Mein Name ist Laura, ich komme aus dem schönen Schwabenland und starte am 22.10 meine große Reise. Mein erster Weg führt mich nach Ghana, von da geht's weiter nach Australien. Ein Jahr, ein Backpackrucksack, ein Mädchen, ein Abenteuer, auf geht's! Meer informatie
  • Dag 1

    Brisbane

    7 november 2016, Australië ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach rund 37 Stunden Reisezeit bin ich heute Abend in Brisbane angekommen. Ich hatte also genug Zeit meine Zeit in Ghana Revue passieren zu lassen und möchte an der Stelle noch mal ein kurzes Fazit schreiben: Im Nachhinein waren die zwei Wochen viel zu kurz, denn ich hätte gern noch mehr von dem Land gesehen. Selbst in der kurzen Zeit hab ich so viel gelernt und erlebt und so viele Erfahrungen gesammelt. Wenn man selber mal in ein Entwicklungsland reist ist das was ganz anderes als das was man im Fernsehen oder der Schule darüber erfährt. Mich hat beeindruckt wie herzlich und offen ich überall aufgenommen wurde, die Mentalität in Ghana ist sehr angenehm. Andererseits hat es mich auf nachdenklich gestimmt, wenn ich beispielsweise die Müllentsorgung oder das Schulsystem betrachtet habe... ich kann jedem nur empfehlen diese Erfahrung selber zu machen, denn es ist für uns Unvorstellbar bis man selber mal da war. Umso größer war der Kulturschock als ich nach Brisbane gekommen bin. Mein Hostel ist mitten im CBD und umgeben von Wolkenkratzern. Heute war ich den ganzen Tag in der Stadt. Ich hab mich jetzt schon in diese Stadt verliebt, denn man hat nicht das Gefühl, dass man in einer Millionenstadt ist. Es gibt eine Art Stadtstrand und überall wunderschöne Restaurants, Cafés und Bars. Ich bin gespannt was mir die nächsten Tage bringen werden...Meer informatie

  • Dag 12

    Cape Coast

    5 november 2016, Ghana ⋅ ⛅ 31 °C

    Am Samstag haben haben wir erstmal ausgeschlafen und danach ausgiebig gefrühstückt.
    Naomi, Linnéa und ich sind ins Elmina Castle gegangen. Das Castle sieht von außen aus wie eine Burg. Früher wurden hier die Sklaven gesammelt und festgehalten bevor sie in die Welt verschifft wurden. Wir hatten eine interessante Führung und erfuhren unter welchen grausamen Zuständen die Menschen hier auf ihr Schicksal warteten. Das Castle liegt direkt am Meer und lässt von außen kaum vermuten welche Schrecken hier damals geherrscht haben. Der Tag war sehr lehrreich für uns und am Abend gab es mal wieder Essen und ein Lagerfeuer. Wir haben die Nacht durchgemacht und auf dem Steinwall am Strand den Sonnenaufgang bewundert. Die ungebremsten Wellen die auf die Steine klatschen, die Sonne im Morgennebel und der Geruch nach Meer... das war einer der schönsten Abende meines Lebens.Meer informatie

  • Dag 4

    Kakum National Park

    28 oktober 2016, Ghana ⋅ 🌙 12 °C

    Am Freitag sind wir früh aufgestanden und haben uns bereit gemacht für den Kakum National Park. Die Fahrt mit Taxi und Trotro dauerte etwa anderthalb Stunden. Der Kakum National Park ist ein Regenwald durch den man über Hängebrücken laufen konnte, Höhenangst ist nicht von Vorteil, da es ganz schön wackelt... Schon nach der ersten Treppe auf dem Weg zu den Brücken waren wir alle Nass geschwitzt, die Luftfeuchtigkeit und Hitze in dem Regenwald ist für uns Deutsche unvorstellbar gewesen bis wir da waren. Während wird schweißtriefend unserem Guide zuhörten, stand der ohne eine Schweißperle auf der Stirn da und hat munter erzählt was man für Tiere im National Park sehen kann, allerdings nur nachts. Der Trip durch den Regenwald war zwar anstrengend, aber unglaublich beeindruckend. Es riecht wie im Tropenhaus in der Wilhelma, aber um einen rum ist die wilde Natur, riesige Bäume, alles sprießt und wächst, unvergleichbar mit jedem Wald in Europa. Die Schönheit kann man mit Worten gar nicht beschreiben.
    Am Abend erwartete uns wieder ein Abendessen am Strand und ein Lagerfeuer. Wir waren alle fertig vom Tag, aber die schöne, entspannte Atmosphäre unter Palmen und einem wunderschönen Sternenhimmel am Lagerfeuer hielt uns noch bis in die Nacht wach.
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  • Dag 4

