stecken bleiben 😀.
Wir schaffen es heile durch das Wasserloch, doch das soll nicht das Einzige bleiben. Ca. 12 weiteren mal größeren mal kleineren Wasserlöchern begegnen wir noch, ganz abgesehen von der restlichen Straße, welche in einem top Zustand ist...😎. Doch endlich sind wir am Ende angekommen, was ein Abenteuer.
Auf dem Weg zum Strand sammeln wir noch drei Kokosnüsse ein, bei dem Versuch eine davon zu öffnen, merken wir jedoch, dass es an dem Strand nur so von Sandflies wimmelt. Wir legen die halb offene Kokosnuss zur Seite und springen schnell ins Wasser um den kleinen Biestern zu entkommen. Anfangs sind wir von der Schnorchelstelle nicht so angetan, je weiter wir jedoch rausschwimmen, desto begeisterter sind wir. Es gibt unglaublich viele bunte und große Korallen und eine Vielzahl an Fischen und Krebsen. Die Strömung hier zwischen den Felsen ist jedoch nicht so ganz ohne und daher verlassen wir nach ca. zwei Stunden das Wasser wieder. Die Sandflies sind immer noch nicht verschwunden, deshalb legen wir uns hier nicht an den Strand und gucken, ob wir noch einen anderen Schnorchelspot finden.
Lighthouse Beach ist ohne Frage ein sehr schöner Strand und wenn man erst einmal etwas rausgeschwommen ist, ist es auch super zum Schnorcheln. Allerdings ist der Weg dorthin nicht ganz ohne, nach starkem Regen sollte man ihn lieber meiden, und zum Sonne tanken laden die Sandflies auch nicht gerade ein.
Wir schaffen den Weg vom Lighthouse Beach zurück ohne eine Panne 😓 und machen uns auf zu Jack's Bay Beach. Natürlich fängt es auf dem Weg wieder an zu regnen, aber es ist ja immerhin noch warm genug, daher legen wir uns allerdings auch hier nicht an den Strand sondern springen direkt ins Wasser. Gleich zu Beginn schwimmt uns wieder ein Stingray vor der Maske lang, verschwindet jedoch auch wieder recht schnell. Auch dieses Riff ist wirklich gut zum Schnorcheln, da man nicht sehr weit rausschwimmen muss und durch die geschützte Bucht auch relativ ruhiges Wasser hat. Auch hier gibt es wieder viel zu entdecken, aufgrund des Regens und der Angst, dass die Wege sich dann komplett auflösen, machen wir uns allerdings schon nach ca. einer Stunde auf den Rückweg.Read more
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- Day 137
- Friday, October 26, 2018 at 3:00 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: Sea level
BahamasPineapple Cays25°9’4” N 76°11’25” W
Another day in the ocean

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- Day 138
- Saturday, October 27, 2018 at 1:07 PM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: Sea level
BahamasHarbour Island25°30’0” N 76°38’18” W
Haihappen Uhaha!

Heute geht es wieder in den Norden der Insel um im Durchgang zwischen Eleuthera und der kleinen, anliegenden Current Island zu schnorcheln. Wie der Name bereits verspricht gibt es in dem Durchgang auch ein wenig Strömung, daher gehen wir sehr vorsichtig ins Wasser. Es stellt sich aber mit den Flossen als problemlos heraus.
Die Strömung und der Graben in der Mitte des Durchgangs begünstigen das Wachstum flexibler Korallen wie Gorgonien. Außerdem treiben sich hier einige, auch größere, Fische herum. Wir entdecken hauptsächlich eine kleine Ansammlung der größten Barrakudas, die uns bisher begegnet sind. Aufgrund der großen Zähne halten wir lieber etwas Sicherheitsabstand.
Während wir uns wieder Richtung Ausgangspunkt treiben lassen, entdecke ich (Gerald) im Graben einen etwas größeren Fisch: unseren ersten Hai! Ehrlich gesagt können wir nicht einmal sagen, was für einer es war, da er leider nur in ca. 10 m Entfernung sichtbar war und gleich wieder verschwunden ist. Er (sie?) war sicherlich auch weniger überrascht von uns als umgekehrt. Mit etwas Fantasie ist er gerade noch auf dem Foto zu erkennen.
Danach fahren wir zu einer zweiten bewohnten Nebeninsel, Harbour Island. Wie Spanish Wells ist sie deutlich dichter bewohnt als die Hauptinsel, gilt aber etwas mehr als Partyinsel. Wir wissen nicht, ob das stimmt, da wir tagsüber hier sind, sehen aber schon etwas mehr Tourismus und auch Bars und sogar Nachtclubs. Also scheint hier tatsächlich etwas mehr los zu sein. Bei gefühlten 40°C in der Sonne schlendern (schleppen) wir uns ein wenig über die Insel und schauen uns alles an. Zum Abschluss finden wir in der Nähe des Hafens ein kleines Café und gönnen uns nach wochenlangem Entzug mal wieder eines dieser heißgeliebten kaffeehaltigen Kaltgetränke.Read more
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- Day 140
- Monday, October 29, 2018 at 12:15 PM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 10 m
BahamasCow and Bull25°25’54” N 76°35’54” W
Seepferdchen, ganz viele Seepferdchen

Heute ist der letzte Tag, an dem wir das Auto haben, also machen wir uns auf den Weg zum Sweeting Pond. Hier soll es wohl eine der größten Seepferdchenpopulationen weltweit geben, da in dem kleinen See keine natürlichen Feinde der Seepferdchen leben. Das wäre ja ein Traum, wir sollten schon immer mal Seepferdchen sehen.
Der Weg zum Pond ist nicht ganz leicht zu finden, da auch dieser Weg sehr sehr zugewachsen ist und aussieht, als wäre er mehrere Jahre nicht befahren worden. Daher stehen die Chancen gut, dass wir mal wieder die Einzigen sind 😊. Am Wasser angekommen, springen wir hinein und entdecken direkt die ersten Seepferdchen. Trotzdessen, dass sie nicht leicht zu sehen sind da sie etwas durchsichtig wirken und die Farbe des Seegrases haben, entdecken wir einige und sind begeistert. Wir erkunden ca 1,5 Stunden den Pond und wollen dann unser Glück noch einmal beim Queen's Bath probieren. In dem Queen's Bath kann man heute tatsächlich baden, wir lassen allerdings nur unsere Füße hineinbaumeln. Wir sind noch ganz aufgeweicht vom Schnorcheln 😊.
Wir legen uns noch ein bisschen an den weißen Sandstrand gegenüber auf der Karibikseite (das Land ist hier nur ca. 200Meter breit) und Schnorcheln noch etwas.
Auf dem Rückweg halten wir am Fischmarkt und kaufen uns zwei frische, kleine Hummer, da gerade Saison ist und man sie günstig und direkt aus dem Meer bekommt. Unser erster Hummer und dann bereiten wir ihn gleich selber zu. Mal sehen was das wird.
