Fukuoka

Da während des Höhepunkts der Golden Week (3 aufeinanderliegende Feiertage) die Hotelpreise ins unendliche stiegen, entschieden wir uns zurück nach Tokyo zu gehen. Hier sind die Preise zwar auch doppelt so hoch wie normal (in anderen Städten noch viel höher) aber da viele über die Feiertage aus der Grossstadt rausgehen, war es von der Menschenmenge her noch einigermassen erträglich.
Die letzten 2 Wochen waren sehr erlebnisreich aber auch anstrengend und so gingen wir es die letzten Tage gemütlich an. Wir genossen die Sonne im Uenopark, schlenderten durch die Gassen Tokyos, trafen Vorbereitungen für die Weiterreise nach China und genossen vor allem das gute Essen. Am Freitagabend waren wir bei Saki und Yuki zum Abendessen eingeladen. Es gab Takoyaki, dass sind Teigbällchen, welche traditionell mit Tintenfisch gefüllt werden. Wir hatten jedoch als Füllung Würstchen, Crevetten, Schinken, Spargeln und Edamame genommen. So verbrachten wir einen weiteren gelungenen Abend mit unseren neuen japanischen Freunden.😊
Gestern machten wir noch eine japanische Wanderung, die uns auf den Mount Takao (meistbesuchter Berg der Welt mit 2,7 Mio Besuchern jährlich) führte. Der "Berg" ist sage und schreibe 599,15 Meter hoch. Die untersten paar Höhenmeter konnte man mit einem Sessellift oder der steilsten Zahnradbahn Japans zurücklegen. Es war lustig zu sehen, dass die Japaner mit dem besten Wanderequipment ausgerüstet waren, während wir nur Turnschuhe anhatten für diesen Spaziergang.
Heute waren wir dann früh auf den Beinen da wir den Tsukiji Fischmarkt nochmals zur frühen Morgenstunde erleben wollten. Wir gingen gegen 7 Uhr in die grosse Halle, wo die Händler ihre Ware präsentieren. Ein bisschen erstaunt waren wir schon, dass wir die einzigen Touristen waren. Wir haben dann später gemerkt, dass der Zutritt erst ab 10 Uhr erlaubt ist.🤔🤷♂️🤷♀️
Nun geht es weiter auf die Nordinsel Japans. Über 1'000 km Zugreise liegen vor uns, bevor wir am Abend Sapporo erreichen.もっと詳しく
"Die japanische Kirschblüte (jap. 桜 sakura) ist eines der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur. Sie steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit (物の哀れ, mono no aware)."
Danke Wikipedia für den Einleitungssatz! ☺👏.
Da wir die Sakura im Süden und in der Region um Tokyo knapp verpasst haben, reisten wir in den Norden, in der Hoffnung dort noch Sakura zu finden - die über 1000 Kilometer und 8 Stunden lange Zugfahrt nehmen wir dafür gerne in Kauf. Und siehe da, tatsächlich hatten wir Glück. Bereits am ersten Tag in Sapporo im Makomanai Park (wo an der Olympia '72 die Eiskunstläufer ihre Show ablieferten), sahen wir die einzigartigen Kirschblüten blühen. Wunderschön🌸😍
In Sapporo, der nördlichsten Millionenstadt Japans, gibt es auch sonst noch einiges zu entdecken. So statteten wir dem Odori Park einen Besuch ab, welcher mitten in der Stadt mit den liebevoll arrangierten Tulpen- und Primelnbeeten heraussticht. Am Ende des Parkes steht der Sapporo TV Tower, auf über 145 Metern haben wir die Stadt von oben beäugt.
Wir wollten aber noch höher hinaus und entschlossen uns, den Hausberg, Mount Moiwa, zu besuchen. Mit dem Gondeli ging es bergauf auf 531 Meter - wo wir die Glocke des Glückes läuteten und die Aussicht über Hokkaido genossen.
