Ich lande in Delhi, werde von dort per Taxi in einen Ashram wischen Haridwar und Rishikesh gebracht. Zu fünft (Anja, Joachim, Karin, ich und unsere indische Reiseleiterin Kavita) besuchen wir diverse Hindu- Pilgerstätten im Himalaya Nordindiens. もっと詳しく
  • Katrin Nassal

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  • 9.10. Taufe im Ganges in Devprayag

    2024年10月9日, インド ⋅ 🌙 21 °C

    Heute fuhren wir ca 135 km weiter und zum "Ursprung des Ganges" - also dorthin, wo die beiden Flüsse A - Alaknanda und B - Bhagirathi aus dem Himalaya kommend zusammenfließen und den Ganges bilden.
    Zunächst galt es ca 1 Std in Rishikesh in der Line (Warteschlange) mit lauter Inderinnen und Indern - nach Geschlechtern getrennt!- mit unseren Reisepässen zu warten bis wir die Erlaubnis- Tickets fürs Trekken und für die geplanten Tempelbesuche im Himalaya bekamen. Dann ein dekadenter Einkauf in einem Touri- Bio- Supermarkt dort: Nescafé, Trockenmilch, Kekse, Schokolade, Teebeutel etc. um uns für die Fahrt in die Berge zu wappnen... Aber nach knapp 3 Stunden Autofahrt kam es- das absolute Highlight des Tages. Es ereignete sich an der eingangs genannten Stelle - siehe Foto und Video! Zuerst ging es über eine ähnliche Hängebrücke wie in Rishikesh - aber mit NOCH mehr chillenden Kühen drauf! - ans andere Ufer, wo wir Frauen uns komplett in züchtige Badeklamotten umkleideten. Hier in Indien müssen Frauen stets die Schultern und die Knie bedeckt haben - auch zum Baden!
    Das Eintauchen ins kühle - und hier noch sehr saubere ! - Gangeswasser war für mich - und für alle, die mich kennen, wenig überraschend ;-) - einer der bisher schönsten und im Wortsinne coolsten Momente der Reise! Einfach großartig!
    Nun bin ich im Hotelzimmer am Tagesziel in Rudraprayag. Der sonst so dringend benötigte Ventilator (fan) über meinem Bett darf heute schweigen: Anders als im Ashram herrschen hier - ca 500 m höher - sehr angenehme laue Temperaturen bei leichtem kühlem Windchen. Von hier aus starten wir morgen zu unserer ersten Wanderung auf 3000 m - ich bin sehr gespannt!
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  • 10.10. Wandern zum Kartik Swami Tempel

