• 日71

    Chiang Mai - Entspannung & Tempeltour 2

    2019年11月22日, タイ ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach dem aufregenden Tag gestern, stand mir der Sinn heute wieder nach etwas Entspannung und Entschleunigung :)! Da es natürlich nicht lange dauerte bis ich im Vida die nächste Bekanntschaft schloss, betrieb ich heute Morgen ein wenig Werbung für meine Lieblingssaftbar und ging mit Jeff aus Australien erstmal eine Smoothiebowl frühstücken. Eigentlich wollte ich an diesem Vormittag zum Yoga gehen aber da die Portion wieder so groß ausfiel und es einfach zu lecker war, um etwas übrig zu lassen, war ich zu voll, um mich in irgendwelche Vorbeugen oder verrenkenden Positionen zu begeben. Also disponierte ich einsichtig um, plante Yoga für den Nachmittag und zog mich zurück auf die Dachterrasse zum Lesen und Blog schreiben. So verging auch hiermit der Nachmittag recht schnell bis ich mich schließlich 17.30 Uhr nochmal in Richtung Yogastudio um die Ecke begab. Hier war es im Gegensatz zum letzten Mal ganz schön voll, die Klasse zwar definitiv sehr anstrengend aber insgesamt wie immer absolut ausgleichend. Nach jeder neuen Stunde Yoga fühlte ich mich wieder ein Stück entspannter und angekommen, was in Chiang Mai aber auch generell sehr leicht war - hier kann man sich definitiv sehr wohlfühlen!
    Am Abend lief ich ein bisschen durch die Altstadt und endete schließlich in einem recht simpel eingerichtetem, veganen Restaurant. Ich bestellte mir einen für die Thaiküche typischen Papayasalat und dazu Sommerrollen. Beide "Vorspeisen" - Portionen waren überraschend so groß, dass ich wieder regelrecht zu voll war, um mich noch zu bewegen aber beides schmeckte auch so super, dass ich es sprichwörtlich in Kauf nahm, am Ende nach Hause zu rollen :). Um den entspannten Tag noch perfekt abzurunden, plante ich mir ursprünglich eine Rückenmassage zu gönnen aber da mein Bauch schon wieder zu voll war, um irgendwie darauf liegen zu können, entschied ich mich schließlich für eine entspannte Fußmassage - ich bin da ja flexibel :). Für umgerechnet 5,50€ wurde ich eine reichliche Stunde an beiden Füßen und Beinen massiert, erhielt dann noch eine kurze Nacken-, Rückenmassage und wurde nach ein paar Einrenkübungen schließlich in die Nacht entlassen - besser hätte der Tag nicht enden können! :)

    Am nächsten Morgen schlief ich erstmal aus und beschloss für morgen weiterziehen und noch ein paar Tage nach Pai zu fahren. Ich buchte mir also einen Bus über das Vida, gab meine Wäsche zum Waschen ab und probierte heute mal ein anderes Café zum Frühstücken aus :). Nach einer riesen Schale Müsli, Joghurt und Früchten im Bodhi Tree Café standen für heute noch ein paar Tempel auf meiner Liste, genauer genommen DIE Tempel, die man angeblich nicht auslassen kann, wenn man hier ist - obwohl ich finde, dass alle irgendwie ihren eigenen Charme haben.
    Somit führte mich mein erster Spaziergang zum Wat Phantao, der Ende des 14. Jahrhunderts errichtet wurde aber in seiner heutigen Form erst seit 1876 besteht. Wie so einige Tempel in Chiang Mai wurde dieser aus abgedunkelten, gealterten Teakholz gebaut und man kann im Inneren schöne Holzschnitzereien sehen, sofern nicht gerade Bauarbeiten wie am heutigen Tag durchgeführt werden. Aber die Außenanlage war auch sehr schön mit einem kleinen Wald von Kinderstupas und einem schönen Bodhi-Baum mit vielen, bunten Laternen. Ein Bodhi-Baum oder Pipala-Baum ist übrigens eine Pappelfeige, welche oft in Tempelanlagen zu finden ist und bis zu 30 Meter hoch werden kann. Der Name bedeutet „Baum des Erwachens" und die Buddhisten nennen ihn so, weil Siddharta Gautama laut Überlieferung unter einem solchen Baum meditiert und zur Erleuchtung gefunden hat.

