• Hans-Dieter und Vera Bock
okt. 2024 – aug. 2025

Entlang der Panamericana

Et 300-dagers eventyr av Hans-Dieter und Vera Les mer
  • Mittagspause in einem kleinen Badeort etwas abseits der Strecke

    Von Caral nach Trujillo

    30. januar, Peru ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute ist es ein langer Fahrtag. Laut Roadbook liegen 420 km mit rd. 10 Std. vor uns. Zu Hause würde jeder sagen, dass dies doch in der Hälfte der Zeit zu machen ist. Nicht so hier in Peru. Zuerst wieder die 20 km Öl - Sandpiste mit ca. 1 Std. Zeitbedarf. Dann kommen wir wieder auf die Carretera Panamerikana Norte, die Zum Glück zum Teil als Autobahn ausgebaut ist. Hier geht es flott voran, doch jede Ortsdurchfahrt, auch 4-spurig wird zur Slalomfahrt und jede Menge TucTucs, Taxis und Kleinbusse bremsen uns aus, und zudem müssen wir über viele unzählige Toppes hoppeln und jedes Mal vorher auf 5 km/h abbremsen um keinen Achsbruch zu erleiden. Nachdem wir uns mühsam durch.... gequält haben, erreichen wir unseren Zielort dieses Tages, den Strand.
    Allerdings ist es sehr sandig und die Gefahr stecken zu bleiben ist recht groß.
    Am Abend genießen wir bei wunderschönem Sonnenuntergang eine nett vorbereitete Geburtstagsparty einer Mitfahrerin mit Wein und belegten Broten.
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  • Chan Chan

    31. januar, Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir bleiben noch einen Tag in Huanchaco und fahren mit den WoMos zur Ausgrabungsstätte Chan Chan. Chan Chan war die Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches und befand sich an der peruanischen Pazifikküste, westlich der heutigen Stadt Trujillo. Die Stadt entstand um 1300 und hatte 60.000 Einwohner (!). Fazit der Führung: Man vermutet viel, weiss aber recht wenig. Zurück am Strand nehmen wir ein Sonnenbad.Les mer

  • Die Königsgräber von Sipan

    1. februar, Peru ⋅ 🌬 28 °C

    Wir übernachten auf dem Parkplatz des Museums von Lambayeque. Das Museum ist in einer nachgebaut Pyramide auf drei Etagen untergebracht, dessen Spitze fehlt.
    1987 entdeckten Archäologen den Schatz von Sipan. Ein Relikt der weitgehend unbekannten Mochia Kultur, die sich zwischen 100 und 700 nach Christi entwickelte. Die Entdeckung war eine Sensation. Nur zwei Polizisten, eine Hand voll Archäologen und zwei Studenten versuchten die verschütteten Schätze vor den Grabräubern zu beschützen. Wir sprechen von 1987! Sie entdeckten neben Grabschmuck Königsgräber in der verfallenen Pyramide, die heute mit dem Grab von Tutanchamun in Ägypten verglichen werden.
    Nach 90 min kürzen Frank und ich allerdings die Führung etwas ab und geniessen ein Bier vor dem WoMo. Mein Rücken schmerzt und ich habe Durst. Die Mädels von der Polizei bewachen uns die Nacht über, was etwas übertrieben erscheint da das gesamte Areal eingezäunt und selbst bewacht wird. Aber so was wie uns trifft man halt nicht alle Tage, und sie freuen sich über die Abwechslung.
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  • Peruanische Sonntagskaffee. Starker abgestandener Kaffeesud wird mit heißem Wasser verdünnt.Schmeckt
    Mittagspause in der Wüste.Schwertransport anderer Art.Ein PS auf der Strasse.Equador wir kommen.

