Alemanha
Lebus

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Viajantes neste local
    • Dia 51

      Streifzug durch Lebus

      10 de junho de 2022, Alemanha ⋅ ☀️ 19 °C

      Nach dem einchecken im Biker's Inn hab ich mir erstmal den schmutz vom Körper gewaschen. Noch kurz Wäsche gewaschen damit ich morgen im Zug nicht all zu sehr auffalle.
      Im Anschluss noch einen kleinen Streifzug durch Lebus gemacht und an der Oder mein Abendessen gemacht.Leia mais

    • Dia 51

      An die Oder

      10 de junho de 2022, Alemanha ⋅ ☀️ 21 °C

      Die letzte Nacht war ziemlich unruhig da es die Nacht hindurch ordentlich windig gewesen ist und der Geräuschpegel recht hoch war. Aber so ist das halt.
      So bin ich Morgens zeitig aus dem Bett gekrochen, hab alles zusammen gepackt und gefrühstückt. Um 7:15 bin ich dann losgekommen. Geplant ist heute nur bis Lebus zu laufen. Das sind ca. 19km. Und morgen früh dann die letzten knapp 15km.

      Der Weg führte mich aus dem idyllischen Örtchen über einen Feldweg und am Waldrand bis nach Reitwein. Dort gab es wieder einen kleinen Garten in dem ich eine kleine rast in einem Strandkorb machen konnte. Von dort aus ging es zu einer alten Kirche die im 2. Weltkrieg zerstört worden ist. Den Turm hat man wieder aufgebaut. Überhaupt ist hier viel dem erdboden im 2. Weltkrieg gleich gemacht worden. Viele historische Gebäude sind so zerstört worden.

      Hinter Reitwein ging es noch über einen alten Handelsweg durch den Wald bis zum nächsten Ort. Danach wieder mal Asphalt. 🙄
      So ziehen sich allerdings die letzten km bis Lebus.
      In Lebus bin ich gleich am Ortseingang von der Oder begrüßt worden. In der Mitte verläuft hier die Grenze zwischen Deutschland 🇩🇪 und Polen 🇵🇱.
      Eigentlich ist es ja nun geschafft. Von Grenze zu Grenze bin ich ja nun gelaufen. Allerdings möchte ich die Oder in Frankfurt tatsächlich überqueren um wirklich beide Grenzen überquert zu haben.

      In Lebus gab es im Anglerheim, das schön gelegen an der Oder ist, zu Mittag.
      Hab mich da auch entschlossen das ich die letzte Nacht in eine Pension gehe.
      Jetzt laufe ich gleich nur noch die letzten Meter dort hin, beziehe mein Zimmerchen und erkunde noch etwas den Ort.
      Morgen früh geht's dann in aller frühe auf die letzte Etappe.
      👋🐧🐧🐧
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    • Vergangenes Jahr war ich bereits in 'Lebus' an der Oder und es hat mir dort ausgesprochen gut gefallen 😃👌 In den 'Oderbergen' gibt ´s zwar keine Gipfelkreuze, aber die gesammelten Höhenmeter brennen dennoch ordentlich in den Schenkeln 😉

      Den gesamten Tag über war es ultra schwül und in der Sonne richtig heiß... Gewitter lagen in der Luft - zogen jedoch (na klar was sonst) in weitem Bogen um FFO drumherum 🙄 Die Luft stand 🥵🥵 es wehte kaum ein Lüftchen. Was der Sommer bei uns im Norden verkackt, macht er hier rund um FFO mehr als wieder wett 🤪
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    • Dia 7