    Cape Coast

    28 oktober 2016, Ghana ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute sind wir nach Cape Coast gefahren. Gleich morgens sind wir aufgebrochen und zur Busstation gefahren. Es gab keine Busse die nach Cape Coast fahren deshalb mussten wir mit dem Trotro fahren, also eine Art Shuttle Bus in dem wir mit insgesamt 23 Personen waren. Die anderen freiwilligen sind auch mitgekommen, also waren wir dann zu acht. Die Fahrt war heiß und unbequem, da wir dicht an dicht saßen, trotzdem ist Trotro fahren immer wieder ein Erlebnis... mitten während der Fahrt ist uns ein Reifen geplatzt, der Ersatzreifen war auxh schon etwas platt aber wir haben ein paar Kilometer weiter einen Reifenstand gefunden, wo wir Luft bekamen. Wir waren etwa sechs Stunden unterwegs und kamen völlig fertig gegen 17 Uhr an. Was uns erwartete war die Fahrt sowas von Wert. Unser Hotel war ein Traum. Es war einfach aber so schön... direkt am Meer unter Palmen genossen wir unser leckeres Abendessen, im Hintergrund das Rauschen des Meer, das wild gegen die Steine schlug. Nach einer Dusche unter freiem Sternenhimmel verbrachten wir den Rest des Abends am Lagerfeuer. Es ist umbeschreibar schön dort, es ist ganz ruhig wir waren fast die einzigen Gäste, man konnte einfach runter kommen von dem Trubel, den man normal erfährt, da man einfach auffällt als weißer. Cape Coast ist einer der schönsten Orte an denen ich je war und schon am ersten Abend stand für mich fest, dass irgendwann wieder hier her komme genau in dieses Hotel und ich kann es jedem nur empfehlen, auch wenn der Weg dort hin etwas gewöhnungsbedürftigt ist...Meer informatie