    Peru - Equador

    2.–3. feb., Ecuador ⋅ ☁️ 32 °C

    Heute verlassen wir Peru. Unsere Gefühle sind gespalten. Das Land hat uns beeindruckt mit seiner vielfältigen Landschaft und den vielen antiquen Stätten. Andererseits ist es bitterarm, viele Einwohner, insbesondere in den indogenen Gebieten waren ziemlich unfreundlich, es hat viele schlechte Straßen, insbesondere in den Dörfern und Stadtgebieten. Der Verkehr ist rau und rücksichtslos. Bessere Strecken sind mautpflichtig. Rund 40 Euro umgerechnet haben wir bezahlt, was allerdings für uns Europäer angesichts der vielen Kilometer nicht viel ist, für die Peruaner schon.
    Das Küstengebiet und der Norden zu Equador sind hingegen anders. Hier gibt es Reisanbau, die Gegend wirkt etwas wohlhabender was man nicht zuletzt daran erkennt dass die TicTucs deutlich stabiler sind und besser motorisiert.
    An der Wüstenautobahn machen wir Mittagspause und werden äußerst freundlich bedient. Die ältere Wirtin erkundigt sich was wir machen und wo wir waren. Sie erklärt uns das es nicht "das Peru" gibt sondern ein vielfältiges und sehr unterschiedliches Land ist in dem sich die Nachfahren der Spanier von denen der Indios immer noch unterscheiden, es aber noch viel mehr Volksgruppen gibt.
    Am späten Nachmittag erreichen wir die Grenze nach Equador. Die Hrrnzbeamzen auf beiden Seiten sind freundlich und hilfsbereit. Dennoch dauert es fast drei Stunden bei uns, für die Gruppe fast 8 Stunden. Das liegt auch daran, dass man die Formulare digitalisiert hat, aber das Internet so schlecht ist dass man das Formular weder richtig senden noch empfangen kann. 🙄
    Bis alle durch sind ist es 21 Uhr und wir übernachten auf dem Grenzparkplatz.
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  • Loja

    3. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Die ersten 150 km in Equador zeichnen ein ganz anderes Bild als wir es von Peru her kennen.
    War Peru eine einzige Müllhalde, viel Wüste, rabiate Autofahrer und halb verfallene Lehmhäuser, so ist Equador grün, lebendig, hat gute Luft, die Autofahrer sind zwar nicht wirklich freundlich können aber wenigstens fahren, und man sieht: Die Menschen bauen schöne Häuser, sind fleißig auf den Feldern und haben Ziele vor Augen. Die Häuser sind aus Ziegeln, verputzt inf gestrichen.
    Unser Übernachtungsplatz ist jedoch eine Enttäuschung. Die angekündigten Fussballfelder hinter dem Lokal sind für alle unerreichbar, foe Zufahrt zu steil und rutschig. So stehen wir auf der Zufahrt oder neben der viel befahrenen Panamericana.. Ärgerlich, aber so etwas passiert wenn der Platz von Deutschland aus reserviert wird. Das Lokal ist sauber aber - na ja. Meine Grillplatte ist zwar schmackhaft aber das Fleisch recht zäh und der Preis von 8,50 Dollar angemessen. Hier ist der US Dollar übrigens Landeswährung. Positiv fällt der Dieselpreis auf. Mit knapp 50 cts. Pro Liter unschlagbar.
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  • Cuenca

    4. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

    (HD) Es fällt uns nicht schwer früh zu starten zumal wir heute viel vorhaben. Nach Cuenca sind es zwar nur rund 250 km, aber die ziehen sich. Die Landschaft ist schön und wirkt wie gemalt. In Cuenca gehen wir zunächst in eine Mall, Vera bekommt ein neues Handy von Motorola damit sie endlich eine E Sim installieren kann. Danach steht ein Reifenwechsel auf dem Programm. Unsere Tourleitung hat das für uns bei einer aus den Vorjahren bereits bekannten kleinen Werkstatt organisiert und die Vorderreifen für uns bestellt. Alles klappt prima. Unser Übernachtungsstopp ist der Parkplatz eines Hotels mit Thermalbad, das wir aber heute nicht mehr genießen können.Les mer