    Als nächstes besuchte ich den fast um die Ecke liegenden Wat Chedi Luan. Dieser war von 1468 bis 1551 die Heimat des berühmten Smaragd - Buddhas war, den ich bereits an seinem heutigen Standort im Wat Phra Kaeo auf dem Königspalastgelände in Bangkok gesehen hatte.
    Die Fertigstellung des Tempels erfolgte im 15. Jh. und die Chedi war mit 82 Metern Höhe damals das höchste Bauwerk der Stadt. Als sich im Jahr 1545 ein starkes Erdbeben in Chiang Mai ereignete, stürzten die oberen 30 Meter der Chedi ein und führten dazu, dass der Tempel baufällig wurde. Im Jahr 1992 investierten die UNESCO und die japanische Regierung viele Millionen Baht, um den Tempel zu restaurieren.
    In Chiang Mai und zum Beispiel im Wat Chedi Luan gibt es oft die Möglichkeit an einem sog. "Monk Chat" teilzunehmen. Das heißt, dass man sich hier in offenen Runden mit Mönchen unterhalten kann, um all seine Fragen loszuwerden. Da ich zufällig an einer Station vorbeikam, setzte ich mich mit in den Schatten und hörte gespannt den Erzählungen zu. Die jüngeren Mönchen sollen bspw. die Art von Begegnung mit den Touristen für ihr Studium nutzen, um ihre Englischkenntnisse zu verbessern und anschließend ihre Prüfungen in der Fremdsprache abzulegen. Leider waren alle bis auf den Leiter des Projektes sehr schüchtern und hingen lieber teilweise an ihren Handys rum :)! Der Leiter hingegen liebte es zu reden und erklärte uns einige Dinge über den Buddhismus, die ich teils verstand und teils auch nicht (aufgrund seines Englisch) aber da er selbst 17 Jahre als Mönch lebte, war es sehr interessant, sich mit ihm zu unterhalten.

    Nachdem ich genug geplaudert hatte, begab ich mich erstmal in ein gemütliches Restaurant und probierte auch endlich mal DAS Gericht, was man in Chiang Mai traditionell essen sollte: Khao Soi. Die wichtigsten Zutaten für die eigentlich aus Myanmar stammende Suppe sind Curry, Kokosmilch, Hühnchenfleisch und frische Eiernudeln, von denen ein Teil frittiert als Topping auf die Suppe gelegt wird. Dazu wird auf einem extra Teller sauer eingelegter Kohl, Schalotten und ein Stück Limette gereicht, was der Suppe einen scharfen, säuerlich und würzigen Geschmack verleiht. Mein Fazit: ok! - kann man mal probieren :)!

    Nach der kleinen Pause begab ich mich noch auf eine kurze Shoppingtour bevor ich mir den letzten Tempel für heute ansah und zum Wat Phra Singh spazierte. Dieser wurde im Jahre 1345 gegründet und erhält durch seine Buddha-Statue Phra Phuttha Sihing eine besondere Bedeutung. Sie ist eine von thailandweit drei Statuen, denen nachgesagt wird, einer verlorenen Statue aus dem Mahabodhi-Tempel Bodhgaya und Indien zu ähneln. Diese soll von Indien über Ceylon (das heutige Sri Lanka) nach Ligor (das heutige Nakhon Si Thammarat in Thailand) und von dort nach Ayuthhaya gelangt sein bevor sie endgültig in Chiang Mai eine Heimat fand. Jedes Jahr zum thailändischen Songkran Fest wird die Statue aus dem Tempel gebracht und in einer prächtigen Prozession durch die Straßen geführt. Hierbei ist es Sitte, dass die Gläubigen die Statue mit Wasser bespritzen und damit ihrer Verehrung Ausdruck verleihen.
    Die Anlage war definitiv sehr schön und demnach auch sehr voll, was mich aber langsam nicht mehr wirklich störte - man gewöhnt sich irgendwann an alles. Als ich auf einer Bank im Schatten saß, sah ich überraschenderweise noch eine kleine Schlange übers Gras kriechen aber da sich offensichtlich keiner weiter für sie interessierte, nahm ich an, dass sie auch nicht giftig ist - "man gewöhnt sich halt an alles" :)!

    Da die Sonne langsam tiefer sank, trat ich schließlich den Rückweg zum Vida an. Nach einem Plausch und Bierchen mit Sid sowie einer kurzen Dusche, machte ich mich auf zum Saturday Nightmarket, da ich ja versprochen hatte, nochmal allein zurückzukommen :)! Der Samstagsmarkt lag südlich von den Altstadtsmauern und war ein bisschen kleiner als der am Sonntag, voll war es natürlich ebenso oder vielleicht genau deswegen. Ich schlenderte also ein wenig durch die lange, bunte Straße, ließ mir ein paar Spieße mit Pilzen, Okraschoten und Spargel grillen, war wieder überrascht, was alles auf den Streetfood Tellern landen kann und lief dann zurück Richtung Altstadt, um mich etwas vom Marktgewusel zu erholen! Da Karin und ihre Freundin morgen nach Phuket fliegen und wir uns nochmal wiedersehen wollten, trafen wir uns spontan auf einen Absacker im "Partyviertel", wo man auch wieder den ein oder anderen, schrägen Paradiesvogel beobachten konnte - gute Nacht du tolle, verrückte Stadt.
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  • 日69

    Chiang Mai - Ausflug zum Doi Inthanon

    2019年11月20日, タイ ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute hieß es wieder zeitig aufstehen, da ich bereits 7.15 Uhr von einem Minivan abgeholt wurde, um einen Tagesausflug in den Doi Inthanon zu machen - einen 480 qkm großen Nationalpark, in dem sich der gleichnamige und mit 2.565 Metern höchste Berg von Thailand befindet. Nachdem wir erstmal circa eine Stunde durch Chiang Mai kurvten, um den Bus entsprechend zu befüllen, hielten wir schließlich ein wenig außerhalb der Stadt, an einem 7Eleven Shop, um unsere müden Gesichter mit etwas Kaffee und Frühstück aufzufrischen. Mit an Bord waren schließlich zwei Männer aus Deutschland, zwei französische Freundinnen und ein Pärchen aus Thailand und ich :). Unser Tourguide nannte sich "King" und sprach perfekt Englisch, so dass ich mich sehr auf einen ereignisreichen Tag freute.

