• Hans-Dieter und Vera Bock

Entlang der Panamericana

Een 300-daags avontuur van Hans-Dieter und Vera Meer informatie
  • Hayder/Alaska - Lachse im Bear River

    4 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 10 °C

    (HD Von Stewart aus ist es ein Katzensprung nach Alaska. Die Strasse ist mehr oder weniger eine Sackgasse, führt durch den Ort Hyder in den US Tongass National Forest und weiter zu einigen Gletschern. Obwohl nur ein paar hundert Menschen hinter dem Grenzposten leben ist es eine Staatsgrenze und eine andere Zeitzone gilt hier. Wir überqueren sie weil wir zum Fish Creek wollen. Hier sammeln sich um diese Jahreszeit tausende von Lachsen auf Ihrem Weg gegen den Strom zu ihren Laichgewässern. Ein gedeckter Tisch für die Bären in dieser Gegend die nur zuschnappen müssen. Als wir um 9.30 Uhr ankommen regnet es etwas. Der Eintritt um auf auf einen Holzsteg zu gelangen von dem man eine gute Sicht hat aber auch ungefährdet ist beträgt 11 US Dollar. Ein stolzer Preis. Denn heute hat sich bisher noch kein Bär so richtig sehen lassen. Als wir gegen 11 Uhr gehen wollen, kommt Bewegung in die Zuschauer. Ein Ranger hat einen Bären gesehen. Tatsächlich erhascht Vera einen kurzen Blick auf den Bären, bevor dieser von Dannen zieht. Es sind ihm wohl zu viele Leute da.
    Wir machen auf dem Rückweg in Hyder Stopp bei einem Fischstand, den uns der Campingplatzbesitzer empfohlen hat. Er öffnet erst um 12 Uhr, wir warten aber gerne die 15 min. Der Ehemann der Köchin fängt die Fische am Morgen und sie bereitet sie mittags zu. Das Warten lohnt sich. So frischen Fisch bekommen wir sonst nie.
    Nachdem wir wieder in Kanada sind steuern wir noch die Tankstelle an (die nächste ist möglicherweise erst in 150 km, man weiss hier nie) und füllen unserem Propangas Vorrat und die Ad Blue Reserve auf. Freundlicherweise entsorgt uns die Besitzerin unsere nicht mehr benötigte zweite Deutsche Gasflasche die wir seit Mexiko in unserer Garage leer mit uns mitschleppen.
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  • Zurück in Kanada

    4 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 13 °C

    (V) Wie Dieter schon beschrieben hat, kehren wir bei einem Imbiss ein, an dem die Frau des Hauses fangfrischen Heilbutt zubereitet. Wir bestellen 1 Portion "fish and chips" für 25 US Dollar, die so üppig ist, dass wir zu zweit satt werden. Selbst ich (die nur selten Fisch isst) kann es nur loben. So frischen Fisch hatte ich bisher selten.
    Weiter geht es den Stewart Highway zurück zum Meziadin Junction und von dort auf dem Cassier Highway nach Kinaskan.
    Hier sehen wir dann tatsächlich kurz zwei Bären. Dieter sieht einen Braunbären neben der Strasse, der aber gleich im Wald verschwindet, und kurz darauf entdecken wir einen schwarzen Bären vor uns, vermutlich ein Grizzly. Als ich abbremse und Dieter zum Fotoapparat greift dreht sich der Bär um und verschwindet ebenfalls im Dickicht. Heute haben wir kein Glück, einen Bären zu fotografieren. Der Campingplatz im Provinzpark hat 50 Stellplätze. Die Plätze direkt am See sind alle schon voll aber in der zweiten Reihe bekommen wir noch was. Kurz darauf ist alles belegt Leider ist es so kalt dass wir nach dem Abendessen sofort ins WoMo verschwinden.
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  • On the Road again