    2024年10月10日, インド ⋅ 🌙 24 °C

    Heute starteten wir zu unserer ersten, moderaten Wanderung. Da unser Quartier in Rudraprayag unten am Fluss auf ca 700 m liegt, der Tempel aber auf 3050 m Höhe, hatten wir einen ca 2stündigen Anfahrtsweg über enge Passstraßen. Die steilen Ausblicke nach unten plus Gegenverkehr auf den einspurigen Straßen führten bei Achim und mir zu leichten Panikanwandlungen... Unser Auto hat 3 Sitzreihen: vorne rechts sitzt der junge Fahrer Munich, links neben ihm Kavita, hinter dem Fahrer Achim, seine Frau Anja links von ihm, dahinter Karin und ich sitze rechts neben Karin auch ganz hinten, also hinter dem Fahrer und Achim. Das ist deshalb wichtig, weil hier ja Linksverkehr herrscht und wir zwei Höhenangsthasen so nah wie möglich an der (nur gedachten) Mittellinie der Straße sitzen wollen - also so weit entfernt vom Abgrund wie möglich 😱🫣Es war direkt eine Erlösung, beim letzten Dorf mit wackeligen Beinen aussteigen zu können! Auf wunderschönen Waldwegen legten wir die letzten 3 km und ca 360 Höhenmeter zum Gipfel zu Fuß zurück. Es ging heute vorwiegend um unsere Akklimatisierung an diese Höhe. Bislang wohl problemlos - bis auf Kopfschmerzen im Anschluss, deren Ursache ja nicht eindeutig ist.
    Die Lage des Tempels ist atemberaubend: sehr exponiert! Weil ich das kaum beschreiben kann, hier ein Link zu einem ganz kurzen Youtube- Video, das die Anlage aus der Vogelperspektive ( Drohne?) zeigt: https://youtube.com/shorts/C2OaNUHbn_Q?feature=…
    Besichtigung - wieder sockig ohne (Wander)Schuhe - auf der "starway to heaven" und dann noch zu dritt barfuß(!) über einen Grat 🫣🙈bis ganz nach vorne zum Aussichtspunkt, wo wir eine kurze Meditationspause einlegten. Von dort aus sieht man bei guter Sicht auf 8 schneebedeckte Berggipfel zwischen 6000 und 7000 m. Leider war es heute zwar sonnig, aber viele Wolken am Himmel, so dass wir DAS leider nicht sehen konnten. Es war trotzdem ein großartiger Platz.
    Nach einem vor Ort überm offenen Feuer frisch gekochten guten Mittagessen, das wir direkt an einem Tisch am Wegrand serviert bekamen, ging's wieder denselben Weg zurück. Jetzt hatte ich zwar kaum noch Höhenpanik im Auto, aber nun diese Kopfschmerzen. Ich versuchte zwar brav mit Tee und 1 Liter Wasser dagegen "anzutrinken", brauchte aber im Hotel trotzdem Paracetamol. Schaun wir mal, ob es morgen wieder okay ist...
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  • 11.10. Zum Eco Homestay im Urgam Tal

    2024年10月11日, インド ⋅ 🌙 14 °C

    Heute war wieder ein Tag mit kleinen und großen Herausforderungen für mich: Nach dem Frühstück starteten wir oberhalb der Flusstäler an den STEILHängen entlang auf relativ engen, Straßen, aber mit meist gutem Straßenbelag. Da es meistens Leitplanken gab, begann ich mich an die steil abfallenden Hänge zu gewöhnen. Wir stoppten für ein weiteres kurzes Tauchbad im Fluss und für ein recht leckeres Mittagessen in einem Restaurant mit toller Aussicht: HIER öffneten sich 2 steile Täler. Das rechte führt weiter nach Joshinath und Badrinath, das linke zum Dorf Helang, unserem nächsten Ziel. Im Internet und