    Die Fahrt zu unserem ersten Ziel dauerte 1,25 Stunden, die aber relativ schnell vergingen, da die Landschaft super schön war und es bereits vom Bus aus viel zu sehen gab. Also stiegen wir als Erstes beim größten Wasserfall des Nationalparks aus, dem Wachirathan Waterfall und bekamen eine halbe Stunde, um uns umzusehen! Das Wasser prasselte hier aus etwa 70 Metern Höhe auf die großen Steine herunter und ich musste meine Brille wie auch meine Fotolinsen so einige Male putzen, da es von allen Seiten extrem spritze! Die Sonne stand aber am Vormittag perfekt, so dass man am unteren Teil einen großen Regenbogen sehen konnte - nicht umsonst waren um die Zeit auch genug andere Tourbesucher hier, um die tolle Kulisse einzufangen aber es war ein wirklich sehr schöner Wasserfall!

    Weiter gings danach entlang der vielen Serpentinen bis wir auf circa 1.000 Metern Höhe ankamen und ausstiegen. Hier begann unser kleine Trekkingtour durch den Dschungel, auf dem wir noch von einer Frau, aus einem Bergdorf begleitet wurden - warum hab ich bis zum Schluss nicht ganz verstanden, da sie kein Wort mit uns gesprochen hatte aber vielleicht war sie ja da, um uns vor gefährlichen Tierchen zu retten, wer weiß :)!
    Wir liefen also die nächsten zwei Stunden durch den Wald, bekamen von King sehr viel über die Menschen, die in den Dörfer im Nationalpark leben und arbeiten, erklärt, lernten viel über die einheimischen Pflanzen, Bäume und verschiedenen Vegetationsschichten und bekamen somit interessante Einblicke in die Natur des Norden Thailands. Wir hielten auch einige Male an verschiedenen Wasserfällen, von denen es hier übrigens über 20 gab. An einer Stelle konnten wir auch baden gehen aber da irgendwie keiner wollte und ich nicht mal Schwimmsachen eingepackt hatte, liefen wir stattdessen weiter. Auf unserem Weg begegnete uns so einige riesige, bunte Schmetterlinge, super schöne Blumen und im Unterholz auch eine kleine grüne Babyschlange - "ja das ist die drittgiftigste Schlange in Thailand aber keine Sorge, die ist klein, ihr Gift kann euch noch nicht umbringen" - "na sehr beruhigend, danke!".

    Auf ungefähr der Hälfte der Strecke erreichten wir einen tollen Aussichtspunkt mit 180 Grad Aussicht auf eine riesige Erdbeerplantage. Der Nationalpark bietet vor allem fruchtbaren Boden und gute Konditionen für den Anbau von Erdbeeren, Mangold, natürlich ganz viel Reis und vor allem auch Kaffeebäume - genauer genommen Arabica Kaffee. Aus diesem Grund besuchten wir auf unserem Trekk anschließend ein kleines Dorf und eine von den dort lebenden Menschen betriebene Kaffeeplantage. Nachdem uns der Vorgang der Kaffeegewinnung von der Beere bis zur fertigen Bohne erklärt wurde, durften wir natürlich auch verkosten und ich fand den Kaffee - ausnahmsweise für mich heute auch schwarz - absolut lecker! King erklärte uns noch, wie die traditionelle Bergdorfkleidung gewebt wurde und wie die Menschen hier lebten - natürlich gab es auch wieder Zeit und Möglichkeiten, entsprechende Souvenirs zu kaufen, um die Community zu unterstützen aber warum auch nicht, es war ja hoffentlich für eine gute Sache!

    Auf der Kaffeeplantage wartete auch schon unser Minivan auf uns, um uns anschließend zum Mittagessen zu bringen bevor wir zum höchsten Punkt Thailands fahren würden. Nach 10 Minuten erreichten wir schließlich das "Restaurant" und ich musste ein wenig lachen, denn hier wurde einem mal wieder das Ausmaß des Massentourismus klar. Unser bereits gedeckter Mittagstisch befand sich in einer Mensa-ähnlichen Halle neben circa 200-300 anderen Touristen. Es gab Kokosnusssuppe, gebratenes Gemüse, Hühnchen und ganz viel Reis - kein Feststagsessen aber es war ok! Was mich allerdings ein wenig störte, war, dass permanent unsere Teller aufgefüllt wurden, ohne dass man uns fragte! Am Ende konnte man an jedem Tisch beobachten, dass Unmengen von Essen in die Tonnen flogen und nachdem wir zuvor erst durch ein ärmeres Bergdorf liefen, fühlte sich die Lebensmittelverschwendung und Art und Weise der Touristenfütterung für mich schon sehr absurd an...!

