Germany
Auerbach i.d.OPf.

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Travelers at this place
    • Day 66

      Tag 64:Von Bayreuth nach Neuhaus/Pegnitz

      June 12, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

      Heiß wird es heut, über 30 Grad. So starte ich schon früh, und das ist auch gut so. Der Pegnitzradweg raus aus Bayreuth geht stetig bergauf, kaum ein Baum oder Strauch ist zu sehen, die reifen Getreidefelder glühen und Mücken, Fliegen und alles, was sonst so kreucht und fleucht, scheinen sich meine schweißnasse, salzige Haut als einziges Ziel ausgesucht zu haben. So fuchtel ich wild um mich herum (hilft natürlich überhaupt nichts) und hoffe bei jedem E-Biker, der an mir vorbeirauscht, dass er das neue Opfer meiner "Freunde" wird. Vergeblich. So kämpf ich mich tapfer in die Höhen der Fränkischen Schweiz.
      Was ist das für ein Konzert am hellichten Tag? Das Geräusch kenn ich doch nur aus der Abend- oder Morgendämmerung..... Frösche! Tatsächlich. Ein ganz kleiner See mitten zwischen den Feldern. Und dieser voll mit Fröschen. Am Uferrand sitzen die kleinen grünen Kerle und lassen sich durch mich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Und ich bleibe schon ganz schön lange....
      Ein wenig weiter ein riesiges Feld von Kornblumen. Was für ein Naturerlebnis! Ich merke wie gut es mir tut, mal wieder ganz abseits von kulturellen Höhepunkten und Touristenmassen zu sein. Die Geräusche der Natur ohne jeglichen menschlichen Lärm....wunderbar!
      So geht meine Fahrt auch weiter, nur ab und zu eine kleine, im sonnntäglichen Schlaf versunkene Ortschaft, plötzlich ein Hinweisschild. Ein Vogelbeobachtungsturm. Klar, dass ich dort lande.... und mit mir Rita und Jennifer. Freundinnen sind sie, obwohl sie über 20 Jahre trennen. Rita, seit kurzem Witwe, die ehemalige Handballtrainerin. Gut, sehr gut, sei Jennifer gewesen...eine schöne gemeinsame Erinnerung. Ein gemeinsamer Ausflug mit dem Radl zum Craimoosweiher mit seiner Vogelvielfalt, immer wieder gerne. Den Weiher gebe es schon seit dem 16. Jhd. und werde seitdem zur Karpfenzucht genutzt. Eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt habe sich über die Jahrhunderte gebildet, aber das sei nicht das Besondere an dem Teich. Er sei eine Wasserscheide. Zum Norden hin habe er einen Abfluss zum Roten Main, zum Süden zur Pegnitz. Ganz selten sei so etwas.
      So stehen wir gemeinsam auf dem kleinen Beobachtungsplatz und haben eine Nähe, als seien wir schon ewig Freundinnen. "Magst du heute nicht bei mir schlafen?" Ritas Frage überfällt mich und in diesem Moment bin ich dann leider nicht spontan genug. So sitze ich heute abend im bereits gestern gebuchten Gasthof zur Linde in Neuhaus an der Pegnitz und denke darüber nach, dass es bestimmt sehr schön geworden wäre.... So drücken wir uns noch mal zum Abschied und radeln in verschiedene Richtungen davon.
      Dann endlich: Schatten! Erst unterm Schirm in der Eisdiele in Pegnitz und dann im Frankenwald, im Veldensteiner Forst. Was für ein phantastischer, verwunschener Flecken Erde. Wie in Tolkiens Auenland fühle ich mich. Der "Große Lochstein", eine Felskuppe von einer Höhle und einem "Tor" durchzogen, wie ein Häuschen von Bilbo, Frodo oder einem anderen Hobbit. Eingebettet in eine Mooslandschaft hat der Ort etwas wunderbar Verzauberndes.
      Über den Erzweg durch das "Land der tausend Feuer" erreiche ich dann das Gebiet der "Eisenhämmer" unweit von Neuhaus. Den Begriff hab ich noch nie gehört. Es waren Handwerksbetriebe zur Herstellung von Schmiedeeisen. Namensgebend soll wohl der mit Wasserkraft angetriebene "Schwanzhammer" (muss man sich als langen Holzstiel mit Hammer vorstellen, der mechanisch zum Fallen gebracht wurde). Von all dem ist aber nichts mehr zu sehen, die letzten Betriebe wurden schon Mitte des 19. Jhd. eingestellt und später dann auch abgerissen. Nur noch die Namen der Ortschaften erinnern noch an die alte Zeit.
      Meine "Linde" ist ein wunderschöner Dorfgasthof voller Leben. Eine eigene Hausschlachtung, herzliche Gastwirte....nur ans Bier wage ich mich noch nicht wieder...
      Und demnächst müsste ich mal was gegen meine weißen Socken tun....
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    • Day 175