    5 augustus, Canada ⋅ ☁️ 9 °C

    (V) Uns zieht es weiter nordwärts. Wir denken dabei an das Lied von Status Quo "on the road again" , rufen es im Handy Speicher auf und drehen die Lautstärke auf. Der Cassier Highway verändert immer wieder sein Bild. Von breiter gut ausgebauter, mit dem obligatorischen gelben Mittelstreifen, Straße bis hin zu schmaler Fahrbahn ohne Abgrenzung und Buschwerk bis zum Rand. Wir erwarten jeden Moment, dass ein Elch oder Bär aus dem Gebüsch springt, doch es passiert nichts. Wahrscheinlich klappert unsere Mademoiselle so laut dass es schon vorher alle Tiere verscheucht 😉.
    Die Straße windet sich an vielen Seen entlang, die jeder einzelne zum Verweilen einladen, doch wir wollen ein wenig mehr Strecke machen und haben uns den Stellplatz am Boya Lake ausgesucht. Wiederum ein angenehm sauberer trockener Platz im Wald, Seeblick allerdings nicht inklusive. Wir laufen daher zu Fuss zum See für den Blick.
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  • Teslin in Yukon

    6 augustus, Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    (HD) Heute wird ein reiner Fahrtag. 330 km bzw. Knapp 6 Stunden liegen vor uns. Vera ist heute mit Fahren dran. Der gestrige Tag hat mich sehr geschlaucht. So schön die Landschaft ist - die Strasse strengte an und auch heute sind die ersten 100 km schwierig. Das Farbspiel Licht und Schatten, dazu viele Schlaglöcher, die ständigen Hinweise auf kreuzende Tiere, die schmale Strasse und die tausende von Dehnfugen auf der Strasse sind mühsam und erschweren das Vorankommen.
    Dann haben wir den Alaska Highway erreicht. Wir gratulieren uns für das Erreichen dieses Traums. Die Strasse ist etwas besser. Vor allem ist sie breiter.
    Unser Etappenziel heisst Teslin am gleichnamigen Fluss, der so breit ist, dass man den Eindruck hat, am See zu sein. . Ein Versorgungsposten am Highway mit Tanke, RV Park, Motel und Restaurant. Hier essen wir abends, Vera eine Elch Bratwurst und ich das Tagesgericht Roast Beef. Beides sehr lecker. Es ist so eine typische Fernfahrerkneipe, draussen parken mehrere LKW.
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  • Impressionen vom Fahrtag Westkanadas

    7 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 13 °C

    (V) Von Teslin geht es heute nach Skagway. Ein Abstecher, um den Gletschern näher zu kommen und auf den White Pass zu gelangen. Dazu später mehr.
    Wir haben nicht nur sensationelle Blicke auf Berge und Seen, sondern sehen auch einen jungen braun-schwarz gefleckten Bären, der am Straßenrand in der Sonne Beeren pflückt. Doch bis ich die Kamera gezückt habe und das Fenster geöffnet, macht der Bär sich von dannen. Schade,😕 hat nicht sollen sein.
    Nun lassen wir wieder die Bilder wirken.
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  • Skagway 1

    7 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 16 °C

    Da das Wetter noch gut ist, haben wir den Fahrtag mit vielen Pausen verbracht und sind so erst gegen 15.00 Uhr Pazifiktime, also die Uhr eine Stunde zurück gestellt, angekommen.
    Schnell einrangiert und ab ins Zentrum, den Ort Skagway erkunden.
    Skagway ist berühmt geworden durch den Klondike Gold Rush. Ein ehemaliger Schiffahrtskapitän ließ sich hier 1887 nieder und begann einen Hafen und eine kleine Stadt zu bauen, da er erkannte dass hier Schiffe mit Goldsuchern auf ihrem Weg zum Klondike nach Dawson City anlanden können. Im Jahre 1887 legte das erste Dampfschiff an, es folgten Tausende von Bergleuten und Goldsuchern. Von Skagway aus machten sie sich auf den beschwerlichen Trail-Weg über den White Mountain Pass nach Dawson City auf. Im strengen Winter 1898/99 strandeten hier Tausende. Daran erinnert der heutige Klondike Gold Rush National Historik Park. Es wurden einige Gebäude originalgetreu restauriert und der "Broadway", die Hauptstraße, wirkt -ohne kitschig zu sein- wie ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert.
    Wir schauen uns den Ort an, der täglich von bis zu vier Kreuzfahrtschiffen, also rund 10 000 Touristen, überschwemmt wird.
    Mittelpunkt der Stadt ist der alte Bahnhof und die White Pass Bahn, die wir morgen genießen werden.
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  • White Pass Railroad 1