Ein Hummer gelingt uns tatsächlich sehr gut, der andere fällt leider etwas auseinander. Schmecken tut er trotzdem genauso 🙂. Beide schmecken ganz gut, allerdings sind wir froh ihn auf dem Fischmarkt für $10 und nicht im Restaurant für $80 gekauft zu haben 😀.Read more
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- Day 146
- Sunday, November 4, 2018 at 10:36 AM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 15 m
BahamasNorth Palmetto Point25°9’49” N 76°11’28” W
Eleutheras Nightlife

Die letzten Tage waren sehr entspannt und ruhig. Wir haben etwas weiter an unserer Reise geplant, Gerald hat seine Programmierskills weiterentwickelt während ich (Sophie) JJ mit seiner Gärtnerei geholfen habe, da er sehr viele Pläne mit relativ wenig Motivation hat 😀. Vielleicht hilft uns das ja nochmal bei der Jobsuche in Australien 🙂.
Heute Abend geht es mit JJ zum FishF ry. Endlich wieder gegrillten Fisch 😋. Kaum angekommen, merkt man, dass die Hauptsaison gestartet ist. Die Straße ist voll mit filmenden und fotografierenden Touristen und auch aus den Boxen kommt ganz andere Musik als die Freitage zuvor, Volksmusik der Bahamas, welche wie JJ uns berichtet nur für die Touris gespielt und nie von den Einheimischen gehört wird. Nach ca. 1,5 Stunden wird dann auch wieder die übliche Musik gespielt.
Wir verlassen das Fish Fry und denken, dass wir nach Hause fahren, allerdings fährt JJ in eine ganz andere Richtung und wir kommen bei Ronnie's Bar und Club an. In der sehr gemütlichen Kneipe, in welcher zu dem Zeitpunkt nur Einheimische anzutreffen sind, nehmen wir das ein oder andere Kaltgetränk zu uns und quatschen. Als ich JJ von den Plänen berichte, in Australien gegen Kost und Logie zu arbeiten, bietet er an, zu ihm zurück zu kommen und das für ihn zu tun. So ein Mist, gestern haben wir die Flüge nach Australien gebucht, sonst ein sehr verlockendes Angebot😕. Aber wir sind jederzeit willkommen und können auch nach unserer Südpazifikerkundung im nächsten Jahr zu ihm zurück kommen um ihm zu helfen. Das hört sich doch gar nicht so schlecht an, vielleicht kommen wir darauf zurück 😊.
Wir gehen von der Bar einen Raum weiter in den Billiardraum in welchem zugegebenermaßen nur ein Billiardtisch steht der funktioniert, und spielen ein paar Runden gegen ein einheimisches Mädchen. Leider haben wir das Gefühl, dass sie in ihrer freien Zeit nichts anderes macht, also gehen die Partien fast immer relativ deutlich aus. Gegen 1 Uhr, zum Ende des Fish Fry, füllt sich die Bar etwas mehr mit Touristen, zum Glück entdecken sie den Billardraum nicht 😉.
Irgendwann ist dann auch für uns Feierabend und wir machen uns wieder auf Richtung Palmetto Point, schließlich wollen wir morgen mal wieder an den Strand. So zumindest der Plan 😊.Read more
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- Day 157
- Thursday, November 15, 2018 at 1:04 PM
- 🌧 27 °C
- Altitude: 7 m
BahamasCupids Cay25°11’36” N 76°14’48” W
Goodbye Eleuthera

Heute verlassen wir unser liebgewonnenes Eleuthera, wo wir die letzten 5 Wochen verbracht haben, und steuern Nassau an. Nassau ist die Hauptinsel der Bahamas, welche eigentlich aus nur einer großen Stadt besteht. Also das komplette Kontrastprogramm zu Eleuthera, hier ist die größte Stadt eher ein kleines Dorf mit ca. 500 Einwohnern.
Da wir nicht wirklich wissen, wann unsere Fähre fährt, machen wir uns rechtzeitig auf zum Hafen. Auf dem Ticket steht 3pm - 5:30pm aber im Internet steht 2pm - 7pm. Wir sind etwas verwirrt, dass die Fähre nun auf einmal doppelt so lange brauchen soll aber nach Aussage der Einheimischen ändern die Fahrpläne und die Fähren sich des Öfteren mal.
Auf dem Weg zum Hafen gönnen wir uns noch einen Zwischenstopp um unseren letzten Chonch Salat zu essen (super leckere lokale Spezialität😋) und sind froh, dass wir rechtzeitig aufgebrochen sind, denn die Fähre fährt tatsächlich schon um 2pm.
5 Stunden später kommen wir in Nassau an und nach unserem ersten kurzen Eindruck den wir gewinnen konnten, erwartet uns auf dieser Insel tatsächlich etwas ganz anderes als auf Eleuthera.Read more
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- Day 158
- Friday, November 16, 2018 at 11:06 AM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 17 m
BahamasPotter Cay25°4’42” N 77°20’24” W
Nassau

Heute machen wir uns auf und erkunden Nassau. Die Stadt ist eigentlich ganz schön und hat viele kleine bunte Holzhäuser. Doch direkt an Downtown befindet sich der Anleger für die Kreuzfahrtschiffe und somit ist die Stadt, wie erwartet, sehr auf Tourismus ausgelegt. Zu unserem Glück haben auch gerade zwei Kreuzfahrtschiffe angelegt, sodass wir uns mitten im Getümmel befinden... Wie sich später herausstellt, gibt es allerdings auch keinen Tag, wo hier keine Kreuzfahrtschiffe anlegen.
Wir laufen etwas durch die Stadt und erkunden ein bisschen die Gegend außerhalb von Downtown, um den Touristenmassen zu entkommen.
Zurück in Downtown sind wir super aufgeregt, nach 5 Wochen wieder einen unserer heißgeliebten Eiskaffees zu bekommen. Leicht verschwitzt bei 30°C und einen klimatisierten Raum herbeisehnend, betreten wir Starbucks und uns erwartet... Weihnachtsmusik und ein weihnachtlich geschmückter Laden. Sehr verstörend und unerwartet. Weihnachtsstimmung ist bei uns noch nicht wirklich aufgekommen.
Auch in den Souvenirshops finden wir Muscheln als Weihnachtsbaumschmuck, aber auch für uns traditionelle Weihnachtsdeko wie Schneemänner und Schneekugeln. Wir denken allerdings nicht, dass die Bahamas jemals Schnee gesehen haben und das somit wahrscheinlich eher nicht traditionell für die Bahamas ist.
