South America

September 2009 - Maret 2010
Suriname, Brasilien, Argentinien, Chile, Kolumbien, Peru, Ecuador Baca selengkapnya
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  • Hari 39

    Rosario

    15 Oktober 2009, Argentina ⋅ 15 °C

    Rosario, ich komme!! Auch wenn es morgens nicht ganz so danach aussieht. Mir geht es nicht wirklich gut. Trotzdem gönne mir das Hostel-Frühstück und schon sind Jelle (zur Erinnerung: chico aus Belgien) am Bahnhof. Wie das Schicksal es will, verpassen wir den Bus, den ich ursprünglich gebucht habe. Aber auch hier gibt es nette Menschen, die das Ticket umsonst auf einen späteren Bus umbuchen. (PS: Das Check-out-Prozedere dauert halt doch länger als 2 Minuten und auch der Weg zur Metro läßt sich angesichts der Menschenmassen nicht in 5 Minuten meistern. Und da die Metro auch in Buenos Aires noch nicht in Lichtgeschwindkeit fährt, sind wir einfach insgesamt zu langsam...) Nun ja, als wir dann eine 1/2 Stunde auf den Bus warten, überlege ich, ob ich mein Ticket nicht doch verkaufe und einfach am Bahnhof vor mich hinsieche. Die Magenkrämpfe sind echt nicht witzig aber das schlimme ist, dass ich mich fühle, als könnte ich mich jede Sekunde übergeben.

    Dennoch steige ich tapfer in den Bus. Jezt kann ich erst mal 4 Stunden schlafen. Das wird schon. Und tatsächlich. Nach einer Coke am Bahnhof von Rosario geht es mir schon viel besser. Also rein in ein Taxi und ab in die Stadt. Wir sind noch nicht sicher, ob wir in Rosario über Nacht bleiben wollen, also checken wir mal noch nicht in ein Hostel. 4 Stunden Fahrt einfach ist zwar nicht ohne für einen Tagestrip, aber unser erster Eindruck von "Rosario" ist nicht der beste. "Lonley Planet" lobt die Stadt sehr. Irgendwas muss also noch kommen.

    Wir beschließen, als erstes das Geburtshaus von Che Guevarra aufzusuchen. Und nochmal eine Entäuschung. Wir hatten etwas mehr Merchandising erwartet. Aber nichts! Ok, es muss ja nicht gleich 10 Tourishops und Che's Cafés geben, aber zumindest ein kleiner Hint wäre hilfreich. Wenn wir nicht die Adresse gehabt hätten, hätten wir das Haus gar nicht gefunden. Nun ja, Che Guevarra hätte es wohl nicht anders gewollt... Hier also Che's Geburtshaus, das jetzt einer Versicherung als Büro dient:

    Als nächstes sind wir zum Hafen gelaufen. Vielleicht hat der ja genauso viel zu bieten wir der in "Corrientes". Und Gott sei Dank: hier läßt es sich aushalten. Allerdings verstehen weder Jelle noch ich, warum "Rosario" so von LP gelobt wird. Aber als "Cuba"-Fan hab ich jetzt wenigstens das Geburtshaus von Che gesehen.

    Wir beschließen trotzdem, eine Nacht in "Rosario" zu verbringen und erst am nächsten Morgen zurück nach "Buenos Aires" zu fahren. Allerdings sind fast alle Hostels ausgebucht. Es schein irgendeine Messe in "Rosario" zu sein. Am Ende haben wir aber Glück und finden ein recht nettes Hostel. Das Abendessen lasse ich zwecks immer noch anhaltenden Magenschmerzen ausfallen. Suppe haben die hier leider nirgends. Und so verbringe ich den Abend mit Teetrinken. Ist zwar ungewohnt für mich, aber es muss ja nicht immer una cerveza sein, oder?
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  • Hari 42

    Buenos Aires (16.-18.)