  • Panamahüte und Markthalle

    5. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir fahren mit dem öffentlichen Bus in die Stadt Cuenca. Das geht irgendwie viel schneller als gestern mit dem WoMo als sich die Busse und Taxen immer vordrängelten.
    Wir besichtigen eine Hutmanufaktur die die bekannten Panamahüte herstellt. Der Name basiert auf einem Irrtum. Die Hüte wurden früher über Panama ausgeführt. Alles heute noch handgemacht aus einer Art Binsen. Die Herstellung braucht es über 4 Stunden Für um die 50 Dollar erschwinglich, es hat aber auch Hüte die kosten bis zu 10.000 Dollar.
    Danach besuchen wir die Markthalle. Schließlich gehen wir noch in einen Käseladen und verkosten eine Auswahl aus 35 verschiedenen Sorten.
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  • Ein Hauch von Amazonas

    6. februar, Ecuador ⋅ 🌩️ 25 °C

    Von Cuenca, der Panamahut Stadt, geht es heute Richtung Amazonas, wo wir 3 Tage in einer Lodge verbringen wollen. Da die Strecke dorthin über 500 km lang ist, werden wir 2 Tage brauchen. Für 240 km bis zum nächsten Stellplatz los dos puentes benötigen wir 7,5 Std. Die Straße ist kurvenreich, teilweise eng bis gar nicht mehr vorhanden. An vielen Stellen hat das Grün die Straße bedeckt. Bei knapp 3000 Metern Höhe gibt es Nebel und starker Regen im Wechsel. Also alles Bedingungen die ein zügiges Vorankommen verhindern. Wir lassen die Bilder und Videos sprechen.
    Gegen 17.30 Uhr treffen wir ein, genießen ein schnelles Willkommensbier und Dieter geht zum Briefing. Vera bereitet das Essen vor, denn wir haben die Mitreisenden Ute und Bernd bei uns zum Würstchen Essen eingeladen. Trotz aller Hektik wird es ein sehr schöner Abend.
    Das wir spät ins Bett kommen liegt daran dass wir noch Koffer packen müssen für die Amazonas Tour. Wir freuen uns drauf.
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  • Unsere Wohnmobile bleiben auf dem von Mitarbeitern der Lodge bewachten Parkplatz zurück.
    Es gibt auch eine "Fähre" ans andere UferEine wackelige Sache in dem schmalen BootUnser Übernachtungslodge ist schon in SichtElf Personen in einem kleinen BootBesuch in unserem ZimmerGemütliche Hängematte auf unserer TerrasseBergfest der PanamericanaTour

    Amazonas und der Regenwald

    7. februar, Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

    Die nächsten drei Tage werden wir unseren Wohnmobilen (und uns auch) eine Pause gönnen und ziehen in eine Lodge in Amazonien ein. Diese Pause haben wir uns verdient, findet die ganze Gruppe. Die Lodge "Casa del Suizo" wirbt mit einem All Inclusive Dschungel Programm.
    Zunächst fragten wir uns natürlich ob wir hier in Equador wirklich schon am Amazonas sind. Nein, sind wir nicht aber am Rio Napo, einem der beiden Quellflüsse des Amazonas. Und in Amazonien, dem grossen Regenwaldgebiet sind wir jetzt auf jeden Fall. Amazonien erstreckt sich vom Norden Perus, über Equador, entlang der Grenze von Kolumbien, und natürlich Brasilien fast vom Pazifik bis zum Atlantik. Pflanzen und Tiere des Regenwaldes, seine Stimme, sein feuchtes Klima und seine Menschen werden wir versuchen, zu erkunden. Die Wohnmobile parken wir auf einem bewachten Parkplatz und werden von kleinen Booten auf dem Rio Napo zur Lodge geschippert.
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  • Zimtbaum