Wir melden uns für eine Besichtigung der Pirate Brewery an und erfahren etwas über die Bahamas, Piraterie und Braukunst in der Karibik. An der Besichtigung nimmt auch noch ein junges Paar teil, welches vor 6 Monaten aus Australien und den USA nach Eleuthera gezogen ist und hier für den Wiederaufbau der Landwirtschaft arbeiten. Gar keine schlechte Idee, denken wir uns. Den ein oder anderen Gedanken, nach Eleuthera zurück zu kehren und ein paar kleine Cottages zu bauen und zu vermieten, hatten wir auch schon 😇.Read more
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- Day 159
- Saturday, November 17, 2018 at 11:00 AM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 36 m
BahamasFlughafen Nassau Lynden Pindling25°2’46” N 77°27’55” W
Leaving The Bahamas

Heute verlassen wir die wunderschönen Bahamas 🇧🇸 und es geht auf nach Kuba 🇨🇺. Wir werden definitiv noch einmal zurück auf die Bahamas kommen.
Unsere Reise nach Kuba treten wir etwas zweigeteilt an. Gefühlt ist es verboten, irgendetwas mit ins Land zu bringen, vor allem nicht viele elektronische Geräte. Es könnte der Verdacht bestehen, dass man diese als Geschenke für Kubaner mitbringt, welches entweder verboten oder sehr teuer ist (alle Art von Geschenken). Bei unserer Elektonikausstattung sind wir mal gespannt, was uns erwartet. Dazu kommt noch, dass die Mitnahme der Drohne, welche sich in unserem Handgepäck befindet, nach Kuba ebenfalls verboten ist - Spionagegefahr 😳.
Es wird nicht langweilig 😃.Read more
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- Day 159
- Saturday, November 17, 2018 at 11:10 AM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 14 m
BahamasFlughafen Nassau Lynden Pindling25°2’38” N 77°27’56” W
Goodbye Bahamas

Wir sind unglaublich fasziniert und beeindruckt von der Insel Eleuthera und von der Lebensweise, der Einstellung und der Freundlichkeit der Einwohner. Wir werden auf jeden Fall noch einmal zurück nach Eleuthera kommen und hatten sogar schon den ein oder anderen Gedanken, hierher auszuwandern.
DAS LAND 🇧🇸
Wir haben auf den Bahamas nur zwei Inseln besucht, aber so hatten wir zumindest hier mehr Zeit, alles zu entdecken.
Eleuthera 🌴🥥
Eleuthera ist eine der größeren Inseln der Bahamas und ist ca. 150 km lang und zwischen nur 3 m und ca. 3 km breit. Zu beiden Seiten der Insel erstrecken sich meilenweit unzählige, traumhafte Strände, wobei die Atlantikseite immer etwas rauer ist als die Karibikseite. Zu unserem Verwundern waren die Strände immer leer, sodass wir sie komplett für uns hatten. Zwischen den Stränden besteht eigentlich die gesamte Insel aus dicht bewachsenem Busch, mit gelegentlich der ein oder anderen „Stadt“.
Die größte Stadt auf Eleuthera gleicht eher einem Dorf mit ca. 500 Einwohnern, auf der gesamten Insel leben ca. 11.000 Leute. In den Städten gibt es hauptsächlich Wohnhäuser, 1-2 Lebensmittelläden, gelegentlich eine Postfiliale, ab und zu eine Tankstelle, jedoch einige Bars 😉.
Die Gebäude auf Eleuthera sind alle eher alt und renovierungsbedürftig, aber das macht auch das Flair der Insel aus 😊. Einige Häuser sind andererseits schon wieder alt genug um Sehenswürdigkeiten darzustellen.
Im Norden Eleutheras liegen noch zwei kleinere Inseln, Spanish Wells und Harbour Island, was gleichzeitig die Orte der Insel mit der dichtesten Bevölkerung sind. Spanish Wells ist vor allem für weitere traumhafte Stände bekannt und auf Harbour Island bekommt man etwas Nachtleben geboten, jedoch sind hier auch mehr Touristen anzutreffen.
Zusätzlich zu den traumhaften Stränden gibt es noch einige kleine Binnengewässer auf der Insel, z. B. das Sapphire Blue Hole, Ocean Hole und Sweeting Pond, in denen es sich ebenfalls sehr gut aushalten lässt.
Was und besonders an Eleuthera gefallen hat, ist das ruhige gemütlich Leben und, dass es nur sehr wenige Touristen auf der Insel gibt und man somit viele Orte für sich hat.
Nassau🏫
Die Insel Nassau ist geprägt von der gleichnamigen Stadt, welche auch ca. die Hälfte der gesamten Insel einnimmt. Die Innenstadt, an der sich auch der Anleger für Kreuzfahrtschiffe befindet, ist sehr auf Tourismus ausgelegt und hat somit nicht viel eigenes Flair. Nord-östlich der Innenstadt liegt die Insel Paradise Island, welche aus Hotels und Ferienanlagen besteht. Auch ein Casino und ein sehr großer Aquapark (leider nur für Gäste bestimmter Hotels) sind hier zu finden. Westlich und südlich der Innenstadt trifft man schon eher die einheimischen Einwohner an und auch einige Wohnviertel sind hier zu finden.
Die Insel Nassau eignet sich vor allem für einen Urlaub, der von Shoppen und Nachtleben geprägt ist. Beides ist auf den anderen Inseln nämlich eher nicht zu finden.
DIE LEUTE 👨👩👧👦
Wir haben ausnahmslos nur unglaublich freundliche Leute auf Eleuthera getroffen. Die Mentalität der Leute ist sehr gelassen und es besteht ein unglaublich großes Vertrauen. So schließen die Leute z. B. ihre Häuser nicht ab und lassen im Auto den Schlüssel stecken, Taschen, Portemonnaies und Handys werden einfach überall liegen gelassen. Das war zu Beginn ganz schön ungewohnt für uns, ab dem zweiten Tag haben jedoch auch wir den Hausschlüssel zu Hause gelassen. Es ist ein sehr befreiendes Gefühl, wenn man sich keine Gedanken um Kriminalität machen muss 😊.
Ist man zu Fuß unterwegs, hält eigentlich immer jemand und fragt, ob man eine Mitfahrgelegenheit benötigt und auch in Restaurants, Bars, Supermärkten, etc. sind die Leute unglaublich freundlich, so dass man sich auf der Insel sofort willkommen fühlt.
Auch begrüßt einen jeder Einwohner und fragt ob man Hilfe benötigt oder einfach nur, wie es einem geht Es ist sehr einfach auf Eleuthera Bekanntschaften mit Locals zu machen und such welche, die von längerer Dauer sind.
Was für uns eine neue Erfahrung war, wir uns jedoch schnell dran gewöhnt haben, ist dass sich auf Eleuthera fast alle Autofahrer begrüßen. Bei uns in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern ist das nur unter Motorradfahrern bekannt, auf Eleuthera grüßt jedoch fast jeder Autofahrer jeden anderen Fahrer und auch jeden Fußgänger mit einem Handgruß. Wir haben uns so an die Freundlichkeit gewöhnt und die Gewohnheiten der Eleutheraner verinnerlicht, dass wir auch in Nassau zu Beginn die Autofahrer begrüßt haben. Da wir jedoch nicht zurück gegrüßt wurden und es bei der Masse an Autos auf Nassau auch ein etwas anderes Gefühl war, hat die Gewohnheit uns dann doch schon nach nur einem Tag auf Nassau wieder verlassen.