      82,7+64,8+55,0=3 lustige Wanderer

      June 23, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

      Noch einmal ging es für uns nach Plech und dann wollten wir eigentlich an der Antoniuskapelle starten. Was sich aber vor Ort als sehr schwierig gestaltete. Keine Strasse führte dahin und sonst war das Naturschutzgebiet weiträumig durch Sperrschilder blockiert. Nun da mußte eben eine gute Improvisation her. Auto geparkt und die Route leicht umgeplant. Sonnenschein und viele schöne Blumen. Nun ich sehe den roten Fingerhut überall. Lichte Kiefernwälder und die ersten Pilze sehen wir auch. Die Vögel zwitschern uns immer wieder neue Lieder. Bald verlassen wir den breiten Wanderweg, denn wir wollen ja zum Hühnerfelsen. Dieser liegt etwas abseits, doch mit meiner Freundin Komoot ist er schnell gefunden. Was nicht so schön ist der sehr naturbelassene Pfad. Wir kommen nur sehr vorsichtig weiter. An der nächsten großen Kreuzung , an der Herzingtanne halten wir unsere Mittagspause. SEHR spartanisch, noch nicht mal eine Bank!!!!
      Wir begnügen uns mit den Mitgebrachten und freuen uns über den Schatten. Weiter wandern wir den breiten Weg und unser Senior findet das nächste Wanderwegzeichen. Nun gut gehen wir da lang... nicht so geplant, aber wunderschön. Der Weg schlängelt sich immer an der Pegnitz, die hier als kleines Flüsschen durch die Wiesen schlängelt. Unmengen von Libellen und Schmetterlinge belohnen uns. Auch sehen wir noch einen gelben Eisenhut ( sehr giftig). Von weiten hören wir schon die DB, sonst fast nix. Nur manchmal hören wir auch den Kuckuck. Kurz vor dem nördlichsten Punkt der Wanderung sehen wir noch eine botanische Besonderheit. Dazu mußte ich auch erst einmal das www.... bemühen!
      2,3 Klicks und dann fündig geworden.

      Die Braunrote Stendelwurz ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 20 und 80 Zentimetern erreicht. Sie bildet ein kurzes, oft mehrtriebiges Rhizom mit zahlreichen fleischigen Wurzeln.
      Die Pflanze blüht von Juni bis August mit aufrechtem, im oberen Teil dicht behaartem, meist purpur überlaufenem Blütenstand. Die zygomorphen Blüten können bisweilen in ihrer Farbe variieren, sind in der Regel aber braunrot oder auberginefarben gefärbt und werden durch Insekten, oft durch Bienen, bestäubt oder sind selbstbestäubend. Und steht auf der rotenListe!!!!!

      Nun wird es aber noch interessanter, wir kommen an eine Stelle die ich schon oft als Zugreisende gesehen habe und noch nie besucht hatte. Eine kleine Brücke, eine Tafel und ein romatisches Tal. Nach über 15 Jahre der Fernbeobachtung bin ich endlich hier!!! Zur Belohung steht im Schatten auch noch eine Bank. Die erste auf dieser Tour. Aber ab jetzt sollen noch etliche kommen. Wir treten den Rückweg an. Laufen an den 2 Kammerweihern noch entlang. Sofort ist der Entschluß gefasst, hierher müssen wir noch mal mit Ferngläsern. Mit bloßen Augen könne wir Reiher, Reiherenten und Kanadagänse sehen. Nun müssen wir noch bischen leiden, denn es geht noch ein großes Stück durch die pralle Sonne. Ein letztes mal bergauf, nochmal den Kuckuck hören und wir sind wieder am Auto.20841 Schritte durch eine zauberhafte Landschaft, die zum Veldensteiner Forst gehört!
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    • Day 7