    Keramik und Holzarbeiten im Dschungel

    7. februar, Ecuador ⋅ 🌧 26 °C

    Nach einchecken und Mittagessen wird ein kleiner Spaziergang im Ort angeboten. Eigentlich dachten wir dass die Lodge isoliert steht, sind also gespannt was uns erwartet.
    Die Bewohner arbeiten entweder bei der Lodge oder der notwendigen Infrastruktur wie z.b. Bootstouren bzw. Landwirtschaft. Einige Künstler zeigen ihre traditionelle Herstellung von Keramik oder Holzarbeiten mit dem leichten Balsaholz. Es wächst hier wild. Innerhalb von 2 Jahren sind diese Bäume so groß die andere mit 10 Jahren nicht erreichen.
    Wir lassen uns die Fertigung zeigen. Ich erwerbe einen Serviettenhalter in Form eines Papagei, der künftig unser Wohnmobil verschönert. Zum Abschluss lernten wir den Zimtbaum kennen. Die Blätter werden zu Zimt Pulver verarbeitet, während aus der Rinde die Zimtstangen gewonnen werden.
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  • Besuch einer Kakao Plantage

    8. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    (V) wir waren neugierig, wie Kakaopflanzen wachsen, die Früchte geerntet und zu Schokolade werden. Dieter plagen leider Rückenschmerzen. Daher gehe ich alleine mit und berichte im Anschluss.
    Mit dem Boot werden wir zur Farm gebracht. Dort empfängt uns die Familie, denen die Plantage gehört. Sie machen alles in Handarbeit.
    Die Kakaopflanzen wachsen mit vielen anderen Pflanzen, werden in der Krone gekürzt, damit mehr Kraft in die Früchte geht und das Ernten vereinfacht. Sie wachsen natürlich und ohne chemische Behandlung Durch das ganzjährig gleiche Klima gibt es viele Früchte in verschiedenen Wachstumsstadien. Kakaobohnen sind geschützt durch eine harte glatte Schale ähnlich der Kokosnuss. Die weichen Kerne werden herausgenommen und an der Luft ca. 4 Tage getrocknet und dann in einer vorgeheizten Keramikschale durch ständiges Rühren geröstet. Anschließend wird die nun feste Schale ähnlich wie bei Erdnüssen, aufgebrochen.heraus kommt die Kakaobohne, die vermischt mit Zimt Blättern und Rohrzucker geschmolzen wird. Fertig.
    Wir bekommen die Schokolade mit frischen Früchten serviert. Dazu reichen sie Tee. Unsere Kreation ist gelungen stellen alle Teilnehmer fest. Selbstverständlich nehme ich ein paar Tafeln mit. Ein tolles Erlebnis.
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  • Wanderung durch den Dschungel

    9. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    (V) Am Vormittag unternehme ich mit der Gruppe eine Wanderung um hautnah die besondere Pflanzen- und Tierwelt zu erleben. Das Gelände ist sehr hügelig, was das laufen in Gummistiefeln nicht einfach gestaltet. Durch unseren Guide erfahren wir viel über die Heilkraft der Pflanzen. Naturfarben werden aus sehr harten Lehm Brocken gewonnen für die Keramik einzufärben. Über 400 Jahre alte Bäume gibt es, die auch als Kommunikationsmedium der Ureinwohner dienen. Klopfzeichen sind über große Entfernung zu hören. Die insgesamt über 3 Stunden währende Exkursion war sehr informativ und lehrreich. Erschöpft kehren wir zurück. Ein Sprung in den Pool vor dem Mittagessen belebt wieder. Den Nachmittag lasse ich im Liegestuhl ausklingen, bis Dieter von deiner Tour zurück ist.Les mer