Was uns an den Einwohnern sehr verwundert hat, ist, dass bei sehr vielen eine Angst vor Wasser oder zumindest vor dem Meer besteht. Schon etwas paradox🤔. Die Eleutheraner gehen nur sehr selten an den Strand und nie ins Wasser, man weiß ja nicht was sich dort drin befindet. Gut für uns, so hatten wir die Strände für uns 😊.
Viele Einwohner auch anderer Inseln und hinzugezogene US-Amerikaner berichten, dass Eleuthera die Insel mit den freundlichsten und vertrauenswürdigsten Einwohnern der Bahamas ist. Wir haben zwar nur zwei Inseln gesehen, können es uns jedoch sehr gut vorstellen.
MOBILITÄT🚗⛵🚀
Grundsätzlich ist ein Auto auf Eleuthera schon sehr sinnvoll, da zwischen den einzelnen Orten mehrere Kilometer liegen und die gesamte Insel ohne Auto nicht erkundet werden kann. Bei den Preisen für Mietwagen, welche zwischen 70 und 90 BSD (1 BSD = 1 USD) pro Tag liegen, kann man sich das allerdings nicht sehr lange leisten.
Hat man nicht so viel Zeit auf der Insel, dann ist ein Mietauto schon sehr ratsam um die verschiedenen Strände und Spots besuchen zu können. Bringt man etwas mehr Zeit mit, so kann man auch versuchen, die Insel per Anhalter zu erkunden. Man sollte pro Tag nicht mehr als einen Spot einplanen, aber aufgrund der Offenheit der Einwohner, wird man auf jeden Fall von A nach B kommen. Und auch ohne Auto ist man quasi überall in maximal 40 Minuten zu Fuß am Strand.
Für kurze Distanzen wären Fahrräder auf der Insel perfekt, hiervon haben wir allerdings nur 2-3 gesehen.
Die Straßen auf Eleuthera sind zu Beginn etwas abschreckend, da sie sehr viele Löcher enthalten. Da es allerdings nur eine Hauptstraße gibt, welche sich von Norden nach Süden durch die Insel zieht, kennt man sie nach zwei Tagen bereits und weiß, wann man ausweichen muss.
Die Nebenstraßen sind häufig sehr dicht bewachsen und holperig. Einige bestehen aus Schotter, andere jedoch auch aus Fels, Schlamm und großen Steinen, sodass man hier nur sehr langsam voran kommt und einige Straßen sollten nur mit einem Geländewagen befahren werden. Wir haben es bei jeder Straße riskiert, haben teilweise auch sehr lange gebraucht und sind ausgestiegen und haben den Weg untersucht. Aber ohne diese Straßen bleiben einem einige der schönsten Orte der Insel vorenthalten, also: no risk no fun 😉.
Eine nicht ganz so erfreuliche Eigenheit der Insel ist, dass Alkohol am Steuer erlaubt ist. Die Leute trinken nicht nur und setzen sich dann ins Auto, sie trinken auch beim Fahren, so sieht man es nicht selten, dass ein Fahrer einem mit Rum zuprostet.
Die Einheimischen vertreten die Meinung, dass die Insel so klein ist, es nur eine Straße gibt, die sie in- und auswendig kennen, und es nur so wenige Autofahrer gibt, dass sie allerhöchstens sich gefährden wenn sie betrunken Auto fahren. In Städten mit einer dichten Bevölkerung sei das etwas anderes, aber hier auf der Insel würden sie es nicht verstehen, wenn es verboten ist. Lassen wir das mal so stehen… Anschnallen ist ebenfalls optional, was die Sicherheitslage nicht verbessert.
EINKAUFEN💰
Einkaufen ist auf Eleuthera sehr teuer und im Gegensatz zu unseren Erwartungen gibt es auch nur wenig Obst und Gemüse im Supermarkt, das dazu noch verhältnismäßig teuer ist. Für eine Packung Toast (Brot gibt es nicht) zahlt man z. B. 5 BSD, für einen Liter Milch 6 BSD. Das gefühlt günstigste „Lebensmittel“ hier ist Rum und der wird auch in Massen verzehrt 😀.
Wir haben uns etwas bei den Einheimischen schlau gemacht und unseren Obstbedarf durch selbst gesammelte Kokosnüsse und Beeren gedeckt. So kamen wir doch noch günstig an das Obst 😊.
AUSGEHEN💃🏻🍹
Die Bewohner von Eleuthera gehen sehr gerne in Bars und besorgen sich ihr Essen eher an kleinen Essensständen oder Grills als im Supermarkt, da diese vergleichsweise günstig sind. Eine sehr beliebte nationale Speise, Conchsalat, gibt es hier bereits für 6 BSD und eine gemischt Fleischplatte, welche für zwei bis drei Malzeiten reicht, für 10 BSD. Conch (sprich: „Konk“) ist übrigens eine große Muschelart.
Restaurants gibt es nicht sehr viele, da hier hauptsächlich die Touristen hingehen. Die sind hier wieder eher teuer, für einen Salat zahlt man ca. 15 BSD, eine Hauptspeise im Schnitt 25 BSD und für ein Bier 6 BSD. Jeden Freitag findet in Governor‘s Harbour der Fish Fry statt, eine bei den Einheimischen (und bei uns 😊) sehr beliebte Grillparty. Hier versammeln sich die Leute auf der Straße und tanzen, es gibt gegrillten Fisch und Hähnchen mit Reis, Bier und Rum und gelegentlich einer Runde Limbo.
Bei dem Trinkgeld nähern wir uns schon wieder etwas an den Betrag an, den wir aus Deutschland gewöhnt sind, da auf den Bahamas 15% Trinkgeld üblich sind. Trotzdem nehmen einige Restaurants eine pauschale Service Charge von 18%.
SCHNORCHELN UND TAUCHEN🐳🐠🦈
Um Eleuthera gibt es unglaublich viele tolle Tauch- und Schnorchelspots und die Insel ist bekannt für die hohe Haipopulation, sodass man hier mit etwas Glück auch mal einen zu Gesicht bekommt 😊.
Da das Tauchen auf Eleuthera jedoch sehr teuer ist (ca. 170 BSD pro Tauchgang + Ausrüstung), haben wir es beim Schnorcheln belassen. Z. B. ist im Süden der Insel am Lighthouse Beach ein großes Riff, welches gut erhalten ist und unzählige Korallen- und Fischarten beherbergt. Im Sweeting Pond im Norden der Insel ist eine der größten Seepferdchenpopulationen anzutreffen, hier hat man eine 100%ige Chance die seltenen Tiere einmal zu Gesicht zu bekommen. Aber auch sonst gibt es auf der Insel keine fünf Kilometer an Wasser, wo sich nicht ein guter Schnorchelspot versteckt.