auch von Kavita wurde gewarnt, dass die Straßen zu unserem heutigen Etappenziel sehr schlecht sein würden. Dass es SO schlimm werden würde, hatte ich zwar befürchtet, aber zu verdrängen versucht. Es war gruselig und ich musste Mantren singen, abwechselnd weggucken , mich an der Sitzlehne vor mir festklammern, stöhnen und blöde Sprüche klopfen oder stumme Stoßgebete gen Himmel schicken. Ich wäre am liebsten ausgestiegen und zu Fuß weiter gegangen. Achim vor mir litt ebenfalls, aber offenbar nicht ganz so wie ich. Ich hatte schon angekündigt, dass ich nur genau bis zum Abzweig zu unserer Unterkunft mitfahren würde, aber keinen Meter weiter. Es sollte nämlich noch weitergehen bis zum Kalpeshwar Mahadev Tempel mit Wasserfall. Inzwischen hatte ich bereits auf den Platz neben dem Fahrer gewechselt, was es etwas erleichterte. Als ich auf googlemaps sah, dass wir bereits an dem besagten Abzweig vorbei gefahren waren, verlangte ich auszusteigen. Achim hatte ursprünglich dasselbe vorgehabt, war nun aber doch bereit, weiter mitzufahren. Alleine wollte mich Kavita keinesfalls da lassen, so dass es kurz zur Krise kam. Es war schon fast 17 Uhr und die Zeit drängte. Alle waren sauer auf mich wegen des Zeitverlustes und wollten auch nicht ohne Kavita zum Tempel, so dass ich wieder ins Auto stieg. Ich hatte befürchtet, dass es noch länger ebenso schrecklich weitergehen würde wie bisher. Aber nein: wir waren nach knapp 5 Minuten dort. (Wenn man mir DAS gleich klar kommuniziert hätte, hätte ich gar keinen Aufstand gemacht...) Die letzten Meter ging es zu Fuß am Wasserfall vorbei über eine Hängebrücke zum Tempel. Wahnsinnsausblicke aufs Flußtal und schneebedeckte Bergspitzen in der Abendsonne sowie eine Tempelzeremonie, die der sehr autoritäre Priester nur für uns veranstaltete (gegen eine vehemente Spendenforderung allerdings!), entschädigen mich großteils für die ausgestanden Schrecken. Das übrige war dann nicht mehr so schwer:
    Mit unseren geschulterten Übernachtungs-Rucksäcken folgten wir einem jungen Mann, der uns an der Hauptstraße abholte und etwa 25 Minuten einen ziemlich steilen, steinigen Pfad bergauf zum "Yogmatra Eco- Homestay" führte. Der entpuppte sich als kleines ehemaliges Bergbauernhaus mit Ziegen und Schafgehege neben dem Tor, Hund, Katze und einem mittdreißiger freakigen Yogi als Betreiber. Alles extrem einfach mit niedrigen Einzelschlafräumen und offenem Dachgebälk, RIESENspinnen an den Wänden und Klo und Waschkübeldusche für alle auf dem Hof. Atmosphärisch wunderbar -siehe Bilder, aber bei 2222 m -
    der exakt von Karins GARMIN-App gemessenen Höhe- nachts auch ziemlich kalt!!! Ich hatte schon zum Abendessen alles übereinander angezogen, was ich hierher eingepackt hatte. Wir bekamen auch heißen Ingwertee mit Honig und
    nach dem warmen Abendessen schöne Yoga- und Wanderangebote für morgen. Dass das WLAN für mein Tablet ausreicht ist ein weiterer positiver Punkt. APROPOS Punkt: Mitternacht und ich muss nochmal über den Hof... Bilder folgen später...
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  • 12.10. Yogmatra - Homestay / Joshimath