    8 augustus, Verenigde Staten ⋅ 🌧 12 °C

    (HD) Es ist knapp zwei Jahre her, da schaute ich daheim an einem verregneten Sonntag eine Folge von " Eisenbahn Romantik" im Fernsehen. Es gab einen Bericht über die " White Pass and Yukon Railroad". Ich wollte diese spektakuläre Strecke unbedingt fahren, wenn wir in Alaska sind. Jetzt sind wir hier - und natürlich fahren wir auf den Pass hoch. Das Wetter klart etwas auf, so dass wir nur oben auf dem Pass im Nebel stehen.
    Die Bahn wurde in 2 Jahren, 2 Monaten und 2 Tagen gebaut und 1899 eröffnet um den Trail zu entlasten. Sie windet sich noch heute auf der Trasse des Trails entlang.
    Im Anschluss sehen wir erst einen Film über den Goldrausch und genehmigen uns dann in der "Klondike Brewerie" noch ein Bier. Die Brauerei scheint ausschließlich von Frauen geführt zu werden.
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  • Haines

    9 augustus, Verenigde Staten ⋅ 🌧 13 °C

    (HD) Heute steht uns ein regnerischer aber gemütlicher Tag bevor. Um 14.45 Uhr legt unsere Autofähre von Skagway nach Haines ab. Wir sollen 2 Stunden vorher da sein. Wir bummeln noch etwas durch die Stadt und sind viel zu früh am Terminal. Beim Ausschiffen fällt mir ein Wohnmobil auf, das ich kenne. Es ist ein schwarzer Campervan aus der Gruppe 2. Ich laufe zur Strasse und winke, sie winken zurück, erkennen mich aber nicht. Die Überfahrt dauert nur eine Stunde. Da es leicht regnet und die nächsten 100 km kein vernünftiger Campingplatz zu kommen scheint, wir aber auch bei Regen nicht unbedingt frei stehen wollen checken wir beim Haines Hitch Up RV Park ein. Ein extrem sauberer Platz der von einem Deutschen und seiner irischen Ehefrau geführt wird. Unsere Good Sam Member Card gibt noch mal 10% Rabatt und somit kommen wir für umgerechnet 47 Euro hier unter. Für US Amerikanische Verhältnisse eher preiswert. Hinzu kommt dass hinter Haines die kanadische Grenze kommt und wir es dort bereits 17 Uhr hätten.Meer informatie

  • Haines und der Dalton Trail

    10 augustus, Canada ⋅ ☁️ 11 °C

    (HD) Es ist Sonntag und es regnet. Eigentlich haben wir gar keine Lust weiter zu fahren, aber der kommende Winter lässt uns wenig Zeit. Wir fahren noch Wasser und Brot einkaufen (Ha Ha - stimmt aber) da beides zur Neige geht. Die American Bald Eagle Foundation wollen wir zwar besuchen, aber wir werden recht unfreundlich aufgefordert unseren "RV" umzuparken weil sie Busse vom Kreuzfahrtschiff erwarten. Wie bitte? 50 US-Dollar Eintritt für uns Beide um 6 (!) Vögel und einige Schautafeln zu sehen und dann von Dutzenden Kreuzfahrttouristen überrannt zu werden? Wir parken nicht um sondern fahren weiter. In Haines ist das weltgrößte Seeadler Reservoir, das Chilkat Valley. Aber nur im September/Oktober. Da sind hier 4000 Weisskopf-Seeadler ("Bald Eagles") die im Fluss nach Lachsen fischen. Jetzt sollen es immerhin noch bis zu 400 Exemplare sein, die hier leben. Leider sehen wir nicht einen Adler. Bei dem Wetter haben die auch keine Lust.
    Der Highway heißt auch Dalton Trail weil ein Frank Dalton ihn 1890 als Weg mit Versorgungsstationen anfing zu bauen. Er wurde mit dieser Entlastung des Klondike Trails zwar durch Zollgebühren reich, aber bereits 1900 war die Eisenbahn fertig und die Straße verlor an Bedeutung bis die amerikanische Armee sie in den 40ern als Verbindung vom Seehafen Haines ausbaute.
    Unsere Fahrt führt zurück nach Kanada und nach 200 km finden wir einen Provincial Park Campground am Lake Dezadesh ( kennt kein Mensch ). Aufgrund der Zeitdifferenz zu Alaska ist es bereits 18 Uhr. Heute gibt es nur " kalte Platte" mit Blick auf den See.
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  • Burwash Landing 2