  • Auge in Auge mit den Kaimanen

    9. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 30 °C

    (HD) Am Nachmittag möchte ich auch eine Exkursion mitmachen. Es geht mit dem Boot zu einer Insel im Rio Napo, genannt Cayman Islands.
    Dort leben nicht nur 600 Familien indigenen Ursprungs in einfachen Häusern, sondern in mehreren Wasserläufen bzw. kleinen Seen zahlreiche Kaimane. Sie gehören zur Art der Alligatoren innerhalb der Krokodile.
    Wir laufen über einen Urwaldpfad zu einem Tümpel. Fort sehen wir 7 Kaimane, die ältesten 12 bis 15 Jahre alt, die jungen etwa 2 Jahre alt. Auge in Auge stehen wir uns von einem Steg aus etwa einem Meter gegenüber. Fantastisch.
    Ausserdem zeigt uns Carlos, unser Guide, wie man Termiten auf der Haut verreibt um sich gegen Mücken zu schützt, wie aus Palmblättern Naturkosmetik gewonnen wird die die Haut jung hält und wie man ebenfalls aus Palmblättern eine Krone flechtet, was die Menschen hier allerdings nutzen um Dächer zu bauen.
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  • Banos

    10. februar, Ecuador ⋅ 🌧 21 °C

    Wir verlassen die Regenwald-Lodge und fahren weiter nach Banos, einem touristisch geprägten Ort der als Eingang zum Amazonas gilt. Wir stehen neben einem Thermslbad, das von einem Wasserfall und einem Vulkan gespeist wird. Natürlich nehmen wir hier für 2 Dollar (Rentnereintritt) ein warmes Bad.Les mer

  • Rund um Banos

    11. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 20 °C

    Der heutige Tag ist dem Vergnügen gewidmet. Wir werden von einem Chiva-Bus abgeholt. Das ist ein offener Bus, meist mit einer Tanzfläche ausgestattet.
    Es geht entlang des Canyons nahe am Abgrund - schon etwas mulmig. Wir sehen das "Gesicht Christi", einige, darunter Vera, fliegen angeseilt über den Canyon, weiter geht es zum "fliegenden Bus" und zuletzt zu einem grossen Wasserfall. Tanzend geht es zurück.Les mer

  • Cotopaxi Nationalpark

    12. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 11 °C

    (HD) Endlich mal wieder ein paar km in der Natur wandern! Der Nationalpark Cotopaxi ist hierfür bestens geeignet.
    Der Vulkan Cotopaxi ist mit 5897 m der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Obwohl aktiv, ist er der am häufigsten bestiegene Berg des Landes und einer der meistbesuchten Gipfel Südamerikas. Leider will er sich uns nicht so richtig zeigen und versteckt sich hinter Wolken. Wir wandern um eine schöne Lagune mit einer imposanten Vogelwelt auf 3400 m Höhe und übernachten hier bei einer Berghütte. Dort probieren wir noch einen Koka-Tee und stellen dabei fest dass es wie ein normaler Kräuter-Tee schmeckt. Nachts regnet es viel und ein stehen am Morgen in den Wolken.Les mer

  • Ankunft in Quito, Hauptstadt Equadors

    13. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 12 °C

    Eigentlich wollen wir schon mittags in Quito sein. Und dann kommt es anders. Auf der Stadtautobahn sind drei Unfälle passiert, und laut Polizei ist sie für 6 Stunden gesperrt. Wir werden ausgeleitet, fahren über Umwege zurück weil wir nicht durch die Innenstadt wollen, und umfahren Quito in grossem Bogen.
    Quito, 2850 m über dem Meer gelegen, ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Quito hat als Metropolregion etwa 2,8 Mio Einwohner. Vieles in der Geschichte der Stadt ist unerforscht, sicher scheint dass sie von den Spaniern auf den Resten einer Inka-Stadt errichtet wurde.
    Unser Stellplatz liegt im Hof eines Hotels und ist somit verschlossen und bewacht. Wir gehen abends noch mit einigen aus der Gruppe in ein Steakrestaurant. Die Gruppe ist sehr zufrieden, ich bestelle ein flambiertes Steak auf heißem Stein, das ist aber leider etwas zäh.
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  • Auf dem Äquator