    2024年10月14日, インド ⋅ 🌙 2 °C

    Die Nacht war kalt und nicht ganz so ruhig wie erhofft, da die Ziegen im Gehege (next to my room) auch nachts zeitweise so laut meckerten, dass ich es für Altmännerlachen hielt und davon aufwachte... . Das Morgenprogramm begann um 6.45 Uhr, als wir verabredungsgemäß alle unsere Schlafzimmertüren öffneten und uns raus auf den kleinen Galeriebalkon setzten, um den Sonnenaufgang quasi " vom Bett aus" zu erwarten - siehe Video. Der Blick über das Urgam-Tal ist so friedlich und wunderschön! Dazu wurde uns vom Chef heißer Kräutertee serviert. Wir genossen den Sonnenaufgang in Stille.
    Nun die ersehnte warme, "indische Dusche" im Wellblech- Badezimmer (siehe Foto von gestern): dazu stelle man sich neben einen großen Plastikbottich, in den man das eventuell (!) noch oder schon brühheiße Wasser aus dem EINEN Wasserhahn laufen lässt. Aus dem zweiten Hahn gibt man kaltes Wasser dazu bis das Wasser im Eimer die gewünschte Menge und Temperatur hat. Dann stellt oder setzt man sich neben den Eimer mitten in den Raum. Zum Draufsetzen (mach ich nie!) gibt's einen flachen Minihocker aus Plastik. Nun nimmt man den - stets am Eimer eingehängten - Plastikkrug - eher wie unsere Messbecher (genau diese Form und Größe), schöpft aus dem Eimer Wasser und gießt den Inhalt über seinen Körper. Nix Duscharmatur oder Schlauch. In manchen Bädern gibt's auch einen Duschkopf IRGENDWO an der Wand, aus dem dann meist nur kaltes Wasser kommt. Einseifen, abspülen, abtrocknen. Nun steht - auch im Ashram und in den Hotelbädern! - stets das Bad komplett unter Wasser. Noch nackt und barfuß nehme man den großen Abzieher mit langem Stiel und schiebe / ziehe alles in die Ecke mit dem Abfluss. So geht indisch duschen!
    Da es hier erwartungsgemäß KEIN Klopapier gibt, gibt es auch hier für die Körperhygiene die indische Variante mit einem Schlauch an der Wand - oder dem Wasserbecher. ;-) Auf weitere Einzelheiten dazu verzichte ich gnädig...
    In unsrer Gruppe behelfen wir uns jedoch mit eigenem oder sonstwie "organisiertem" Klopapier, das wir in der Tasche mit in den "Washroom" nehmen, wie das Örtchen hier höflich heißt.
    Ups: jetzt aber hurtig durch den restlichen Tag: 8.00 uhr Yogastunde vom Besitzer in der offenen Yogahalle mit gigantischem Bergpanorama vor sich. Umweht von Cannabisschwaden, die der Wind von den riesigen reifen Hanfbüschen rund um die Yogahalle herwehte. War toll - sein Papa übte mit, seine Mama saß im Sari am Rand und schaute zu.
    9.00 Frühstück mit superleckerem Porridge, Kaffee, warmem Risibisi- Reis.
    Zwischen 10.30 und 12.30 Uhr: geführter Bergauf- Spaziergang ( gut 4 km und ca 250 Höhenmeter) vom Haus aus zu einem Bergdorf mit Tempel und kleinem Ashram.
    Auf dem Rückweg kamen wir an einer typisch indischen Dorfhochzeit vorbei. Dort kurzer Stopp und Geplauder mit Verwandten der Braut, dann zurück - wieder durch rechts und links des Wegs wachsende Hanfsträucher...
    14.00 Mittagessen, dann nach diversen Abschiedsfotos der Abstieg mit Rucksack zur Straße mit Häusern, wo unser Fahrer uns schließlich aufpickte. Diesmal setzte ich mich gleich nach vorn neben den Fahrer und wir stimmten gemeinsam das Triambakam (einen Reisesegen) an. Die Rückfahrt ging dann doch etwas besser für mich und Achim, obwohl heute recht viel Gegenverkehr auf der einspurigen, unbefestigten Straße war... Mit stark erhöhtem Adrenalinspiegel - also ich und er - kamen wir wir zum Kreuzungspunkt zurück und von dort aus ging's etwas besser weiter nach Joshimath.
    Da Hotel wurde von beiden Seiten von Straßen rege umfahren. Abends nach dem Essen also rund ums Hotel auf der Straße eine Art Junggesellenabschied: Familie und Freunde des Bräutigams ziehen mit lauter Blaskapelle, Tanz, Raketen tanzend und trommelnd zum Haus der Hochzeitsfeier. Das dauerte gut eine Stunde. An Schlaf war vorerst nicht zu denken...
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  • 13.10. Joshimath und Auli- Hochfläche

    2024年10月14日, インド ⋅ 🌙 0 °C

    Diesmal nur knapp: Vormittags Fahrt nach Auli ( Skigebiet), wo wir von ca. 2800 bis auf 3300 m wanderten. Gleich zu Beginn fuhr zwar noch ein Sessellift, was ich höhenangstmäßig gefaßt ertrug, aber dann ging es zu Fuß durch einen herrlichen Eichenwald (eine besondere, heimische Eichenart) zur Hochfläche mit großartigem Blick auf schneebedeckte Gipfel - alle zwischen 6000 und 7000 m hoch. Der höchste davon - Nandadevi ( 1. Bild) - ist 7600 m hoch. Hat Spaß gemacht, aber auch wieder etwas Kopfweh..
    Nachmittags Tempelbesichtigungen in Joshimath - nicht sooo spannend. Hier meditierte bereits vor 2500 Jahren der berühmte Shankaracharya - unter anderem in einer Höhle und an der Stelle dieses ältesten Wunschbaumes in Uttarakhand.
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  • 14.10.Tempeltag-auf ins kalte Badrinath