    11 augustus, Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    In Burwash Landing machen wir am dortigen Museum Stopp. Das Dorf mit noch nicht einmal 100 Einwohnern hat ein tolles Museum in dem die Tiere der Gegend ausgestellt sind, aber auch einiges über indigenen Einwohner, die Tutchonen, zu erfahren ist. Hier steht auch die grösste Goldwaschpfanne der Welt.
    Burwash Landing wurde im Zuge des Baus des Alaska Highway gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg hat die Armee ja eine Strasse nach Alaska gebaut. Einige Soldaten "blieben hier hängen" und so entstand der Ort. Das Museum brannte übrigens in 1999 vollständig ab und wurde komplett neu aufgebaut.
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  • Reifenpanne

    11 augustus, Canada ⋅ 🌧 11 °C

    Der Alaska Highway wird zur Schlaglochpiste und Baustelle reiht sich an Baustelle.
    In einem viele km langen Streckenabschnitt mit einspuriger Verkehrsführung, angeführt von einem "Pilot-Fahrzeug" das den Konvoi durch die Baustelle führt, passiert es dann. Die Reifendruckkontrollanzeige schlägt Alarm. Wir haben links hinten einen Platten. Ich fahre rechts ran, im Nu ist ein Fahrzeug bei uns und fragt ob wir Hilfe brauchen. 5 min. später kommt ein Bagger immer näher, wir blockieren die Baustelle. Auch er kommt zu uns, alle sind super freundlich. Er sagt, dass Hilfe unterwegs sei. Darunter kann ich mir nicht viel vorstellen. Der ADAC im Nirgendwo? Ein Abschlepper? Den brauchen wir nicht, nur etwas Zeit. Vor allem um an das Reserverad überhaupt ran zu kommen. Es regnet leicht, es ist schlammig und alles muss daher in den Wohnraum umgeladen werden.
    Nach weiteren 5 Minuten hält ein Pilotfahrzeug neben uns und der Fahrer springt raus. Zuerst verstehen wir ihn gar nicht. Wir rechnet denn hier damit, auf Schwäbisch angesprochen zu werden?
    Es stellt sich heraus dass er seit Jahren in Calgery lebt und für eine kanadiache Strassenbaufirma arbeitet. Routiniert wechselt er blitzschnell das Rad. Er hat richtig gutes Werkzeug dabei. Kommt wohl auch öfter vor. Kaum eine viertel Stunde später kann der Bagger schon weiter arbeiten.
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  • Von Kanada nach Alaska