    14. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    (HD) Der Bus holt uns um 9 Uhr vor dem Hotel ab und wir fahren zuerst zum Intiñan Equator Museum. Der Name des Landes, Equador, leitet sich ja davon ab, dass der Äquator hier mitten durchläuft, und zwar u.a. genau durch die Hauptstadt Quito.
    Es ist schon vieles sonderbar mit dem Äquator. Sonnenaufgang (6 Uhr) und Untergang (18 Uhr) sind 365 Tage im Jahr bis auf wenige Minuten gleich. Es gibt keine Dämmerung, innerhalb von 15 min. ist es taghell oder stockfinster. Sie Sonne steht genau senkrecht über uns. Südlich des Äquators zeigt der Bewegungspfeil in Google Maps nach Süden, nördlich davon (so wie bei uns daheim) nach Norden.
    Wir wurden Zeugen des Experimentes dass das Wasser direkt auf dem Equator senkrecht ohne Strudel nach unten fließt, auf der Nordhalbkugel rechtsdrehend, auf der Südhalbkugel linksdrehend. Obwohl wir alle dies mit eigenen Augen sehen konnten liest man in den Medien die "Show " im Äquatormuseum sei Fake. 2 Meter ändern nichts. Wer weiss. Am Äquator dreht sich die Erde um sich selbst mit 1670 km/h, bei uns in Deutschland sind es nur 1000 km/h.
    Nach dem Besuch des Museums fahren wir noch auf einen Aussichtspunkt hoch über der Stadt, machen einen Stadtrundgang und kehren zum Mittagessen in einem typischen equadorianischem Lokal mit Innenhof ein.
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  • Dieter steht auf der Nordhalbkugel, Vera auf der Südhalbkugel

    (HD) Obwohl wir gestern bereits ein Äquatormuseum besucht haben, das eher für die jungen Leute konzipiert war, steht heute ein weiteres Museum an. Dieser Ort liegt ein paar km von Quito entfernt in dem Bergen. Wir erfahren viel über den Stand der Sonne weltweit, dem Blick auf das Universum und warum 0° 0' 0" ausgerechnet hier liegt. Von einer Gruppe Franzosen wurde dies bereits im 18.Jh. in 10 Jahren mit Sextanten und anderen alten Messinstrumenten von Berg zu Berg vermessen und berechnet. Und wir erfahren dass aus der pre-Inkazeit bereits nur wenige km entfernt eine Stätte gefunden wurde die "den Mittelpunkt der Welt" markiert. Wahnsinn! Da gab es weder GPS noch Computer!
    Nach einer Äquatortaufe, die Frank mit seinem Rubicon symbolisch für die Gruppe vornimmt ziehen wir weiter, nicht ohne ein Buch in Deutsch gekauft zu haben in dem das gehörte noch mal nachgelesen werden kann.
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  • Exportrosen für den asiatischen Markt. Nicht jeder mag sie.Die gepflückten Rosen werden in Bündeln verpackt und mit dieser "Bahn" zur Verladung gebracht

    Zu Gast auf einer Rosenfarm

    15. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    Unser Übernachtungsplatz liegt heute bei einer grossen Rosenfarm. Schon auf der Anfahrt vielen uns die vielen Plastikdächer auf; ähnlich den spanischen Gewächshäusern in Andalusien. Mehr als 350 Rosenbetriebe sind hier ansässig. Der Eigentümer begrüsst uns herzlich, wir erfahren dass die Farm in siebter Generation in Familienbesitz ist, wobei die Rosenzucht selbst erst in den letzten Jahrzehnten intensiviert wurde. Die Farm, die den Namen Rosadex trägt, beschäftigt 360 Mitarbeiter. In 23 Treibhäusern wachsen Millionen Rosen, die 3-4 mal im Jahr austreiben. Sie wachsen hier am Äquator meist kerzengrade nach oben; der Sonne entgegen. Das ist natürlich sehr begehrt. Für den asiatischen Markt werden die Knospen eingefärbt. Dazu wird das Wasser mit natürlichen Farbstoffen versetzt, die Rosen bleiben dann rund 2 Stunden pro Farbe darin.
    Wir geniessen auch ein Dreigangmenü im Herrenhaus, das absolut gelungen ist.
    Das einzige Problem ist der Stellplatz. Die Wiese ist aufgrund des ständigen Regens, der uns auch hier "überfällt", völlig aufgeweicht. Zwei Mobile mussten von Frank rausgezogen werden; Vera ha bei uns das Vergnügen und schafft es in einem U-Turn ohne stecken zu bleiben auf die Strasse zu kommen.
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  • Finka Sommerwind