      Wir rennen wie noch nie

      7 de outubro de 2023, Alemanha ⋅ 🌧 14 °C

      Die gestrige Entscheidung, ein Auto irgendwo an der Oder stehen zu lassen und erst heute morgen zu holen, war keine gute Idee! Das kostet uns heute eine Stunde für die Logistik und die Regenfront ist für kurz nach Mittag angekündigt!🙄
      Wir entscheiden uns dafür, die geplante 20 km Etappe trotzdem zu gehen, aber halt etwas flotter!
      Wir verlassen Küstrin über die berühmten alten DDR Plattenwege und befinden uns recht schnell auf dem Oderdeich!
      Die gemeldete Regenfront verleit uns Flügel und wir haben uns schnell an einen 6er Schnitt pro Stunde gewöhnt, so kommt man wirklich gut voran!😁
      Genau nach 10 km gibt's ein Lokal und wir versuchen unser Glück! Der Laden sieht verlassen aus, aber die Tür ist auf und ich stehe im leeren Gastraum und rufe, MOIN! Von irgendwo ganz hinten höre ich, "watt iss denn jetzze"? Ein älterer Herr schlurft heran und meint, heute hätte er garnicht mit Gästen gerechnet! Es ist immer noch trocken und er bringt uns den Kaffee nach draußen! Er erzählt uns, im Sommer ist hier der Teufel los und es kommen auch neuerdings viele Wanderer mit großem Gepäck! Wir sind skeptisch!🙄
      Wir ziehen nach kurzer Zeit weiter, denn es zieht sich bedrohlich zu! Es geht durch ein größeres Waldgebiet, man könnte auch sagen, durch einen Robinienwald und es fängt an zu nieseln! Nach einem überraschenden Anstieg sind wir bei km 15 angekommen und streifen unsere Ponchos über! Es sind jetzt noch 5 km und wir dürfen über satt nasses und hohes Gras einen schönen Wiesenpfad begehen, in den HOKA'S sammelt sich das Wasser!
      Dann ist es geschafft, wir sind am Ziel am Restaurant Anglerheim angekommen und es hat geöffnet! Schnell den Poncho und den Rucksack ins Auto geworfen, schon sitzen wir im trocken, gemütlichen und warmen Restaurant! In 3:45 Stunden haben wir die 20 km geschafft, mit einem Schnitt von genau 6 kmh, wenn man die kleine Pause abrechnet! Wir gönnen uns zur Feier des Tages Zanderfilets und wer glaubt ihr, hat den Zander gefangen und geliefert? Richtig, Fischers Fritz!😂👍
      Sachen gibt's!
      Nach 219 Tagen 4094 km!
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    • Dia 3

      Lebus

      17 de julho de 2023, Alemanha ⋅ ☀️ 25 °C

      Lebus war eine polnische Bistums- und Stadtgründung auf dem linken Oderufer, die schließlich der deutschen Konkurrenzgründung Frankfurt unterlag.

      Bis zur Gründung von Frankfurt (Oder) im Jahr 1253 galt Lebus als unbestrittener Mittelpunkt der gleichnamigen Landschaft Land Lebus. Die Stadt liegt auf einem Bergrücken von 500 m Länge und 50–100 m Breite, der auch Reste alter Wehranlagen trägt und sich durch Querrinnen in den Turmberg, den Schlossberg und den Pletschenberg teilt. Diese werden bereits in einem Teilungsvertrag von 1249 als obere, mittlere und untere Burg bezeichnet.

      Bereits aus der jüngeren Bronzezeit um 1000 v. Chr. lassen sich erste Besiedlungsspuren feststellen, die sich über den gesamten Berg erstreckten. Diese Besiedlungsspuren wurden in der frühen Eisenzeit verstärkt und befestigt. Diese Anlagen wurden aber zur Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. aufgegeben.

      Nach Abzug der Germanen in der Völkerwanderung findet sich spätestens zu Beginn des 9. Jahrhunderts eine neue Befestigung durch die einwandernden Slawen. Dabei wurde hier vermutlich bereits die Hauptburg des Stammes der Leubuzzi, des östlichsten Stammes der Wilzen angelegt, die links und rechts der Oder siedelten und diesem Land ihren Namen geben sollten. Seither ist der Name der Burg als Lubus, Lebuz oder Lebus überliefert. Es wird vermutet, dass der Name auf den des Wilzenfürsten Liubus zurückzuführen ist, der Anfang des 9. Jahrhunderts die Oberhoheit über die Stämme der Wilzen besaß. Um 925 wurde die Burg vermutlich durch Streitigkeiten innerhalb des Stammes wieder zerstört.