    12 augustus, Canada ⋅ ☁️ 7 °C

    Eigentlich wollten wir ja gestern noch über die Grenze nach Alaska gelangen. Aber durch die Reifenpanne waren wir spät dran und auch müde. Wir übernachten daher auf einem RV Platz bei einer Lodge. Laut iOverlander kostet es 31 kanadische Dollar. Tatsächlich sind es dann 75 Dollar. Aber weiter fahren ist keine Option, zumal es immer stärker regnet. Ausserdem stapeln sich ja noch kreuz und quer die Kisten und Kästchen im Wohnraum, und der Untergrund hier auf dem RV Platz ist wenigstens einigermaßen trocken.
    Nach einer erholsamen Nacht fahren wir über die Grenze und dann Richtung Tok. Der kleine Ort soll eine Tankstelle mit Reifenwerkstatt haben, steht im Prospekt "Der Alaska Highway". Als ich dort frage, lacht der Besitzer und meint, die Anzeige im Heft sei 10 Jahre alt. Es gibt aber drei (!) Möglichkeiten den Reifen flicken zu lassen.
    Zuerst fahren wir zu einer Kfz-Werkstatt deren Chefin sehr nett ist, uns aber vor morgen Nachmittag keinen Termin geben kann. Wir wollen nicht so lange warten und suchen weiter. Die nächste Werkstatt wirkt im ersten Moment etwas improvisiert. Aber dem ist nicht so. Wir treffen dort Hanna, eine in Stuttgart geborene Auswanderin die in Kanada lebt und die uns hilft unser Problem zu schildern. Man glaubt es kaum: innerhalb von 30 min. ist unser Reifen geflickt, montiert und das Reserverad wieder an seinem Platz. Das gibt uns die Zeit, noch eine gute Stunde weiter zu fahren und auf einem "BLM" Platz neben der Bucht eines Flusses kostenlos zu übernachten. Hier treffen wir Martin, einen Deutschen Overlander der bereits seit zwei Jahren mit seiner Hündin Baja, die ihm zulief, unterwegs ist. Bei einem Bierchen tauschen wir Erfahrungen aus. Das einzige was stört sind die vielen Moskitos. Es bleibt hier lange hell. Selbst nach 23 Uhr ist es noch nicht richtig dunkel.
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  • Auf dem Tok Highway

    13 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 10 °C

    (HD) Am frühen Morgen machen wir an unserem Übernachtungsplatz erst einmal einen kleinen Spaziergang am Ufer des Flusses und der Bucht entlang. Wir hoffen Biber zu sehen die es hier gibt. Leider sehen wir auch diese Tiere nicht. Dafür aber Enten und einem Schwan der mit den Füßen voraus im Wssser landet.
    Auf der Weiterfahrt tanken wir an einer Lodge, die durch ihr gepflegtes Erscheinungsbild positiv auffällt. Wir tanken an einer Zapfsäule die bestimmt schon 50 Jahre alt ist. Vera muss den Zählerstand fotografieren und dann zur Kasse gehen um zu bezahlen.
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  • Valdez

    13 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 11 °C

    In Valdez angekommen füllen wir erst mal unsere Vorräte wieder auf und checken für 2 Nächte auf dem "Eagles Rest RV" ein. Dabei haben wir etwas Pech. Nicht nur dass sie für den Stellplatz, der im Internet für 70 Dollar angeboten wurde vor Ort auf einmal 80 berechnen mit dem Worten "Wenn wir ausgebucht sind steigt der Preis". Wir stehen direkt neben der Tankstelle und einem Restaurant. Für das viele Geld nicht schön. Wir laufen zum Hafen wo das Büro von Stan Stephens liegt, um für morgen eine Bootstour zu buchen. Dabei sehen wir, das ein anderer RV Platz am Hafen noch einige Plätze frei hat und recht ruhig liegt. Leider zu spät.Meer informatie