    2024年10月14日, インド ⋅ 🌙 0 °C

    Morgens der übliche Aufbruch mit Koffern aufs Autodach, Tagesrucksäcke und alle 6 Personen rein ins Auto - los ging's von Joshimath zu drei verschiedenen Tempeln, die allesamt sehr reizvoll waren. In Joshimath selbst erlebten wir auf dem Vorplatz des Tempels eine Art "Dämonenaustreibung": der "Besessene" im blauen Anorak soll von den negativen Energien befreit werden.(siehe Video) Er wird dabei von Freunden und Familie unterstützt - der Priester leitet die Zeremonie. Männer tragen bei solch traditionellen Anlässen dieser Art eine Wickelhose, die aus einem langen sariartigen Tuch um Hüfte und zwischen die Beine geschlungen wird: "Dhoti" genannt.
    Der zweite Tempel war ein Sikh-Tempel, in dem wir alle orangene Tücher auf dem Kopf tragen mussten. Der Sikh- "Orden" zeichnet sich durch gute Taten aus - hier: ganzjährige Essensausgabe an die Bedürftigen bzw. an jede/n, der / die kommt.
    Der dritte, aus zwei kleinen, sehr alten Steintempeln bestehende, Tempelbezirk im steilen, sehr hübschen Bergdorf Pandukeshwar. Eine laufende und zum Hof hin offene und somit einsehbare Grundschule faszinierte mich besonders! An der Felswand gegenüber erkennt man auch auf dem Foto ein riesiges lächelndes Gesicht. Dort Mittagessen im Restaurant an der Straße, von wo aus ich meiner Mutter zum Geburtstag gratulierte: siehe und höre Video vom Telefonat.
    Und dann: über meist gut befahrbare und überwiegend befestigte Straßen ging's dann in vielen Kurven steil bergauf nach Badrinath auf gut 3000 m. Dort schlafen wir nun erstmals in dieser Höhe, was für die Akklimatisierung wichtig ist. Wir waren begeistert vom Hotelservice und unseren tollen, ruhigen Zimmern mit perfekter Ausstattung: in Nullkommanix hatten wir Schlüssel, unsere Pässe zurück, Gepäck vor der Türe und einen heißen Tee serviert. Letzterer war hoch willkommen, da die Zimmer unbeheizt und bei nachmittags 7 Grad und nachts mit 3 - 4 Grad über Null wirklich SEHR kalt sind. Es gab aber erstmal Strom, so dass wir sofort den Boiler im Bad einschalteten. Ich füllte meine Thermoskanne mit per Wasserkocher frisch gekochten heißem Tee und schon ging's warm angezogen zu Fuß los. Der rege Zulauf von Touristen (die meisten davon indische Pilger) hatte sich bereits lange zuvor durch die Staus auf der einzigen Zufahrtsstraße angekündigt. Ums Hotel herum und eigentlich überall herrscht rege und AKTIVE Bautätigkeit: es riecht überall nach Zement, viel Staub ist in der Luft, Rauch von verbrennendem Plastik, laute Baufahrzeuge überall: die ganze Stadt scheint "under construction" zu sein. Darüber war besonders Kavita entsetzt. Seit ihren letzten Reiseeinsatz hier fehlen offenbar heute ganze Stadtviertel, die jetzt (auch wegen Erdrutschen) in Schutt und Asche lagen.
    Da die Menschentrauben und Warteschlangen vor dem berühmten Tempel so lang waren, entschieden wir uns für einen Walk hinter dem Tempel bergauf. Wie herrlich und eindrucksvoll diese spontane Tour war, zeigen die Fotos...
    Und abends überraschte uns der Hotelkoch mit seinen Eigenkreationen: großartige Vor- und Nachspeisen, wie wir sie bisher noch nie bekommen hatten. ,, 😁
    Narada, seines Zeichens Koch, wäre das Herz aufgegangen!
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  • 15.10. Badrinath-Mana-Gopeshwar