      Noch vor dem Jahr 1000 wurde Lebus von dem polnischen Herrscher Mieszko I. oder seinem Sohn Bolesław Chrobry wiederaufgebaut und verstärkt. Lebus gehörte fortan zweieinhalb Jahrhunderte lang zum Piastenstaat und übte eine beherrschende Rolle über die sich hier kreuzenden Verkehrswege aus, da sich hier die weit und breit beste Furt der Oder befand.

      Bolesław III. Schiefmund gründete 1125 das Bistum Lebus, das ein Suffragan des Erzbistums Gnesen war. Sitz des Bistums wurde Lebus, das eine Kathedralkirche erhielt. Sie war dem heiligen Adalbert von Prag geweiht und lag vermutlich auf dem Burgberg.[6] Der heilige Adalbert stand für die Heidenmission des Piastenstaates, für die das Bistum offensichtlich bestimmt war.

      Seit 1138 war Lebus im Besitz der schlesischen Piasten und kam durch die Politik Heinrichs I. „des Bärtigen“ zeitweise an Großpolen. Heinrich I. verlieh dem Ort auch 1226 oder früher das Stadtrecht. Vermutlich während der folgenden Kämpfe wurde die Burg zerstört. Als 1241 oder 1242 Mieszko, der Sohn Heinrichs II. „des Frommen“, starb, wurde er nicht in der Grabkirche der Dynastie im Kloster Leubus, sondern in der Peterskirche unterhalb der Burg beigesetzt.

      Mitte des 13. Jahrhunderts ergriffen Askanier als Markgrafen von Brandenburg die Herrschaft über Lebus, regierten es ab 1249/50 als Kondominium zusammen mit dem Erzbischof von Magdeburg und waren seit 1287 die alleinigen Herren der Burg wie auch des Landes Lebus. Sie förderten die Stadt allerdings kaum noch, sondern hatten in Konkurrenz zu ihr 1253 die Stadt Frankfurt gegründet, wodurch Lebus rasch zur Bedeutungslosigkeit herabsank und 1354 an den Bischof fiel. Der Bischofssitz wiederum wurde schon 1276 nach Göritz (Oder) (heute Górzyca) verlegt, als Kathedralkirche diente im 14. Jahrhundert die Peterskirche mit dem Grab Heinrichs II. unterhalb der Burg Lebus. 1373 ging mit dem Sitz des Bischofs auch der der Kathedrale nach Fürstenwalde/Spree, wenn auch das Bistum den Namen Lebus bis zur Säkularisation beibehielt. Nach der Schlacht bei Müllrose am 10. April 1432 wurde das in seiner Bedeutung schon stark geschmälerte Lebus am 14. April durch eine ca. 1000 bis 1500 Mann starke Abteilung des Hussitenheeres geplündert und völlig zerstört.

      Neuzeit
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      1555 wurde das Bistum säkularisiert. Seitdem verfiel auch die Burg, 1589 und 1631 brannten die meisten Gebäude nieder, 1713 auch die letzten festen Türme. 1765 wurden die Reste abgetragen. Seit dem 18. Jahrhundert trägt auch die Siedlung dörflichen Charakter.

      Evangelische Stadtkirche
      Der Begriff „Lebuser Land“ lebt bis heute auch im Namen der benachbarten polnischen Woiwodschaft Lebus (województwo lubuskie) fort.

      Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Lebus bei den Kampfhandlungen im Zuge der Schlacht um die Seelower Höhen fast völlig zerstört und in den 1950er/1960er Jahren wieder aufgebaut. So wurde unter anderem das Volkssturmbataillon 7/108 „Franken“ im Frühjahr 1945 an der Oderfront zwischen dem zur Festung erklärten Frankfurt (Oder) und der Stadt Lebus eingesetzt.

      Bis etwa Mitte der 1970er Jahre gab es eine Forschungsstelle der Akademie der Wissenschaften der DDR auf dem Burgberg. Der Prähistoriker Wilhelm Unverzagt hatte bereits 1938 bis 1943 als Direktor am Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte am Burgberg und an anderen Burgwällen wie bei Lossow, Reitwein oder Zantoch wissenschaftliche Ausgrabungen durchgeführt. Mit der Forschungsstelle wurde dies von ihm weiter vorangetrieben.[7]

      Am 27. Juni 1977 kollidierten ein fehlgeleiteter Bäderschnellzug der Reichsbahn und ein Güterzug beim Eisenbahnunfall von Lebus. Das Unglück kostete 29 Menschen das Leben.