    18 Oktober 2009, Argentina ⋅ 20 °C

    Zurück in Baires erst mal ins Hostel, re-check in. Danach gehts über den Hafen nach "San Telmo", einem der älteren Stadviertel von "Buenos Aires". Hier gibt es viele Tangoliveshows und Märkte. Trotzdem hält es uns nicht lange und wir schlendern zurück. Gegen 18 Uhr holt mich dann Zdena von meinem Hostel ab. Mit Zdena hatte ich zusammen in Kanada gewohnt. Sie lebt hier in Buenos Aires. Und heute soll endlich das Sushi-Essen im Restaurant ihres Mannes stattfinden. Meinem Magen ging es den ganzen Tag schon sehr gut (Mate-Tee sei Dank) und was gibt es besseres für einen gerade auskurierten Magen als eine ordentliche Portion Sushi??

    Das Beste Sushi, das ich in meinem Leben gegessen habe!! Zergeht auf der Zunge! Zur Verdauung gibts erst mal einen Cuba Libre. Das hilft auch tatsächlich. Und meinem Magen geht es prächtig!! Zdena verabschiedet sich leider schon. Sie muss nach Hause zu ihrem Sohn. Ich ziehe also weiter mit Bo, den ich in "Palermo" einem netten Ausgehviertel von "Buenos Aires" treffe. Heute wollen wir auch mal ausgehen und stehen um 1 Uhr vor dem Club "Kika", den mir eine Freundin aus "Buenos Aires" empfohlen hat. Macht richtig Spaß, mal wieder zu tanzen und drum bleiben wir auch ein bißchen - bis 6.30 um genau zu sein. Wir kommen also rechtzeitig zum Frühstück im Hostel an. Dann 20 Minuten hinlegen, duschen, packen, auschecken. Klappt alles wie am Schnürchen.

    Um 13 Uhr bin ich nochmal mit Zdena verabredet. Ich will natürlich auch Ihren Sohn kennenlernen. Que lindo!! Die Zeit vergeht natürlich wie im Flug und der Abschied fällt schwer. Aber da muss ich durch.
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  • Hari 42

    Fahrt nach Bariloche

    18 Oktober 2009, Argentina

    Nun steht die 20stündige Busfahrt bevor. Ich habe ein Ticket für "Via Bariloche", ein recht gutes Unternehmen. Jetzt heißt es auch Abschied nehmen von Bo und Jeffe. Schon komisch. Ich habe mich sehr an die beiden gewöhnt. Immerhin sind wir fast 2 Wochen zusammen gereist. Aber man trifft sich bestimmt mal wieder...

    Ich schaffe es grade noch rechtzeitig zum Bus. Das Abendessen bekomme ich grade noch mit, dann schlummere ich tief und fest. Entsprechend müde bin ich nach der durchzechten Nacht - das macht das Reisen angenehmer.

    12 Stunden sind geschafft, als wir mitten durch die Pampa fahren. Also wirklich durch die Pampa. Es gibt hier eine Region, die heißt so: "La Pampa". Und sie macht ihrem Namen alle Ehre. "Bienvenido en La Pampa" sagt ein Schild. Ja, herzlich willkommen im Nichts! Landschaftlich natürlich wunderschön und nach dem Großstadtdschungel ist die Pampa eine willkommene Abwechslung.

    Die Landschaft wird immer schöner, je näher wir an Patagonien rankommen. Schneebedeckte Berge und wundervolle Seen lösen die unendlichen Weiten ab. Es ähnelt sehr der Schweiz.

    Kurz vor "Bariloche" kommen wir durch eine Polizeikontrolle. Es ist wahnsinn, wie häufig hier kontrolliert wird. Pro Bus war ich mindestens in 3 Kontrollen. Aber diese meinten es besonders genau. Mit Drogen-Schnüffel-Hund. Aber zurecht: Ein Fahrgast wird mit in den Kontainerwagen genommen und genauer unter die Lupe genommen. Wir müssen eine Stunde warten bevor wir weiterfahren können. Aber zurück in den Bus kam der junge Mann nicht mehr. Verstecken half auch nichts, der Hund erschnüffelt alles...