  • Bootsfahrt auf dem Prince William Sound

    14 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 9 °C

    Um 8 Uhr müssen wir am Hafen sein. Unsere Bootsfahrt startet um 9 Uhr. Vera ist wegen ihrer Seekrankheit etwas Bange vor den 7 1/2 Stunden. Das stellt sich als unbegründet heraus. Der Katamaran für rund 300 Passagiere, der nur halb besetzt ist, liegt wie ein Brett auf dem Wasser.
    Nach einer Stunde wäre die Fahrt fast zu Ende gewesen. Der Kapitän stoppt um nach Orkas Ausschau zu halten, die sich aber nicht blicken lassen. Wie immer: Pech. Der Schiffsmotor läuft jetzt nicht mehr richtig an. Mit gedrosselter Kraft macht das Boot eine Kehrtwendung - in Richtung Valdez.😲 Die Crew meint, man versuche den Motor auf volle Touren zu bringen. Wenn das nicht funktioniert bekommen wir unser Geld zurück. Einige Zeit später wird das Boot immer schneller bis es wieder normal läuft.
    Der Kapitän sichtet einen Braunbären am Ufer, Vera sieht ihn noch weglaufen. Auch wie immer. Im Laufe des Tages sehen wir Seelöwen, Otter, Robben, Springende Lachse, Jaeger Vögel, Weisskopf-Seeadler, Horned und Tuffed Puffins und Cormorane.
    Am Meares Gletscher stoppen wir für eine Stunde. Wir sehen wie ein Teil des Eises abbricht aber das grosse "Wow" bleibt aus.
    Es gibt ein kleines Frühstück und ein Mittagessen.
    Auf der Fahrt lernen wir zwei Deutsche kennen, Ecki und Udo, Schulfreunde die ihre Familien daheim gelassen haben und während der Ferien (Ecki ist Erdkundelehrer aus Berlin) mit dem Mietmobil quer durch Alaska touren.
    Außerdem lernen wir den Argentinier Ruben kennen, der von meiner Patagonia Mütze begeistert ist. Er ist seit 2 Jahren von Buenos Aires auf dem Weg nach Prudhoe Bay und dies in einem Fahrzeug von 1945, das in Deutschland gebaut wurde. Bewundernswert.
    Tolle Menschen, die die Zeit wie im Fluge verstreichen lässt.
    Durch die Motorpanne verlängert sich die Bootsfahrt um eine Stunde. Nach einem gemeinsamen "Absacker" in der örtlichen Brauerei sitzen wir noch bis 23.15 Uhr vor unserem Wohnmobil zusammen. Es ist einigermaßen gutes Wetter und so genießen wir den Abend.
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  • Museum Valdez und "Umzug"

    15–17 aug., Verenigde Staten ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir verlassen den RV Park pünktlich um 11.00 Uhr, denn auf Diskussionen haben wir keine Lust.
    Zuerst geht es noch mal zum Safeway, ein paar Sachen einkaufen. Und dann zum Fischgeschäft, frisch gefangenen und schon küchenfertig tiefgefrorenen Fisch kaufen. Der Lachs ist leider zu lang. Der Verkäufer gibt mir extra ein Rollmass mit damit ich das ausmessen kann. Die zwei anderen Fische passen ins Fach, ausserdem kaufen wir Räucherlachs und Dosenfisch. Die Ehefrau gibt uns noch ein Rezeptheft mit. Anschließend fahren wir zum Heimatmuseum, erfahren einiges über die Geschichte, das Erdbeben von 1964, bei dem 200 Menschen starben und der alte Ort völlig zerstört wurde, sowie über die Alaskapipeline und das katastrophale Tankerunglück der Exxon Valdez in 1999.
    Wir haben im KOA Campground rund 10 km vor der Stadt reserviert und ziehen dorthin um. Vera rennt zwischen den Münzwaschmaschinen und Trocknern und dem WoMo hin und her, ich mache notwendige Büroarbeit.
    Wir bleiben noch einen weiteren Tag, den wir zum Putzen und Ausruhen dringend brauchen.
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  • Die Alaska Pipeline

    17 augustus, Verenigde Staten ⋅ ⛅ 12 °C

    Etwa 120 km hinter Valdez kann man die Alaska Pipeline bestaunen.
    Sie verläuft längs durch Alaska vom Atlantik zum Pazifik.
    1968 wurde in der Prudhoe Bay Erdöl entdeckt. Eine Pipeline wurde als einzige durchführbare Lösung betrachtet, um das Öl zum nächsten eisfreien Hafen im 1021 km (Luftlinie) entfernten Valdez zu transportieren. Die Ölfirmen mit Förderrechten schlossen sich zu einem Konsortium zusammen, um die Pipeline entwerfen, bauen und betreiben zu können. Richard Nixon genehmigte den Bau am 16. November 1973. Der Bau dauerte nach 6 Jahren Vorbereitung dann 3 Jahre, die Kosten beliefen sich auf 8 Milliarden Dollar und 21.000 Arbeiter wurden beschäftigt. 12 Pumpstationen pumpen das Öl durch die Berge.
    Die 634 Meilen (1021 Kilometer) Entfernung, die es zu überbrücken galt, bargen einige besondere Herausforderungen, wie die raue klimatische Umgebung und Abgeschiedenheit vieler Trassensegmente. Die Pipeline, deren Durchmesser 1,22 m beträgt, wurde mit dem Gedanken an Erdbeben konstruiert und ist durch absichtliche Angriffe und möglicherweise Waldbrände gefährdet. Drei Gebirgsketten sowie unzählige Flüsse und Ströme mussten überquert werden, wodurch die Pipeline 266 km länger als Luftlinie wurde, insgesamt 1287 km.
    Außerdem zwang der Permafrostboden Alaskas die Konstrukteure dazu, die Pipeline fast über die Hälfte der Länge auf Stelzen zu bauen. Es ist die erste heiße Pipeline mit 70 bis 80 Grad Celsius, weil das Alaskaöl einen hohen Wachsgehalt hat und deshalb nicht abgekühlt werden kann. Die Stelzen wurden nötig, da die Pipeline sonst durch den Temperaturunterschied zwischen dem Erdöl und dem gefrorenen Boden das Permafrosteis geschmolzen hätte und darin versunken wäre.
    Der Betrieb der Pipeline wird von zahlreichen Unfällen, Ölverlusten, Lecks und Sabotage begleitet.
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  • Moschusochsen