      Im August 2003 wurde der größte spätbronzezeitliche Fund im Oderraum in Lebus gemacht.[8][9] Der Bronzehort vom Burgberg Lebus wird im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg in Brandenburg an der Havel der Öffentlichkeit gezeigt. Mehr als 100 Bronzebeile unterschiedlicher Kategorien und Herkunft konnten gesichert werden.[10]

      Bei Ausgrabungen auf dem Burgberg fand man im Oktober 2009 überraschend nur wenige Meter südlich des Doms ein Grab mit vier zeitgleich Bestatteten. Ein Bezug zum Domfriedhof konnte aber ausgeschlossen werden, da zwischen Dom und Grab Siedlungsspuren festgestellt wurden. Es ergab sich jedoch ein Bezug zu einer ehemaligen Verteidigungsgrenze, die durch eine Häufung von Armbrustbolzenfunden und einem älteren Abschnittsgraben angedeutet wurde. Aus dem Grab selbst wurden spätslawische und frühdeutsche Keramik sowie Waffenzubehör und ein Trachtgegenstand geborgen. Die vier jungen Männer hatten alle unverheilte Hiebverletzungen von Blankwaffen an den Schädeln; zwei der Verletzungen waren sicher tödlich. Daher konnte mit großer Sicherheit geschlussfolgert werden, dass die Individuen in einem Kampf gestorben waren. Aufgrund des geborgenen Fundmaterials wurde die Bestattung auf die Zeit um 1200 bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts eingrenzt. Durch genaue Betrachtung der in den Quellen beschriebenen Schauplätze der Auseinandersetzungen in Lebus konnte der Tod mit dem Angriff Erzbischofs Willbrand von Magdeburg 1239 in Verbindung gebracht werden, bei dem vermutlich auch die Kathedrale zerstört wurde.[11][12]

      Turmberg 2021 mit Blick von der Brücke zur Burg. Links ist der runde Bergfried erkennbar. Ganz links die Turmspitze der Marienkirche.
      2012 fanden erneut Grabungen auf dem Turmberg anlässlich einer lange geplanten Umgestaltung des Turmberges statt. Auf dem Burgberg, vor allem am südlichen Teil hatte es über die Jahre viele systematische archäologische Grabungen gegeben, so 1938–1943, 1960 und 1974. Trotzdem waren große Teile des Areals noch unerforscht. Nur die Hälfte der Burg war bisher ausgegraben worden und der Bereich der Vorburg blieb nahezu unerforscht. Bei der Erneuerung und Umverlegung von Leitungstrassen wurden 2012 im Bereich der Vorburg die Reste eines massiven gotischen Ziegelbaus gefunden. Es wurde vermutet, dass es sich um das nach der Einrichtung des Amtes Lebus 1598 als Sitz der Verwaltung und des Amtmannes errichtete „Amtshaus“ bzw. „Commandantenhaus“ handelte, das auch „Schloss“ genannt wurde. Das Gebäude soll von der Burg durch einen Graben getrennt gewesen sein. 1631 war es bei einem Brand zerstört worden. Bei den Grabungen 2012 wurde außerdem das Fundament des Turmes bzw. Bergfriedes gefunden. Dieser war im 13. Jahrhundert errichtet worden. Er wurde irgendwann zerstört. Der Turmstumpf wurde aber noch 1740 erwähnt. Bei den Grabungen 2021 wurde auf eine Untersuchung des Innenraums des Turmes verzichtet. Die Reste des Turmes wurden abgedeckt und mit Cortenstahlplatten markiert.