    Eine sehr aufregende Busfahrt! An einem Rastplatz wäre ich auch fast in einem falschen Bus weitergefahren. In der 10-minütigen Pause flitze ich schnell aufs Klo und also ich zurückkomme steht nur ein Bus da. Als dieser abfahren will, gehe ich ganz selbstverständlich an Board. Als ich an meinem Platz ankomme, hängen da aber ganz andere Sache über meiner Lehne! Also schnell zum Fahrer geflitzt, dass er mir die Tür nochmal aufmacht. Aber wo ist mein Bus??? Oh Gott, so viel Zeit hatte ich mir doch gar nicht gelassen. Ich bekomme Panik! Meine ganzen Sachen sind im Bus. Ich mache die Leute am nächstbesten Schalter verückt mit meinen unzureichenden Spanischkenntnissen, in denen ich wirres Zeug um mich rufe. Der nette Argentinier beruhigt mich aber - der Bus ist in der Waschanlage. Puh!!

    Ich bin froh, als ich schließlich im sonnigen und warmen Bariloche ankomme :-)
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  • Hari 43

    Bariloche

    19 Oktober 2009, Argentina ⋅ 10 °C

    Halli-hallo,

    der letzte Kommentar ist schon sehr lange her und bevor ich nicht einen neuen bekomme, wird auch nix neues veröffentlicht. ;-) (Mama, Papa, ihr könnt ruhig auch mal was posten! Ist auch ganz einfach, nur auf "Kommentar" klicken, Text schreiben, veröffentlichen.) Ich melde mich immer brav, dass es mir gut geht, aber ob es euch allen gut geht, davon weiß ich gar nix...

    Ok, Spaß beiseite. Wann komme ich endlich mal zur Ruhe?? Es ist jetzt 2.39, ich muss um 7 wieder aus den Federn und zu meinem Spanischkurs und hab grad meine Hausaufgabe fertig (einen Song (auf Spanisch(!)) umkomponieren). Reisen ist echt anstrengend! Nach dem Kurs musste ich einen Adapter besorgen, weil die hier so selstsame Steckdosen haben, danach noch ein bißchen durch die Stadt gestrolcht und schon war es Zeit für den Salsaunterricht. Hat sehr viel Spaß gemacht mit den Leuten von der Schule! Um 21 Uhr Abendessen mit der Familie (ja, so spät gibt es in Argentinien Abendessen. Und das mir!!) und um 22 Uhr waren wir für ein Bierchen verabredet. Ja, und wenn man dann mal so sitzt, mit Israelis, Briten, Australiern, Schweizern,... und in (teilweise wirklich tiefsinnige) Gespräche vertieft ist, vergeht die Zeit wie im Flug. Mal sehen, wann ich das nächste Mal zum Posten komme. Vielleicht morgen oder am Mittwoch. Aber meine Nightlife-Erlebnisse in Buenos Aires, auf den Spuren Che's und die Drogenkurierfahrt nach Bariloche will ich euch nicht für immer vorenthalten.

    Jetzt aber erst mal Gute Nacht! Zumindest bin ich sicher angekommen im atemberaubend schöne Bariloche in Patagonien.
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  • Hari 44

    Bariloche (19.-23.10.)

    20 Oktober 2009, Argentina ⋅ 9 °C

    Bariloche gefällt mir immer noch sehr gut und jeder Süddeutsche würde sich hier wohlfühlen. Es ist ein Paradies für Wanderer und Skifahrer. Im Moment ist Frühling hier und das Wetter ist entsprechend wechselhaft. Montag war es sehr windig, Dienstag dafür super schön warm aber ab Mittwoch hat es geregnet und Abends sogar geschneit und Donnerstag gab es Dauerregen. Es hat wirklich nicht 1x aufgehört. Ich kann also endlich meine neue Regenjacke, meinen Fleecepully, meine Trekkingschuhe und meine Stulpen zum Einsatz bringen. Aber deswegen hat sich meine Idee gefestigt, nach „El Calafate“ zu fahren. Das schlechte Wetter in „Bariloche“ sollte anhalten. Jetzt musste ich nur noch ein paar Verrückte finden, mit denen ich mir ein Auto und die Fahrt teilen kann. Aber unter den Backpackern findet man immer verrückte Leute, gelle?! Und lang hat es auch nicht gedauert. Jeder, der die Bilder von anderen Reisenden sieht, die bereits beim Perito Moreno Glacier waren, will hin. Aber hierzu mehr später. Jetzt erst mal zu „Bariloche“. Mein Plan mit zwei erholsamen Wochen in den Bergen in der Sprachschule, dabei sehr fleißig lernen ging also nicht auf.