    Nach der Mittagspause fuhren wir schließlich zum höchsten Punkt im Land des Lächelns und auf knapp 2.500 Metern angekommen, kramte jeder erstmal seine Jacke aus dem Rucksack, denn es waren hier oben nur 12 Grad!!! Die Vegetation änderte sich schlagartig in eine Art feuchten Regenwald, was der Umgebung wiederum eine mystische Atmosphäre verlieh. Wir schauten uns die alte, geschichtsträchtige Königsstupa auf der Spitze an und bekamen wieder so einige Anekdoten zur früheren Historie erzählt! Vom höchsten Punkt aus liefen wir 20 Minuten auf einem kleinen Rundgang durch den kalten Dschungel bis uns der Bus wieder einsackte und zum eigentlichen Highlight des Doi Inthanon brachte - den zwei königlichen und unglaublich großen Pagoden, die nicht weit von der Spitze entfernt auf den Berg gebaut wurden. Allein der Aufwand, um diese mächtigen Bauwerke in über 2.000 Metern Höhe zu errichten, muss gigantisch gewesen sein. Erbaut wurden die Chedis im modernen Stil anlässlich der 60ten Geburtstage des (letzten) Königs Bhumibol Adulyadej (1987) und Königin Sirikit (1992), wobei die Chedi des Königs braun-rötlich und im Gegensatz zur lilafarbenen Pagode der Königin natürlich viel größer ist! Der Ausblick von den jeweiligen Terrassen war trotz ein paar Wolken und etwas Nebel atmenberaubend - wahrscheinlich der schönste, den ich seit langem gesehen habe! Aber nicht nur die Pagoden sind wunderschön, sondern auch die Gärten die dort angelegt wurden. Jede Menge tolle Blumen und natürlich wie immer perfekt gepflegt!

    Nachdem wir hier circa eine dreiviertel Stunde umherliefen, sprangen wir wieder in den Bus, um zu unserem letzten Stop zu fahren - einem Straßenmarkt auf dem Weg nach unten. Da dieser meiner Meinung nach extra für die Touristen angelegt wurde und offensichtlich viel zu teure getrocknete Früchte, furchtbar schmeckenden Likör und viele Souvenirs verkaufte, hatte der Marktplatz für mich keinen besonderen Charme. Ich spielte lieber mit den Katzen und unterhielt mich noch ein wenig mit King bevor wir die 1,5 stündige Rückfahrt nach Chiang Mai antraten.

    Auf der Rückfahrt war schließlich jeder von diesem schönen Tag so erschöpft, dass wir allesamt ein Nickerchen hielten bis wir zwischen 18:30 & 19:00 wieder in unseren Hotels abgesetzt wurden - Danke für diesen aufregenden Ausflug :)!
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  • 日69

    Chiang Mai - Tempeltour Altstadt 1

    2019年11月20日, タイ ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute startete ich mit einer dritten Variante der Smoothie Bowl in meiner Lieblingssaftbar in den Tag und konnte davon einfach nicht genug bekommen :)! Nachdem ich zurück im Vida noch Gavin verabschiedete, machte ich mich heute allein auf Entdeckungstour, um ein paar erste Tempel in der Altstadt von Chiang Mai zu erkunden und mich einfach treiben zu lassen!

    Also führte mich mein Weg als erstes zum Wat Chiang Man, welcher zu den ältesten Zeugen der Geschichte von Chiang Mais gehört. Als König Mangrai Ende des 13. Jahrhunderts sein Königreich aufbaute, errichtete er im Zuge dessen auch die „Rose des Nordens“ Chiang Mai. Und genau dort, wo der ambitionierte Herrscher des Lan Na Reiches sein Lager aufschlug, sollte 1297 der Wat Chiang Man gebaut werden - der erste Tempel der Stadt. Da dieser offenbar nicht zu den größten und prunkvollsten gehört, war es hier am Vormittag ziemlich leer, was mich aber absolut freute, denn somit konnte ich in Ruhe durch die Tempelanlage schlendern und mich in den Schatten setzen, um gedanklich über 700 Jahre zurückzureisen.

    Als nächstes besuchte ich den Wat Saeng Mueang Ma Luang, der nicht weit weg vom Wat Chiang Man, ebenfalls im Norden der Altstadt lag. Diesen hatte ich erneut fast für mich selbst und obwohl ich nicht wirklich viel über diesen Tempel herausfinden konnte, war das Gelände nicht weniger spannend anzusehen. Jedes Mal, wenn ich die Treppen zum Viharn aufsteige und schon von Weitem den riesigen Altar sehe, bekomm ich leichte Gänsehaut - vor allem wenn ich die Einzige im Raum bin. Die Details an den Wänden, Säulen, Türen bzw. einfach überall begeistern mich so sehr, dass ich mir immer nur schwer vorstellen kann, wie diese Tempel alle früher per Hand erbaut worden sind - ich fand jedes Gebäude immer wieder faszinierend! Der Viharn ist übrigens die Versammlungshalle eines jeden thailaendischen Tempels. Sie ist in der Regel das verkehrsreichste Gebäude in einem Wat und beinhaltet einen Altar und mehrere Buddha-Figuren. Ein Viharn ist für jedermann zugänglich, vorausgesetzt man hält sich an die Tempel-Etikette. Die Bot (auch Ubosot genannt) ist wiederum die Ordinationshalle und das heiligste Gebäude eines Wat. Sie muss so groß sein, dass mindestens 21 Mönche darin Platz haben. Es ist der Ort wo neue Mönche ihre Gelübde ablegen und demnach auch in der Regel nur für Mönche offen.

