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Aha

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Travelers at this place
    • Day 109

      Von der Musherhütte zum Schluchsee

      June 17, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

      Mitten in der Nacht höre ich ein Auto zur Hütte fahren. Ich liege im Zelt auf der anderen Seite der Wiese. Wahrscheinlich bin ich gar nicht zu sehen. Aber ich habe ein paar Sachen im Bad gelassen. Insbesondere meine Powerbank zum Laden. Ich mache mir etwas Sorgen, dass die Besucher Gefallen daran finden könnten. Schlafe dann trotzdem einfach weiter. Morgens ist das Auto weg, das Zelt taunass und die Powerbank noch da. Immer mal wieder diese nächtlichen Ängste. Nicht vor Wolf und Bär, eher vor Mensch.

      Als ich aufbreche werden die Bergkuppen von der Sonne beschienen. Bis zu mir reichen sie noch nicht. Bald ist Todtmoos erreicht. Es hat eine noch geschlossene Barock- Wallfahrtskirche und einen offenen Bäcker. Der serviert zwar noch kein Frühstück. Aber ich darf die gekauften Teilchen und den Kaffee zum Gehen auf der Terrasse trinken. Dort kommt langsam die Sonne vorbei und wärmt.

      Das erste Stück Weg nach Todtmoos geht weiter durch die Wehraschlucht. Bald ist die Quelle erreicht. Dann werden die Wege für den Rest des Tages meist breitere Forst- und Wiesenwege. Für heute hat es sich ausgeschluchtet. Die Landschaft ist teilweise sehr offen, teilweise Wald. Einige Ausblicke mit Alpen- und Schwarzwaldpanoramen sind dabei. Da die Aussicht wieder nicht perfekt ist, ist das handgemalte Alpenpanorama am Aussichtspunkt über Oberibach deutlich detaillierter. Da finde ich ohne Probleme die Eiger-Nordwand.

      Auch die 3300 Kilometermarke liegt direkt an einem Aussichtspunkt mit Sonnenliege und Alpenblick. Sehr passend.

      Nach dem Klosterweiher mit Gasthof, den ich ohne zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme passiere, geht es steil hoch zum Lehenkopf. Oben steht endlich mal ein Filmteam, das meine NST-Wanderung dokumentieren will. Mit lauter motivierender Hintergrundmusik. Ich straffe meine Haltung für die letzten Meter. Aber die Kamera bleibt stur ausgerichtet in Richtung meines kommenden Abstiegs nach St. Blasien. Von da kommt jetzt jemand hochgerannt mit Startnummer und ohne Gepäck. Der wird lautstark angefeuert. Ich nicht. Na ja. Ist der Sieger eines Berglaufs von St. Blasien hier hoch. Vielleicht zehn Kilometer. Da kann ich doch nur müde lächeln und steige auf den Turm. Als ich wieder unten bin, sind schon einige weitere Läufer angekommen. Ich drängele mich ins Kamerabild. Muss ja schließlich da runter wo die Läufer hochkommen. Eine Weile muss ich noch welchen ausweichen.

      Dann sieht man zum ersten mal St. Blasien. Die Domkuppel dominiert den gesamten Ort. Wirkt etwas überdimensioniert. Aber insgesamt ist das Zentrum nett. Und bietet, was mein Hikerherz gerade begehrt. Ein Menü aus Weizen und Schwarzwälder Kirschtorte und anschließend noch ein Eis. Mit dem in der Hand wandere ich aus dem Ort.

      Dann folgt mit der Windbergschlucht die zweite Schlucht des Tages. Sehr schön. Der Rest des Wegs ist schluchtenfrei über breite Forstwege, zunächst aber mit ordentlicher Steigung. Dann bald der erste Blick auf den Schluchsee. Der sieht ja herrlich aus. Ich beeile mich zur Vesperstube Unterkrummen zu kommen. Die hat bis 18 Uhr offen, allerdings ab 17 Uhr nur kalte Küche. Ich bin um 17:40 Uhr da. Nix kalte Küche. Ein Bier bekomme ich noch. Sie hatten so einen harten Tag. Deshalb wird nix mehr zu essen gemacht. Ich hatte auch einen harten Tag. Zählt nicht.

      Der Blick auf den von der Sonne beschienen See ist herrlich. Hier müsste man eigentlich länger bleiben. Aber ich will ja zum Haldenwanger Eck. Und morgen erstmal durch die Wutachschlucht.

      Will ich? Wirklich? Soulboy hat mir dringend abgeraten, am Sonntag da durchzugehen. Die Wettervorhersage für morgen ist sehr gut. Auf dem Weg kommt gleich am See ein Naturcampingplatz. Und ich habe eigentlich Zeit. Der erste feste Programmpunkt für nach dem NST ist am 30. Juni.

      Die spontane Entscheidung ist klar. Wenn ich mein Zelt auf dem Campingplatz aufstellen darf, bleibe ich zwei Nächte hier und genieße morgen einen See- und Bade- Zero. Ich darf. Die Zeltwiesen sind zwar gut gefüllt mit vielen Kindern. Macht nix. Ruhe hatte ich auch genug. Also Zelt bauen, im nahe gelegenen Seglerheim noch einen Burger essen und den Rest des Abends am See verbringen. Als es kalt und langsam dunkel wird verkrieche ich mich in mein Zelt. Die Geräuschkulisse des Camps verebbt langsam und ich schlafe glücklich ein.
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    • Day 25

      Colmar

      May 25, 2019 in Germany ⋅ 🌧 14 °C

      A pre breakfast ride up the Grand Ballon for me, a hill climb in The Tour, then to Colmar (little Venice) and then into Germany.

    • Day 4

      Tag 3 - Radfahren

      August 2, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

      Nachdem wir heute mit dem Einkaufswagen kurz einkaufen waren (jeden Tag für 1.5 Std völlig umsonst), gings heute Nachmittag mit dem Zug zum Schluchsee und anschließend mit dem Fahrrad einmal rum. 👍 zum Glück war es trocken. Sogar die Sonne ließ sich blickenRead more

    • Day 5

      Keine Internetverbindung…

      September 21, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 12 °C

      … im Unterkrummenhof. Hier machen wir eine Pause essen etwas bevor wir den Schluchsee umrunden um danach den Bildstein zu besteigen. Hab ich das nicht schon vor genau 3 Wochen? Heute geht es noch zur Fischbacher Höhe bevor wir dann Morgen endlich ein warmes Bett für die Nacht in der Schattenmühle haben.Read more

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    Aha

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