      Am 22. Januar 2016 wurde im Museum „Haus Lebuser Land“ der Stadt ein etwa 2300 Silbermünzen umfassender Münzschatz vorgestellt.[13]

      Verwaltungsgeschichte
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      Von 1816 bis 1950 bestand der Landkreis Lebus in der preußischen Provinz Brandenburg, zu dem die Stadt gehörte. Das Landratsamt hatte seinen Sitz in Frankfurt (Oder), ab 1863 in Seelow. Der Landkreis Lebus wurde 1950 in Kreis Seelow umbenannt und kam 1952 nach Abschaffung der Länder in der DDR zum Bezirk Frankfurt (Oder). 1990 wurde der Kreis wieder Teil des neu konstituierten Landes Brandenburg. Am 1. Juli 1992 schloss sich Lebus mit fünf weiteren Gemeinden zur gemeinsamen Erledigung der Verwaltungsgeschäfte zum Amt Lebus mit Verwaltungssitz in Lebus zusammen. Im Zuge der Kreisreform 1993 kamen Stadt und Amt Lebus zum neugebildeten Landkreis Märkisch-Oderland.

      Eingemeindungen
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      Am 1. Februar 1974 wurde die ehemalige Gemeinde Wüste Kunersdorf eingegliedert.[14] Schönfließ wurde am 31. Dezember 1998 ein Ortsteil von Lebus.[15] Am 31. Dezember 2001 folgten Mallnow[16] und Wulkow bei Booßen.[17]
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    • Dia 2

      Wo geht's überhaupt lang?

      29 de julho de 2020, Alemanha ⋅ ☁️ 23 °C

      Seit Frankfurt sind wir nur noch zu dritt unterwegs. Karli, der 10-Jährige Pavel und ich. Jan macht noch einen 20km Umweg, da sein Sohn seine Bauchtasche im Konti liegen lassen hat. Wir treten ordentlich in die Pedale. Hinter uns steigt eine Rauchwolke auf, gar nicht mal so ohne. Feuerwehrsirenen ertönten in jedem umliegenden Dorf. Das Feld, an dem wir eben vorbeigefahren sind, brennt. Die Polizei sperrt hinter uns für Stunden die Strassen ab. Wir legen legen extra Turbospeed ein um unsere Atemwege nicht in Gefahr zu bringen.Leia mais

    • Dia 3

      Angekommen an der Oder!

      17 de julho de 2023, Alemanha ⋅ ☀️ 24 °C

      Der östlichste Punkt Meiner Reise, die Oder zwischen Reitwein und Lebus an der deutsch-polnische Grenze.

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      Die Oder (polnisch Odra) ist ein mitteleuropäischer Strom, der in Tschechien entspringt, durch Polen fließt und einen Teil der Grenze zwischen Polen und Deutschland bildet. Sie mündet durch das Stettiner Haff und um die Inseln Usedom und Wolin herum in die Ostsee. Die Grenze entlang der Oder ist ein Ergebnis des Zweiten Weltkriegs. Die Oder ist 866 Kilometer lang (898 Kilometer bis Świnoujście (Swinemünde).

      Zu ihren Nebenflüssen gehören die Lausitzer Neiße und die Warthe, die als längster Nebenfluss die Länge des Flusssystems auf 1045 Kilometer verlängert. Der mittlere Abfluss beträgt an der Mündung in das Stettiner Haff 574 m³/s,[3] womit die Oder nach Rhein, Donau, Inn und Elbe der fünftgrößte Fluss in Deutschland ist. Ihr Einzugsgebiet ist im Westen und Südwesten von dem der Elbe, im Osten von dem der Weichsel und im Süden von dem der Donau begrenzt.
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    • Dia 2

      Kriegsschauplatz Schloss Klessin

      16 de julho de 2023, Alemanha ⋅ ☀️ 26 °C

      Mein heutiger Übernachtungsplatz! Morgen gehts dann in die letzte Etappe an die Oder Richtung Lebus und dann nach Fürstenwalde an der Spree.

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      In der Ortslage konnten germanische und slawische Körperbestattungen nachgewiesen werden.[1] 1254 wurde Klessin (Knutschin slawischer Herkunft) erstmals urkundlich erwähnt. Längere Zeit war Clessin ein Gut der bekannten Familie von der Marwitz, vermutlich als Nebengut von Friedersdorf.[2] Scheinbar ab 1839 war der Eigentümer dann der Kammergerichts-Präsident[3] a. D. Bonseri.[4]