    Nach diesem Tempel ging ich weiter durch das White Elephant Gate, das geschichtlich erste errichtete Tor im Norddurchgang der Stadtmauer zum Wat Lok Molee. Der Tempel wurde im 14. Jahrhundert erbaut und bietet seitdem einigen Mönchen ein zu Hause, die man auf der Anlage auch teilweise antrifft. Der Chedi des Tempels ist im Gegensatz zu den vielen vergoldeten Chedis der anderen Tempel sehr einfach gehalten, was aber für mich wieder einen besondere Charme versprühte. Davor konnte man goldfarbene Blätter an einen Glücksbaum hängen oder beim Rundgang um die Chedi die zahlreichen Kerzenschalen und kleinen Figuren anschauen. Da ich in Chiang Mai das berühmte Yee Peng Laternenfestival nur knapp verpasst hatte, sah man aber in der ganzen Stadt und vor allem in den Tempelanlagen noch die vielen bunten Laternen hängen, die nicht nur schön anzusehen waren sondern der Stadt nochmal eine besondere Stimmung beschafften.

    Obwohl ich hiernach schon recht überladen von den ganzen Eindrücken war, erhaschte mein Auge noch einen weiteren Tempel, gleich gegenüber der Flussseite. Der Chiang Wat Rajamontean war auch definitiv schwer zu übersehen, da er zur Straße gerichtet eine große Buddhastatue beherbergt, die dort wohl erst 2010 aufgestellt wurde. Das Innere des Tempels durfte man leider nicht betreten und die Bauweise war nicht typisch thailändisch sondern stilistisch eher so angelegt, dass man annehmen konnte, dass viele der Mönche des Tempels ursprünglich aus Laos stammen - es war anders hier aber definitiv nicht weniger schön!

    Da die Sonne wieder mit voller Kraft auf mich herab prasselte und ich langsam hungrig war, entschied ich, dass es für heute genug Tempel waren und machte mich auf dem Weg zu einem mir empfohlenen, veganen Restaurant. Dort entspannte ich ein wenig im schönen Garten mit einem Fruitshake und leckeren Gemüsenudeln bevor ich wieder zurück zum Vida schlenderte.
    Auf dem Rückweg kam ich noch an einem Massagezentrum vorbei, welches meine Ausmerksamkeit erregte - hier konnte man sich von weiblichen Ex-Häftlingen massieren lassen, die wohl in der Regel ein halbes Jahr vor ihrer Entlassung standen und sich bereits jetzt durch Massagen ihr Geld für ihr bevorstehendes Leben in Freiheit verdienen konnten. Da ich das Projekt gern unterstützen wollte und meine Füße vom Umherlaufen ohnehin glühten, entschied ich mich spontan für eine einstündige Fußmassage für umgerecht 7€ und bereute es nicht - es war super entspannend :)!

    Den Rest des Tages verbrachte ich anschließend mit Ausruhen, Telefonaten nach Deutschland und nochmals leckeren Essen am Abend. Es ist schön, endlich ein paar Tage länger an einem Ort zu sein und sich nicht stressen zu lassen! Für Morgen hatte ich mir aber wieder eine Tour ins Umland, in den Doi Inthanon gebucht - meine Entdeckungslust ist halt aktuell noch lange nicht gestillt :)!
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  • 日68

    Chiang Mai - Ausflug in den Doi Suthep

    2019年11月19日, タイ ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute Morgen wachte ich etwas früher auf, denn mein Zimmer hatte statt Glasscheiben lediglich Mückengitter und war somit leider sehr hellhörig. Aber was solls, heute war sowieso mein erster Ausflug geplant, da konnte etwas zeitiger aufstehen auch nicht schaden! Nachdem ich mir wieder eine leckere Smoothiebowl in der Juice Bar gönnte, traf ich mich anschließend mit Gavin in der Rezeption. Wir hatten uns gestern Abend noch zufällig getroffen und für einen Ausflug zum Doi Suthep verabredet - einem knapp 260 qkm großen Nationalpark vor den Toren der Stadt. Dieser ist nicht nur aufgrund der guten Erreichbarkeit sondern ebenfalls wegen dem schönen buddhistischen Tempel (/Wat) Phra That beliebt, dessen goldene Chedi auf circa 1.200 Metern majestätisch aus dem Dschungel ragt.

