• Hase und Ritter on tour
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Jan. – Dez. 2025

Ausflüge 2025

Ein 365-Tage Abenteuer von Hase und Ritter on tour Weiterlesen
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    Keltenfürst vom Glauberg

    3. August in Deutschland ⋅ ☁️ 15 °C

    Ausgeschlafen und gut gefrühstückt, verlassen wir die Pension Wiesenau wieder und machen uns auf den Keltenfürsten vom Glauberg zu besuchen.

    In dem 2011 eröffneten Museum finden sich die reichen Beigaben, die einst drei Kriegern der keltischen Elite in ihre Gräber folgten. An erster Stelle steht dabei das 1994 entdeckte Grabinventar des im Alter zwischen 21 und 28 Jahren verstorbenen „Keltenfürsten vom Glauberg“. Als archäologische Sensation gilt selbst nach knapp 30 Jahren noch immer die Tatsache, dass einige der Beigaben auf einer lebensgroßen Steinstatue abgebildet sind.

    Ein Archäologenteam barg das Bildnis eines keltischen Kriegers mit seinen charakteristischen Blattkappe zwei Jahre nach dem Grabfund nur wenige Meter davon entfernt. Als einzigartiges Relikt keltischer Steinmetzkunst steht es im Zentrum der Ausstellung. Das Museum ist ausgerichtet auf den (rekonstruierten) Grabhügel.

    Die keltische Handwerkskunst begeistert uns immer wieder.

    Ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel…
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  • Bad Salzhausen

    2. August in Deutschland ⋅ ☁️ 19 °C

    Unser Quartier für heute Nacht ist die Pension Wiesenau in Bad Salzhausen. Das Einchecken gestaltet sich ein bisschen schwierig, denn es ist niemand da, der uns einchecken könnte, wir stehen erst mal vor verschlossener Türe. Dank einer resoluten Dame, die hier Dauergast ist, gelingt dann doch noch die Mobilisierung des Hausherrn. Unser Balkon bietet Blick auf ziemlich viel Grün.

    Aber erstmal machen wir uns auf die Suche nach Gastronomie. Bad Salzhausen am Abend ist wie ausgestorben. Auf die Anlage von Bürgersteigen hat man hier gleich verzichtet, damit man das Runterklappen nicht vergessen kann. Das einzige Lokal in Betrieb ist ein Italiener, mehr würden hier vermutlich auch nicht überleben (obwohl Bad Salzhausen Kurort ist!).

    Dort ist es auch nicht gerade überfüllt, wir finden ein schönes überdachtes Plätzchen draußen, und genießen ein feines Abendessen. Den Rückweg wählen wir durch den ebenfalls ausgestorbenen Kurpark, der voll ist mit Kunst. Als Schlummertrunk gönnen wir uns noch einen Apfelwein aus dem pensionseigenen Kühlschrank, Abrechnung per Strichliste. Kann man schon aushalten hier…
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  • Kastell Arnsburg

    2. August in Deutschland ⋅ ☁️ 21 °C

    Am Samstag machen wir uns auf den Rückweg gen Heimat. Wir haben das Bedürfnis, noch ein bisschen was anderes zu sehen, und so machen wir kurzerhand einen Stopp im Hessischen. Die Fahrt bis dahin ist anfangs noch gut mit landschaftlich netter Umgehung der Rahmedetalbrücke und nachfolgend fast völlig leerer A45, doch dann schnell spaßbefreit mit Platzregen und Aquaplaning, wir sind froh heute nur die halbe Strecke fahren zu müssen.

    Erster Stopp ist inmitten der hessischen Knüste. Wir besuchen die Überreste des Kastell Arnsburg.

    Das Kastell Arnsburg bestand als römisches Kohortenkastell im nördlichsten Limesbogen. Als Abschnitt des Obergermanisch-Raetischen Limes ist es seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes. Knapp 1000 Jahre nach Aufgabe des Kastells durch die Römer versuchten Benediktinermönche, auf dem Areal ein Kloster zu errichten, gaben aber bald auf. Zwischendurch gab’s auf dem Nachbarhügel auch mal die Burg Arnsburg, deren Überreste allerdings genauso übersichtlich sind, wie die des Kastells.

    Nichtsdestotrotz, das Weltkulturerbe ist nun wirklich nicht überlaufen, und das große hessische Nichts tut gut.
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  • Fulda

    31. Juli in Deutschland ⋅ 🌧 17 °C

    Da ja bekanntlich der Weg das Ziel ist, machen wir auf der Tour in den Norden zur Familie einen Zwischenstopp in Fulda. Als erstes spitzen wir in den Dom St. Salvator hinein. Der barocke Dom wurde 1712 geweiht. In der Krypta des Doms ist der heilige Bonifatius bestattet.

    Wir schlendern ein bisschen durch das schnuckelige Fulda und suchen uns einen Mittagssnack, im Café Glück werden wir fündig, bevor es weiter geht.
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  • Kloster Corvey

    19. Juli in Deutschland ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute brauchen wir etwas für die Seele. Auf dem Heimweg machen wir einen etwas größeren Umweg und steuern Kloster Corvey an, das schon echt lange auf unserer Liste steht.

    Corvey war ein bedeutendes karolingisches Kloster und verfügte über eine der wertvollsten Bibliotheken des Landes. Die Abtei entwickelte sich im 9. und 10. Jahrhundert zu einem kulturellen, geistigen und wirtschaftlichen Zentrum. Die UNESCO verlieh dem karolingischen Westwerk der Stiftskirche, das mit seinen Fresken aus dem 9. Jahrhundert stammt und die Aachener Pfalzkapelle zum Vorbild hatte, sowie der Civitas Corvey im Juni 2014 den Status eines Weltkulturerbes.

    Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster stark zerstört. Die Klosterkirche wurde mit Ausnahme ihres Westwerks ab 1667 durch einen neuen gotisierenden Kirchenraum mit barocker Ausstattung ersetzt.

    Der Dichter des Deutschlandliedes, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, wirkte als Bibliothekar der Herzöge von Ratibor und Fürsten von Corvey und liegt neben der Kirche begraben.
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  • Würzburger Residenz

    22. Februar in Deutschland ⋅ ☁️ 8 °C

    Ein Besuch der Würzburger Residenz steht schon echt lange auf unserer langen, langen Liste. Da wir uns im September in Schloß Linderhof die bayrische Schlösserkarte für 2, Gültigkeit 1 Jahr, gekauft haben, nutzen wir heute mal die Gelegenheit für einen Tagesausflug nach Würzburg. Ursprünglich wollten wir übernachten, das Hotel, was wir uns ausgeguckt hatten, war aber schon ausgebucht. Naja, so weit ist es ja auch nicht, also wird’s stattdessen ein Tagesausflug, Hotelkosten gespart. Gemütlich über Land geht’s von Nürnberg nach Würzburg, und trotz Samstag und Fasching auf dem Residenzplatz finden wir nach 1 1/2 Stunden von unserer Haustür, noch einen Parkplatz ums Eck.

    Die Würzburger Residenz ist der ehemalige Sitz der Fürstbischöfe in der bayerischen Stadt Würzburg. Die barocke Dreiflügelanlage wurde in den Jahren 1720 bis 1780 im Auftrag von Johann Philipp Franz und Friedrich Karl von Schönborn nach Entwurf von Balthasar Neumann erbaut. Als „außergewöhnliches barockes Gesamtkunstwerk“ wurde die Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz im Jahr 1981 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.

    Der neubarocke Frankoniabrunnen vor der Residenz wurde erst 1894 zu Ehren des in der Residenz geborenen Prinzregenten Luitpold errichtet. Zentrale Gestalt des Brunnens die Franconia und zu ihren Füßen sitzen berühmte Künstler Frankens: Walther von der Vogelweide in sinnender Pose, Mathis Gothart Nithart (genannt Matthias Grünewald) beim Skizzieren sowie Tilman Riemenschneider beim Schnitzen einer Skulptur.

    Imposant ist das Treppenhaus. Ähnlich wie im Brühler Schloß Augustusburg konzipiert (gleicher Architekt), ist es überwölbt von dem größten zusammenhängenden Deckenfresko der Welt (ca. 580 m²), gemalt 1752 bis 1753 von Giovanni Battista Tiepolo aus Venedig, dem berühmtesten Freskenmaler seiner Zeit.

    Sehr beeindruckend ist auch das Spiegelkabinett, eine Replik. Das Original schmolz beim Brand der Residenz am 16. März 1945, die Spiegel hatten nicht entfernt werden können. Die Restaurierung begann 1979 und dauerte acht Jahre.

    Zum Abschluss spitzen wir noch in die barocke Hofkirche, dann suchen wir uns ein fränkisches Mittagessen.

    Durch den Hofgarten im Winterschlaf schlendern wir zurück zu unserem Auto und machen uns auf den Rückweg. Was für ein gelungener Tagesausflug.
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  • Germanisches Nationalmuseum

    5. Januar in Deutschland ⋅ 🌧 5 °C

    Heute machen wir mal was, was wir schon ewig vorhaben: wir besuchen das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg. Als Germanisches Museum 1852 gegründet, zog die Sammlung 1857 in die Gebäude eines spätmittelalterlichen Kartäuserklosters, das bis heute den Kern des mehrfach erweiterten Museums bildet.

    Um zum Haupteingang zu gelangen, passiert man die Straße der Menschenrechte, die seit Oktober 1993 besteht.

    Aktuell führt uns die Sonderausstellung „Die letzte Fahrt“ ins Museum, die noch bis morgen zu sehen ist, die letzte Gelegenheit also für uns. Die Ausstellung (in der man leider nicht fotografieren darf) beleuchtet den Fund des Wagengrabs von Essenbach. Bei Grabungen hat man in Essenbach ein Urnen-Gräberfeld aus der Bronzezeit gefunden. In dem Wagengrab wurde der Tote einst mitsamt seinem Wagen und Pferdegeschirr verbrannt und beigesetzt worden, datiert auf ca. 1300 v. Chr. Die Ausstellung ist klein aber fein und stellt das ganze in den Kontext jener Zeit.

    Im Anschluss lassen wir uns ein bisschen durch die Dauerausstellung des Germanischen Nationalmuseums treiben. Ein Highlight ist ohne Frage der Behaim-Globus, der älteste erhaltene Erdglobus der Welt. Er wurde ca. 1492–1493 im Auftrag des Nürnberger Rates von verschiedenen Handwerkern unter der Anleitung Martin Behaims gefertigt. Er ist eines der letzten kartographischen Werke, die die damals in Europa bekannte Welt vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492 darstellen. Seit 2023 gehört der Globus zum Weltdokumentenerbe der UNESCO.

    Fasziniert betrachten wir die Taschen- und Reisesonnenuhren, lassen uns durch die Nürnberger Kunst mit Dürer, Cranach, Veit Stoß etc. treiben, bevor wir uns noch ein bisschen der Merowingerzeit im Erdgeschoss widmen. Das Germanische Nationalmuseum ist mehr als einen Besuch wert.

    Wo wir schon mal in der Innenstadt sind, gehen wir zum Abschluss des Ausflugstages noch schön essen. 😋
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    Beginn der Reise
    1. Januar 2025