  • Dag 2

    Kumasi

    26 oktober 2016, Ghana ⋅ ⛅ 24 °C

    Montag war mein erster Tag in der ghanaischen Schule. Mit dem Trotro sind wir von uns daheim bis zur Schule gefahren. Trotros sind so ähnlich wie Shuttle Busse. In ein Trotro passen ca 15 Personen. Es gibt bestimmte Orte, wo die Trotros abfahren, bei uns ist das eine Hauptstraße dort stehen die am Straßenrand und die sogenannten Mate stehen davor oder rufen raus wohin sie fahren. Wenn man eingestiegen ist, bezahlt man irgendwann während der Fahrt, der Preis ist abhängig davon wie lang man fährt, das sagt man dazu wenn man bezahlt. Zur Schule fahren wir je nach Verkehr 15-25 Min und zahlen 1 Cedi und 20 Pesewas, das sind etwa 30ct. Ich bin noch komplett überfordert mit dem Trotro fahren aber Linnéa hat es schon ziemlich drauf. In der Schule wurde ich von allen sehr herzlich begrüßt, sowohl die Lehrer als auch die Schüler empfangen einen unglaublich freundlich und aufgeschlossen. Alle lächelten mir zu, fragten mich wie es mir geht, hießen mich in Ghana willkommen und wollten alle wissen wie ich heiße, wie lang ich bleibe und wieso ich da bin. Ich hab von niemanden Ablehnung oder negative Bemerkungen erfahren. Die Menschen freuen sich über neue Besucher und vorallem die Kinder können ihre Neugier kaum bremsen. Alle wollen einen umarmen, nehmen einen an der Hand, wollen die Haare anfassen und besonders groß war das Interesse an meinem Tattoo. Als wir ankamen fand gerade das Assembly statt, dabei versammeln sich alle Schüler morgens vor der Schule und gehen anschließend in ihre Klassen. Die Klassen reichen vom Kindergarten bis zur 9. Klasse und insgesamt sind es etwa 400 Schüler an der Schule. Am ersten Tag war ich hauptsächlich in der zweiten Klasse, hab Matheaufgaben korrigiert und den Kindern bei der Verbesserung geholfen. So gegen ein Uhr gabs Mittagessen. Das wird auf dem offenen Feuer in großen Schüsseln gekocht und in kleinen Schüsseln serviert. Es gab Reis und Nudeln mit einer Art Tomatensoße, die aus Tomatenmark war. Das Essen ist lecker, aber meistens sehr scharf für meine Verhältnisse, aber hier essen das selbst die drei jährigen Kinder. Wasser kann man hier in Plastiktüten kaufen, in die man dann an einer Ecke ein Loch beist und daraus trinkt. In einer Tüte ist ein halber Liter und die kosten 20 Pesewas, also 5ct. Die Schule ist insgesamt sehr offen und freundlich gestaltet. Die Schüler die hier zur Schule gehen sind teilweise aus wohlhabenderen Familien, aber manche kommen auch aus eher ärmlichen Verhältnissen. Die meisten haben nur einen Bleistift und einen Radiergummi dabei. Der Unterricht ist ganz anders gestaltet als in Deutschland, es gibt keine Gruppenarbeiten oder ähnliches, aber die Lehrer sind oft sehr locker mit den Kindern und auxh untereinander. Trotzdem haben die Kinder großen Respekt vor den Lehrern und bringen ihnen beispielsweise das Mittagessen ins Lehrerzimmer, räumen den Müll für sie weg und ähnliches. Ich freue mich jeden Tag auf die Schule, weil ich immer herzlich begrüßt werde und sich alle freuen, dass man da ist. Heute hab ich Linnéa und einem anderen Deutschen, der mit Linnéa im selben Haus wohnt, beim Sportunterricht geholfen. Die Kinder sind sehr interessiert an der deutschen Kultur und fragten mich nach deutschen Spielen und oft wird man auch zur Lebensweise in Deutschland gefragt.Meer informatie

  • Dag 2

    Adum

    26 oktober 2016, Ghana ⋅ ⛅ 27 °C

    Gestern nach der Schule waren wir in Adum auf dem Markt. Auch dort sind wir mit dem Trotro hingefahren. Der Markt dort ist riesig und für nicht einheimische sehr unübersichtlich. Wir liefen durch die Straßen, wo bereits überall kleine Läden und Stände an den Straßenrändern sind, je weiter man reingeht, desto enger und voller wird es. Überall rufen einem Menschen zu, grüßen einen, heißen einen in Ghana willkommen und fragen einen wie es einem geht. Tausend Reize prasseln auf einen ein, Gerüche, Stimmen, Hände, die einen anfassen, und überall wuselt es, ist bunt und laut. Es wird ganz viel Maniok verkauft, da hier viel aus der Wurzel hergestellt wird, zum Beispiel Fufu, das ist ähnlich wie ein Klos und man isst es zur Suppe. Hier heißt Maniok Cassava. Die Marktfrauen sprechen oft nur Twi und wollen einem Papaya, Paprika, Avocado(die drei mal so groß sind wie in Deutschland), sowas ähnliches wie Mandarinen und noch viel mehr noch verkaufen. Man fällt jeden gleich auf, weil dort wirklich sonst gar keine weißen sind, und dementsprechend viel Aufmerksamkeit bekommt man. Aber wenn man sagt, dass man nichts braucht lasen einen die Marktverkäufer auch weiter gehen. Für die Leute ist es etwas besonderes, deshalb hab ich versucht zurück zu grüßen und hab auch mit ein paar Leute etwas länger geredet. Viele wollen einfach nur wissen woher man kommt, wieso man in Ghana ist und wie es einem gefällt. Wenn es einem zu viel wird verabschiedet man sich und geht weiter und dann ist es auch ok. Zum Schluss war ich das erste mal im Supermarkt. Die meisten Sachen sind teurer dort und es gibt auch nicht so viele Supermärkte, Restaurants hab ich noch gar nicht gesehen, manchmal gibt es so eine Art Selbstbedienungsrestaurants, wo man sich dann auch hinsetzten kann, aber eig kauft man alles auf der Straße. Zurück in Top High, hab ich mir an einem Straßenstand Fried Egg gekauft, das ist eigentlich wie Rührei mit bissle Gemüse in einem Brot. Der Tag in Adum war sehr anstrengend, da ich so viele neue Eindrücke aufgenommen hab. Ich merk jetzt schon, dass sich der Zwischenstopp in Ghana gelohnt hab, weil die Kultur und die Menschen hier so anders sind als in Deutschland und die Herzlichkeit und das Interesse der Einheimischen unglaublich sind. Vorallem sind alle so entspannt, zwar war es auf dem Markt stressig für mich, weil es einfach so viel war, aber trotzdem sind die Menschen entspannt und freundlich.Meer informatie