    Also nahmen wir uns zunächst ein Tuktuk zum Zoo, wo wir nachfolgend in eins der großen Sammeltaxis, in die sog. Songthaews, Richtung Tempel einstiegen. Die roten Pickups sieht man in Chiang Mai fast auf jeder Straße, denn sie sind für Einheimische und Touristen das wohl beliebteste und günstigste Fortbewegungsmittel. Auf der Ladefläche befinden sich zwei überdachte Bankreihen, auf denen man Platz nimmt, sofern man ein Songthaew gefunden hat, welches in die gewünschte Richtung fährt! Es gibt welche mit festen Strecken und welche, die im Stadtkern ihre Runden drehen und Leute einsammeln, die ungefähr die gleiche Route fahren! Da es von ihnen auch so viele gibt, findet man somit immer schnell ein Fahrzeug, was einen an das eigene Ziel bringt. Eine Einzelfahrt kostet in der Regel 30 Baht und somit nicht mal einen Euro, wir zahlten für die 15 km zum Tempel insgesamt 50 Baht und hatten gleich noch ein bisschen Abenteuer inklusive. Die Straßen waren so kurvig und steil, dass Gavin sichtlich mit sich zu kämpfen hatte und seine Augen die gesamte Fahrt über starr auf den Horizont fokussierte! Wir wurden 30 Minuten regelrecht durchgeschaukelt und waren heil froh als wir endlich ankamen - zur Not wären die Fenster im Songthaew ja offen gewesen, wahrscheinlich auch genau deswegen :)!

    Auf dem Sammelplatz war natürlich wieder einiges los. Zahlreiche Touristen stiegen von ihren Rollern oder sprangen aus den Taxis oder Songthaews, um sich anschließend erstmal bei einem kühlen Getränk von einem der zahlreichen Stände zu erfrischen. Es war wie immer heute ganz schön heiß und somit wurde es nicht weniger anstrengend als wir die 200 Stufen auf der majestätischen Schlangentreppe hinauf zum Tempeleingang schritten. Dort angekommen bezahlten wir den obligatorischen Eintritt und begaben uns ins Innere des Tempels. Dieser besteht zum einen aus einer großen Außenanlage und einem Innenhof, für dessen Betreten wir wieder unsere Schuhe ausziehen mussten. Sobald man hier eintritt, wird man vom Gold des achteckigen Chedis regelrecht geblendet. Umgeben wird dieser von einem Zaun sowie an jeder Ecke von Schirmen im burmesischen Stil. Zwischen dem Zaun und dem Chedi laufen die Gläubigen meist mit einem Blumengesteck oder in der Gebetshaltung drei Runden im Uhrzeigersinn um den Chedi - dies soll der heiligen Stätte den nötigen Respekt erweisen. Da Touristen auch willkommen waren, dies zu tun, wandelten wir ebenfalls andächtig unsere Runden um die beeindruckende, goldene Tempelspitze. Der umliegende Wandelgang des Innenhofs war ebenfalls sehr interessant und entsprach einer offenen Galerie die 1806 angelegt wurde und viele Wandmalereien aus dem Leben Buddhas zeigte. Nachdem wir den Innenhof schon voll mit Eindrücken verließen, schauten wir uns anschließend noch auf der Außenanlage um. Hier sah man weitere kleine Gebetshäuser, riesige Tempelglocken und - gongs sowie alte Holzschnittkunst und natürlich den berühmten, atemberaubenden Ausblick von den Tempelterassen auf Chiang Mai und das Umland.

    Hiernach gingen wir erstmal wieder zurück zum Sammelplatz, um uns im Schatten bei einer erfrischenden Cola auszuruhen! Sid hatte uns empfohlen, den Rückweg nach unten zum Zoo zu Fuß zu gehen, da es erstens kürzer und zweitens schöner ist, durch den Dschungel zu laufen. Also versuchten wir dies bis wir relativ schnell an einem "Baustelle betreten" Schild ankamen und leider nicht weiter konnten bzw. keine Lust auf überraschende Abenteuer hatten. Also warteten wir in der Kurve auf den nächsten Songthaew und sprangen hinten ein, um uns zum Wasserfall auf halber Strecke nach unten fahren zu lassen. Dort angekommen stellten wir fest, dass es nicht nur einen Wasserfall sondern überraschenderweise ebenfalls einen weiteren, wunderschönen Tempel, den Wat Pha Lat, gab. Der Name bedeutet grob übersetzt „Tempel der abfallenden Steine“ und dieser befand sich mitten im Wald und war von großen, flachen Steinen umgeben, auf denen man sitzen und den tollen Ausblick auf Chiang Mai genießen konnte. Das Gelände war mit einer langen Schlangentreppe verziert und ein Gebirgsbach mit kleinen Wasserfällen bahnte sich den Weg ins Tal. Da die meisten Bauten etwas älter und von der Natur bewachsen waren, hatte das Areal eine absolut magische, mystische Atmosphäre, die uns beiden sehr gut gefiel! Im Gegensatz zum Wat Phra That war es auch nicht so voll, so dass wir entspannt noch eine Weile am Wasserfall mit Blick auf Chiang Mai verweilten.

    Da aber auch ab hier der Trekk nach unten nicht so sicher aussah, nahmen wir anschließend wieder ein Songthaew zurück in die Stadt. Später erfuhr ich, dass andere dort lang gelaufen sind aber alles sehr abenteuerlich war. Da es an diesem Tag wieder gut heiß war, bereute ich es aber nicht und wer weiß, sollte ich mal wiederkommen, steht der sog. "Monks trail" sicher auf meiner Liste :)!