HIGHLIGHTS 🎉
Fish Fry in Governors Harbour, Conch Salat von 3Js in North Palmetto Point, Sweeting Pond, Lighthouse Beach, Sapphire Blue Hole, Spanish Wells, Glaswindow Bridge, alle Strände 😉.
EMPFEHLUNGEN❗
Wir empfehlen es, eine Unterkunft in der Nähe von Governors Harbour zu mieten. Die Stadt hat einen Flughafen und Hafen, von welchem die Fähre fährt, sodass man eine optimale Anbindung hat. Da sich Governors Harbour ziemlich mittig von Eleuthera befindet, kann man von hier aus gut den Norden und den Süden der Insel erkunden.Read more
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- Day 159
- Saturday, November 17, 2018 at 4:36 PM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 32 m
CubaMuelle Andrés Gonzáles Lines23°8’18” N 82°21’12” W
Dieses Internet ist ausverkauft

Mit etwas Verspätung aufgrund von Turbulenzen (im Gegensatz zu Profi-relaxen, dass auch Turbolenzen genannt wird) erreichen wir Habana. Von den Turbulenzen haben wir zwar nichts mitgekriegt aber uns wurde vorher schon berichtet, dass die bahamischen Einwohner Angst vor dem Fliegen (und vor Wasser, sehr suspekt) haben und die bahamischen Piloten sehr vorsichtig sind, alles fünf mal checken und lieber einen großen Umweg fliegen um nicht in Turbulenzen zu kommen. Zumindest heute wurde das bestätigt.
Die Einreise nach Kuba dauert recht lange, unser Grenzbeamter war wirklich gründlich (oder langsam 😉) aber ohne Probleme kriegen wir den Stempel in den Pass. Wir treten durch die Tür und bekommen einen kleinen Schock. Noch eine Handgepäckkontrolle mit X-Ray. Bei der Einreise, das haben wir noch nie erlebt. Leicht nervös, da wir die Drohne absichtlich ins Handgepäck genommen haben, reihen wir uns zur Kontrolle ein.
Mein (Sophies) Rucksack geht ohne Probleme durch. Bei Gerald gucken sie zweimal und wollen ihn dann einmal bitte checken. Na toll, das war's.
Wir werden nach Elektronik in dem Rucksack gefragt, z.B. ein Laptop. Also packen wir den Laptop aus. Wir werden gefragt ob wir noch andere Elektronik haben, also packen wir das Tablet aus. Der Berufsschnüffler spricht sich mit seiner Kollegin ab, welche am X-Ray sitzt (leider auf Spanisch). Haben wir noch mehr Elektronik dabei? Wir sollen doch bitte die Seitentasche öffnen. Wir packen Massen an Kabeln, Netzgeräte und eine Power Bank aus. Er war zum Glück recht neu und jung, konnte schlecht Englisch, wir leider so gar kein Wort Spanisch 😉 und er geht wieder zu seiner Kollegin um sich abzusprechen. Sie hat das Bild unseres Rucksacks wahrscheinlich nicht mehr auf dem X-Ray, da schon einige andere Passagiere durchkamen.
Mit viel Glück wird unser Gepäck abgesegnet und wir können gehen. Ein Hoch auf die Einstellung der zwei Kontrolleure, dass sie den Rucksack nicht noch einmal durchgeschoben oder komplett geleert haben. Schnell machen wir uns auf um unser Aufgabegepäck zu holen und wollen raus aus dem Flughafen. Aber vorher müssen wir noch durch den Zoll. Das erste Mal sehen wir, dass die Schlange bei "to declare" um einiges länger ist als die bei "Nothing to declare". Trotzdem müssen wir uns anstellen, da wir noch einen Zettel mit Zollangaben abgeben müssen (es wurde nicht explizit nach einer Drohne gefragt 💪🏼). Wieder werden aus der Warteschlange Leute stichprobenweise rausgepickt und wir werden wieder etwas nervös. Aber anscheinen sehen wir sehr vertrauenswürdig aus 😉 und betreten nach 5 Minuten die Freiheit. Geschafft.
Die Ausreise könnte noch spannend werden, wenn sie die Drohne dann entdecken. Wir wussten von nichts 🤷🏼♀️, immerhin hat man uns ja mit ihr auch ins Land gelassen😉. Benutzen werden wir sie hier jedoch lieber nicht 😀.
Auf geht es zu unserer Unterkunft. Denken wir. Erste Hürde, Geld abheben. Wir haben uns natürlich ausreichend informiert und mit einer Non-US Kreditkarte soll Geld abheben ohne Probleme funktionieren. Da man US Doller angeblich nicht tauschen kann (laut offizieller Website von Kuba) entscheiden wir uns, ohne Bargeld einzureisen und (wie immer) die Kreditkarte zur Geldbeschaffung zu nutzen. Leider ist der Geldautomat nicht auf unserer Seite. Alle unsere Kreditkarten werden abgelehnt (unabhängig vom Betrag). Na toll, was nun. Als der Kunde hinter uns auch kein Glück hatte, werden wir wieder etwas positiver gestimmt. Vielleicht will der Geldautomat einfach gar keine Karte annehmen. Als wir beim Exchange-Büro dann den Wechselkurs für US-Dollar sehen, kommen wir uns allerdings schon etwas verarscht vor.
Der Taxifahrer bringt uns zu einem anderen Geldautomaten und auch hier wird die Karte abgelehnt. Ohne Geld auf Kuba, das könnte spannend werden 😎. Wieder ist das Glück auf unserer Seite und beim zweiten Versuch gibt uns der Automat etwas Geld. Hoffentlich finden wir noch einen anderen, mit dem Betrag den wir bisher haben, kommen wir nicht einmal auf Kuba weit. Aber egal, erstmal weg vom Flughafen.
Alleine was wir auf der Fahrt zu unserer Unterkunft gesehen haben, war schon sehr beeindruckend. Jetzt verstehen wir die Aussage, dass man sich auf Kuba in der Zeit zurückversetzt fühlt. An unserer Unterkunft angekommen, sind wir richtig happy. Sie liegt mitten in der Innenstadt an der Hauptfußgängerzone. Könnte Nachts zwar etwas lauter werden, aber dafür müssen wir mal nicht 2 km laufen, um in die Stadt zu kommen 😊.
In unserem Zimmer empfängt uns Vic, unser Vermieter, wir bekommen ein Begrüßungsbier (Jackpot 🎉) und unterhalten uns mit seinem Kumpel Pepe teils auf Englisch und ich versuche mein Glück auch ab und zu mal auf Spanisch. Ich muss wohl noch etwas üben 😎. Vic und Pepe sind Tourguides in Havanna, darauf werden wir wohl nochmal zurückkommen.