  • Dag 1

    Accra

    25 oktober 2016, Ghana ⋅ ⛅ 30 °C

    Samstag Nacht bin ich in Accra angekommen... als erstes musste ich eine Karte ausfüllen mit Name und so weiter, wobei mir gleich ein netter Nigerianer zur Hilfe kam. Dann gings durch die Passkontrolle und zum Gepäck, meinen Rucksack musste ich nicht lange suchen, da das Flugzeug eh nicht mal halb voll war... dann bin ich vollgepackt mit Backpackrucksack hinten, kleinem Rucksack vorne und Reisetache aus dem Flughafen getaumelt, wo mir eine schwüle, drückende Hitze und eine Horde Ghanaer entgegenkam, die mir Hotels, Autos und Fahrdienste andrehen wollten. Und irgendwo dazwischen kam ein weißes Gesicht auf mich zu... Linnéa! Ich hab mich riesig gefreut sie endlich wieder zu sehen. Auf dem Weg zum Taxi hat sie mir erstmal erklärt wies hier läuft: Als Weißer wirst du immer abgezogen, weil die Ghanaer denken Weiß ist Reich! Für das Taxi haben wir dann auch eig zu viel bezahlt, obwohl wir schon runter gehandelt haben, aber es ist trotzdem alles Mega billig hier... Im Hotel angekommen gabs ne Eimerdusche, weil des Wasser nicht ging aber Hauptsache Erfrischung! Die Nacht war extrem heiß und laut, da das Hotel an einer Straße lag und hier Hupen dazu gehört wie Gas geben... Vom Lärmpegel her hätte des Bett auch auf der Straße stehen können, des wär genauso laut gewesen... Am nächsten Tag waren wir dann in Accra. In der Stadt waren viele kleine Stände an den Straßenrändern und es war sehr vermüllt alles... auch der Strand war voller Müll und die Klippen waren regelrecht behangen mit Plastiktüten. Da in der Stadt nicht so viel los war, weil es Sonntag war sind wir etwa halb eins mit dem VIP Bus nach Kumasi gefahren, wo Linnéa wohnt. Der Bus war echt gut ausgestattet und die ganze Zeit dröhnte der Fernseher auf voller Lautstärke und spielte Filme auf Twi, der Sprache in Ghana. unser Weg führte uns am Djungel entlang und am Straßenrand würden alle möglichen Früchte, Maniok, Teller und mehr verkauft. Nach vier Stunden kamen wir in Kumasi an. Überall wuselt es, riecht nach essen oder manchmal stinkt es auch undefinierbar, die Menschen starren einen an, viele Grüßen einen und sind sehr herzlich. Wir sind erstmal ins Haus, wo Linnéa mit den anderen Freiwilligen wohnt. Dort wurde ich von dem Wachhund begrüßt, vor dem ich aber keine Angst haben brauchte, wie die anderen mir erklärten, der ist nämlich rassistisch und greift nur dunkelhäutige an. Dann hab ich ne Führung durchs Haus bekommen und hab die Kinder der Familie kennen gelernt die mich super herzlich und ohne scheu begrüßten. Am Abend sind wir auf den Markt und haben Fried Rice und Papaya gekauft. Man bekommt hier eine halbe Papaya bereits geschnitten für 1 Cedi das sind 25ct... und die sind Mega lecker! Abends war ich tot müde und bin früh ins Bett, da es am nächsten Tag in die Schule ging!Meer informatie

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