      Stellplatz Schlupfloch

      August 24, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 28 °C

      Nachdem wir uns vom Bayerischen Wald aus, auf den Weg gemacht haben, sind wir in Auerbach in der Oberpfalz gelandet. Hier stehen wir auf einem Privat geführten Stellplatz, schön ländlich und ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen.
      In nur 500m Entfernung beginnt der Bürgerwald Auerbach, der ein Teil (440ha) des Veldensteiner Forst bildet. (Besser bekannt unter "Fränkische Schweiz")
      Auf unserer 7,5km Runde durch den Bürgerwald, haben wir verschiedene Felsformationen besichtigt, darunter den Parasolfelsen und die Brunnsteinfelsen, eine alte 300 Jährige gefallene Buche gab es auch noch zu sehen. Es gibt noch Höhlen und Schluchten, hier kann man sicherlich noch den ein oder anderen Tag pausieren um mehr zu besichtigen. 👍🏼
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    • Day 5

      Bayreuth - "Schlupfloch" Auerbach

      May 4, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

      Nach dem Frühstück fuhren wir weiter Richtung Auerbach zum "Schlupfloch".
      Unterwegs hielten wir aber erstmal an einem getränkemarkt um meine Biervorräte aufzufüllen. Nachdem eine bunte Mischung an fränkischen Bieren gekauft war ging Nicole noch nebenan in den Supermarkt um ein paar Lebensmittel zu kaufen.
      Jetzt ging es über Land weiter, herrliche Gegend hier.
      Nach ca. 45 minütiger Fahrt trafen wir am Ziel für heute an, einem Aussiedlerhof mitten in der Pampa. Der Besitzer kam uns zu Beginn etwas grantelig vor, was sich aber schnell als seine Art vor lustig zu sein.
      Womo abgestellt, Stühle raus und chillen bis der Arzt kommt.
      Am späteren Nachmittag kamen dann noch andere Gäste mit denen wir ins Gespräch kamen und zusammen saßen mit dem ein oder anderen Bierchen.
      Abends gab es dann leckere Schnitzel mit Kartoffelsalat und natürlich auch noch etwas von den lokalen braukünsten zu testen.
      Bierseelig ging es dann ins womo um den Abend ruhig ausklingen zu lassen.
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    • Day 11

      Schlupfloch

      August 4, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

      Wir sind in der Fränkischen Schweiz angekommen. Im Moment ist es bedeckt und es tröpfelt ein wenig. Nach einem kleinen Snack schauen wir uns hier mal um.
      Das Wetter hat sich gehalten und ab und zu gibt es auch mal blauen Himmel. Wir sind den Eichkatzlweg gegangen, der war sehr schön.Read more

    • Day 9

      Auerbach in der Oberpfalz

      October 6, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 12 °C

      Auerbach in der Oberpfalz liegt ca. 45 Kilometer nordöstlich von Nürnberg.

      Einen "Auerbachs Keller" finden wir nicht in der Stadt. Aber tatsächlich erhielt der bekannte Leipziger Auerbachs Keller seinen Namen nach seinem Erbauer und Eigentümer Heinrich Stromer, der nach seinem Geburtsort „Dr. Auerbach“ genannt wurde.

      Nach dem Stadtrundgang widmen wir uns der Industrie und der Natur.

      Durch Auerbach verläuft die Bayerische Eisenstraße. In den Bergwerken Maffei und Leonie wurden 21 Millionen Tonnen Eisenerz abgebaut. 1987 wurden die Eisenerzgruben geschlossen. Heute ist das Gelände das Naturschutzgebiet "Grubenfelder Leonie".

      Auf dem Gebiet der Schachtanlage Grube Maffei in Nitzlbuch bei Auerbach entstand das Bergbaumuseum "Maffeischächte". Hier stehen die ältesten bayerischen Fördertürme.

      Das Museum wird ehrenamtlich von einem Förderverein betrieben. Daher sind die Öffnungszeiten eingeschränkt und wir können nur den Außenbereich streifen.
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    You might also know this place by the following names:

    Auerbach i.d.OPf.

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