      Von 1824 bis 1874 war Louis von Gansauge Gutspächter von Klessin. Er wurde 1870 zum Schiedsmann des Lebuser Kreises bestellt.[5] Neun Jahre später war nach dem amtlichen Generaladressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer für die Provinz Brandenburg das Clessiner Gut 361 ha groß. Oberamtmann von Gansauge pachtete noch das 994 ha große Amt Lebus vom Fiskus dazu.[6] Vor der großen Wirtschaftskrise 1929/1930 besaß das Rittergut einen Umfang von genau 423,50 ha. Im Mittelpunkt stand die Schweinezucht und vor allem die Schafsviehwirtschaft. Des Weiteren wurde wohl bereits als technische Ausrüstung ein eigener Motorpflug eingesetzt.[7]

      Letzter Besitzer[8] des Gutes 1945 war Otto von Albedyll (1887–1957). Er hat eine wechselvolle Vita und war zum Schluss Präses, also Vorsitzender, des Familienverbandes und verbrachte seinen Lebensabend in der DDR.[9]

      Am 4. Februar 1945 befand sich ein Bataillon Volkssturm im Ort.[10] Später trafen die ersten Einheiten der Panzergrenadier-Division „Kurmark“[11] ein und verstärkten die Volkssturmeinheit aus München.[12] Am 22. März musste Klessin aufgegeben werden.[13] Durch die schweren und verlustreichen Kämpfe wurde der Ort völlig zerstört und in großen Teilen (Schloss mit Ortsmitte) nicht wieder aufgebaut.[14][15] 2009[16] und 2010 konnten durch die ehrenamtlichen Helfer des Vereines zur Bergung Gefallener in Osteuropa (VBGO) weitere 13 gefallene deutsche Soldaten geborgen werden. Bisher konnte nur ein geringer Teil der geschätzten 300 deutschen Toten geborgen werden.[17]

      Nach dem Krieg wurde ein Volkseigenes Gut in Klessin gegründet.

      Seit 2008 wird das Radrennen Rund um den Zeisigberg vom Frankfurter Radsport-Club 90 (FRC) aus Frankfurt (Oder) am Ort organisiert. Der Rundkurs besteht aus einer 4,5 Kilometer langen Strecke, die mit einem steilen 800 Meter langen Anstieg und einer nicht minder langen Abfahrt besteht und um die Orte Klessin und Wuhden führt.
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    • Dia 2

      Podelzig

      16 de julho de 2023, Alemanha ⋅ ☀️ 26 °C

      Der slawische Name „Podolzk“ deutet auf eine vorherige slawische Besiedlung, vermutlich mindestens seit dem 8. Jahrhundert. Archäologisch nachgewiesen ist eine Besiedlung seit dem 11. Jahrhundert (Ausgrabungen in der alten Kirche 2004).

      Das Dorf Podelzig wurde zuerst 1354 urkundlich erwähnt; zugleich mit dem Städtchen Lebus wurde Podoltzgk von Markgraf Ludwig II. an Bischof Heinrich II. übergeben. Um 1400 waren Hans und Peter von Borghaßdorf (von Burgsdorff) die Lehnsbesitzer des Dorfes, ferner Hans und Heinrich Weynschutze und Heinrich List, die aber keine Anteile an Podelzig erwarben. Der 1439 verstorbene Lebuser Bischof Peter II. von Burgsdorff ist vermutlich im Erbbegräbnis derer von Burgsdorff in Podelzig beerdigt worden. Schon vor 1495 bis etwa 1514 hatten die von Gellnitz (Göllnitz) einen Wohnhof in Podelzig[3]. 1497 verkaufte Hans von Göllnitz das Dorf Birkholz an Bartholomäus (Barthus) Kracht auf Groß Rietz[4].

      Am 4. April 1563 wurde der 1515 geborene Hans von Burgsdorff Rittergutsbesitzer; er erwarb später einen zweiten Rittersitz, zwei Schäfereien und eine Windmühle in Podelzig sowie etliche Dörfer in der Umgebung. 1594 kaufte er für 13.000 Taler ein Drittel des ganzen Ortes Podelzig von seinem entfernten Verwandten Levin Burgsdorff. Nachdem 1539 die Reformation in der Mark Brandenburg eingeführt wurde, erhielt Mitte des 16. Jahrhunderts auch Podelzig einen evangelischen Prediger. In der Folge wurden auch Umbau- und Instandsetzungsarbeiten an der Kirche durchgeführt.