Das Zimmer ist sehr spartanisch und einfach gehalten, man hört jedes Wort der Nachbarn und auch sonst ist die Geräuschkulisse eher etwas lauter, uns gefällt es jedoch super. Wir sind immernoch überwältigt von der Lage und irgendwie passt es zum Flair der Stadt. Die Bewertungen für Hotels lasen sich alle genauso oder noch viel schlimmer. Wir stellen Vic noch ein paar Fragen, unter anderem wo man hier in der Stadt Wifi hat. Wir habe uns vorher nicht wirklich informiert 🤷🏼♀️.
Im Park soll es Empfang geben, vorher müssen wir uns allerdings noch Internet kaufen. Etwas verwirrt, da wir ja kein mobiles Internet kaufen wollen, sondern nur mal ab und zu im Cafe WLAN nutzen wollen, teilen Pepe und Vic uns mit, dass es auf Kuba kein privates Internet gibt. Gar nicht gar nicht. Irgendwie erinnern wir uns, so etwas schon mal gelesen zu haben. Aber Pepe ist sehr zuversichtlich, dass sie evtl. in 2 Monaten mobiles Internet (WAP?) bekommen könnten, Vic eher nicht so. Wir fühlen uns etwas schlecht, dass wir uns so schlecht über das Land informiert haben, aber immerhin wissen wir einige Sachen, die wir nicht ansprechen dürfen und, dass man sich in der Öffentlichkeit nicht die Nase putzen darf 😊. Vic sagt uns, wo wir uns Internetstunden kaufen können (eine Stunde für 1 CUC=$1) und gibt uns den Hinweis, dass wir früh morgens hingehen sollen, da das Internet sonst ausverkauft ist. Dieses Internet ist ausverkauft, vielleicht kriegen wir morgen wieder eins rein. Wirklich? Wir müssen etwas schmunzeln, denn uns erinnert dieser Satz eher an einen Sketch (z.B aus dem Buch Vollidiot von Tommy Jaud (2004), wortwörtlich). Naja, Gerald sagt, dass Vic eher meinte, dass man sonst lange warten muss. 😁
Jetzt fühlen wir uns noch mehr in der Zeit zurückversetzt aber irgendwie finden wir es super. Wie gesagt, es passt zum Flair der Stadt.
Wir versuchen unser Glück trotzdem und gehen in den Laden. Sie haben eine Stunde und 30 Minuten dieses Internets verfügbar. Wir gönnen uns jeweils drei Stunden, das sollte für die Woche reichen um das wichtigste zu recherchieren und machen uns auf, um die Stadt etwas zu erkundigen.
Wir schlendern durch die Straßen, lassen uns am ersten Tag gleich (leicht) verarschen (aber jetzt wissen wir Bescheid und sind gewappnet 💪🏻) und kaufen uns ein Kokosnusseis aus einer Kokosnuss. Super lecker - denken wir bis ein anderer Verkäufer hinter uns hergerannt kommt und uns mitteilt, dass wir die schlechteste Entscheidung unseres Lebens getroffen haben, da sein Eis viel besser wäre. Er ist der Erfinder dieses Eises und der Andere macht es ihm nur nach. Wir kriegen eine kostenlose Probe, damit wir nächstes mal auch ja bei ihm das Eis kaufen und plötzlich fängt der Verkäufer an, gar nicht so schlecht Deutsch zu sprechen. Tatsächlich schmeckt sein Eis natürlicher und nächstes mal werden wir auch zu ihm gehen, aber lecker war das andere trotzdem 😊.
Durch Zufall treffen wir Vic bei einer seiner Touren, die er gerade für Mexikaner gibt, und er lässt durchblicken, wie begeistern er von einer der Teilnehmerinnen ist. Er ist wohl sehr zuversichtlich, dass die wirklich gar kein Wort Englisch sprechen 😄
Etwa hungrig suchen wir uns einen Platz wo wir essen können, haben uns vorher jedoch leider gar nicht über Trinkgeld informiert. Die Entscheidung wird uns abgenommen, als wir für das Essen was 24 CUC gekostet hat, 35 CUC zahlen müssen - 50% Steuern und Trinkgeld, ja nee ist klar. Leider konnte der Kellner kein Wort Englisch und dass ich mein Spanisch noch verbessern muss, hatten wir ja schon 😇. Während des Essens singen kleine Kinder und wollen uns malen - natürlich nicht umsonst. Ein anderes Kind bettelt uns um Geld an und wedelt kurz darauf mit einem 10 CUC Schein (nein, den hat er nicht von uns, wir lernen ja dazu 😎) dem Pizzaverkäufer entgegen. Wenn wir jedem der Kinder unser Geld geben, müssen wir unsere Reise bald abbrechen, da wir auch gesehen haben, dass sie sich auch nicht mit nur z.B. 0,5 CUC zufrieden geben. Allerdings werden wir nicht nur von Kindern angesprochen. Wir fragen uns was die Leute hier denken, dass die Touris so reich sind, dass sie jedem ihr Geld hinterherschmeißen können? Leider nicht...
Leicht genervt, da man nicht in Ruhe essen kann, dauernd nach Geld gefragt wird und dann auch noch 50% Aufpreis für ohnehin (für hier) teures Essen zahlt, verlassen wir das Restaurant. Ab jetzt kaufen wir unser Essen nur noch an den Straßenständen und lassen uns nicht mehr von falschen Schnäppchenangeboten in ein Restaurant locken.
Da haben wir am ersten Tag doch gleich alles mitgenommen, worauf man reinfallen kann. Aber jetzt sind wir wirklich für die kommende Woche gewappnet 😎. Das hat leider den eigentlich erst sehr positiven Eindruck der (Innen-) Stadt voller Historie und Leben etwas überdeckt. Die nächsten Tage werden aber bestimmt gut. 😊Read more
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- Day 160
- Sunday, November 18, 2018 at 2:40 PM
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 35 m
CubaPunta Ataguía23°8’6” N 82°21’18” W
La Habana

Neuer Tag, neues Glück... Wir stürzen uns einfach wieder ins Getümmel der Stadt und entdecken einige neue Ecken und (historische) Gebäude, Kinder auf Rollschuhen und Skateboards sowie einige Künstler, die ihre Bilder verkaufen.
Heute ist ein guter Tag! Wir werden nicht übermäßig angesprochen, essen günstig und landen zur Happy Hour in einer sehr guten Bar bei uns um die Ecke, Mas Habana. Ein Cocktail kostet 2,00 - 2,50 CUC ($) und hat im Gegensatz zu einigen anderen Läden hat er eine normale Größe 😉 und wir auch noch mit Zuckerrohr serviert, super geil. Hier hält man es also ganz gut aus. 😎
Wir stellen fest, dass es hier nicht gerade wenige deutsche Touristen gibt. Jetzt müssen wir wieder aufpassen, was wir sagen 😉.Read more
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- Day 161
- Monday, November 19, 2018 at 4:00 PM
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 22 m
CubaCanal de Entrada23°8’24” N 82°21’14” W
Mas Habana

Heute starten wir den Tag mit einer Free Walking Tour von Vic, unserem Gastgeber. Wir laufen wieder kreuz und quer durch die Stadt, haben auch schon alles gesehen, was er uns zeigt, bekommen nun jedoch den kulturellen und historischen Hintergrund dazu erzählt.