Ab und zu fühlten wir uns übrigens wie in Italien - wir haben einen kleines feines italienisches Restaurant, nahe unserer Unterkunft, entdeckt. Pizza, Caprese und ein guter Chianti lassen grüssen. 😋
Nach drei Tagen im Norden geht es bereits wieder zurück, diesmal Richtung Hiroshima. In Tokyo machen wir einen Zwischenstopp und testen eines der berüchtigten Kapselhotels - wir sind gespannt!もっと詳しく
Japan ist bekannt für seine zahlreichen Capsule Hotels. So wollten auch wir umbedingt mal in einer dieser Kapseln übernachten.
Das Konzept ist ganz einfach:
1. Check-in
2. Locker (Dort verstaut man sein Gepäck und nimmt sein Amenitykörbchen raus)
3. Shower (Duschmittel hats, Tücher sind im Amenitykorb wie auch ein Pyjama, Slippers und das Zahnbürstchen)
4. Have a nice sleep
Das Konzept ist wirklich sehr durchdacht. An der Rezeption steigt man in den Lift (einer für Frauen, einer für Männer), geht unten duschen und nach oben in seine Kapsel. Die Kapseln waren sehr gemütlich und grösser als gedacht (man kann gut aufrecht sitzen). Rollo runter und gute Nacht.
P.S. Es war nicht nur für uns eine Premiere - das Hotel hat an diesem Tag neu eröffnet.
Möchtest du uns zu unserer Kapsel begleiten? Dann kommentiere mit 🛌.もっと詳しく
Die letzten 3 Tage verbrachten wir in Hiroshima. Die Stadt dürfte wohl vom Namen her allen ein Begriff sein. Denn als Ziel des ersten kriegerischen Atombombeneinsatzes, erlangte Hiroshima 1945 weltweite Bekanntheit.
Unsere Unterkunft befand sich ganz in der Nähe des Friedensparks, wo man heute noch den Opfern gedenkt. Mit unseren neuen Flitzern machten wir uns sogleich auf den Weg dorthin. Es war wirklich eindrücklich die versch. Denkmäler zu sehen und die Geschichten dazu zu erfahren. Vorallem die Geschichte von Sadako Sasaki beeindruckte uns. Sie war zum Zeitpunkt des Abwurfs ein kleines Mädchen und wurde Jahre später mit Leukämie diagnostiziert. Laut einer alten japanischen Legende, hat der, der 1'000 Origami-Kraniche faltet, bei den Göttern einen Wunsch frei. Und so fing Sadako an zu falten, leider verstarb sie bevor sie die Tausendermarke erreichte. So wurden die Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Wiederstands gegen den Atomkrieg.
Auch heute noch stehen neben dem Kinder-Denkmal (welches Sadako zeigt), Glaskästen gefüllt mit Kranichen, welche aus der ganzen Welt zugesandt werden.
Auch wir wollten natürlich etwas für den Weltfrieden tun und so faltete Manu goldene und silberne Kraniche für den Frieden in Hiroshima und auf der ganzen Welt (Leandra hat leider nicht so Geduld bei dieser filigranen Arbeit und war für die Fotos zuständig😉).
Am nächsten Tag folgte ein Ausflug zur Insel Miyajima. Die Insel ist bekannt für das (bei High Tide) im Meer liegende Tori ⛩ und für seine frechen Sika Hirsche, die dem Einten oder Anderen das Picknick am Strand versauten. Wir schauten zu, wie das Wasser langsam zurückkam, bis das Tori wieder im Wasser stand und fanden es ganz amüsant, den Touristen beim Kampf mit den Hirschen (die sehr hungrig waren) zuzuschauen.
Gestern haben wir es dann gemütlich genommen und haben wieder einmal einen Tag für die Planung der Weiterreise eingelegt. Schliesslich geht es schon bald nach China, wer weiss wie flexibel wir dann noch im Internet Sachen nachschauen können.🤔🤨もっと詳しく
旅行者
Oh lecker 😊
旅行者
Mmhh..😀
旅行者
Zum Glück hets Bildli 😂