      Im Dreißigjährigen Krieg kam es mehrfach zu schweren Verwüstungen und Plünderungen. Im Jahre 1636 wurde Podelzig von den kaiserlichen Truppen unter Oberst von Manteuffel geplündert, die Kirche beschädigt, das Pfarrhaus angezündet und der Pfarrer Crupsacius ermordet. Im August 1639 wurde Podelzig durch schwedische Truppen unter den Obersten Drewitz und Stenbock in Brand gesteckt; fast das ganze Dorf wurde vernichtet. Nach dem Ende des Krieges forderte der Rittergutsbesitzer Arnim von Burgsdorff 1652 kurfürstliche Hilfe für den Neubau des Pfarrhauses ein, da Podelzig vollständig verarmt war.

      Um 1674 kaufte Kurfürst Friedrich Wilhelm etwa die Hälfte des Ortes und richtete in Podelzig ein Vorwerk zum Domänenamt Lebus ein, zu dem bereits das damals selbstständige Dorf Wuhden gehörte. Nach der Trockenlegung des Oderbruchs durch Friedrich den Großen wurde 1775 Neu Podelzig als Kolonistendorf gegründet und trug lange die Bezeichnung „Kolonie“. Podelzig hatte am wirtschaftlichen Aufschwung teil, 1829 wurde die Chaussee von Frankfurt (Oder) nach Manschnow durch Podelzig gebaut, 1856 wurde die Eisenbahnlinie Frankfurt–Küstrin über Podelzig eingerichtet, allerdings bekam Podelzig erst 1879 einen Haltepunkt.

      20. Jahrhundert
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      Die die in der Oderland-Region bald weit verbreitete Gutsbesitzerfamilie Schulz wurde Besitzer des Rittergutes Podelzig. Um 1900 umfasste das Gut im Ort 618 ha Land.[5] Familie Schulz blieben dann bis 1945 die Eigentümer. Deren letzte Vertreter waren nachweislich unter anderem Dr. phil. Richard Schulz-Wulkow (1860–1926). Er blieb auch berechtigt lt. Verfügung des Amtsgerichtes zu Berlin vom 17. Juli 1920 für sich und seine Nachfahren den Doppelnamen führen zu können. Ihm folgte der sehr wohlhabende[6] Konrad Schulz-Wulkow (1897–1945).[7] Zeitgleich gab es einen Rusticalbesitz (159 ha), ein Rusticalgut mit Platanenhof (33 ha) und eine Königliche Domäne (440 ha) gemäß dem amtlichen Handbuch des Grundbesitzes für Brandenburg in der Gemarkung Podelzig.

      1928 wurden die Landgemeinden Alt Podelzig und Neu Podelzig sowie die Gutsbezirke Adlig Podelzig und Königlich Podelzig zur Gemeinde Podelzig zusammengeschlossen. Für das Rittergut liegen die Daten von vor der großen Wirtschaftskrise vor, 580 ha. Verwalter war Fr. Wuttke. Mit den 23 ha des Emil Reimann ist ein weiterer Hof vorgegeben.[8]

      Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Podelzig durch die Kriegshandlungen während der Schlacht um Berlin zu 85 Prozent zerstört. In der Hauptkampfzone liegend, war der Ort ständigen Angriffen und Gegenangriffen von Wehrmacht und Roter Armee ausgesetzt. Bahnhof und Versorgungsleitungen waren zerstört. Von den vorher etwa 1000 Einwohnern kehrten nur 180 nach Podelzig zurück; von ihnen starben 52 an Typhus. In den nachfolgenden Jahren verunglückten 20 Menschen durch Minen. Auch das Pfarrhaus war völlig zerstört; die darin enthaltenen alten Unterlagen und Kirchenbücher sind vollständig verbrannt.

      Die Ortsteile Klessin und Wuhden wurden 1946 und 1950 nach Podelzig eingemeindet.

      Podelzig gehörte seit 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.

      Eingemeindungen
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      Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Wuhden (ohne die Wuhdener Loose) eingegliedert.
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    Você também pode conhecer este local seguindo os nomes:

    Lebus

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