    2024年10月15日〜17日, インド ⋅ ☀️ 24 °C

    Beim Frühstück waren alle außer mir erkältet und saßen mit Mützen und Anoraks am Tisch. Nach der kalten Nacht kam aber morgens die Sonne heraus. Wir 4 Frauen unternahmen ab 9 Uhr einen zweiten Anlauf, den Tempel zu besichtigen. Aber die Menschenschlangen davor waren so lang, dass wir schließlich verzichteten. Auch zum Fußbad in der heißen Quelle vor dem Tempel (Männer im Freien, Frauen Indoor) hatten wir nun keine Lust mehr - es war einfach alles zu voll!
    Schon gestern Abend hatten sich unsere Erkälteten an den Apothekenständen auf dem Markt mit Hustenmitteln etc. versorgt. Auch verschreibungspflichtige Medikamente gibt es hier problemlos für wenig Geld. Anja besorgte sich gestern auf diesem Marktstand auch 10 Packungen eines ayurvedischen Detoxmittels für insgesamt 6 €, für das man bei uns 30 € / Packg. bezahlt. Heute ließ ich mich anstecken und kaufte auf Kavitas Rat - wie die anderen drei - für immerhin ca. 8 € ein Mini -Gläschen mit schwarzem Wundermittel zur Ausdauer- und Immunstärkung, das aus dem hiesigen Felsgestein gewonnen wird- siehe Bild), auf das Kavita schwört, sowie ein Döschen Kampher (35 Ct) zum Dran-Schnuppern gegen Atemprobleme. ---
    Sonst war der Tag für mich heute etwas zuuu touristisch: das kleine Straßen - Bergdorf Mana (Es liegt noch 23 km hinter Badrinath Richtung China ) l war komplett überlaufen, wenn auch "nur" mit indischen Touristen. Schöne Ausblicke, lustig die 2 1/2 (von ehemals 5) Riesenstatuen der 5 Heldenbrüder aus der Mahabaratha. Bhim, der Stärkste von ihnen, soll den Felsklotz über die Schlucht mit Fluss als Brücke eingesetzt haben. Überall Stände mit selbstgestrickten und anderen Textilien, Essensstände, Cafés und Restaurants, an denen sich die Menge vorbeischiebt.
    Ein interessantes Phänomen sah ich zum ersten Mal: Schon vor dem Ortseingang stehen viele Träger mit großen Sitzkörben auf dem Rücken bereit, die ihre Dienste anbieten.
    Etwas befremdlich, wenn der Trageservice nicht nur von sehr alten, kranken oder und gehandicapten Personen genützt wird, sondern sich kleine und z.T. eher schmächtige Männlein unter dem Gewicht auch junger und mittelalter wohlbeleibter Personen beugen!!!
    Mittels einer insgesamt fast
    viereinhalb-stündigen Stau- Autofahrt gelangten wir zum jetzigen Ort Gopeshwar. Hier dröhnenseit über 3 Stunden laut verstärkter Sprechgesang und Musik (offenbar ein religiöses Fest) über Lautsprecher von der Stadt herauf - es schallt über das gesamte Tal und dringt durch alle geschlossenen Fenster, Türen und Ritzen...
    Ohrstöpsel aus Silikon sind für mich deshalb ein unverzichtbares "Schlafmittel!"
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  • 16.10. "Ruhetag" mit Lärmnächten