    Wieder zurück in Chiang Mai ging ich erstmal was essen und Gavin verabschiedete sich für ein Nickerchen. Da er schon morgen weiter nach Laos reisen würde, verabredeten wir uns später fürs Abendessen und gönnten uns heute zur Abwechslung mal eine frische Steinofenpizza, die nicht nur riesig groß sondern auch super lecker war. Den Abend verbrachten wir mit ein paar Bier und guten Gesprächen auf der Dachterrasse bis Sid um 22 Uhr das Licht ausmachte und wir uns in die Nacht verabschiedeten.
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  • 日66

    Welcome to Chiang Mai - Ankommen

    2019年11月17日, タイ ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute machte ich mich nach einem letzten gemütlichen Frühstück im Hostelgarten mit dem Taxi auf den Weg zum Flughafen - 13.45 Uhr ging mein Flieger nach Chiang Mai und ich freute mich schon sehr, endlich eine andere Seite Thailands kennenlernen zu dürfen! Der Flug selbst dauerte nur eine Stunde und schon befand ich mich rund 700km nördlich von Bangkok im bergigen Norden Thailands! Chiang Mai wurde 1296 gegründet und war bis 1558 die Hauptstadt des unabhängigen Königreichs Lan Na. In der Altstadt finden sich demnach noch viele Überreste von Mauern und Gräben aus ihrer Zeit als kulturelles und religiöses Zentrum. In Chiang Mai und dem Umland gibt es kunstvolle buddhistische Tempel wie Sand am Meer, allein im Stadtgebiet befinden sich mehr als 200! Natürlich kann man diese nicht alle erkunden aber um trotzdem recht nah an vielen zu sein, buchte ich mich in der Nordspitze der Altstadt ein, die von den früheren Mauern sowie dem Stadtgraben quadratisch eingefasst im Stadtzentrum liegt.

    Da der Flughafen nur 2,5 km vom Zentrum entfernt ist und die Stadt im Vergleich zu Bangkok mit seinen rund 140.000 Einwohnern nicht so weitläufig schien, wurde ich mit dem Airport Taxi für 150 Baht (4,50€) auch relativ schnell in meine Unterkunft chauffiert. Als ich im Guesthouse Vida ankam, musste ich erstmal schmunzeln - hier ist definitiv die Zeit stehen geblieben und das Haus glich einer Villa Kunterbunt, fehlte nur noch Pippi, die mich in mein Zimmer eincheckt! Stattdessen machten dies Irine, eine Thailäderin um die Anfang 50 und ihr deutscher!!! Mann Sid. Beide waren von Anfang an so unglaublich nett, dass ich mich sofort wohlfühlte! Die Rezeption war plakatiert mit bunten Tourinformationen, einem riesen Bord, auf dem man sah, wer wo wie lang eingecheckt ist und überall standen Broschüren, Stadtpläne und bunte Kitschdeko herum. Es gab einen großen Kühlschrank mit allerlei alkoholischen und - freien Angeboten, wenn man etwas herausnahm, sollte man es in sein Zimmerbüchlein nebendran einschreiben, bezahlt wird dann beim Checkout und alles läuft auf Vertrauensbasis - ein Wunder, dass es hier überhaupt einen Computer gab :D!
    Nachdem mich Sid über den engen Treppenaufgang in die dritte Etage auf mein Zimmer führte, ließ ich mich erschöpft aufs Bett fallen und merkte beim Aufliegen, dass die "Matratze" hart wie Stein war! Als ich den Ventilator anschaltete wurde es nicht besser, denn dieser knatterte so laut, dass ich mir kaum vorstellen konnte, damit schlafen zu können und da es zusätzlich unglaublich warm war, lag ich nun ein wenig unsicher, ob ich hier bleiben möchte auf meinem Holzbett und versuchte zu entspannen! Nachdem ich in das 2 oder maximal 3qm große "Badezimmer" auf Toilette ging, hielt ich sogleich den abgebrochenen Deckel in der Hand und suchte anschließend nach der Klospülung - Fehlanzeige, gab es nicht, stattdessen befand sich ein Eimer Wasser und eine Schöpfkelle vor meinen Beinen... zumindest wurde mir jetzt klar, warum ich für die Nacht nur 7€ zahlen würde :)! Obwohl ich bezogen auf meine Unterkunft nicht sehr anspruchsvoll war, war dies nicht die Art von Privatzimmer, auf das ist mich seit meiner ersten Nacht im Hostel gefreut hatte! Also ging ich wieder nach unten und fragte vorsichtig, ob alle Zimmer im Vida so sind und ob dies "normal" wäre! Sid schaute mich nur verwundert an und meinte, dass ich die Budget Variante übers Internet gebucht hätte und dass ich demnach keine Klospülung und auch keine warme Dusche hätte - das wäre nicht ungewöhnlich für Thailand aber "äh ok" ich wusste nicht mal, dass es so eine Variante eines Zimmers überhaupt für Gäste gäbe! Leider war die Unterkunft für diese Nacht komplett ausgebucht und damit musste ich wohl durch. Während ich wieder in meinem Zimmer gedanklich schon Umzugspläne schmiedete, kam Sid nochmals zu mir und bot mir an, am nächsten Tag gegen einen kleinen Aufpreis ins hintere Haus zu ziehen, dort gäbe es auch eine Klospülung und Warmwasser. Ich nahm dankend an, denn gebucht und bezahlt hatte ich ohnehin schon für die ersten beiden Nächte also warum nicht probieren, wenn es mir so gar nicht gefällt, kann ich ja immernoch woanders hin!