    16.–19. feb., Ecuador ⋅ ☁️ 13 °C

    Die Panamerikana heißt in Equador meist Strasse der Vulkane. Es gibt deren viele. Unsere "Tour auf der Strasse der Vulkane" hatte einen grossen Nachteil: Wolken, Nebel und Regen haben uns die Aussicht doch sehr eingeschränkt.
    Einen letzten Vulkan-Kraterseh besuchen wir, und dann geht es weiter nach Ibarra.
    Unser nächster Stop ist bei Hansjörg in Ibarra auf der Finca Sommerwind. Hansjörg ist eine Berühmtheit unter Overlandern. Es gibt kein Problem, das er nicht lösen kann, sagt man. Er hat den ersten Campingplatz in Equador angelegt, zwischenzeitlich gehört ein deutsches Restaurant mit (u.a.) Wiener Schnitzel und Deutschem Bier dazu, das von seiner equadorianischen Partnerin betreiben wird. Deren Sohn hat Bäcker gelernt und backt typisches Deutsches Brot. Es tut gut, nach vier Monaten mal wieder an die Heimat erinnert zu werden.
    Zuvor haben wir einen Termin zur Autowäsche. Leider ist die Anfahrt so steil, dass wir kräftig aufsetzen. Unsere Madmoiselle hat geweint und die Anhängerkupplung eine Schramme auf dem Asphalt hinterlassen. Es scheint trotzdem alles in Ordnung zu sein. Der Chef will dass wir auf die Rampe fahren. Das machen wir aber nicht und verzichten auf die Dachwäsche. Frisch geputzt kommen wir bei Hansjörg an.
    Ein leckeres Essen (von unserer Gruppe mit Hansjörgs Hilfe am Grill zubereitet) wartet auf uns. Und dann gab es eine musikalische Überraschung:
    Eine Gruppe Mexikaner aus Ibarra spielte auf und brachte mittelamerikanisches Flair auf die Finca.
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  • Filmstars on Tour

    17. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute ein echter Ruhetag. Abends dann wie gestern schon angekündigt Schnitzel gegessen. Mittags war eine Abordnung des Tourismusverbandes von Ibarra auf dem Platz und hat einen Werbefilm mit uns gemacht und uns interviewt.Les mer

  • Bei den Brillenbären

    18. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute steht ein Ausflug zu den Brillenbären auf dem Programm. Es geht rund 70 km erst über die Autobahn und dann über Strassen die immer schlechter wurden und eher Feldwegen am Abgrund ähnelte, hatten aber eine wunderschöne Aussicht und Landschaft. Die Bären sahen wir jedoch nur in der Ferne bzw. mit Teleobjektiv. Die hatten wohl keine Lust. Die Fotos wurden teilweise von Frank am Vortag geschossen, da fuhr bereits auch eine Gruppe dorthin, die hatte etwas bessere Chancen.Les mer