    Aber immerhin hatte ich eine Woche hier. Unterricht war jeweils von 9 bis um 13 Uhr mit einer Pause. Die Schule hatte einige Freizeitaktivitäten. Montag Salsa, wie schon berichtet, Dienstag hätten wir eigentlich eine Wanderung gemacht, das Wetter wäre auch perfekt gewesen. Aber leider war kein Lehrer verfügbar und so fiel das Programm leider aus. Stattdessen haben wir, Chris, Avi, Seyd und ich, es uns am „Lago Nahuel Huapi“ in der Sonne bequem gemacht. Ich bin sogar durchs Wasser gewatet – eine tolle Kneiptour! Das Wasser war echt arschkalt! (Bilder gabs im letzten Eintrag)

    Am Mittwoch stand ein Volunteerprojekt auf dem Programm. Da ich aber sowieso viel Volunteerarbeit in Südamerika mache, hab ich das sausen lassen und stattdessen einen Stadtbummel gemacht. Ja und Donnerstag war dann DVD-Session: „El diario del motocicleto“ („Motorcycle diaries“). Da ich den Film schon mal gesehen habe, war das eine gute Übung. Und da ich seit Cuba bekanntlich großer Che-Fan bin, war der Film natürlich ein Muss...

    Meine Spanischkenntnisse haben sich aber leider nicht so sehr verbessert. Das Schreiben geht recht gut (hab einen Song getextet und eine kleine Biografie über mein Leben geschrieben), aber sprechen kann ich noch nicht so toll. Das wird schon. Übrigens ist das Argentinische Spanisch entgegen allen Informationen das tollste, das ich je gehört habe! Ok, das „ll“ wird etwas seltsam gesprochen aber insgesamt ist der italienische Einfluss so groß, dass man Anfangs nicht erkennt, ob ein Italiener oder ein Argentinier zu einem spricht. Die haben das gleiche Gesinge drauf wie die Italiener. Wunderschön!!!!! Hier will ich bleiben. „So soll es sein, so kann es bleiben, so hab ich es mir gewünscht...“ ;-) Ist nur doof, weil die hier eine Vergangenheit gar nicht benutzen und das ist grade die einfache. Und ein paar andere seltsame Grammatikkapitel haben die hier... Aber sonst. Genial!
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  • Hari 47

    wer nicht bei facebook ist:

    23 Oktober 2009, Argentina ⋅ 0 °C

    Katha ist verrückt genug, mal eben einen 30stündigen "Kurztrip" (einfache Fahrt!) zum Perito-Moreno-Gletscher zu machen...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Perito-Moreno-Glet…

  • Hari 47

    Abfahrt Richtung El Bolson

    23 Oktober 2009, Argentina

    Die Zeit für unsere Planungen für den Trip nach „El Calafate“ wurde langsam knapp und wir können froh sein, dass Nebensaison ist, so dass wir von heute auf morgen ein Auto bekommen haben. Gott sein Dank sind die Leute hier alle sehr flexibel und so konnte ich ohne Probleme das Programm der nächsten Woche stornieren (ich hatte bereits 2 Wochen Schule und Homestay gebucht). Unserer Reise stand also nichts mehr im Wege... Oder doch? Das Wetter war nicht unbedingt vielversprechend und wir haben am Freitag Mittag noch überlegt, ob wir überhaupt fahren sollen. Am Ende entschieden wir uns aber dafür. Nach der Schule haben wir uns noch ein leckeres Steak gegönnt und ab ging die Post. Speaking of Steaks: Ich hab in meinem Leben noch nie so viel Fleisch gegessen, wie die letzten 3 Wochen. Jeden Tag ein Steak. Das ist ein Leben! Aber was anderes kann man hier einfach nicht essen. Wie oft bekommt man bei „Asado“ ein Steak von glücklichen Rindern mit Beilage für € 5?? Richtig. NIE!!! *g*Baca selengkapnya