    17 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 15 °C

    (V) Kurz vor Palmer gibt es eine Farm die Moschusochsen züchtet. Das hat uns interessiert, weswegen wir trotz der schon fortgeschrittenen Zeit einen Stopp einlegen.
    Wir erhalten eine 15 min. Privatführung gegen eine Spende.
    Die lebhafte junge Frau erklärt uns viel über die Aufzucht. Es wird ausschließlich die Unterwolle der Moschusochsen verwendet, die im Frühling, also Anfang Mai, herausgekämmt wird. Davon wird von regional ansässigen Webereien Mützen Schals und Handschuhe hergestellt. Sie halten extrem warm und sind trotzdem federleicht. Ich war fast versucht einen Schal zu kaufen, doch der Preis von fast 300 Dollar hat mich dann doch davon abgehalten.
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  • Über den Glenn Highway nach Anchorage

    17 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 12 °C

    Vom Glenn Highway bietet sich eine fantastische Aussicht auf die Berge, u.a. kann man auf einen Gletscher von oben herabschauen.
    Wir starten recht früh, denn gestern haben wir mit Gunhild und Beat, unseren Schweizer Mitfahrern auf der Panamericana-Tour, vereinbart dass wir uns heute in Anchorage treffen.
    Sie wollen dort hin um ein Ersatzteil abzuholen das sie bestellt haben, und wir wollen sowieso über Palmer fahren, etwa 30 min. von Anchorage entfernt.
    Die Beiden haben uns einen Stellplatz reserviert und nach einer herzlichen Begrüssung fahren wir mit UBER zu einem Lokal am Meer. Die Sicht auf das Wasser bei der untergehenden Sonne ist fantastisch. Aber das Essen ist noch viel besser. Der Kellner empfiehlt den tagesfrischen Lachs und er hat nicht übertrieben. Es ist sogar noch Platz im Magen für einen, ebenfalls leckeren, Nachtisch. Die netten Gespräche, die Freude über das Wiedersehen bei dieser traumhaften Umgebung lässt die Zeit schnell vergehen und erst gegen 23.00 Uhr kehren wir zu den WoMos zurück.
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  • Nenana

    18 augustus, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 19 °C

    Bis wir uns von Gunhild und Beat verabschiedet haben ist es kurz vor 11 Uhr. Der Wetterbericht sagt für unser "eigentliches" Ziel, dem Artic Circle, voraus dass wir uns beeilen müssen. Es zieht eine Regenfront heran, die unseren Zeitplan komplett umwirft. Wir beschließen daher heute so weit zu kommen wie möglich. In Nenana, am Rande des Denali Nationalparks, gibt es einen Campingplatz den wir ansteuern. Natürlich tut es etwas weh, durch den Denali durchzufahren ohne ihn besichtigt zu haben. Aber wir müssen Prioritäten setzen und machen Abstriche von unseren Wünschen.
    Gegen 18.00 Uhr treffen wir in Nenana ein und genießen den noch warmen Abend um draußen ein leckeres Bratkartoffel/Ei/Rindfleisch Pfannengericht zu essen.
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