  • So sah es am Vortag aus, und dann regnete es die ganze Nacht

    Festgefahren

    19. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 12 °C

    (HD) Heute soll es über die Grenze nach Kolumbien gehen. Wir wollen daher um 6.30 Uhr starten. Das Problem ist jedoch dass es die ganze Nacht geregnet hat, und wir in einer Nische ziemlich weit oben auf dem Platz stehen. Theoretisch können wir nur rückwärts aus der Lücke nach unten fahren. Das traue ich mich aber nicht und muss daher mit Veras Hilfe wenden. Da der Platz aber kleine Grashügel hat, drehen die Reifen durch. Nichts geht mehr.
    Frank zieht mich mit seiner Motorwinde rückwärts über den Hügel, dann schieben fünf Leute das Vorderteil der Madmoseille an einem Busch vorbei. Step 1 geschafft. Wir stehen vorwärts. Aber wir alle meinen dass der Weg zu schlammig ist und die Kurve am unteren Ende gefährlich. Also rangiert Frank um und macht die Winde wieder hinten fest. Er seilt Madmoiselle ab bis wir unten sind. Die ganze Aktion dauert 45 min in denen die anderen warten müssen. Später sagt ein Mitfahrer der geholfen hatte mir, dass er mit seinem 4x4 ins Rutschen kam und nur knapp am Baum vorbei kam. Es sei richtig gewesen nicht rückwärts runter zu fahren. Leider gibt es keine Fotos von der Aktion.
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  • Wir erreichen Kolumbien

    19. februar, Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    (HD) Um 7.15 Uhr können wir endlich Richtung Kolubien starten. Der frühe Tag bringt uns einen wunderbaren Blick auf die Landschaft. Auch einige Vulkane schielen noch zwischen den Wolken durch.
    Gegen 11 Uhr erreichen wir die Grenze. Chaos pur. Nirgendwo können wir richtig parken. Auf der rechten von drei Fahrspuren hat sich eine Schlange von abgestellten Fahrzeugen gebildet; unsere Gruppe reiht sich ein. Ein junger Mann aus einemE WoMos aufzupassen. Es herrscht ein Trubel wie auf einem Volksfest. Di mme ein recht schlechter Kurs ist. Aber wir brauchen etwas Bargeld. Dann geht es zur Einreise. Als wir bei der Grenzpolizei als nächste dran wären, geht plötzlich nichts mehr. Stromausfall. Computerabsturz. Fast eine Stunde warten wir bei einem Höllenlärm, den das Notstromaggregat erzeugt. Die EIngangstüren wurden geschlossen, draussen eine ewig lange Schlange. Endlich bekommen wir den ersehnten Einreisestempel in den Pass. Für Vera als Fahrzeughalterin geht es weiter zum Zoll. Das Fahrzeug muss temporär eingeführt werden. Die Prozedur dauert etwa eine Stunde pro Fahrzeug. Bei 16 Fahrzeugen schwant uns furchtbares, die Grenze schliesst um 17 Uhr. Aber nach und nach geht es schnell. Ich versorge Vera mit Getränken und einer Stärkung und backe im WoMo, inmitten des Getümmels um uns herum, einige gefrorene Brote auf. Um 15.30 Uhr sind wir endlich durch. Obwohl die Grenzbeamten alle freundlich sind, nervt die Bürokratie doch. Aber früher war das innerhalb Europas ja nicht viel anders. EInige Tage später werden wir erfahren, dass die Grenze aufgrund von Demonstrationen für einige Tage geschlossen wurde. Die kolumbianische Armee hat zwei Brücken nach Equador gesprengt und die indigenen Einwohner demonstrieren dagegen. Es gibt diplomatische Spannungen bis ein Vertrag vorliegt, dass Equador für eine neue Brücke sorgen will. Worum es eigentlich geht, bleibt unklar. Wir vermuten eine Aktion gegen den Drogenschmuggel. Gruppe 2 wird von der Blockade betroffen sein und wird vor der Grenze campieren müssen, kommt letztlich aber doch noch gut durch. Unser Übernachtungsplatz liegt am Stadtrand von Pasto. Ein steiler Weg führt zu einem Sportplatz, neben dem wir parken können. Er gehört zu einem Restaurant an der Hauptstrasse, sodass wir wieder zu Fuss den steilen Weg runter müssen und nach dem Essen wieder rauf - bei strömendem Regen. Das Essen war mittelmäsig, die Portionen viel zu gross.Les mer