Vic empfiehlt uns eine staatliche Brauerei inkl. Restaurant, wo wir nach der Tour gleich Essen gehen wollen, da wir mittlerweile schon halb verhungert sind. Nach 5 Minuten bereuen wir die Entscheidung leider schon. Das Essen ist unglaublich teuer und kalt und das Bier schmeckt so absolut gar nicht. Da bleiben wir doch lieber bei Rum, das können die Kubaner wirklich 😀. Wobei das Bier in Dosen und Flaschen auch besser ist.
Zum Ausklang des Tages gehen wir wieder in unsere Lieblingskneipe Mas Habana. Heute essen wir auch etwas und sind sehr angetan. In Kuba kann man sich wirklich günstig verwöhnen lassen. Eine willkommene Abwechslung nach mehreren Wochen voller Reis, Mehl und Zwiebeln.
Und:
Heute wurde ich (Sophie) gleich zwei mal für mein gutes Spanisch gelobt. Wer verarscht hier eigentlich wen? 🤔Read more
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- Day 164
- Thursday, November 22, 2018 at 10:06 AM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 37 m
CubaPunta Ataguía23°8’12” N 82°21’30” W
Last day on Cuba

Da wir nun schon 5 Tage durch Kuba gelaufen sind (okay, die Altstadt von Havanna) und nicht mehr wirklich etwas Neues entdecken, machen wir heute eine Stadtrundfahrt mit dem Hop-on-hop-off HavanaTourBus. Zugegebenermaßen nutzen wir das Hop-on-hop-off nicht wirklich, sondern genießen es, in der Sonne durch die Stadt gefahren zu werden und einige bekannte, weiter von uns entfernt gelegene Orte zu entdecken.
Nach der Tour schlendern wir noch etwas durch die Stadt und gehen zum Abschied natürlich noch einmal in unsere mittlerweile Stammbar Mas Habana, wo wir uns die Paella gönnen, auf die wir uns schon die ganze Woche gefreut haben. Wir werden nicht enttäuscht. 😊Read more
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- Day 165
- Friday, November 23, 2018 at 5:00 AM
- 🌙 18 °C
- Altitude: 100 m
CubaAeropuerto Internacional José Martí22°59’48” N 82°24’27” W
Adiós Kuba

DAS LAND 🇨🇺
Zu behaupten, dass wir das ganze Land beschreiben können, wäre wohl etwas überheblich. Die Hauptstadt Havanna (La Habana) kennen wir dagegen inzwischen ganz gut, da wir hier fünf ganze Tage verbracht haben. Um es vorwegzunehmen: Ganz so viel Zeit muss man als Durchschnittstourist nicht einplanen, sondern sollte lieber noch weitere Orte erkunden.
Trotzdem haben wir es auch nicht bereut, denn die Stadt ist sehr schön und ein lebensfroher Ort an dem man als Tourist relativ günstig übernachten, essen und trinken kann. Wir haben in der Altstadt übernachtet, was grob gesagt der gesamte Stadtteil östlich des Kapitols ist. Hier finden sich Gebäude aus diversen Epochen und diversen Stilen inkl. Burgen und Kirchen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Für diejenigen, die an Architektur interessierter sind, bieten sich hier bestimmt einige Highlights, da auch die Wohnhäuser eher älter und häufig im Kolonialstil erbaut sind. Das Alter ist gleichzeitig das größte Manko, da an vielen Stellen gebaut wird oder Renovierungsbedarf besteht. Allerdings trägt es insgesamt zum Charme der Stadt bei. Ähnliches lässt sich bei den Autos beobachten, obwohl viele der sehr alten amerikanischen Fahrzeuge inzwischen wieder schön restauriert und als Touristentaxi genutzt werden.
Auch in anderen Stadteilen gibt es Highlights, die wir uns allerdings nur in Kürze angeschaut haben und daher wenig dazu schreiben können. Dazu zählen z. B. El Malecón, der Plaza de la Revolución und der riesige Christoph-Kolumbus-Friedhof, auf dem ca. 1 Million Menschen begraben sind. Wir haben ihn lediglich von außen gesehen und obwohl er aufgrund der Schönheit als Touristenattraktion gilt, war unser Eindruck eher, dass es eine riesige Ansammlung von eng liegenden Steingräbern ist. Allerdings gibt es wohl deutlich pompösere Grabstätten von reicheren Personen bzw. Familien.
DIE LEUTE 👨👩👧👦
In der Stadt findet man häufiger die bereits kurz angesprochene Lebensfreude und Freundlichkeit vieler Bewohner. In einem Bereich in dem viele Touristen unterwegs sind, ist es schwierig ein authentisches Bild zu bekommen, aber es gibt in den Cafés und Bars häufig Live-Musik zu der auch Locals ab und zu mal tanzen. Generell sind Reisende mit Spaß an lateinamerikanischen Tänzen hier absolut richtig und werden auf ihre Kosten kommen. Ein Hotel (Hotel Florida) in der Altstadt veranstaltet z. B. regelmäßig Tanzabende.
Die Kehrseite in der bei Touristen beliebten Gegend ist leider auch deutlich und erfordert ein gewisses Maß an Übung in freundlichem Ablehnen, insbesondere wenn es um Hinweise auf Cafés, Bars und Restaurants geht. An mancher Stelle kommt man sich vor wie ein Geldsack auf Beinen, zumindest scheint das die Außenwirkung zu sein. Das führt gelegentlich auch dazu, dass man als Tourist mehr bezahlt als Locals, was sich unserer Erfahrung nach nicht nur auf die beiden unterschiedlichen Währungen (CUP und CUC) zurückführen lässt. Sicherheitstechnisch hingegen muss man sich sowohl nach Angaben von Locals wie auch nach unserem Gefühl kaum Gedanken machen, zumindest in der Altstadt.
MOBILITÄT 🚗⛵🚀
Es gibt öffentliche Busse, Bahnen und Fähren. Damit haben wir aufgrund unseres eingeschränkten Aufenthaltsgebietes aber wenige – um nicht zu sagen gar keine – Erfahrungen gemacht. Um sicherzugehen, dass wir ankommen und da wir Havanna mitten in der Nacht wieder verlassen haben, haben wir jeweils ein Taxi gewählt. Die Hinfahrt tagsüber hat 30 CUC (= USD) gekostet, während die Rückfahrt um 2 Uhr nachts „lediglich“ 25 CUC teuer war. In Kuba ist das zwar nicht wenig Geld, andererseits dauert die Fahrt auch länger als eine halbe Stunde.