    Am Abend verabredete ich mich mit Karin und ihrer Freundin, um den berühmten Sunday Nightmarket zu besuchen. Am Samstag und auch Sonntag finden in Chiang Mai jeweils die beliebten Nachtmärkte statt, wobei der am Sonntag der Größere und in der Altstadt gelegene ist. Hier trifft sich angeblich die halbe Stadt und so ziemlich jeder Tourist, der keine Agoraphobie oder nur Ansätze davon hat, denn es ist nicht sehr überraschend wahnsinnig voll gewesen! Der Markt erstreckt sich über zwei große Straßen, für die am Sonntag ab 17Uhr der Verkehr komplett eingestellt wird. Verkauft wird so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann - von bunten Souvenirs, Klamotten, Bildern, Kitsch über Essen, Getränke, usw.... hier und da steht mal ein mehr oder weniger talentierter Sänger am Rande und woanders sitzen hunderte Touristen und Einheimische in den sog. "Food Corners" auf ihren kleinen Plastikstühlen umringt von zahlreichen Garküchen und schnattern angeregt während sie ihr teils exotisches Streetfood verspeisen. Während ich es absolut genial fand, gefiel es den Mädels leider nicht so! "Zu voll, zu laut, zu viel" und ich dachte nur, "jaaaa, ich finds super :)"! Also bogen wir irgendwann in eine Bar ab und entspannten erstmal ein wenig bei einem kühlen Getränk. Da mir Chiang Mai an sich bereits sehr gut gefiel, beschloss ich hier schon, definitiv ein paar Tage zu bleiben und demnach war das wohl sicher nicht der letzte Marktbesuch - ich werde wiederkommen und dann wahrscheinlich lieber allein :)!

    Am nächsten Morgen hatte ich wie erwartet ein wenig Rückenschmerzen aber alles in allem die Nacht im viel zu warmen Zimmer mit knatterndem Ventilator überlebt - ich fühlte mich nur demnach ordentlich verdreht und müde! Wie vereinbart zog ich nach dem Aufstehen ins Hinterhaus und fand mich dort in einem ähnlichen Zimmer mit der versprochenen Toilettenspülung, Warmwasser und einer bisschen weniger harten Matratze wieder! Sollte ich hier besser schlafen können, würde ich wahrscheinlich noch verlängern, denn Sid und Irene waren tolle Gastgeber und die Unterkunft super gut gelegen! Zum Frühstück schlenderte ich zu einer Juice Bar um die Ecke und hatte die beste Smoothie Bowl seit langem für nur umgerechnet 3€! Allgemein ist Chiang Mai ein Paradies für Essensliebhaber denn neben dem obligatorischen Streetfood gibt es super viele vegan, vegetarische Restaurants mit frischer, gesunder Küche, die ich in Bangkok absolut vermisst habe! Ich beschloss nach der fruchtigen Vitaminbombe schließlich den Tag entspannt angehen zu lassen und heute erstmal noch nichts anzuschauen! Das Vida hatte nämlich ebenfalls eine kleine, bunte Dachterrasse, auf der man perfekt vor der Hitze fliehen und mit der hauseigenen Katze auf einem der Couches entspannen konnte! Somit verbrachte ich dort meinen Nachmittag, schrieb Blog, las ein wenig und lernte schließlich später noch Gavin aus Irland kennen, der ebenfalls allein unterwegs war!

    Am späten Nachmittag ging ich noch zum "Hidden Yoga" Studio, zwei Straßen vom Vida entfernt und nahm an einer Hatha Klasse teil! Die Yoga Shala befand sich im oberen Stock eines schönen Holzhauses und während die Lehrerin aus Chiang Mai war, kamen hier offenbar regelmäßig Touristen, Einheimische und Auswanderer zusammen - von denen es hier übrigens sehr viele gibt, vor allem auch aus Deutschland! Die anderthalb Stunden waren super anstrengend, teilweise aber auch lustig, weil keiner ansatzweise die Verrenkungen der Lehrerin nachahmen konnte aber alles in allem wieder zum Ende super entspannend, meinem Rücken tat es definitiv auch sehr gut :)!
    Nachdem ich mich zurück auf meinem Zimmer kurz geduscht hatte, traf ich mich später noch mit den Mädels zum Abendessen. Die Gegend rund um mein Gästehaus war super entspannt, ich fühlte mich schon absolut angekommen! Die kleinen Seitengassen waren nachts schön beleuchtet, ein Hippiecafe grenzte an das nächste und überall fand man Streetart an den Mauern, Leute saßen draußen oder in den Gärten, schwatzten, tranken und genossen das Leben - es lag irgendwie überall eine tolle Atmosphäre in der Luft :)!
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