Germany
Bautzen

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Travelers at this place
    • Day 1

      1. Etappe von Bautzen nach Boxberg

      July 31, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

      Die Fahrräder haben wir am Gymnasium abgeladen und abgestellt, dann das Auto ins Parkhaus gefahren, sind zu den Rädern zurück gelaufen und dann mit den Rädern ins Parkhaus, um das Gepäck aufzuladen. Dann konnte es losgehen.
      Noch eine kurze Runde durch die Altstadt von Bautzen und dann runter an die Spree, um den Einstieg zu finden. Unterwegs durch viele Teiche und Seen haben wir Finjas ersten Storch gesehen, ca. 100 m entfernt auf einem Weg, wie er sich gerade etwas schlangenartiges einverleibt hat. Brrr.
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    • Day 11

      Bautzen Gedenkstätte

      August 14, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 30 °C

      Heute habe ich nach 45 km eine Pause an der Gedenkstätte Bautzen gemacht. Krass, wie hier die verschiedenen Diktaturen nacheinander die Zellen nutzten. Erst die Nazis, dann die russische Verwaltung und dann die DDR. Unter unmenschlichen, unvorstellbaren Bedingungen wurden hier die Gefangenen eingesperrt, praktisch alles politische Gefangene.
      Ich war persönlich ziemlich betroffen, kannte die Geschichten aus der Haft dort von meinem Opa aus Erzählungen. Krass, wenn man dann die Brotbeutel im original sieht, die man aus Geschichten kannte. Bewundernswert, wenn man mehrere Jahre hier übersteht ohne zu Verbittern...
      Bin dann noch nach Dresden geradelt, ziemlich in gedanken wie wertvoll unsere Demokratie mit der Meinungsfreiheit ist... wieso wählen inzwischen so viele so radikal??
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    • Day 4

      Tagesausflug Bautzen

      September 19, 2017 in Germany ⋅ 🌙 11 °C

      Heute stand eine Tagestour in Bautzen auf dem Programm. Bevor es in die historische Innenstadt ging, besuchten wir die Gedenkstätte Bautzen, den ehemaligen "Stasi-Knast" Bautzen II. Der "Gefängnisrundgang" war sehr beklemmend, ungemütliche enge Zellen und ein eindrucksvolles Video am Anfang des Rundgangs vermittelten einen Eindruck der grausamen Vergangenheit dieses Gemäuers. Anschließend verschafften wir uns einen Überblick über die Stadt, wir stiegen die 135 Stufen des "schiefen Turms" von Bautzen, den Reichenturm, hinauf. Schief deshalb, weil sich der Turm aufgrund seines tonnenschweren Gewichtes bis zu seiner Fundamentbefestigung in den 50er Jahren rund 1,40 Meter nach Nordwesten neigte. Anschließend genossen wir einen Kaffee am Hauptmarkt, an dem früher öffentliche Hinrichtungen stattgefunden hatten und genossen den Anblick der wunderschönen alten Stadthäuser. Letzte Station war das historische Wirtshaus "Mönchshof" mit seiner Bierspezialität "Roter Abt" und guter deutscher Küche. Sehr leckeres Essen und ein gemütliches Ambiente.Read more

    • Day 4

      Bautzen - Stadt der Türme an der Spree

      July 15, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

      Tagesziel erreicht 😆. Bautzen ist mehr als 1.000 Jahre alt, es gibt also viel zu entdecken. Wir machen einen ganz gemütlichen Bummel durch die Altstadt. Wir schauen aufs schöne Rathaus und in den Dom St. Petri, wo wir die Probe für das heutige Orgelkonzert erleben können. Spannend ist auch der „Knick“ in der Kirche. Die Längsachse im Kirchenschiff ist krumm, sieht aber trotzdem toll aus.
      Die meisten der zahlreichen Türme in Bautzen sind nicht begehbar, die Alte Wasserkunst aber schon. So können wir von der Aussichtsplattform den Blick auf die Stadt genießen und im Keller sogar im kleinen Technikmuseum eine alte Wasserturbine besichtigen.
      Von der Friedensbrücke haben wir die wunderschöne Skyline von Bautzen im Blick - Stadt der Türme können wir bestätigen 🤓. Ein Besuch lohnt sich hier auf alle Fälle!
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    • Day 4