Wir waren auf Kuba im Touristenmodus unterwegs und haben uns mal eine Doppeldecker-Stadtrundfahrt gegönnt (je nach Strecke 5 CUC oder 10 CUC p. P.), was sich gelohnt hat um viele der weiter entfernten Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Da man auch aus- und wieder einsteigen kann, eignet es sich auch gut für Ausflüge.
EINKAUFEN 💰🛒
Dieses Kapitel fällt auf Kuba komplett anders aus als in unseren bisherigen Stationen. Nicht alle Lebensmittel und andere Waren sind in quasi unendlicher Menge vorhanden, wie es bei uns eher der Fall ist. So haben wir mehrfach erlebt, dass Lebensmittel und Getränke nicht vorhanden waren oder von der Menütafel gestrichen wurden. Das galt allerdings eher in den Bereichen, die auch für den kubanischen Durchschnittsbürger interessant sind, wie z. B. beim Bäcker und kleinen Lebensmittel- und Pizzaläden an der Straße. Der Bäcker war nachmittags immer komplett ausgeräubert und die Schlangen an manchen Geschäften, so auch für Weihnachtsdekoration, ließen uns auch eher auf begrenzte Kapazitäten schließen.
Wofür man sonst so anstehen muss? Für das Internet! Zur Zeit gibt es hauptsächlich an einigen öffentlichen Plätzen WLAN, wo man sich für den Internetzugang mit einem Benutzerkonto bzw. einer Karte für meist 1 Std. Internet einloggt. Mobiles Internet gibt es nicht, soll aber in Zukunft ermöglicht werden. Wir haben nicht herausgefunden wie sie es schaffen, aber einige Restaurants bieten ihren Gästen (kostenlos!) WLAN mit Internet. Allerdings ist das Angebot evtl. nur zu bestimmten Tageszeiten verfügbar, da hier das Restaurant ebenfalls stundenweise über das eigene Konto zahlt.
Generell kann man auf Kuba gut Rum und Zigarren einkaufen. Es gibt auch ein Havanna Club Museum, das uns allerdings nach einem Blick darauf nicht so gereizt hat. Trotzdem ist es ein weltweit bekanntes und weitverbreitetes Produkt aus Kuba. Weltverbreitet? Nicht ganz, in den USA bekommt man unter gleichem Namen Rum aus Puerto Rico von Bacardi angeboten. Ebenso weltberühmt sind die recht starken Zigarren aus Kuba, die einem auch in Havanna gelegentlich angeboten werden. Um nicht die Katze im Sack zu kaufen, ist wohl ein vertrauenswürdiger Laden die beste Wahl, obwohl Fans – Entschuldigung, Aficionados – wohl ohnehin einen Ausflug auf eine Plantage unternehmen werden. Dort werden nach Informationen unseres Vermieters und hauptberuflichen Tourguides auch die besten Preise geboten.
AUSGEHEN 💃🏻🍹
Besagte Restaurants sind für unsere Verhältnisse eher günstig, für Kubaner aber kein Schnäppchen. Das Ergebnis der Bestellung war je nach Restaurant entweder eher enttäuschend oder sehr gut aber auch etwas teurer für lokale Verhältnisse (z. B. Paella für 6-9 CUC p. P.). Getränke findet man dagegen meistens günstig, z. B. ca. 1 CUC für eine hausgemachte Limonade, unter 2 CUC für Softdrinks und Bier oder häufig nur 2,00 – 2,50 CUC für einen Cocktail. Jetzt wisst ihr auch, wie wir unsere Abende verbracht haben. 😉 Unser Tipp: Mas Habana zur Happy Hour (meist 16-18 Uhr), wo die Getränke regulär eher teurer sind, aber dafür doppelt so groß wie sonst meist zu finden. Außerdem gibt es sehr leckeres Essen. Und wenn wir hier eher teurer sagen, ist es für deutsche Verhältnisse immer noch sehr günstig 😉.
HIGHLIGHTS ⛱
Mas Habana 😊, durch die Stadt schlendern und dabei Architektur, Geschichte und modernen Alltag „aufsaugen“, der Straßenmusik lauschen, Rum und Zigarre genießen und Tanzen (falls gewünscht).Read more
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- Day 165
- Friday, November 23, 2018 at 2:58 PM
- ⛅ 30 °C
- Altitude: Sea level
CuracaoSint Anna Baai12°6’24” N 68°56’12” W
1 Tag, 4 Länder

Heute verlassen wir Kuba 🇨🇺 und fliegen über Umwege 🇵🇦 🇨🇼 nach Bonaire 🇧🇶. Hoffen wir, schließlich steht uns noch die Hürde der Ausreise aus Kuba mit Drohne bevor. Unser Gastgeber verabschiedet uns und bestätigt noch einmal, dass eine Drohne nur mit Sondergenehmigung eingeführt werden darf...
Da wir um 5 Uhr morgens fliegen, ist der Flughafen leider sehr leer und die Beamten nicht so beschäftigt wie auf dem Hinflug. Mit leichtem Kribbeln im Bauch stellen wir uns an der Handgepäckkontrolle an.
Entweder sie haben nichts gesehen (sehr unwahrscheinlich) oder es war Ihnen egal, denn jetzt wurden wir nicht einmal mehr nach Elektronik gefragt, die sich noch im Handgepäck befindet.
Super erleichtert und tiefenentspannt geht es zum Gate und 2 Stunden später (wir haben wegen der Drohne lieber genug Zeit eingeplant) ab in den Flieger.
Drei Stunden später haben wir Panama City 🇵🇦erreicht. Leider haben wir nur eine Stunde Aufenthalt und können den Flughafen somit leider nicht verlassen. Wir sind mal gespannt, ob die Airline es schafft unsere Backpacks innerhalb von einer Stunde umzuladen. Wir sind da noch nicht so optimistisch.
Aber egal, schließlich sind wir an der nächsten Unterkunft wieder 3 Wochen, sodass sie reichlich Zeit haben das Gepäck nachzuschicken, also ab in den nächsten Flieger.
Zwei Stunden später landen wir auf Curaçao 🇨🇼. Unser Gepäck hat es tatsächlich auch nach Curaçao geschafft, wir sind begeistert von Copa Air. Da wir hier sieben Stunden Aufenthalt haben, lagern wir unser Gepäck zwischen und setzen uns in einen Bus, der uns in die Innenstadt bringt. Leider fährt der Bus so viele Umwege, dass er eine Stunde braucht, sodass uns nur noch 2 Stunden in der Stadt bleiben.
Wir schlendern etwas durch die Stadt, die schon sehr weihnachtlich geschmückt ist. "White Christmas", ja nee ist klar, bei 32°C... 😀 Da wir auf den Flügen leider nicht wirklich versorgt wurden, essen wir noch schnell etwas, probieren das lokale Bier und zurück geht es zum Flughafen.
Vor uns liegt der kürzeste Flug, auf dem wir je waren. Nach 12 Minuten in der Luft landen wir auf Bonaire 🇧🇶, unserer Heimat für die nächsten 3 Wochen... oder vielleicht länger? 😉Read more