    2024年10月17日, インド ⋅ 🌙 17 °C

    Kurz nach Sonnenaufgang: bunter Rundblick übers Tal - siehe 1. Bild. Nachdem ich gestern von dem frühen Aufstehen, Packen, der anstrengenden Fahrerei in Staus und auf gruseligen Straßen sowie von von dem ständigen Aufeinanderhocken in der Reisegruppe etwas "ausgelaugt" war, war der heutige "Chilltag" hochwillkommen! Frühstück erst um 8.30 Uhr, Spaziergang direkt vom Hotel runter in den Ort erst um 10.30 Uhr und dann: ein wunderschöner Shiva-Tempel, der mich immer mehr begeisterte. Endlich mal nicht das knallbunte kitschig verzierte Konglomerat aus Plastikblumen, glitzernden Statuen, Girlanden, Flatterbändern, angemalten Steinen, bunten Teppichen etc. sondern ein wirklich ALTER (ca 1200 n.Chr. erbauter) Tempel mit der schönsten Ganeshastatue (Elefanten- Halbgott), die ich bisher gesehen habe. Auch im Tempelinneren eine wunderbare Stimmung, die wir vier Frauen in einer kurzen Meditation für uns auskosteten. Dann die noch zum Tempelbezirk gehörigen alten Wohnhäuser mit den bunt bemalten, aber sehr alten Balkon- und Fassadenverzierungen (siehe Bilder von den süßen Holztieren!), in die wir sogar reingehen durften: ich war wirklich im Glück und erkor diesen zu meinem bisherigen "Tempelfavorit" ;-)
    Anschließend gemütlicher Rundgang durch den Ort und Bummeln durch die belebten Marktstraßen mit Kaffee- und Lunchstopps. Nachmittags schlief ich 2 Stunden mit Ohrstöpseln (!), da ich ja wusste, dass es heute Nacht weitergehen würde mit dem Lärm. Jetzt- nach 0.55 Uhr!!! - immer noch lautsprecherverstärkte religiöse Gesänge in Festivallautstärke...
    Ich hänge ein Video vom frühen Abend an, das auch zeigt, welche Geräuschkulisse hier selbst tagsüber herrscht: Bimmeln, Trommeln, Hupen, Menschenrufe, Hundegebell, Zikadenzirpen, Gesänge - irre! Und dann hoffe ich, dass der aktuelle akustische Wahnsinn BITTE ein baldiges Ende nehmen möge: Ommm namo shivaya! Mein Wecker klingelt in 6 Stunden...
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  • 17.10. Anasuya Devi Tempel + Wasserfall

    2024年10月17日, インド ⋅ 🌙 17 °C

    Heute MIT Übernachtungsrucksäcken ca 6 km und knappe 500 Höhenmeter durch Wald steil bergauf bis zum Anasuya Devi- Tempel gewandert. Von dort aus nochmal (jetzt nur mit Badesachen bewaffnet) zu zwei grandiosen Wasserfällen hin- und hergewandert. Dort lebt ein Baba ji (anderer Ausdruck Sadu) - also ein meist meditierender, allein lebender Einsiedler - in einer Höhle direkt beim 1. Wasserfall. Kavita wollte uns ihm vorstellen, da sie ihn schon länger kennt und ihm sogar Gebäck vom Markt mitgebracht hatte. Aber er ließ sich nicht blicken bzw. Karin hatte beobachtet, wie er seine (seit neuestem solarzellenbewehrte!) Höhle verlassen hatte. Zwei Mutproben fanden hier statt: 1. Kavita und Anja kletterten an einer Eisenkette die Felsen senkrecht hoch und - noch viel gruseliger!!! - robbten bäuchlings am Abgrund entlang durch eine Art offenen Felstunnel - bis zum 2. Wasserfall, hinter dem sie durchgingen und fröhlich zu uns anderen rüberwinkten. Eine absolute Horrorvorstellung für mich!!!
    Da lobte ich mir doch Mutprobe Nr. 2: sich quasi öffentlich umziehen (es kamen einige indische Trekker vorbei) und in die eiskalte Gumpe unter dem 1. Wasserfall eintauchen - so ca 12 Grad(?), was nur Kavita und ich machten. Nach kurzer Tempelbesichtigung (mir gefielen hier am besten die vielen Glocken davor) begaben wir uns zum heutigen "Homestay", in dem wir nicht nur Lunch bekamen, sondern auch übernachten sollten. Kavita hatte uns gewarnt, dass es SEHR EINFACH werden würde. Aber nach einem Blick in die beiden niedrigen, schmutzig wirkenden, modrigkalten, höhlenartigen Übernachtungsräume ohne Licht, von denen Karin und ich uns einen hätten teilen müssen, mit Klo hinterm Haus, ohne Telefonnetz oder Internet,... erschraken wir alle. Zwei von uns konnten sich GAR nicht vorstellen, den Abend und die Nacht dort zubringen, die andern beiden wären notfalls, wenn auch widerstrebend dazu bereit gewesen - um des lieben Friedens willen. Nachdem Kavita mit jedem von uns gesprochen hatte UND versucht hatte, Narada zu erreichen (kein Netz!), beschloss sie zu unser aller Erleichterung, den Plan zu ändern. Wir waren alle bereit, notfalls die Mehrkosten auf uns zu nehmen für eine Alternativübernachtung unten im Dorf. Unser Host hier oben sollte und musste den vereinbarten Preis ja trotzdem bekommen. Kavita hat uns damit allen einen riesigen Gefallen getan!
    Es begann auch noch leicht zu regnen - so rasch wie möglich ging's deshalb nach unten ins Tal. Kurz vorm Dunkelwerden erreichten wir unsere heutige Unterkunft: direkt an der Straße, laut, kasernenartiger Flur mit hohen Metalltüren rechts und links... Karin und ich teilten uns ein Doppelbett im engen, aber sehr hohen Raum, keine Handtücher, kein Klopapier, Klospülung kaputt, schon gar kein Wasserkocher, kein Mülleimer, kein WLAN, hellhörig... Nach dem einfachen Abendessen unten in der Kneipe fielen wir trotzdem alle erschöpft und zufrieden ins Bett - froh, einem vermeintlich noch schlimmeren Nachtlager entkommen zu sein ;-))
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  • Lemuren am StraßenrandSari, Aussicht von meinem Eingangsbalkon