      Gedenkstätte Bautzen

      July 15, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

      Zum Abschluss radeln wir noch zur ehemaligen Sonderhaftanstalt Bautzen II („Stasi“-Knast). Dort wurde die Gedenkstätte Bautzen eingerichtet, ein Ort des Gedenkens an die Opfer der beiden Gefängnisse Bautzen I und Bautzen II.
      In Bautzen I, im Volksmund auch „Gelbes Elend“ genannt, und in Bautzen II, berüchtigt als „Stasi-Gefängnis“, wurden während des NS-Regimes, der sowjetischen Besatzungszeit und der SED-Diktatur Menschen aus politischen Gründen unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert.
      Bautzen I ist heute JVA. Bautzen II wurde 1992 wegen seiner politischen Vergangenheit geschlossen und beherbergt eine Dauerausstellung, die auch eine Dokumentation des Strafvollzugs beginnend im Jahre 1904 als Sächsische Landesstrafanstalt 1904–1933 ist. Die Landesstrafanstalt Bautzen wurde 1904 nach den damaligen Maßstäben eines fortschrittlichen Strafvollzuges mit 1.100 Haftplätzen gebaut: große Säle für gemeinsames Arbeiten am Tag und Einzelzellen für die Nachtruhe, Höfe mit Grünanlagen, große Waschräume, Wasserklosett, Zentralheizung, Krankenabteilung und Küche mit eigenem Garten für den Gemüseanbau. Bautzen war Jugendstrafanstalt und Gefängnis für Ersttäter. Insbesondere für sie sollte der Strafvollzug nicht nur Strafe, sondern auch Hilfe sein.
      Mit Beginn des NS-Regimes 1933-1945 änderte sich die Auffassung von Strafe. Sie sollte für den Betroffenen hart und für die übrige Gesellschaft Abschreckung sein. Kriminalität wurde als Krankheit eines an sich gesunden Volkskörpers begriffen. Der Haftalltag war bestimmt durch militärischen Drill, karge Verpflegung und stumpfsinnige Arbeit. Hinzu kam der nationalsozialistische Rassismus. Für Wiederholungstäter, politische Gefangene, Juden, Sinti und Roma sowie allgemein „fremdländische“ Gefangene wurden immer mehr Sonderregelungen eingeführt. Viele von ihnen wurden in Konzentrationslager überführt. Ende 1944 war das Gefängnis mit 1.600 Insassen um ein Drittel überbelegt.
      Das änderte sich auch nicht wesentlich während der Zeiten als Sowjetische Untersuchungshaftanstalt 1945-1949. Nach dem Kriegsende nutzte die sowjetische Geheimpolizei das leer stehende Gerichtsgefängnis für Verhöre. Die Einzelzellen waren überfüllt, die hygienischen Bedingungen miserabel. Wasser und Nahrung reichten kaum für die zahlreichen Verhafteten. Geständnisse zu den häufig konstruierten Anklagen erpresste das NKWD notfalls mit Folter. Im benachbarten Gerichtsgebäude tagte ein sowjetisches Militärtribunal. Die meisten Urteile wurden aus politischen Gründen gesprochen.
      Von 1949-1956 gehörte Bautzen II zum Strafvollzug der DDR.
      Im Jahr 1956 richtete das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in Bautzen II eine Sonderhaftanstalt ein. Bautzen II wurde zu einem Hochsicherheitstrakt mit 200 Haftplätzen für Sondergefangene wie Regimekritiker, Gefangene aus Westdeutschland, Spione oder Kriminelle mit prominentem Sonderstatus ausgebaut. 1963 wurde das Haus von Bautzen I abgetrennt und als eigenständige Strafvollzugsanstalt geführt. Um der Tarnung willen blieb es nominell eine Einrichtung des Innenministeriums.

      Im Dezember 1989 wurden alle politischen Gefangenen freigelassen.

      Vom Keller bis in die dritte Etage erleben wir durch Bild- und Tonmaterial und Rekonstruktionen von Zellen aus allen Haftepochen und aus beiden Standorten die Haftbedingungen, glücklicherweise nur als kurzzeitige Besucher.
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    You might also know this place by the following names:

    Bautzen, باوتسن, Бауцен, Budyšín, Budyšyn, بواتزن, Budišin, באוצן, Budyšin, バウツェン, Баутцен, Budissa, Baucene, Budziszyn, باؤتزن, Будишин, เบาท์เซิน, 包岑

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