    18.10. Von Mandal nach Sari

    2024年10月18日, インド ⋅ 🌙 14 °C

    Heute bestand der Tag fast nur aus Autofahren.: vom Dorf Mandal (dem Ausgangspunkt für die gestrige Wanderung) nach Chopta, dem Ausgangspunkt für den morgigen Tugnath- Trail. Den holprigen Serpentinen- Weg über teilweise wieder üble, unbefestigte Straßen an Steilhängen überstand ich diesmal "blind" mit Buff-Halsband über den Augen und dem Schlafsack des Fahrers im Rücken. Apropos: Unser Fahrer schläft nachts auf der ("Karins und meiner") Rückbank im Auto, um sich das Geld für Übernachtungen zu sparen. In fast allen Hotels bekommen die Fahrer kostenlose Sammelunterkünfte gestellt - das will unser Munish aber nicht...
    Nach einem Lunchhalt in einer dunklen offenen, kalten und schmutzigen Wellblech- Straßenrand- Kaschemme mit trotzdem annehmbarem Essen hinter Chopta ging's weiter nach Sari, unserem neuen Homestay für 3 Nächte.
    Die Fotos zeigen unseren kurzen Morgentrip zum Tempel von Mandal mit scheuen Lemuren und einem Baba, ein freilaufendes Pferd mit Halsglocke und Muli(?) sowie unsere Führung im Herbal- Garden. Das ist ein Projekt, das die Bewohner hier im Himalaya von Uttarakhand dazu befähigen soll, die hier heimischen Pflanzen bestmöglichst anbauen, ernten und die Erträge sinnvoll nutzen zu können. Spannend. Habe dort ein paar Pflanzen gegen Zahnschmerzen empfohlen bekommen. Mit denen kämpfe ich seit zwei Tagen morgens und bis zum frühen Nachmittag, wo sie gottlob wieder verschwanden. Ich hatte und habe etwas Sorge, dass es sich zu einem massiveren Zahnproblem auswachsen könnte... Aber Karin sagte mir, dass ich heute Nacht laut geknirscht habe... Wenn das wirklich die Schmerzursache wäre, wär ich etwas beruhigt 😁 ( so war es offenbar, denn meine Zahnschmerzen verschwanden nun für den Rest der Reise!)
    Abschließend noch An- und Aussichten meines Zimmers hier in Sari, das wohl meine Lieblingsunterkunft bei dieser Gruppenreise bleiben wird. Nicht weil es die bisher komfortabelste oder größte Unterkunft wäre. Das waren das eiskalte Hotelzimmer in Badrinath und das gestrige, leider so furchtbar laute Zimmer in Gopeshwar, das sogar einen Wäscheservice hatte.
    Sondern, weil es hier komplett ruhig ist, ich ganz alleine in einem anderen Gebäude als die anderen wohne und direkt über einen Balkon von außen ins Zimmer komme - mit Sicht auf Berge und das Dorf unter mir. Alles ganz einfach, aber hell und mit funktionierender Strom- und Wasserversorgung... ;-)
    Es folgen nun nämlich nur noch 2 Ashrramunterkünfte. Und danach muss ich selber weiterschauen...
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